Den unten dokumentierten Brief haben wir mit der Post erhalten.
nun aber zu dem Brief, den wir bekommen haben ...
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Wir haben in der Nacht von 2. auf den 3.4.97 den Dichterstein besucht. Wie wir im Nachhinein bemerkten, waren wir nicht die ersten. Doch trotz dieser Tatsache vollendeten wir einen Herzenswunsch vergangener Wochen.
Einem Großteil der über 400 Gedenktafeln, die ausschließlich "arische" Dichterlinge ehren sollen, sowie die Inschriften der Stufen zum faschistischen Denkmal ("Muttertum", "Sippenreinheit", "Kameradschaft", "Artbewußtsein") gaben wir den gebührenden Anstrich -- in glänzendem Schwarz.
Dieses Land ist von Denkmälern, die in sexistischer, faschistischer, rassistischer und militaristischer Kontinuität stehen, übersät, und sie scheinen geradezu zur "österreichischen Normalität" zu gehören.
Es gibt noch viele Steine zu bearbeiten!
Unterstützt den Widerstand gegen den Dichterstein!
Liebe Grüße an
Wer, wenn nicht wir?
Wann, wenn nicht jetzt?
Die Flintstones
aus: TATblatt Nr. plus 75 (8/97) vom 24. April 1997
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