Von Nord nach Süd 
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Burschenschaftler sprengen AStA-Veranstaltung

Am 10. Juni sollte im Audimax der Uni Kiel ein Vortrag unter dem Titel wie “Rechts sind die Studierenden” stattfinden. Veranstalter waren das AStA-Referat für politische Bildung, das Antifa Uniplenum und die Fachschaft Soziologie. Geplant war die Vorstellung einer Studie des Frankfurter Instituts für Sozialforschung durch einen angereisten Referenten. Zu diesem Vortrag kam es allerdings nicht, da eine Gruppe von ca. 60 rechten Studierenden aufmarschierte, die in der schwach besuchten Veranstaltung die übergroße Mehrheit gestellt hätten. Die Rechten kamen aus den Kieler Burschenschaften, der Hochschulgilde Theodor Storm und anderen Verbindungen sowie aus dem Kieler RCDS. Die Burschen-schaftler marschierten „farbentragend” auf, d.h. sie trugen Bänzel, mit denen sie ihre Zugehörigkeit zu den faschistoiden Vereinigungen zeigten. Die Veranstaltung wurde daraufhin abgebrochen. Der Auftritt der Burschenschaftler zeigt ziemlich deutlich die Mobilisierungskraft der Rechten an der Uni, und das sie über Organi-sationsgrenzen hinweg gemeinsam auftreten. Die Aktion ist für die Rechten ein voller Erfolg, da sie gezeigt haben, daß es zur Zeit nicht möglich ist Veranstaltungen in dieser Form an der Uni durchzuführen. Kritisch muß angemerkt werden, daß die VeranstalterInnen die Gefahr einer rechten Mobilisierung leichtfertig ignorierten und so den Erfolg der Rechten erst ermöglichten.Am 10. Juni sollte im Audimax der Uni Kiel ein Vortrag unter dem Titel wie “Rechts sind die Studierenden” stattfinden. Veranstalter waren das AStA-Referat für politische Bildung, das Antifa Uniplenum und die Fachschaft Soziologie. Geplant war die Vorstellung einer Studie des Frankfurter Instituts für Sozialforschung durch einen angereisten Referenten. Zu diesem Vortrag kam es allerdings nicht, da eine Gruppe von ca. 60 rechten Studierenden aufmarschierte, die in der schwach besuchten Veranstaltung die übergroße Mehrheit gestellt hätten. Die Rechten kamen aus den Kieler Burschenschaften, der Hochschulgilde Theodor Storm und anderen Verbindungen sowie aus dem Kieler RCDS. Die Burschen-schaftler marschierten „farbentragend” auf, d.h. sie trugen Bänzel, mit denen sie ihre Zugehörigkeit zu den faschistoiden Vereinigungen zeigten. Die Veranstaltung wurde daraufhin abgebrochen. Der Auftritt der Burschenschaftler zeigt ziemlich deutlich die Mobilisierungskraft der Rechten an der Uni, und das sie über Organi-sationsgrenzen hinweg gemeinsam auftreten. Die Aktion ist für die Rechten ein voller Erfolg, da sie gezeigt haben, daß es zur Zeit nicht möglich ist Veranstaltungen in dieser Form an der Uni durchzuführen. Kritisch muß angemerkt werden, daß die VeranstalterInnen die Gefahr einer rechten Mobilisierung leichtfertig ignorierten und so den Erfolg der Rechten erst ermöglichten.


Nazi-Schmierereien in der Kieler Uni

Mitte April wurde das sich in der Seminarsbibliothek der Geschichte befindliche Buch „Hitlers willige Vollstecker” des amerikanischen Historikers Daniel J. Goldhagen von einer unbekannten Person mit Hakenkreuzen und Naziparolen beschmiert. Die Geschäftsleitung des Historischen Seminars forderte das Rektorat auf, Anzeige gegen Unbekannt zu stellen, da hier die Tatbestände des Aufrufs zum Völkermord, der Verbreitung nazistischer Propaganda, der Verwendung nationalsozialistischer Symbole und der Sachbeschädigung gegeben sind. Des weiteren wird für den Fall, daß die Tat von eine, Angehörigen des Historischen Seminars begangen wurde mit schärfsten disziplinarischen Konsequenzen gedroht.

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