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Berichte von Aktionen vom 13.2.00


 
Wien: Bericht vom Tatblatt
Bericht von Beta-Ressistent
Sydney: Kundgebung Bericht vom Standart
Melbourne: Kundgebung Bericht vom Standart
 
Diplomatie: Argentinien ruft Botschafter aus Österreich zurück 

Sonntag, 13. Februar
 
 

An die 500 Leute demonstrierten bei Regen erst in den 3. Bezirk und dann zum Stephansplatz, um wie schon am letzten Sonntag zu versuchen, bei der üblicherweise im dortigen "Haas-Haus" stattfindenden Fernsehdiskussion "Zur Sache" für entsprechende Lärmkulisse zu sorgen. Der ORF traute sich aber auch diesmal nicht aus seinem Studio heraus, und führte die Diskussion erneut im ORF-Zentrum am Küniglberg durch. Die Demo löste sich daher um ca. 22 Uhr auf. 
Nachdem die selbsternannten DemoorganisatorInnen bereits zu Mittag bei einem ihrer Treffen massiv kritisiert worden waren, verzichteten sie diesmal darauf, FührerInnen zu spielen und die Leute mittels OrdnerInnen zu disziplinieren. Demenstprechend offensiver verlief endlich wieder einmal die Routenwahl, besonders gegen Ende der Demo (Ringstraße gegen die Einbahn etc.). (Tatblatt)

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+++ 13/02 +++ Morak im sumpf/fm4 war wie zu erwarten ein disaster, schwafelte irgendwas von ridel-glaesern--zum glueck waren neben Ostermayer und Edlinger noch Ruiss, Zinggl, Becker und Albert anwesend. +++ Offensichtlich ein halber ruhetag (rund 500 teilnehmer), die meisten trainieren wohl schon fuer die fahrraddemo morgen: treffpunkt 17.00 fuer die leistungsgruppe sowie 19.00 fuer die freizeitgruppe, beides am ballhausplatz. Skateboarder, Rollerskater, ect. sind herzlich willkommen, der zu-fuss-wander-gruppe bleibt ebenfalls aufrecht!

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Anti-Haider-Kundgebungen in Sydney und Melbourne

Holocaust-Überlebende protestieren vor österreichischem Konsulat - Proteste auch in Perth und Canberra - Warnung vor "Viertem Reich"

Sydney/Melbourne - Gegen die neue österreichische Bundesregierung unter Einschluss der Freiheitlichen Partei Jörg Haiders haben am Sonntag in den beiden größten Städten Australiens, Sydney und Melbourne, mehrere Hundert Menschen protestiert. Vor dem österreichischen Konsulat in Sydney versammelten sich etwa 150 Demonstranten, unter ihnen mehrere Holocaust-Überlebende. Die Protestierenden verlangten von der australischen Regierung, den österreichischen Generalkonsul des Landes zu verweisen. 

Gut 100 Demonstranten in Melbourne forderten, die Entsendung des neuen australischen Botschafters nach Österreich auszusetzen. Sie trugen Plakate, auf denen in Anspielung auf Haiders vermeintliche Hitler-Nähe stand: "Ihm fehlt nur ein kleiner Schnurrbart." 

Demonstrationen auch in Perth

 Hunderte Menschen haben auch in Perth und in der australischen Bundeshauptstadt Canberra gegen die Regierungsbeteiligung der FPÖ in Wien demonstriert und vor einem drohenden "Vierten Reich" gewarnt. Die Kundgebungsteilnehmer forderten den Abzug des australischen Botschaftspersonals aus Österreich. 

Der Präsident der australischen Vereinigung von Holocaust-Überlebenden und deren Nachkommen, George Foster, bezeichnete die politische Entwicklung in Österreich als beunruhigend. Die internationale Gemeinschaft sei verpflichtet, gegen Völkermord, Rassismus, Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit anzukämpfen. (APA/dpa) (standart)13.2.2000 10:19 MEZ

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Argentinien beschließt Herabstufung der Beziehungen zu Österreich

Botschafter aus Wien zurückberufen

Buenos Aires - Argentinien hat beschlossen, seine diplomatischen Beziehungen zu Österreich auf eine "strikt technische Ebene" herabzustufen. Das Außenministerium in Buenos Aires teilte am Samstag (Ortszeit) mit, dass Botschafter Juan Carlos Kreckler aus Wien zurückberufen wird. Die argentinische Regierung orientiere sich an der Sanktionspolitik der 14 EU-Staaten. 

Staatspräsident Fernando de la Rua hatte sich empört über die Regierungsbeteiligung der FPÖ geäußert und erklärt, es sei beunruhigend, dass "Regierungen auftauchen, die Verbrechen früherer Zeiten gegen die Menschlichkeit rechtfertigen". Jüdische Organisationen und Menschenrechtsgruppen hatten die Regierung in Buenos Aires aufgefordert, den argentinischen Botschafter aus Wien zurückzurufen. In Ministeriumskreisen hieß es, Botschafter Kreckler solle eine seiner Äußerungen über FPÖ-Obmann Jörg Haider erläutern. Er habe die Regierung des früheren Präsidenten Carlos Menem nach den Nationalratswahlen im Oktober darüber informiert, dass der FPÖ-Chef ein Demokrat sei. 

Präsident de la Rua appellierte an die Regierungen von Brasilien, Paraguay und Uruguay, die gleichen Maßnahmen gegen die österreichische Regierung zu ergreifen. (APA/Reuters) 

(standart)13.2.2000 10:10 MEZ

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