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Lausitzer Rundschau
Wieder Fälschungen aufgetaucht
Innenministerium dementiert fingierte Schreiben / Stadt verlängert Duldung Forst (js). Zum zweiten Mal in dieser Woche sind in der Stadt Forst jetzt Schreiben aufgetaucht, die einen offiziellen Charakter vortäuschen. Darin wird ein "Erhebungsbogen" an "Haushalte im Landkreis SPN" verschickt, der zur "Identitätsprüfung von Personen in Grenzgebieten" dienen soll. Abgefordert werden Angaben zur "Dentalidentifikation", aber auch zu Hautfarbe, Nasen und Augenform, Dialekt und anderes. Eine plumpe Fälschung, so eine Sprecherin des brandenburgischen Ministeriums des Inneren, das man nicht weiter ernst nehme. Die Stadtverwaltung Forst teilte gestern eine weitere Verlängerung der Duldungsfrist für das "so genannte Grenzcamp auf der vom Cottbuser Polizeipräsidium zugewiesenen Fläche" bis heute um 14 Uhr an. Dies sei verbunden mit der "wiederholten Aufforderung, dass Ruhe, Ordnung und Sicherheit nicht gestört werden". Diese Entscheidung sei nach "ausführlicher Auswertung mit Führungskräften der Polizei und dem Bundesgrenzschutz und nach nochmaliger Rücksprache mit dem Polizeipräsidium Cottbus" ausgesprochen worden, betonte die Stadtverwaltung in der Mitteilung. Das Präsidium habe der Stadt versichert, dass bei Verstößen "mit noch konsequenterem Handeln der Polizeikräfte" zu rechnen sei. Gestern demonstrierten die Camp-Teilnehmer in Eisenhüttenstadt unter anderem vor der zentralen Anlaufstelle für Asylbewerber. Bis zum Abend habe es 14 Festnahmen gegeben, so ein Journalist vor Ort. Die Polizei habe zeitweilig überfordert gewirkt. |
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