GRENZCAMP 2001   FRANKFURT/M AIRPORT

 
4. antirassistisches Grenzcamp vom 27. Juli bis 5. August 2001 beim Flughafen Frankfurt/Main
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     Campzeitung


Campen am Flughafen

Wer wir sind und was wir wollen
von campzeitung - 24.07.2001 15:48

Das Grenzcamp fand schon dreimal statt: bis jetzt immer an der deutschen Ostgrenze. Zuerst in dem sächsischen Rothenburg, danach im Dreiländereck in Zittau und zuletzt im brandenburgischen Forst. Die Idee dabei war, unübersehbar mit Hunderten von Menschen an Orte zu gehen, an denen Grenzen sehr deutlich zu sehen wie auch zu spüren sind. Mit ihnen sind für uns alle existierenden Grenzen gemeint, also Grenzen zwischen dem Staatenzusammenschluss der EU und sogenannten Drittländern, Grenzen zwischen Ost und West (wobei an der Ostgrenze der BRD der Osten wie der Westen fühlt), Grenzen zwischen arm und reich, Grenzen gegenüber Fremden und Fremdem. Dieses Jahr haben wir uns für das Rhein/Main Gebiet entschieden, weil auch hier, im Landesinneren der BRD, Grenzen verlaufen.
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Radio & TV

von campzeitung - 25.07.2001 01:13

Radio und TV vom Camp: Sendezeiten und Frequenzen
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Hausangestellte in Deutschland

Überlebensstrategien von Migrantinnen
von campzeitung - 25.07.2001 01:01

Arbeitsverhältnisse von Migrantinnen in privaten Haushalten sind quasi feudalistisch. So das europäische Netzwerk der "migrant domestic worker" RESPECT. Wesentlich dafür ist die fehlende rechtliche Absicherung. Aktuell werden in der Europäischen Union die Beziehungen zwischen Staaten, sozialen Klassen, den Geschlechtern und Menschen mit oder ohne EU-Pass neu definiert. Dabei entstehen neue Migrationsmuster, auch in geschlechtsspezifischer Hinsicht.
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Deutschland ist schön

Nützlich sollen die EinwanderInnen sein.Leistungswillig. Aufgeschlossen und gut bezahlt
von campzeitung - 25.07.2001 00:55

Millionen Menschen aus aller Welt haben in den letzten Jahrzehnten denspeziellen Reiz bundesrepublikanischer Vorzüge und deutscher Landschaften entdeckt. Seit den 50er Jahren von umtriebigen Arbeitsvermittlungen in Südeuropa angeheuert, entschieden sich 1974 viele GastarbeiterInnen nach dem Anwerbestopp zum dauerhaften Bleiben und holten ihre Familien nach. Jedoch auch ohne garantierte Aussicht auf ein festes Arbeitsverhältnis sind weiterhin Millionen Menschen nach Westeuropa gereist, um in den Genuß der D-Mark, sozialer Sicherungen und stabiler politischer Verhältnissezu kommen. Die Diskriminierungen und gelegentlichen Körperverletzungen bis hinzum Totschlag wurden als unvermeidliche kleinere Übel in Kauf genommen.
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Die Erfindung der Grenze

von campzeitung - 25.07.2001 00:51

Die Existenz von Grenzen zwischen verschiedenen Ländern ist genausowenig "gottgeben" oder natürlich, wie die Aufteilung der Menschheit in verschiedene "Rassen" und Nationalitäten. Grenzen sind vielmehr eine Erfindung, die erst mit der Gründung von Nationalstaaten an Bedeutung gewannen und ihre Funktion zur Flüchtlingsabwehr vor knapp 100 Jahren erhielten.
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Selbstmordversuche, Psychiatrisierung, Kinderknast

Das Internierungslager für Flüchtlinge auf dem Frankfurter Flughafen mußaufgelöst werden!
von campzeitung - 24.07.2001 16:22

