Kein Naziaufmarsch
am 19. August in Hamburg City!
Antifa Infotelefon: 040-40187904
Antifa Inforadio am 18.8. um 19.30
Uhr
auf FSK 93.0 Antenne 101.4 Kabel
Infoveranstaltung am 17.8. um 20.00
Uhr
in der Roten Flora
Antifaschistische Veranstaltungen vom 4. bis 15. September
In Folge der nicht abreißenden Nazi-Aufmärsche in Hamburg,
streben verschiedene antifaschistische Initiativen, Organisationen
und Parteien (AG-Sputnik, Antifa-Café B5, Avanti/undogmatische
Linke, DKP, Hochschul-Antifa, juso hsg, Linksruck, PDS, Regenbogen,
Rotes Winterhude, VVN/BdA) eine kontinuierliche Zusammenarbeit an.
Zur besseren Verständigung und im zeitlichen wie inhaltlichen
Bezug zum Antikriegstag finden verschiedene Veranstaltungen am 7.
und am 13. September an verschiedenen Orten statt: Es berichten
ZeitzeugInnen aus dem antifaschistischen Widerstand, referieren
Journalisten über das Hamburger Neonazi-Netzwerk und erzählen
Weimarer Antifaschisten über ihre erfolgreiche Kampagne gegen
die NPD. Weiterhin gibt es eine Aktion gegen eine Hamburger Firma,
die sich weigert Entschädigungsleistungen für ehemalige
Zwangsarbeiterinnen zu leisten, und einige mehr.
Wann: Montag, 4. bis Freitag 16. September
Wo: Hochschule für Politik (HWP), Von-Melle-Park 9 (Campus),
18.30 Uhr
Wer: Ein Projekt der AG-Sputnik
"Hamburger Nazi-Strukturen"
Im Rahmen der Veranstaltungswoche
wird es die Möglichkeit geben sich an dem zentralen Veranstaltungsort
in einer Ausstellung über den aktuellen Zustand der militanten
Hamburger Neonazi-und Skinheadszene (Aktivitäten, Ideologie,
Verbindungen...) zu informieren.Die Ausstellung ist jeweils eine
Stunde vor den Veranstaltungen an der HWP geöffnet...
Wann: Montag, 4. September, 19.30 Uhr
Wo: HWP, Von-Melle-Park 9 (Campus)
Wer: Eine Veranstaltung von Rotes Winterhude
"Weimar 1. Mai 2000 - Schlußforderungen für die
radikale Linke"
Am 1. Mai 2000 wollten die Faschisten in Weimar demonstrieren. Vor
den Toren der Stadt befindet sich das KZ Buchenwald. Ein breites
Aktionsbündnis konnte die geplante Zusammenrottung der Nazis
verhindern. Alle Parteien im Stadtrat und autonome Zusammenhänge
waren daran beteiligt. Welches sind die Schwächen und Stärken
diese Bünsdnisses und was kann die radikale Linke daraus für
die eigene Arbeit vor Ort lernen? Wir haben je einen Vertreter von
PDS und Autonomen eingeladen, die aus ihrer Sicht berichten werden.
Wann: Dienstag, 5. September, 19.00 Uhr
Wo: Magda-Thürey-Zentrum, Lindenalle 72 (Nähe Christuskirche)
Wer: Eine Veranstaltung der DKP mit Erna Meyer, Erich Rölk
und Hartwig Baumbach
"ZeitzeugInnen aus dem antifaschistischen Widerstand"
Ehemalige Kriegsteilnehmer und Angehörige von antifaschistischen
Widerstandskämpfern erzählen über ihre Erlebnisse
als Kinder und Jugendliche während der Zeit des Faschismus.
