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Ein unheimliches Szenario!Yeeppie, wir sind die Lieblinge der Standort-Nation! Ein Kamera-Team jagt das andere über unsere schöne grüne Wiese: ZDF, ORB, NTV und ausländische
Sender freuen sich, nette junge Menschen mit langen zotteligen bunten Haaren vor die Kamera zu bekommen.
Noch können wir uns gar nicht daran gewöhnen, dass wir nicht mehr die Chaoten sind.
Einzig der Bürgermeister von Forst scheint uns das noch abzunehmen. Aber wir geben nicht nur Autogramme an Fernseh-Redakteurinnen. Wir haben auch ein bisschen Fangen mit dem BGS gespielt. Wir haben Baumstämme auf eine überflüssige Strasse gelegt, Löcher gegraben, ein Telefonkabel gekappt und davon sogar Farbfotos gemacht. Warum erfahrt ihr hier. Weniger spaßig war unser Besuch in Guben. Irgendwie wollten sich die Gubener dem neuen Konsens noch nicht anschließen. Sie empfanden unser Theaterstück als Ruhestörung und riefen die uns begleitende Polizei. In Guben geht man wohl immer noch massiv vor, wenn sich Unerwünschte nach 19 Uhr auf der Straße aufhalten. Wir hoffen auf zahlreiche Diskussionsbeiträge zu unserer paradoxen Situation:
Mit der seeligen Hinnahme des Bestehenden kann auch die rein spektakuläre Empörung
als ein und das Selbe verbunden
werden: dies äußert die einfache Tatsache, dass die Unzufriedenheit selbst
zu einer Ware geworden ist, sobald der wirtschaftliche Überfluss fähig wurde,
seine Produktion bis auf die Bearbeitung eines solchen Rohstoffs auszudehnen.
Ihr seht, es gibt noch viele Gründe zahlreich zu erscheinen.
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