Stadt gegen Steinigung
Wie verschiedene iranische Quellen berichten, sollten in Takestan (bei Qaswin) zwei wegen Ehebruchs verurteilte Gefangene - ein Mann und eine Frau - gesteinigt werden. Die Bevölkerung der Stadt Takestan und auch Rajab Rahmani, der Abgeordnete der Stadt im iranischen Parlament, protestierten gegen die geplante Hinrichtung. Daraufhin verlegten die Behörden die Hinrichtung
des Mannes nach Aq-Chekan, in ein Dorf des Kreises Takestan. Aber auch dort sollen nur ein paar Dorfbewohner erschienen sein, so dass die Behörden die Steinigung selbst ausführen mussten. Sie fand am 5. Juli 2007 statt. Die verurteilte Frau wartet noch auf ihre Hinrichtung. Nach einigen Quellen warteten die beiden schon seit 11, nach anderen sogar seit 17 Jahren auf ihre Hinrichtung. Beide sind in Takestan "Zuwanderer", haben dort also keine Angehörigen oder Familie. Umso bemerkenswerter ist der beharrliche Boykott der Bevölkerung gegen die Hinrichtung.
Quellen
http://web.peykeiran.com/vs2005/iran_news_body.aspx?ID=41405
http://www.peiknet.com/1386/09tir/19/page/36sangsar.htm