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web-redaktion
Aktionsbericht zur Blockade des BGS-Kaserne
Mittags in Jänschwalde - leere Strassen in einem kleinen Dorf. Ein paar Plattenbauten, wenige Strassen, ein BGS-Wohnheim und die dazugehörige Kaserne. Vereinzelt sickern AktivistInnen in das Dorf, stehen verlegen an Ecken rum und warten, das es losgeht. Schliesslich ergreifen einige die Initiative: Transparente werden an der Zufahrt der Kaserne hochgehalten und in deren Schutz fangen Leute an, Bäume auf die Strasse zu tragen und selbige aufzureissen. Immer mehr schliessen sich der Aktion an, sodaß schließlich ca. 250 Menschen emsig damit beschäftigt sind, die 3 Barrikaden aufzuschichten und und den Graben, der jetzt die Strasse teilt, zu vertiefen. Auch die Telefonzuleitung der Kaserne erlebt eine spontane Zerlegung. Die Stimmung ist angespannt, da wir nicht abschätzen können, wie sich der BGS verhalten wird. Doch der läßt auf sich warten; im sicheren Abstand beobachten einige Bullen die Aktion, schreiten jedoch nicht ein. Die Barrikaden schichten sich bis zu eine Höhe von ca. 2m auf. Redebeiträge werden gehalten, die Presse filmt. Nach ca. einer Stunde ist dann die Aktion beendet, die Zufahrt ist definitiv nicht mehr befahrbar und sollte es für (mindestens) den heutigen Tag auch nicht mehr sein. Schließlich sind auch genug Bullen anwesend, um einen Räumungsversucch zu unternehmen. Aber wir wollen eh los, sodaß es zu keiner Auseinandersetzung kommt. Soweit wir das beurteilen können, konnten auch alle unbehelligt in ihre Autos steigen und losfahren. Auch wenn diese Aktion den BGS nicht dauerhaft behindern wird, so stimmt doch die Richtung: Aktive und praktische Behinderung des Grenzregimes und dessen Menschenjäger. |
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