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Webseite der Kampagne
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Kein Frieden mit Deutschland «
Latest date:
Demonstration :: 03/10/03
:: Berlin :: 16 Uhr Hackescher Markt
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Deutschland verraten!
Kapitalismus abschaffen.
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Plakat zur Demonstration am ersten September in Leipzig |
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Veranstaltungen zum Schwerpunkt
Europa |
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Termine:
Leipzig, 20.August 2003, Conne Island
Halle, 21.August 2003, Reilstrasse 78
Leipzig, 29.August 2003, Tomorrow Theoriecafe
Leicht überarbeitete Versionen
der gehaltenen
Referate:
Teil 1:
Deutsche Europapolitik – ein historischer Abriß
(pdf)
Coming soon....
Teil 2: Europäische
Identität, Antiamerikanismus, Zivilgesellschaft...
Teil 3: Antinationalismus, Kapitalismuskritik und Perspektive
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Demonstration am 1.September 2003
in Leipzig |
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Aufruf des BGR zur Demonstration am 1.
September in Leipzig
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Kein Frieden mit Deutschland
«
Gegen
Geschichtsrevisionismus, Antiamerikanismus und deutsch-europäische
Großmachtambitionen.
Der erste September, Jahrestag des Überfalls auf Polen und der
Beginn des zweiten von Deutschland ausgegangenen Weltkrieges,
markiert den Ausgangspunkt der aggressivsten Phase deutscher
Großmachtpolitik. Während des beispiellosen
Zivilisationsbruches durch die deutschen Projekte der
Judenvernichtung und des Rassenkrieges verloren etwa sechzig
Millionen Menschen ihr Leben. Diese von den Deutschen
begangenen Verbrechen hätten das nationale Projekt Deutschland
für immer delegitimieren müssen. Doch ganz im Gegenteil hat
die deutsche Nation seit der Wiedervereinigung, die dem
Nationalgefühl neuen Aufwind gab, zu ihren Großmachtambitionen
zurückgefunden. Seit 1989 ist die militärische Option auf
Grundlage eines eigenen politischen Projektes und dies in
jüngster Vergangenheit sogar in Abgrenzung zu den USA wieder
denkbar geworden. Den Gedanken sind heute längst Taten
gefolgt.
Die nationale Selbstfindung ging einher mit rassistischen
Pogromen und einer rassistischen Ausgrenzungspolitik, die in
der Abschaffung des Asylrechts gipfelte. Der modernisierte
Rassismus der Sozialdemokraten an der Macht, an denen der
Geist von `68 durchaus Spuren hinterlassen hat, unterscheidet
sich vom alten völkischen Rassismus vor allem in seinen
Ausprägungen. Ein Bruch mit der rassistischen Abschiebepraxis
und Ausgrenzungspolitik oder dem deutschen Nationalismus hat
jedoch niemals stattgefunden. Vielmehr markierten die
Lichterketten der Zivilgesellschaft „für das bessere
Deutschland“ den Beginn einer neuen Epoche des nationalen
Projektes zur Wiedererlangung politischer Geltung auf
Weltniveau. Dieses anzugreifen sollte wichtiges und
dringliches Projekt der radikalen Linken sein und damit
unseres.
(html)
(pdf) |
Redebeitrag
des BGR Leipzig
Heute ist der
1.September, an dem sich zum 64. Mal der Überfall Deutschlands
auf Polen jährt. Und wie in jedem Jahr wird aus diesem Grund
an diesem Datum der Weltfriedenstag begangen. Wir haben uns
deshalb heute versammelt, um gegen die deutschen Ambitionen im
Rahmen der Europäischen Union zu demonstrieren, die -
begleitet von scheinheiliger Friedensmoral - an alte
Großmachtträume anknüpfen.
Der Angriff auf Polen am 1.9.1939 bedeutete den Beginn des
Zweiten Weltkrieges. Dieser kostete in seiner Folge sechzig
Millionen Menschen das Leben und durch die
nationalsozialistischen Projekte der Judenvernichtung und des
„Rassenkrieges“ stellt er ein vorher, in dieser Form nie da
gewesenes, historisches Ereignis dar.
