Park Fiction Home

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Willkommen auf den offiziellen Seiten von Park Fiction.

So ein Video kriegt man gerne geschenkt, kurz vor Beginn des Winters - von Cynthie, gefunden auf youtube:

http://www.youtube.com/watch?v=IY4tA_dk2yU

Das Park Fiction Archiv ist derzeit nur auf Verabredung geöffnet - e-mail an info(ät)parkfiction.org .

The Park Fiction Archive open to the public on appointment.

"Desire will leave the house and take to the streets": Welcome to the official pages of Park Fiction.

Park Fiction is one of the most beautiful places in Hamburg, at St.Pauli's harbour wall. As unusual as the park's design is how the park came into existence - a process, in which "art & politics made each other more clever".

Park Fiction (alias: Antonipark, aka: "Hartz-4-Mallorca") ist einer der schönsten Orte Hamburgs, an St. Pauli's Elbufer. Dieser Park ist auf ungewöhnliche Weise entstanden: Mitte der Neunzigerjahre entschieden sich einige AnwohnerInnen und KünstlerInnen aus St. Pauli dazu, einen öffentlichen Park zu entwerfen - nicht an irgendeinem brachliegenden Ort, sondern an einem sehr speziellen, für den die Stadt gerade einen neuen Bebauungsplan beschlossen hatte: am Elbufer, gegenüber von Dock 10. Niemand, der sich auskannte, hätte zu diesem Zeitpunkt geglaubt, dass es möglich sein könnte, den Verkauf des Geländes und den Bau eines millionenschweren Betonriegels zu verhindern. Doch ein cleveres Netzwerk aus interventionistischen AnrainerInnen, sozialen Einrichtungen, Golden Pudel Club, KünstlerInnen und Hafenstrasse, begann mit einer kollektiven Wunschproduktion für einen Park... (Weiterlesen? Titel klicken!)

Sie wollen Park Fiction mit Geld unterstützen? Gerne. Wir machen alles ehrenamtlich also umsonst, alles Geld geht in Material, Pflanzen, Kunst oder Propaganda. Überweisung sind gerne gesehen an: GWA St. Pauli, Konto Nr. 1024/217091, Hamburger Sparkasse, BLZ 200 505 50, Wichtig: Verwendungszweck: Park Fiction

EMPIRE ST. PAULI 14.7.9 Park Fiction

Bild: Rund tausend ZuschauerInnen sehen "Empire St. Pauli" beim screening im Park Fiction am 14. Juli 2009. Im Anschluß zog eine spontane Demonstration durchs Viertel. (C) Empire St. Pauli / verlinkt von flickr

Dieser Prozess machte das Projekt und den Park noch vor seiner Verwirklichung bekannt und führte zu Ausstellungen, in Italien, Spanien, USA und auf der Documenta11 in Kassel. Park Fiction ist trotz seines konzeptuellen Hintergrundes aus dem Alltag und der Imagination der AnwohnerInnen entstanden. Denn die zentrale Idee von Park Fiction ist die Aneignung der Stadt durch ihre BewohnerInnen.

Statt nur gegen die Senatspläne zu protestieren, startete Park Fiction einen als Spiel organisierten parallelen Planungsprozess und Plattformen des Austauschs für Leute mit unterschiedlichsten kulturellen Hintergründen. Zugangsmöglichkeiten (tools), wie: ein silberner Planungscontainer, das Wunscharchiv, das Knetbüro, Fragebögen und eine Hotline für "Menschen, die spätnachts inspiriert sind" forschten selbstironisch nach Orten des Glücks, privaten Wünschen und Urlaubsarchitekturen. Mit dem "Action Kit", einem tragbaren Planungsstudio samt Diktaphon, Polaroidkamera, Knete und ausklappbarem Hafenpanorama, wurde die Nachbarschaft besucht. Aktivitäten, die den gewünschten Park vorwegnahmen, wurden begleitet von einer Serie aus Vorträgen, Diskussionen, workshops, Ausstellungen und Filmvorführungen (Infotainment).

Nun ist der Park fast fertig gebaut. Aus den zahlreichen Ideen wurde ein Park mit vielen Inseln auf knappem Raum entwickelt. Zwei davon, der "Fliegende Teppich" und die "Palmeninsel", sind bereits seit 2003 die wahrscheinlich meistgenutzten Rasenstücke der Hansestadt. Mitten im Park liegt der Golden Pudel Klub (dahinter ein fast fertiges "Amphitheater") und die St. Pauli Kirche, umgeben von den "Nachbarschaftsgärten" und der Boulefläche "Frühstück im Freien". 2005 kamen drei "Open Air Solarien" hinzu, das "Tulpengemusterte Tartanfeld", der "Hundegarten" mit Pudeltoren und einer in Pudelform geschnittenen Buxbaumhecke, das Stegesystem Schauermanns Park, zwei Kräutergärten vor dem Pastorat, sowie der "Bambusgarten des bescheidenen Politikers".

Von Politikern anderer Art, nämlich denen im Bauausschuss Hamburg Mitte, wird der Bau des "Park Fiction Archiv für unabhängigen Urbanismus", bereits 2003 durch die Kunstkommission des Senats zur Realisierung empfohlen, blockiert.

Der Seeräuberinnenbrunnen auf dem zentralen Platz des Parks, ist noch nicht finanziert. Hier haben NachbarInnen inzwischen Staudengärten angelegt und eine in der Hafenstrasse aufgewachsene Weide gepflanzt. Auch das erdbeerförmige Baumhaus wartet auf seine Realisierung.