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Contro il repressione |
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Veranstaltung zur Entwicklung der Repression
in Europa innerhalb der letzten Jahre
am Freitag, 22. November
um 20:30 Uhr im Sielwallhaus, Sielwall 38, Bremen |
>>> Veranstaltungsreihe von
medinet
Die Papierlosenbewegung in der Schweiz |
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Mobilisierungsbedingungen und Perspektiven
der Kämpfe von sans-papiers und deren UnterstützerInnen
in der Schweiz
Referentin: Ladina Schleich, centre des contacts suisse-immigrés,
SOS Racisme, mouvement des sans-papiers, CH-Fribourg
am Dienstag, 26. November um 19:30 im Paradox, Bernhardstr. 12 |
Innere Sicherheit, autoritärer
Staat und Faschismus |
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veranstaltet vom Antifa-Ak der GSV -
für SchülerInnen -
am Dienstag, 3. Dezember 2002
um 19 Uhr im GSV-Büro, Schmidtstraße 10 |
>>> Veranstaltungsreihe von
medinet
Legalisierung in Europa |
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Hintergrund und Auswirkung von Legalisierungen
von Papierlosen im europäischen Vergleich
Referent: Albrecht Kieser, Rheinisches JournalistInnenbüro, Köln
am Dienstag, 3. Dezember
um 19:30 Uhr im Paradox, Bernhardstr. 12 |
Neues Zuwanderungsgesetz - neue Abschiebelager? |
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Öffentliches Hearing zu "Ausreisezentren"
für Flüchlinge im Kontext des Zuwanderungsgesetztes
Mit Stellungnahmen von: Maria Wöste (ak asyl Göttingen und
Niedersächsischer Flüchtlingsrat), Hildegart Winkler (avanti
e.V. Osnabrück), N.N. (Insasse des Ausreisezentrums Bramsche),
RA Peter Fahlbusch (Hannover) und eineR VertreterIn der Karawane für
die Rechte der Flüchtlinge und MigrantInnen (Bremen)
Berichte (Lebensbedingungen und Auswirkungen) von bereits bestehenden
oder geplanten Ausreisezentren und eine Bewertung dieser neuen Praxis.
Detailliertere Informationen: www.ausreisezentren.cjb.net
am Mittwoch, 4. Dezember
um 13 Uhr im Kulturzentrum Schlachthof, Findorffstraße |
>>> Veranstaltungsreihe von
2-pack/bremen
What's next? Perspektiven antirassistischer Strategien |
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Vorstellung von zwei neuen Kampagnen:
Gegen das globale Migrationsregime - für Bewegungsfreiheit: Anti-IOM-Kampagne
des No-Border-Netzwerks. Und: Kampagne gegen Abschiebungen, Abschiebeknäste
und Abschiebelager
Gäste: AG3F/Hanau und Glasmoor-Gruppe Hamburg
am Mittwoch, 4. Dezember
um 19.30 Uhr im Paradox, Bernhardstr. 12 |
>>> Veranstaltungsreihe von
medinet
Gesundheitsversorgung von Papierlosen - europäische Modelle im
Vergleich |
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Das niederländische Fondsystem
und schweizer Polykliniken: Alternativen zur Finanzierung medizinischer
Versorgung
ReferentInnen: Wil Voogt (Soziologin im Chief Inspectorate for Health
Care/Den Haag) und Hans Wolff (Arzt, Unité mobile de soins
communautaires, Hopitaux Universitaire de GenÅve)
am Dienstag, 10. Dezember
um 19.30 Uhr im Gesundheitsamt, Hornerstraße |
Die überwachte Stadt |
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von kassiber - Stadtzeitung für Politik, Alltag und Revolution
Der Diskurs über den vermeindlichen sozialen und baulichen
Verfall von Städten ("broken windows") führte
in den 1990er Jahren auch in Deutschland zu einer "Null Toleranz"-
Politik, die sich an das "New Yorker Modell" anlehnt.
Eine städtische Politik, die sich zusehens an einer räumlichen
"Lösung" sozialer Probleme und Konflikte durch Trennung
bzw. Ausschluss von Individuen orientiert, nutzt dabei die neuen
Möglichkeiten, Sicherheit technisch und personell zu inszenieren
und die Stadt zu überwachen.
Referent: Jan Wehrheim (Bremen)
am Mittwoch, 11. Dezember
um 20 Uhr im Paradox, Bernhardstrasse 12
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13/14/15. Dezember: EU-Topmeeting in
Kopenhagen |
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[Aktionen in Kopenhagen - u.a. Internationale
Demonstration am 14.12. um 11.00 Uhr] |
>>> Veranstaltungsreihe von
2-pack/bremen
Whatis next? Perspektiven antirassistischer Strategien |
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Anatomie der Migration - Arbeit - Soziale
Kämpfe.
