Zug aus dem Iran mit einem Container voll Gewehren
Bei einem von der HPG (Volksverteidigungskräfte, PKK-nahe bewaffnete Gruppe) auf einen Zug bei Bingöl verübten Anschlag entgleiste der Zug. Dabei stellte sich heraus, dass der Zug mit Waffen aus dem Iran beladen war. In den Frachtpapieren war von Baumaterial die Rede. Der Container mit den Waffen (es handelte sich um Gewehre) wurde von der Staatsanwaltschaft in Genç beschlagnahmt. Derzeit wird untersucht, für wen die Waffenlieferung bestimmt war.
30.05.2007
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01.06.2007
Iran sagt nicht die Wahrheit
Ankara/Teheran - Es ist nunmehr erwiesen, dass die Ladung eines Güterzugs, der infolge einer Bombenexplosion in der Nähe des Bezirks Genç (Region Bingöl) entgleiste, Kriegsgüter enthielt und dass diese Waren von einer Firma namens Algoori im Iran an einen Empfänger in Syrien geschickt werden sollten. Die Beamten der türkischen Zollbehöre erklärten: "Wir haben kein Durchsuchungsrecht. Wir schauen nur auf den iranischen Stempel. Der Stempel und die Dokumente sind echt und in Ordnung. Die iranischen Verantwortlichen sagen die Unwahrheit". Andererseits hat der Iran in einer Erklärung behauptet, dass bei den im Iran getöteten Pezhak-Angehörigen (einem Ableger der PKK) Waffen amerikanischer Herkunft gefunden worden seien. Der iranische General Rastegar Panah, der erklärte, dass bei den Pezhak-Leuten M16-Gewehre gefunden worden seien, meinte: "Diese Aktionen werden von ausländischen Kräften unterstützt.
(Radikal, afp, aa)
Übersetzung aus dem Türkischen, Georg Warning, 010607
Keyhan, London, Nr. 1159, 7.-13. Juni 2007, S.1 und 6
Keyhan berichtet, dass in zwei Waggons des entgleisten Zugs
laut Angaben einer amtlichen Stelle in der Türkei, die nicht genannt werden wollte, Maschinenpistolen und Pistolen versteckt waren. Darüber hinaus soll die türkische Nachrichtenagentur Dogan berichtet haben, dass zusätzlich auch noch 300 Raketen und ein Raketenwerfer in diesem Zug gefunden wurden.
Laut der türkischen Zeitung Hürriyet wurden die beiden Waggons in Teheran beladen und waren für Damaskus bestimmt. Absender sei ein Bahman Shahriyari von der Firma Trading Co. in Teheran gewesen (kein sehr aussagekräftiger Name!), Adressat ein Mann namens Al-Dzhuri in Damaskus, der auch bei dieser Firma tätig sei. Die Zeitung Hürriyet rief unter den angegebenen Telefonnummern der beiden Personen an, allerdings war die Nummer in Teheran inzwischen geschlossen, unter der Nummer in Damaskus waren nur noch die Stimme einer Frau und von Kindern zu hören.
Noch eine Woche vorher, als der Zug die türkische Grenze überquerte, seien beide Nummern aktiv gewesen.