AK-Distomo
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Juni 2011
Deutscher Bundestag an NS-Überlebende und -Geschädigte in Slowenien
”Zum Verständnis dieses Unrechts trägt sicherlich bei, dass auch
Deutsche in den Nachkriegsjahren haben erfahren müssen, wie viel
Elend und Not durch Vertreibung hervorgerufen wird.”
Wie klingt es, wenn Deutschland Überlebenden, Hinterbliebenen und
Geschädigten des Nationalsozialismus ”Wiedergutmachung” (Bundestag)
verweigert? Was ist den deutschen Volksvertreter_innen wichtig zu sagen?
Hier die Antwort des Petitionsausschusses an die NS-Opferorganisation ”Vereinigung
der Okkupationsopfer 1941-1945, Kranj/Slowenien” vom Juni 2011.
Zum Hintergrund: Bei der 2008 eingereichten Petition handelt es sich seit
1998 um den vierten Versuch, den Bundestag davon zu überzeugen, dass
die Begründung für die Ablehnung von Entschädigungszahlungen falsch ist.
Die Bundesrepublik beruft sich insbesondere auf die Gespräche zwischen
Tito und Brandt 1973. Die Vereinigung der Okkupationsopfer kann mit
Dokumenten belegen, dass Tito bei den Gesprächen nicht auf Reparationen
oder andere Formen von Leistungen als Schadensersatz sowie als
symbolische Anerkennung von Schuld und Unrecht verzichtet hat.
Kontakt zur Vereinigung der Okkupationsopfer bzw.
Združenje Žrtev Okupatorjev 1941-1945 Kranj
zzokranj@siol.net
Beitrag anhören auf dem Audioportal Freier Radio
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19./20. November 2009
Tagung und Ausstellungseröffnung
Nationalsozialistische Germaniserungspolitik und ihre Folgen. Das Beispiel Slowenien
Die Tagung "Machen Sie mir dieses Land wieder deutsch" findet am 19.11.2009 von 10.00-18.00
Uhr im Studienzentrum der KZ-Gedenkstätte Neuengamme statt.
Die Ausstellung "Damit es nicht in Vergessenheit gerät:
Entrechtung, Vertreibung, Mord. NS-Unrecht in Slowenien"
wird am 20.11.2009 von 9:00-12:00 Uhr im Emilie-Wüstenfeld-Gymnasium eröffnet.
Wenige Tage nach dem Überfall auf Jugoslawien am 6. April 1941 teilten Italien, Ungarn und
das Deutsche Reich Slowenien unter sich auf. Adolf Hitler kam Ende des Monats nach
Maribor (Spodnja Stajerska) und forderte, "dieses Land wieder deutsch" zu machen.
In den deutsch besetzten Gebieten Untersteiermark (Spodnja Stajerska) und Oberkrain (Gorenjska), die
faktisch der "Ostmark" angeschlossen wurden, setzte daraufhin eine systematische
Germanisierungspolitik ein. Es ging im Falle Sloweniens darum, die Nation zu zerstören.
Programm der Tagung und Ausstellung als pdf
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Oktober 2009
An alle Parteien des EU-Parlaments
Appell der "Vereinigung der Okkupationsopfer 1941-1945 Kranj"
Unsere Vereinigung ist eine freiwillige, nichtpolitische Organisation, die alle slowenischen
Nazifaschismus Opfer der Zeit von 1941-1945 vereinigt.
Neben der Hilfe für ältere Opfer bei der Lösung ihre Probleme, versuchen wir
auch eine materielle und immaterielle Entschädigung von der BRD für die Leiden,
die die Menschen während der Besatzung ertragen mussten, zu bekommen.
Wir glauben, dass wir mit ihrer Hilfe der Arroganz der BRD trotzen können und
Gerechtigkeit erlangen. Wir sind davon überzeugt, dass das europäische
Parlament, als die von den EU-Bürger direkt gewählte Institution, den
europäischen Bürgern - ihren Wählern - auch helfen kann im Kampf
für Gerechtigkeit.
Mehr... (pdf)
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Zu wenig deutsch
Deutsche Regierungen haben sich bisher geweigert, slowenische NS-Zwangsarbeiter zu
entschädigen. Die Opfervereinigung geht davon aus, dass daran die slowenische
EU-Ratspräsidentschaft nichts ändern wird.
von Rosa Fava, 17. Januar 2008
»Nein, das glaube ich gar nicht!« Ohne Zögern antwortet Tone Kristan auf die Frage,
ob der Vorsitz Sloweniens im EU-Ministerrat von Nutzen sein könnte. Er ist der Vorsitzende
der »Vereinigung der Opfer der Okkupation 1941 bis 1945« (ZZO,
Link zur Website)
aus dem slowenischen Kranj. Dort in der Nähe liegt das Schloss Brdo, wo während
der kommenden sechs Monate in dem neu erbauten Konferenzzentrum Sitzungen des
Ministerrats stattfinden. »Das sind dort junge Leute, die einen wissen nichts
über den Krieg, die anderen wollen nichts tun«, erläutert Kristan.
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Die nationalsozialistische Germanisierungspolitik in Slowenien
und der Kampf um Entschädigungen
Eine Veranstaltung des AK-Distomo mit
Tone Kristan, Vorsitzender des Verbands slowenischer NS-Opfer (Združenje Žrtev Okupatorijev
1941-1945, Kranj)
Andreas Strippel, Historiker
30. August 2007
Wenige Tage nach dem Überfall auf Jugoslawien am 6. April 1941 wurde
Slowenien unter Italien, Ungarn und Deutschland aufgeteilt. Sofort begann
in den deutsch besetzten Gebieten Spodnja Štajerska (Untersteiermark) und Gorejnska (Oberkrain),
die im Oktober formell dem Reich als Teil der "Ostmark" eingegliedert werden sollten,
eine systematische Germanisierungspolitik: Bis zu 260.000 Slowenen und Sloweninnen sollten
deportiert werden, um Platz für deutsche "Umsiedler" zu schaffen.
Aufruf der Veranstaltung (pdf)
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