Wann: Dienstag, 5. September, 19.30 Uhr
Wo: HWP, Von-Melle-Park 9 (Campus)
Wer: Eine Veranstaltung von REGENBOGEN - für eine neue Linke
mit Andreas Speit (Journalist), Dietmar Quante (Journalist), Ariane
Darendorfer (Regenbogen), und Susanne Uhl (MdBü)
"Das norddeutsche Netzwerk der Neonazis"
Seitdem der Senat den großen Nazi-Aufmarsch vom Juli 1999
in Bergedorf ermöglichte, drängen die Neonazis immer mehr
in den öffentlichen Raum vor. Was und vor allem wer steckt
hinter diesen Erscheinungen? Handelt es sich um einige "Ewiggestrige"
aus der Zeit des Hitlerfaschismus, irgendwelche zufälligen
Gruppen gewalttätiger Glatzköpfe oder setzten Intellektuelle
der militanten Rechten ihre Machtphantasien mit Hilfe von Skinheads
in die Realität um? Welches Weltbild steckt dahinter und was
sind die Ziele dieser Organisationen? Und wo gibt es Ansatzpunkte
für eine Gegenwehr?
Wann: Mittwoch, 6. September
Wo: Magda-Thürey-Zentrum, Lindenalle 72 (Nähe Christuskirche)
Wer: Eine Veranstaltung der DKP mit Gerd Däumlich (Redakteur
der Marxistischen Blätter)
"Über die Ursache von Faschismus & Krieg"
Heute aktueller denn je: Was ist Faschismus, wie entsteht er
und was haben Kriege mit Faschismus zu tun?
Wann: Donnerstag, 7. September
Wo: Kölibri, Hein-Köllisch-Platz 12, 20.00 Uhr
Wer: Eine Veranstaltung der Hochechulantifa
"Studentische Verbindungen in Hamburg: und deutsch muß
er sein"
Studentische Verbindungen gingen in den letzten 15 Jahren wieder
in die Offensive. Charakter, Geschichte und Gegenwart dieser Verbindungen
und ihre teilweise Verquickung mit der Neo-Nazi-Szene werden am
Beispiel Hamburgs dargestellt. Zentrale Begriffe des Verbindungs(un)
wesens wie "Vaterland", "Ehre", "Wehrhaftgkeit"
und "Elitegedanken" werden kritisiert.
Wann: Freitag, 8. September, 12.00 Uhr
Wo: Brigittenstr. 5 (St. Pauli)
Wer: Eine Veranstaltung des Antifa Café
"Faschismus in der Demokratie"
Durch die spektakulären Aufmärsche Hamburger Neonazis
hat sich die öffentliche Aufmerksamkeit - auch in antifaschistischen
Kreisen - auf das Spektrum der sogenannten "Freien Kameradschaften"
gerichtet. Das militante Auftreten dieses Spektrums, der offene
Bezug zu faschistischem Terror und zu Nationalsozialismus können
dazu führen, dass Faschismus auf Extremismus und Gewalt heruntergebrochen
wird, die mit den Mitteln des Rechtsstaats in ihre Schranken gewiesen
werden sollen. In unserer Veranstaltung wollen wir auf die vielfältigen
Anknüpfungspunkte faschistischer Auffassungen an den gesellschaftlichen
Mainstream eingehen und die Fragen diskutieren, wie faschistische
Organisationen, wie einer faschistischen (Sub-)Kultur, die sich
als Vollstrecker beispielsweise des alltäglichen Rassismus
begreift, entgegengewirkt werden kann.
Wann: Samstag, 9. September, 12.00 Uhr
Wo: Gerhart-Hauptmann-Platz
Wer: Eine gemeinsame Aktion von VVN/BdA und REGENBOGEN
"Entschädigung für Zwangsarbeit - Sie sollen endlich
zahlen!"
Diejenigen, die gezwungen wurden, für die deutsche Kriegswirtschaft
zu schuften, haben bis jetzt noch nichts. Die vielzitierten 5 Milliarden
der Wirtschaft sind noch nicht zusammengesammengebettelt (hier verbietet
sich offenbar jeder Zwang!). Das verabredete Almosen gibt es erst,
wenn alle Brotkrumen aufgesammelt sind. So sitzen in Hamburg gut
ein Dutzend Firmen, die ehemals ZwangsarbeiterInnen beschäftigten
und sich immer noch weigern in den Entschädigungsfond einzuzahlen.
