Berliner Morgenpost
[26.07.2000]
Keine Fläche für antirassistisches Grenzcamp
dpa Forst - Die Stadt Forst (Spree-Neiße) stellt für das geplante
antirassistische Grenzcamp keine Fläche zur Verfügung. Das sagte
gestern die Sprecherin der Stadt, Gabriele Schulz. Die Stadt lehnt
das Zeltlager ab, weil sie Krawalle zwischen linken und rechten
Gruppen befürchtet. Diesen Standpunkt habe Bürgermeister
Gerhard Reinfeld (CDU) in einem Gespräch am Nachmittag mit den
Organisatoren bekräftigt.
Die Position der Stadt sei den Organisatoren bereits seit drei
Wochen schriftlich bekannt, betonte Schulz. Die Stadt werde ihre
Meinung nicht ändern. Nach Angaben der Vorbereitungsgruppe des
Grenzcamps wollen sich vom 29. Juli bis 6. August mehrere
hundert Mitglieder antirassistischer Gruppen aus dem Bundesgebiet
in Forst treffen. Die Polizei hat bereits mehrere
Einzelveranstaltungen genehmigt.
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