Mit dem Sieg der Alliierten ist das geteilte Deutschland
zunächst wirtschaftlich und außenpolitisch geschwächt worden.
Doch durch die Wiedervereinigung fand Deutschland zu neuer
Stärke zurück und ist nun wieder auf der weltpolitischen Bühne
aktiv, was das Führen von Kriegen mit einschließt. Dabei
lassen sich die wieder erwachten Großmachtträume am besten im
Rahmen einer starken Europäischen Union erfüllen. Aber
natürlich agiert Deutschland auch wieder eigenständig. Zur
Legitimation der Interventionen muss hierbei mehr und mehr die
eigene Geschichte herhalten. (html)
(pdf) |
Anzeigen zur
Demonstration (Download)
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Demonstration am 3.Oktober 2003 in
Berlin |
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Demonstration :: 03/10/03
:: Berlin :: 16 Uhr Hackescher Markt
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Deutschland verraten!
Kapitalismus abschaffen.
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Kopiervorlage für
BGR-Flyer
(PDF, 3,93 MB, 600dpi)
Link zum Bündnisaufruf Berlin
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UnterzeichnerInnen: antideutsche frauen - berlin
[adf], antifajugend aktion kreuzberg [ajak]antifaschistische
gruppe oranienburg [a.g.o.], antifa u7, bündnis gegen
antisemitismus und antizionismus [bgaa], desperados, jusos
berlin, kritik&praxis [kp berlin], naturfreundejugend berlin,
postpessimistinnen, autonome antifa moers, bad-weather
[antifaschistische gruppe hamburg], Antifa-Saar/Projekt-AK |
Link zum Aufruf der Gruppe Kritik und Praxis Berlin
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Aufruf des BGR zur Demonstration
der Gruppe Kritik und Praxis in Berlin am 3.Oktober 03
» Europa verraten! Gegen jedes Deutschland. «
Am 3. Oktober
begeht Deutschland den Tag der Einheit. Dieser Tag gab für die
antinationale Linke insbesondere in den 90er Jahren den
Anlass, um vor der Konstitution eines „Vierten Reichs“ zu
warnen. Mit der Wiedervereinigung, so dachte man, würde ein
Deutschland restauriert, welches ungebrochen an die Tradition
von Kaiserreich und Nationalsozialismus anknüpft und
demzufolge auf herkömmliche Weise versucht, Weltmacht zu
werden.
Heute wissen wir, dass sich mit dem Aufstieg Deutschlands zur
Großmacht nicht alle düsteren Prognosen erfüllt haben. Zum
Guten gewendet hat sich nichts. Der deutsche Relaunch verläuft
erfolgreich. Dass dies so ist, liegt gerade darin begründet,
dass er nach außen und innen als demokratisches Gegenstück zum
NS, als Lernprodukt aus der Vergangenheit inszeniert und
vollzogen wird. Das heutige Deutschland integriert völkische
Tradition und modernen Standortnationalismus. Wenn es mit
Hilfe dieser Mixtur anhebt, zum dritten Mal nach der Weltmacht
zu greifen, dann nicht als blinder Wiedergänger der
Geschichte. Nicht durch Zwang und bloße militärische
Niederwerfung macht man sich das Ressourcenpotential des
Kontinents zu eigen. Europäische Integration und
EU-Erweiterung gelten bisher als der effizientere Weg. Und
ebenso baut man im Willen, den weltpolitischen Einfluss
Deutschlands auch gegen die Weltordnungspolitik der
verbliebenen Supermacht durchsetzen zu können, auf den
europäischen Verbund.
Europa ist das deutsche Projekt der Stunde. Für die Linken,
die sich weder vom antinationalen und sozialem noch vom
zivilen Schein der Europakonzeption blöde machen lassen,
sollte es eine Notwendigkeit sein, am Nationalfeiertag dieses
Projekt öffentlich als das bloßzustellen, was es für
Deutschland ist – ein Vehikel zur Optimierung der
Kapitalakkumulation und zur Vermehrung seiner Weltgeltung.
(html)
(pdf)
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