Eines der Geschäftshäuser werden wir in der Hamburger
Innenstadt aufsuchen.
Wann: Sonntag, 10. September, 11.00 Uhr
Wo: Ehrenhain der Hamburger Widerstandskämpfer (Friedhof Ohlsdorf:
500 m. vom Haupteingang)
Wer: Eine Veranstaltung der VVN/BdA
"Gedenkkundgebung für die Opfer von Faschismus und
Krieg"
Seit 1945 wird der zweite Septembersonntag in allen ehemals vom
deutschen Faschismus okkupierten Ländern als "Internationaler
Gedenktag für die Opfer von Faschismus und Krieg" begangen.
1946 wurde unter großer öffentlicher Anteilnahme der
Ehrenhain der Hamburger Widerstandskämpfer von Bürgermeister
Max Brauer eingeweiht. Im Verlauf des Kalten Krieges verlor das
offizielle Hamburg jedes Interesse, sich der von den Nazis ermordeten
(vorwiegend kommunistischen) Widerstandskämpfer zu erinnern.
Der Ehrenhain sollte aufgelöst werden. Diesem skandalösen
Ansinnen verweigerten sich die Angehörigen und treffen sich
am internationalen Gedenktag an den Gräbern u.a. von Bruno
Tesch, Etkar André, Fiete Schulze; Bernhard Bästlein,
Robert Abshagen, Franz Jacob und vielen anderen Toten dieser größten
Hamburger Widerstandsorganisation. Nichts ist vergeben - niemand
ist vergessen!
Wann: Montag, 11. September, 19.00 Uhr
Wo: HWP, Von-Melle-Park 9 (Campus)
Wer: Eine Veranstaltung der DKP mit Peter Gingold (ehem. Teilnehmer
an der Resistance)"
"Faschismus gestern & heute"
Ein aktiver Spanienkämpfer,
Antifaschist und Teilnmehmer an der französichen Resistance
berichtet über seine Erfahrungen und die aktuellen Lehren für
heute.
Wann: Montag, 11. September, 19.00 Uhr
Wo: Phil.-Turm, Hörsaal G, (Uni)
Wer: Ein Streitgespräch organisiert von der juso-hochschulgruppe
"Mit Polizeirecht gegen Neonazis?"
Eine große Koalition ruft nach schärferen Gesetzen und
Organisatiosverboten. Der Anlaß ist rechte Gewalt. Soll hier
ein "Geist in die Flasche" zurückgezwungen werden,
oder geht es um die wirkungsvolle Durchsetzung von "Recht und
Ordnung" im Sinne "Innerer Sicherheit"?
Wann: Dienstag, 12. September, 19.00 Uhr
Wo: HWP, Von-Melle-Park 9 (Campus)
Wer: Eine Veranstaltung des PDS-Landesverbandes Hamburg
"Historische Lehren Blick zurück nach vorn"
Nach dem Sieg über den Faschismus durch die Anti-Hitler-Koalition
bestand ein breiter gesellschaftlicher Konsens darüber, daß
von deutschem Boden nie wieder ein Krieg ausgehen darf. Inhalt dieses
Konsenses war, demokratische Verhältnisse zu schaffen, welcher
die Entnazifizierung und Entmilitarisierung Deutschlands sowie Beschränkung
der Macht der Großkonzerne durch deren Entflechtung unjd Abwicklung
beinhaltete. Diese weitgehenden politischen Ansprüche wurden
nach dem Krieg nur in Ansätzen verwirklicht. Für antifaschistische
Politik heute ist relevant, sich die antifaschistischen Forderungen
und Ansprüche anzueignen und zu aktualisieren, um so die Auseinandersetzung
für eine humanistische Gesellschafsentwicklung wirkungsvoll
führen zu können.
