Berliner Zeitung
[25.07.2000]
Politiker unterstützen Grenzcamp in Forst
FORST. Die Organisatoren des 3. antirassistischen Grenzcamps halten an Forst
(Spree-Neiße) als Veranstaltungsort fest. Daran ändere die Weigerung
der Stadt nichts, Flächen bereitzustellen, teilten die Organisatoren am
Montag mit. Die Stadt hat sich bisher gegen die Veranstaltung ausgesprochen,
weil sie Krawalle zwischen rechten und linken Gruppen befürchtet. Die Haltung
von Bürgermeister Jürgen Reinfeld (CDU) hat nach Angaben der Organisatoren
mehrere Politiker veranlasst, das vom 29. Juli bis 6. August geplante Camp zu
unterstützen - beispielsweise die Ausländerbeauftragte der Bundesregierung,
Marieluise Beck. Auch das Cottbusser Polizeipräsidium hat nach Angaben
der Organisatoren signalisiert, dass es grundsätzlich keine Einwände
habe. Die Organisatoren hoffen nun auf das heutige Gespräch mit dem Bürgermeister.
Wenn der Bürgermeister nicht einlenke, werde es am Freitag eine Demonstration
geben. (ddp)
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