Grenzcamp 2000

3. antirassistisches Grenzcamp
der Kampagne 'Kein Mensch ist illegal'
vom 29. Juli bis 6. August 2000
in Forst / Brandenburg
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schwerpunkte

Aktionen in Forst
Eine Vielzahl der Aktionen des Grenzcamps hat in Forst - der Stadt, die nicht bereit gewesen, uns einen Platz zu geben - stattgefunden. Sicherlich nicht vollständig, aber ein Überblick
Aktionen in Guben
Guben liegt nördlich von Forst - von einer "Roten Stadt" kann hier in keinster Weise die Rede sein. Mehrfach haben Leute aus dem Camp die Reise nach Guben aufgenommen, um eine Position gegen Rassismus und Faschismus zu beziehen
Aktionen in Spremberg
Spremberg ist aus zwei Gründen Thema des Grenzcamps geworden: Einerseits gibt es hier Treffpunkte von Nazis, zum anderen ist der Bürgermeister durch üble rassistische Äußerungen aufgefallen
Aktionen gegen den BGS
Auch in diesem Jahr hat es symbolische Aktionen gegeben, die sich gegen den BGS als wesentliche staatliche Institution des Grenzregimes richten
Aktionen zur Unterstützung von Flüchtlingen
Auf verschiedene Weise haben Teilnehmende des Camps auf die Situation von Flüchtlingen aufmerksam gemacht. Der Kontakt zu Flüchtlingen aus der Region wurde gesucht und gemeinsam versucht, wenigstens an einzelnen Punkten positive Erfahrungen zustande zu bringen
ZABH Eisenhüttenstadt
In Eisenhüttenstadt sind die Campteilnehmenden nicht besonders positiv empfangen worden. Zudem hat ein massives Aufgebot von Polizei und BGS unmöglich gemacht, aus der Demo zum Gelände der ZAST und des Abschiebeknasts heraus Aktionen durchzuführen
Themen Identitätspolitik / Sexismus
Innerhalb des Camps haben sich in Form mehrerer Diskussionsveranstaltungen und Arbeitsgruppen Teilnehmende mit linker/linksradikaler Identität und der Frage nach politischer Organisierung auseinandergesetzt; im Vorfeld des Camps hat es aus der Vorbereitungsgruppe heraus den Versuch gegeben, Sexismus als Thema für das Camp zu etablieren (zum Thema Sexismus siehe auch: Diskussion um The Voice und Diskussion um FA Poznan)
Diskussion um FA Poznan
Die Anarchistische Föderation (FA) Poznan hat maßgeblich das diesjährige antirassistische Grenzcamp an der polnischen Ostgrenze vorbereitet. Mehrere Leute aus der Gruppe sind zum Grenzcamp in Forst angereist, um das polnische Grenzcamp vorzustellen. Seit längerer Zeit stehen (z.T. schwere) Vorwürfe gegen die FA Poznan im Raum, die der Gruppe Sexismus und einen mangelnden Umgang mit dem Thema vorhalten. Außerdem stößt ihre Bündnispolitik mit rechten Gruppen auf starke Kritik. Damit ist die FA Poznan auf dem Grenzcamp in einer langen Diskussion konfrontiert worden
Diskussion um The Voice
Die Flüchtlingsorganisation "The Voice" aus Jena ist Teil der Grenzcampvorbereitung und hat mehrere Veranstaltungen für das Camp organisiert. Kurz bevor Vertreter von The Voice zum Camp angereist sind, ist eine Diskussion um sexistisches Verhalten von Flüchtlingen entstanden, v.a. aufgrund einer Email von Teilnehmerinnen des Antifa-Workcamps in Weimar, das unmittelbar vor dem Grenzcamp stattgefunden hatte und bei dem Vertreter von The Voice anwesend waren
Organisatorisches zum Camp
Hier finden sich die Aufrufe zum Grenzcamp, Informationen zum Zelten, und weitere Tips der Campvorbereitung
Repression gegen das Camp
Das 3. antirassistische Grenzcamp in Forst ist von staatlicher Repression nicht verschont geblieben. Höhepunkt ist sicherlich die Durchsuchung des Camps am letzten Tag gewesen. Unerwartet war das Verhältnis zu den staatlichen Organen allerdings während der gesamten Zeit des Camps. Als "Repressive Toleranz" empfand das die eine oder der andere
Weitere Grenzcamps
Neben dem 3. antirassistischen Grenzcamp der Kampagne "kein mensch ist illegal" in Forst/Lausitz finden dieses Jahr auch in anderen Ländern antirassistische Grenzcamps statt. So in Polen, Italien und Mexiko. An dieser Stelle findet ihr Texte, die sich mit diesen Camps beschäftigen.
Die Presse und das Camp
Tja, wer hätte das vor dem Camp erwartet?! Mehr als achtzig Zeitungsartikel, dazu Fernsehberichte und sogar Journalist/inn/en aus dem Ausland. Grund genug für uns, zu dokumentieren und zu reflektieren, wieso uns diese (überwiegend positive) Aufmerksamkeit entgegengeschlagen ist - auch wenn manch Journaillie wirklich schmerzt

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