Naimah Hadjar lebte bereits seit acht Monaten im Internierungslager des Frankfurter Flughafens, bis sie es nicht mehr aushielt und ihrem Leben ein Ende setzte. Unterbrochen wurde diese Zeit nur durch Aufenthalte im Preungesheimer Gefängnis und im Krankenhaus. Dass es nicht noch mehr Tote gab, ist Zufall: mehr als 30 Suizidversuche von Flüchtlingen gab es in den vergangenen Jahren.
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Nichts aus der Geschichte gelernt

Zur geplanten massenhaften Abschiebung von Roma-Flüchtlingen.
von JoachimBrenner, Förderverein Roma, Frankfurt am Main - 24.07.2001 16:20

"Menschen, die zwar nicht als Asylsuchende nach Art. 16a GG oder ansonsten als Flüchtlinge anerkannt werden, aber Abschiebeschutz erhalten bzw. wegen fortdauernden Abschiebehindernissen in Deutschland bleiben werden, wollen wir einen Aufenthaltsstatus bieten, der ihnen eine Lebensplanung und-perspektive ermöglicht." Ein Eckpunkt der Süssmuth-Kommission, der auch für die Roma-Flüchtlinge aus Osteuropa nach Jahren der Ungewissheit endlich Sicherheit bedeuten könnte. Familien, die zum Teil bereits seit1989 im Bundesgebiet leben hätten durch die Absicherung des Aufenthalts die Möglichkeit, eine Lebensperspektive aufzubauen. Die Wirklichkeit sieht jedoch völlig anders aus.
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Alter Wein in neuen Schläuchen:

Beim Staatlichen Antifaschismus bestimmt der Schein das Sein
von campzeitung - 24.07.2001 16:09

Seit dem Sommer 2000 ist die Bundesregierung bemüht, ihrer Politik einen antifaschistischen und antirassistischen Anstrich zu geben. Das reichte von den NPD-Verbotsdiskussion über die Thematisierung des "Rassismus aus der Mitte der Gesellschaft" bis hin zur Proklamation des "Aufstand der Anständigen". Desweiteren wurde eine Debatte um die Einwanderung in Gang gesetzt, deren Früchte mit dem Papier der Süssmuth-Komission nun öffentlich werden.
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Zwischen Fracht und Flucht

Money makes the world go round
von campzeitung - 24.07.2001 16:05

Wenn frühmorgens FlughafenanwohnerInnen aus dem Schlaf gerissen werden, könnte dies der Lärm einer Frachtmaschine sein, die am Abend zuvor, mit Schnittblumen vollgeladen, in Nairobi losgeflogen ist. Auf Nelkenplantagen, z.B. in Kenia, schuften vor allem Frauen zu Hungerlöhnen für den europäischen Markt.
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Fliegen ist freiwillig

von campzeitung - 24.07.2001 16:00

Seit mehr als einem Jahr fordert das antirassistische Netzwerk kein mensch ist illegal den Ausstieg der Lufthansa aus dem Abschiebegeschäft. Erster Erfolg der Kampagne war die Zusage der Lufthansa, keine gewaltsamen Abschiebungen an Bord ihrer Flugzeuge mehr zuzulassen.
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Einen wunderschönen Guten Tag

von campzeitung - 24.07.2001 15:49

Wie Sie vielleicht den Medien entnehmen konnten, wollen wir in der Rhein-Main-Metropole und zwar direkt am Flughafen, ein antirassistisches Grenzcamp von "Kein mensch ist illegal" mit über tausend CamperInnen aus allen Teilen der BRD, wie auch international, neun Tage lang durchführen. Wir sind nicht unbedingt nur die netten Nachbarn und Nachbarinnen, denn überall wo wir auftauchen, wollen wir in Konflikte treten, uns streiten und unübersehbar sein. Wir bauen aber auch gerne Kontakte zu Menschen auf, die mit dem, was an rassistischen, sexistischen und antisemitischen sowie unterdrückerischen und ausbeuterischen Alltag abläuft, unzufrieden sind und sich dem entgegenstellen wollen.
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