Wann: Mittwoch, 13. September, 20.00 Uhr
Wo: Kölibri, Hein-Köllisch-Platz 12 (St. Pauli-Süd)
Wer: Eine Veranstaltung von GWA-St. Pauli-Süd und Flüchtlingsrat
Hamburg mit einem Flüchtling aus Rathenow und einer VertreterIn
von Opferperspektive e.V.
"Keine Toleranz! Praktischer Widerstand gegen rechten Terror
& Gewalt"
Von allen Seiten wird ein hartes Vorgehen gegen den Rechtsextremismus
gefordert. Bei der ganzen Aufregung geht es jedoch weniger um die
tatsächliche Bekämpfung von Rassismus und Antisemitismus,
sondern vielmehr um den guten Ruf des Wirtschaftsstandortes Deutschland.
Neonazis werden weitermorden, solange die Gesetze und Normen der
deutschen Dominanzgesellschaft ihnen die Legitimation dazu liefert.
Zwischen der Mitte und den Rechtsextremen gibt es einen gefährlichen
Konsens - dass die Ungleichheit zwischen Deutschen und MigrantInnen
richtig ist. In Rathenow untergebrachte Flüchtlinge wurden
mehrfach von Nazis angegriffen und machen seit Monaten mit Aktionen
auf ihre Situation aufmerksam. Sie fordern eine Aufhebung der Residenzpflicht
und wollen an Orten und in Wohnungen ihrer Wahl leben. Opferperspektive
e.V. unterstützt in Brandenburg Opfer rechtsextremer Gewalt
und baut Strukturen auf, die versuchen, der rechten Dominanz und
Gewalt den Nährboden zu entziehen.
Wann: Donnerstag, 14. September, 19.30 Uhr
Wo: HWP Von-Melle-Park 9 (Campus)
Wer: Eine Veranstaltung von Avanti - Projekt undogmatische Linke
"Vom Kosovo zum Kaukasus"
Die mit humanitären Gründen bemäntelte Beteiligung
der Bundeswehr am Krieg gegen Jugoslawien hat nicht nur eine über
zehnjährige Entwicklung zum Abschluss gebracht, in dem zielstrebig
auf den erneuten Einsatz deutscher Soldaten zur Durchsetzung politischer
und ökonomischer Interessen hingearbeitet wurde; er hat zugleich
den von einer grossen Koalition getragenen Maßnahmen zur Umwandlung
der Bundeswehr in eine Interventionstruppe beträchtlichen Nachdruck
verliehen. Ob unter nationalem, europäischem oder NATO-Kommando
- der nächste Kriegseinsatz kommt bestimmt.
Wann: Freitag, 15. September, 19.00 Uhr
Wo: Phil.-Turm, Hörsaal G (Uni)
Wer: Eine Veranstaltung von Linksruck Hamburg
"Globalisierung und die Einwanderungspolitik"
Vor der Debatte über Nazis war die Debatte über Flüchtlinge.
Denselben Politikern, die unermüdlich die freie Bewegung von
Kapital und Waren fordern, gilt die freie Bewegung von Menschen
über Grenzen hinweg als krimineller Akt. Millionen Menschen
sind auf der Flucht vor Hunger, Unterdrückung und Krieg. Sie
sind die Opfer der Globalisierung. Ein winziger Bruchteil der Flüchtlinge
kommt an unsere Grenzen. Hier werden sie wie Kriminelle behandelt.
Aus Opfern werden Sündenböcke gemacht. Die Politiker hetzten,
der Staat schiebt ab, die Nazis schlagen tot.
Vorankündigung:
Wann: 26. Oktober oder 4. November
Wo: HWP, Hörsaal
Wer: Eine Veranstaltung von konkret mit Hermann L. Gremliza und
Klaus Theweleit (angefragt).
"logical radikal criminal"
Oder warum die Alt-68er in der neuen Regierung ohne zu zögern
bereit waren geltendes Völkerrecht zu brechen.
|