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Naziskinmusik und rassistische Subkultur

Seit Jahren existiert ein immer größer werdender Markt für rechtsradikale und rassistische Musik. Waren es in den 80er Jahren noch vereinzelte Bands, vorwiegend aus der Skinscene, die zu Punk- und OI- Musik faschistische und rassistische Parolen sangen und auf einem relativ unprofessionellem Niveau agierten, gibt es heute ein große Anzahl solcher Bands, in Vergleich zu denen sich ihre Vorläufer der 80er wie Chorknaben anhören. Von ihnen wird u.a. zu Folter und Mord an JüdInnen, dunkelhäutigen Menschen und Linken, zur Vergewaltigung ausländischer Frauen etc. aufgerufen. Konnten diese Bands sich in den 80ern nur auf solche Musikproduzenten wie Rock o Rama aus Köln stützen, können sie heute auf ein großes Angebot an Labels, Presswerken und Vertrieben zurückgreifen. Diese gut arbeitenden Netzwerke sind dabei international organisiert. Fanzines sorgen für die neuesten Informationen aus den rechten Musikscene und der braunen Gedankenwelt und der Vertrieb der rechten CDs reicht via dieser fanzines und Internet in jedes Dorf. Das Angebot an rechten Slogans, verpackt in zeitgemäßer auf Jugendliche zugeschnittene Musik, kommt an und bis zu tausend BesucherInnen kommen zu Konzerten. Daß die braune Musikscene dabei massiven Gewinn abwirft, haben nicht nur Geschäftemacher erkannt. Diverse NS-Gruppierungen bis hin zur NPD päppeln die Partei- und/oder Waffenkasse durch die Produktion und den Verkauf dieser “Volksmusik” auf und nutzen den kulturellen, vorpolitischen Raum zu Agitation und Rekrutierung. Diese Entwicklung kommt nicht von ungefähr. Je mehr Staat, Parteien und Medien in der Politik rassistische und chauvinistische Argumente einsetzen, um so mehr schlägt sich dies auch in der Kultur nieder. Indem normalen Kultursektor bis hin zu “Subkulturen”. Was sich auf der einen Seite als durch die Massenmedien allabendliches aufbereitetes Volkstum à la“Schwarz-braun ist die Haselnuss” präsentiert, manifestiert sich auf der anderen Seite als breite Akzeptanz unter Jugendlichen gegenüber gesungenen faschistischen, antisemitischen und frauenfeindlichen Haßparolen, was sich letztendlich zu menschenfeindlichen und undemokratischen Lebensentwürfen und Gesellschaftsvorstellung fortsetzt.
Der Staat unternimmt wenig bis gar nichts gegen die faschistische Musikscene. Falls es doch einmal zu einer Maßnahme kommt, läßt er sich als demokratische Institution abfeiern. Rechtliche Nachspiele sind selten und gezeichnet von Nachsicht gegenüber den Nazis. Als bestes Beispiel können hier die Bewährungsstrafen gegen die beiden Betreiber des “Excalibur”-Labels, Peter Kreß und Christian Patzelt, aus Bochum angeführt werden.

Dass man selbst durchaus erfolgreich gegen rechte Bands und Protagonisten vorgehen kann, hat die Verhinderung von zwei Konzerten von rechten Dark Wave Bands im Zwischenfall Mitte letzten Jahres bewiesen.

Um den braunen Sängerschaft die nötigen Flötentöne beizubringen, bedarf es der treffenden Informationen. Über Strategien, Organisationen, Bands, Fanzines, Vertriebe etc. will diese Veranstaltung informieren. Der Referent ist Mitglied der antifaschistischen Zeitung “expo” aus Schweden, die schon seit längerem Recherchen zu diesem Thema durchführt. Ein Co-Referat wird die regionalen Strukturen beleuchten.

Mo., den 26.1.1998 um 19.30
Bahnhof Langendreer,

Antifa KOK, Düsseldorf
Antifa, Bochum
Antifa-Nord, Dortmund

letzte Aktualisierung: 12.07.2007