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letzte Änderung: 26/01/03 20:04 |
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Globalisierung
Die Demobewilligung wurde letztlich wegen dem von der Schweizer Polizei und Festungswacht aufrechterhaltenen Sicherheitsdispositiv (unannehmbare Kontrollstelle in Fideris) von den DemonstrantInnen zurückgewiesen
Der grösste Teil der Demo wartete in Landquart stundenlang auf die Verhandlungsergebnisse einer Vorhut, die in der Kontrollstelle Fideris freie Durchfahrt verlangte. Neben aktuellen Infos vom Lautsprecherwagen gab es Vokü, Live-Musik und Theaterdarbietungen sowie Wintersport (Schneeballwerfen) am Rande der Kundgebung
Schweizer Bullen stehen eher auf Distanzwaffen (Gummigeschosse, Wasserwerfer, Tränengasgranaten). Die DemoteilnehmerInnen deckten sie mit Schneebällen ein.
Die Rhätische Bahn sollte Landquart nicht verlassen, bevor nicht die Zusage der unkontrollierten Durchfahrt gegeben wurde. Das Verhandlungsergebnis war letzlich:
Daraufhin passierte der erste Zug die Kontrollstelle. Beim zweiten Zug, der Landquart verliess, sollten die DemonstrantInnen plötzlich doch aussteigen und sich einzeln kontrollieren lassen - was sie ablehnten. Die Demo in Davos fand somit nicht statt und die ZuginsassInnen kehrten nach Landquart zurück.
Bild: Der Versuch, zu den GenossInnen in dem etwa 500 m vor dem Bahnhof Landquart gestoppten Delegationszug aus Fideris, vorzudringen wurde mit Tränengas, Gummigeschossen und (bayerischen) Wasserwerfern unterbunden.
Sechs bayerische Wasserwerfer waren allein in Landquart eingesetzt. Die NZZ schreibt am Sonntag, dass der
Einsatz möglich wurde "durch einen deutsch-schweizerischen Polizeivertrag, der am 1. März 2002 in Kraft trat." (Mehr zu diesem Vertrag hier). Und weiter: "Die Deutschen waren schon letzte Woche angerückt. Sie übten den Einsatz mit ihren Schweizer Kollegen auf einem Truppenübungsplatz in Chur."
Anders als bei Schweizer Wasserwerfern üblich, hatten sie kein Tränengas zugemischt.
Der Delegationszug wurde zu diesem Zeitpunkt ebenfalls mit Tränengas eingedeckt.
Wenig später ging es in kostenlosen WIPE-OUT-WEF Sonderzügen über Zürich zurück nach Bern (wo noch eine Demo mit 1-2000 TeilnehmerInnen stattfand). An der Reitschule in Bern kam es in der Nacht ebenfalls zu Tränengaseinsätzen und einem Polizeikessel.
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