„Recht auf Stadt“ ist eine Forderung mit der in den letzten Jahren zahlreiche stadtpolitisch aktive Gruppen auftreten. Der vom franzoesischen Soziologen Henri Lefebvre 1968 gepraegte Slogan spricht die (Wieder-)Aneignung des staedtischen Raumes durch seine Bewohner und Bewohnerinnen ebenso wie die selbstbestimmte Gestaltung des Lebensumfeldes in einer Stadt fuer alle an.
„Recht auf Stadt“ nannte sich auch ein Kongress der von 2. bis 6. Juni 2011 in Hamburg stattfand. Kaum eine andere deutschsprachige Stadt haette sich im Moment als Austragungsort besser geeignet als Hamburg. Zahlreiche Initiativen kaempfen selbstbewusst fuer ihr „Recht auf Stadt“ in einem Umfeld, das von Staedtewettbewerb und Immobilieninvestitionen gepraegt ist. derive – Radio fuer Stadtforschung berichtet vom Kongressgeschehen, laesst Akteure des breiten Recht-auf-Stadt-Netzwerkes zu Wort kommen und beleuchtet die aktuelle Situation in der deutschen Hafen-Metropole zwischen Elbe und Alster.
Auch die Audio-Serie "Woerterbuch : Stadt" widmet sich mit Henri Lefebvre dieser Thematik: Der Frankfurter Stadtforscher und Lefebvre-Experte Klaus Ronneberger erlaeutert dessen „Recht auf Stadt“-Begriff und seine Implikationen fuer die Gegenwart.
Manfred Russos Serie „Geschichte der Urbanitaet“ widmet sich in ihrem zweiten Teil ausgehend von Athen als Wiege der Urbanitaet der Entwicklung des Staedtischen im antiken Rom.
SendungsgestalterInnen: Anne Erwand, Philipp Brugner, Bettina Köhler, Christoph Laimer, Manfred Russo, Elke Rauth (Sendungsverantwortung). Signations: Bernhard Gal, http://www.bernhardgal.com
Informationen zu derive - Verein für Stadtforschung sowie saemtliche weiterfuehrenden Hinweise zur aktuellen Sendung: http://www.derive.at