Aktuelles
Im Folgenden dokumentieren wir die letzten Nachrichten vor dem 29. Januar

...die neuesten Informationen zum Naziaufmarsch und Gegenaktionen

+++ A.K.T.U.E.L.L.E.S. +++
...the latest news and more...

Antifa heißt Angriff im Kampf um Befreiung !

Auf dieser Seite findet Ihr die jeweils neusten Informationen und Entwicklungen
zum geplanten Naziaufmarsch am 29.1. in Göttingen



+++ Neuigkeiten +++

Stand : 28. Januar

[20.Januar]
Bislang sieht es so aus, daß die Nazidemo von der Stadt verboten wurde.So zumindest lautet die Nachricht an das Bündnis und an die Öffentlichkeit.
Unabhängig davon mobiliseren die NPD sowie Teile der "freien Kameradschaften" weiter nach Göttingen.

Am 6. November waren sie aufgrund eines Formfehlers ihres Anmelders gescheitert.

[Artikel im GT vom 20.1.]

[24.Januar]
Am 24. Januar verbot die Stadt in einer 7 seitigen Erklärung sozusagen "präventiv" autonome Aktionen - obwohl von autonomer Seite aus gar keine Anmeldungen vorgenommen wurden. Die Stadt bemüht sich damit erneut den Widerstand gegen die Faschisten in "gut" und "böse" zu spalten und setzt mittels eines Verbotes der Faschisten und einem präventiven Verbot die beiden Gruppen quasi gleich. Der Totalitarismus, der hier betrieben wird, verdeutlicht zugleich, in wieweit den Lippenbekenntnissen der Stadt unter dem Motto "Eine Stadt wehrt sich" zu trauen ist.
Unberührt von dem Verbot bleiben allerdings die Kundgebungen des Sternmarsches sowie die von der PDS angemeldete Kundgebung am Platz der Synagoge.
Die Faschisten haben inzwischen den Rechtsweg beschritten, eine Entscheidung steht jedoch noch aus. Die Stadt hat jedoch für den Fall der Genehmigung der Nazidemo ein hartes Vorgehen gegen antifaschistische Gegenaktionen und Blockaden angekündigt.

[Artikel im GT vom 26.01]

Am Abend des 24. Januar wurde zudem bekannt, daß die Polizei seit mehreren Wochen v.a. nachts den Unicampus auf der Suche nach Plakatierern, Sprayern etc. observiert. In verschiedenen Gebäuden auf dem Unigelände befanden sich ständig mindestens 6 Polizeibeamte in Zivil, die bei einem Verdacht ihre "feinen" Kollegen riefen. Einen Affront stellt dies auf alle Fälle gegen die StudentInnen dar, diese hatten bewirken wollen, daß der Polizei - zumindst am 29. - kein Aufenthaltsrecht auf dem Campus zugebilligt wird.

[Flugblatt des Unibündnisses gegen den Naziaufmarsch]
[Artikel im GT vom 26.01]


[25.Januar]
Heute wurde bekannt, daß die Polizei am Abend des 24.Januars Plakatierer mit 3 (!) Zivilwagen verfolgten und sie - mit gezogener Schußwaffe - stellten. Die Betroffenen wurden mit zu einer 2 stündigen "großen erkennungsdienstlichen Behandlung" mitgenommen, die Betroffenen mußten sich ausziehen und besondere Merkmale wie Leberflecken wurden abfotografiert. Auch anhand dieses Vorgehend wird wie am Vortag (s.o.) die Verfolgungswut der staatlichen Behörden gegenüber AntifaschistInnen deutlich.
Die Streifenpräsenz ist inzwischen auf ein hohes Maß gestiegen, die Polizei setzt im Vorfeld massiv auf Einschüchterung, willkürliche Kontrollen sind alles andere als selten.

Am Nachmittag fand dann eine erste Demonstration gegen den Naziaufmarsch am Samstag statt. Gut 200 Schüler und Schülerinnen folgten dem Aufruf verschiedener Jugendgruppen zu einer powervollen Demonstration im Vorfeld. Die Polizei war zwar mit starken Kräften präsent, hielt sich jedoch zurück.

[27.Januar]
Das Verwaltungsgericht hat das Verbot der NPD - Demonstration bestätigt. Der Einspruch der Anmelder wurde damit abgewiesen.
Das Verwaltungsgericht begründete diesen Schritt mit der geplanten Absicht der NPD einen "Aufzug gegen politische Gegner durchzuführen", wobei es zu erheblicher Gewaltanwendung kommen könne. Zudem seien alle Ordner und auch der Anmelder selbst einschlägig vorbestraft.
Damit ist jedoch noch keine Entwarnung gegeben. Die Anmelder der Nazidemo kündigten an, vor das OVG zu ziehen. Eine Entscheidung wird für Freitag Abend oder Samstag morgen erwartet.

Die Faschisten haben zudem ihre geplante Aufmarschroute geändert. Sie wollen sich weiterhin am Schützenplatz sammeln, dann über die Godehardstraße am Gericht vorbeiziehen und anschließend über die Berliner Straße bis zum Groner Tor laufen, um dort ihre Abschlußkundgebung abzuhalten.
Bei der Durchführung dieser Route würden sie in etwa 50 Meter Entfernung am Antifa Sammelpunkt am Platz der Synagoge vorbeiziehen.

Die Polizei hat angekündigt mit ähnlich vielen Kräften präsent zu sein, wie am 6. November (das waren offiziell 2000 Polizisten).

Für Leute, die bereits am heutigen Freitag anreisen,gibt es einen Anlaufpunkt ab 18:30 Uhr in der Uni im ZHG .

[28. Januar]
Das OVG Lüneburg hat das Verbot der Nazidemo bestätigt,damit haben die Faschisten nur noch die Möglichkeit vor das Bundesverwaltungsgericht zu ziehen. Daß die Faschisten vor das BVG ziehen, ist nicht unbedingt wahrscheinlich.
Die Mobilisierung der Faschisten läuft derzeit auf alle Fälle noch weiter. Inwieweit Faschisten morgen in Göttingen präsent sein werden läßt sich derzeit natürlich nicht absehen.

Wenn der Naziaufmarsch verboten bleiben sollte und die Faschisten nicht kommen, wird der Antifablock wie geplant am Sternmarsch teilnehmen und eine Demonstration durchführen um sich mit den anderen Sternmarschpunkten am Marktplatz zu vereinigen.

Für einen starken und offensiven Antifablock auf der Demo am 29. Januar !

faschisten bekämpfen.auf allen ebenen.mit allen mitteln.




[ Aufruf / Auswertung 6.11. / Presseerklärung / Stadtpläne ]