Gäste: temporäre assoziation jeder mensch ist ein experte
und Flüchtlingsrat Thüringen
am Montag, 16. Dezember
um 19.30 Uhr im Paradox, Bernhardstr. 12 |
ReferentInnen des Arbeitskreis Distomo:
Verbrechen von SS und Wehrmacht in Griechenland 1941 - 1944 und die
Nicht-Entschädigung der Opfer durch die BRD bis heute |
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VeranstalterInnen: Antifaschistisches
Komitee, Autonome Antifagruppe Bremen
Griechenland war im 2. Weltkrieg fast 4 Jahre von faschistischen Truppen
besetzt. Vom obersten griechischen Gericht, dem Areopag, wurde Deutschland
aufgrund der zahlreichen Massaker an der griechischen Zivilbevölkerung
zur Zahlung von 55 Millionen verurteilt. Die geltend gemachten Forderungen
bringen die deutsche Schlussstrichpolitik in Schwierigkeiten. Die
Veranstaltung möchte Hintergrundinformationen liefern und zur
Diskussion stellen, wie mögliche Interventionen und politische
Perspektiven aussehen können.
am Donnerstag, 19. Dezember
um 20 Uhr in der Villa Ichon, Goetheplatz 4 |
Die rot/grüne Außen- und
Kriegspolitik |
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Lesung, Vortrag und Diskussion mit Jürgen
Elsässer ("konkret"), Anfang 2003 Termin und weitere
Infos: achtet auf Ankündigungen |
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Bleiberecht für Alle!
In vielen Städten der BRD wurde in der
letzten Zeit immer wieder eine Forderung laut: Bleiberecht! Große
Gruppen von zumeist geduldeten Flüchtlingen gingen auf die
Strasse. Gegen ihre soziale Ausgrenzung und Entrechtung. Gegen die
Unsicherheit ihrer Lebensverhältnisse, als "Geduldete"
in der Grauzone zwischen unerwünscht und abgeschoben. Für
das Recht auf Bewegungsfreiheit. Für ein Bleiberecht.
Im Dezember 2002 ist die Innenministerkonferenz
in Bremen. Für Roma und staatenlose Bürgerkriegsflüchtlinge
aus dem Libanon Anlass, dort gemeinsam zu protestieren. Die Innenminister
sind die richtigen Adressaten für ihre Forderung: Bleiberecht
für alle!
Von Essen aus entwickelte sich der Dauerprotest
und Widerstand abschiebebedrohter Roma aus Ex-Jugoslawien.
Seit sieben Monaten kämpfen sie für ein würdiges
Leben und Bleiberecht. Nach einer Karawane im Frühsommer durch
mehrere deutsche Städte und Demonstrationen in Münster,
Hannover, Berlin etc, leben einige hundert Roma im November 2002
auf öffentlichen Plätzen in Düsseldorf - trotz Kälte
und Mangel an Infrastruktur und politischer Unterstützung geben
sie ihren Kampf nicht auf. (www.krit.de/roma)
Zu Beginn des Jahres spitzte sich die Auseinandersetzung
in Bremen um ein Bleiberecht für staatenlose libanesische Bürgerkriegsflüchtlinge
zu. Das Auseinanderreißen und Untertauchen von Familien, Abschiebehaft,
Kirchenasyl und Barrikaden am Abschiebetermin sind einige Stationen
in der Auseinandersetzung, in deren Folge Mitte des Jahres einige
Teilerfolge erstritten wurden. Zunächst wurde der vor einigen
Jahren eigens für diese Gruppe eingerichtete Ermittlungs- und
Abschiebestab (EG 19) im Mai aufgelöst. Von den 400 angekündigten
Abschiebungen konnten in zwei Jahren (nur) ein Bruchteil durchgesetzt
werden. Zwei Monate drauf sah sich der Bremer Innensenator Böse
nach einem OVG-Urteil gezwungen, seine Politik per Erlass teilweise
zu revidieren. Minderjährig eingereiste, mittlerweile volljährige
Angehörige der Gruppe sollen nach bestimmten Kriterien (Arbeit
und Wohnung) ein Bleiberecht bekommen. Doch auch in Bremen geht
der Kampf weiter!
Seit zwei Jahren trotzen in Northeim einhundert
libanesische Bürgerkriegsflüchtlinge zusammen mit UnterstützerInnen
den Versuchen, sie in die Türkei abzuschieben. Mit öffentlichen
Stellungnahmen und Protestnoten solidarisierten sich Verbände
und Einzelpersonen weit über den üblichen Unterstützungskreis
hinaus mit den Forderungen der Flüchtlinge. Mit Aktionen, Demonstrationen
und zuletzt der Besetzung eines zentralen Platzes in der Northeimer
Innenstadt, wurde dieser Protest auf die Straße getragen,
so dass der erste konkrete Abschiebeversuch in letzter Minute durch
eine gerichtliche Entscheidung gestoppt wurde. (zu beiden Städten:
www.LibaSoli.de)
Den an diesen Kämpfen beteiligten Flüchtlingen
ist gemeinsam, dass sie seit oft zehn Jahren und mehr in der BRD
"geduldet" leben. Ebenso lange setzen sie sich zur Wehr
gegen ihre in Sondergesetzten festgeschriebene Ausgrenzung und ihre
Abschiebung. Die Bürgerkriegsflüchtlinge in Bremen und
Northeim und die Roma, die in Düsseldorf, Köln, Münster,
Hannover, Bielefeld und anderen Städten protestieren, sind
lediglich der sichtbare Teil, der Ungezählten "Geduldeten"
und illegalisierten Flüchtlinge und MigrantInnen, die diese
Auseinandersetzungen an unzähligen Orten und auf viele unterschiedliche
Weisen führen.
In Bremen bringen sie ihren Protest zusammen.
Für Legalisierung aller Papierlosen, gleiche
Rechte und Bleiberecht für Alle!
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