Hintergrundbericht: Wo steht Italien?
Donnerstag, 20.11.2008
In Italien fanden dieses Jahr mehrere Wahlen statt. Die Regierung von „bella italia“ wird seitdem von dem Popolo della Libertà (PdL-der Vereinigung von Forza Italia und Alleanza Nazionale) und der Lega Nord gestellt.
Anlässlich der bevorstehenden Veranstaltung mit Antifas aus Italien, hat Azzoncao nun eine ausführliche Analyse der momentanen italienischen Staatspolitik veröffentlicht.
Der Aritkel lässt sich hier auf unserer Sonderseite einsehen. Außerdem hier:
Teil I auf Indymedia
Teil II auf Indymedia
Kennst Du das Land, in dem die Zitronen blüh'n?
Antifas aus Norditalien berichten
Donnerstag, 13.11.2008
Am Freitag, den 28.11. um 19.30 Uhr im Raum 6 des Bhf Langendreers berichten italienische Antifas über die politische Situation in Italien.
Zum
3. Mal ist der Medienzar Silvio Berlusconi zum italienischen
Regierungspräsidenten gewählt worden. Und auch diesmal treibt er
Italien im sozialen, kulturellen und politischen Bereich immer weiter
in die Position des europäischen Rechtsauslegers.
Geht es um die
Kürzungen im Sozial- und Kulturbereich, die angekündigten
Massenentlassungen im Schulsystem, die Verschärfungen gegen
MigrantInnen, die rassistische Sondererfassung gegen die Roma, den
ausgerufenen Notstand und Einsatz des Militärs in italienischen Städten
oder die Immunität seiner Person und der Minister. Die Träume von
Rechtspopulisten jeder Coleur werden wahr in Italien. So wundert es
auch nicht, wenn es zu immer mehr rechten und rassistischen
Gewalttaten, Pogromen und Morden kommt. Und das sich immer mehr Stars
und Sternchen zum Faschismus bekennen. So z.B. viele Spieler aus den
großen Fußball-Vereinen. Vereinen, die über sehr starke Fankurven mit
rechten Ansichten verfügen.
Wußtest Du, dass der neue Bürgermeister Roms ein Post-faschist ist, bei
dessen Amtsantritt in Rom seine Gefolgschaft ihn auf dem Platz mit
römischen Gruß, Mussolinibüsten und Keltenkreuz-Fahnen begrüßten?
Wußtest Du, dass die neue Jugendministerin Italiens die Präsidentin der
faschistischen Jugendorganisation von Alleanza Nazionale ist?
Kennst Du das Land in dem die Zitronen blüh'n?
Neues zu Seemann
Mittwoch, 12.11.2008
Der Prozess gegen den Verfassungsschutzagenten Sebastian Seemann wegen Anstiftung zu einem bewaffneten Raubüberfall hat nun begonnen. Mehr dazu auf unserer NS-VS-Seite und auf de.Indymedia.
Zur Antifa-Demo in Hattingen
Montag, 10.11.2008
Ein Bericht zur Hattingen-Demo findet sich seit dem 8.11. auf de.Indy.
Aufruf zur Antifa-Demo in Hattingen
Dienstag, 04.11.2008
Hattingen hat Probleme… mit Nazis!
Rechtsradikale Propagandaaktionen und Überfälle häufen sich.
Seit ca. anderthalb Jahren kommt es bei uns in Hattingen zu vermehrten Aktivitäten von Neonazis.
Diese bezeichnen sich als „Freie Nationalisten“ oder auch „Autonome Nationalisten“ und gehören zu einem Netzwerk von Neonazigruppen, die sich manchmal mit der NPD verbünden, manchmal mit dieser rechtsextremen Partei zerstreiten.
Hier in Hattingen nennen sich die heimischen Nazis „Freie Nationalisten Bochum/Hattingen“ (FNBH). Diese nannte sich für kurze Zeit „Aktionsfront Hattingen“(AFH) und neuerdings NS- Hattingen. Sie gehören zu einem größeren Verbund, der [...]
Innenansichten aus der Neonaziszene: Ein Autonomer Nationalist steigt aus
Dienstag, 04.11.2008
Dieses Austeiger-Interview vom Netz-Gegen-Nazis legen wir euch wärmstens ans Herz.
Auf ein neues: Filmvorführung: "Nazirock"
Sonntag, 19.10.2008
Aufgrund technischer Probleme, war es uns leider nicht möglich besagten Film am 4.10 vorzuführen. Dies werden wir am Samstag, den 1.11. um 15.30 Uhr im Kino Endstation des Bhf Langendreers nachholen!
"In der aktuellen Dokumentation geht es nicht allein um die so genannte "Rechts Rock"- Szene Italiens und der Protagonisten, Vernetzungen, Events, etc.p.p. . Sondern auch um deren Verknüpfung mit dem Parteienspektrum Forza Nuova und Fiamma Tricolore, jenen HardCore Faschisten, mit denen auch Silvio Berlusconi schon Wahlbündnisse einging.
Die Präsenz, Offensichtlichkeit und Alltäglichkeit faschistischer Organisation in Italien lässt erahnen wie weit die Regierungspolitik in Italien schon gediehen ist.
Italien,
das Land in dem Zitronen blühen, ist ein Land in dem der
Ministerpräsident Silvio Berlusconi Mitglied der Geheimloge P2 war.
Jener Loge die für das Bombenattentat auf den Hauptbahnhof von Bologna 1980 mitverantwortlich ist.
2003 sagte er, dass der italienische Diktator Mussolini niemand getötet
habe, sondern die Menschen nur zum Urlaub ins Exil geschickt habe.
Zur Zeit ist Gianfranco Fini von der Allianza Nazionale (AN, vormals
MSI) der Präsident der italienischen Abgeordnetenkammer. Fini, war der
Zögling des Faschistenführers und MSI-Gründers Geogio Almirante und
Präsident der faschistischen Jugendorganisation in den 70ziger Jahren.
Der Verteidigungminister Italiens ist der Ex MSI-ler und AN-Mitglied
Ignazio La Russa, der das Militär unter dem ausgerufenen Notstand im
Landesinneren einsetzt. ( Ein Notstand der angeblich wegen der
Kleinkriminalität von MigrantInnen ausgerufen wurde! Bei einem
Parlament bei dem gegen fast 20 % der Mitglieder wegen
Mafia-Verbindungen ermittelt wurde.)
Die Jugendministerin ist die als Hardlinerin und Antikommunistin
bekannte 31jährige _Giorgia Meloni_ von der AN geworden Sie ist
zeitgleich Präsidentin der Azione Giovani, der Jugendorganisation der
Alleanza Nazionale.
Die Ministerin für Chancengleichheit ist das Ex-Model Mara Carfagna,
die ihre Meriten, laut Abhörprotokollen, bei Silvio Berlusconi durch
einige intime Dienste erlangte und als erstes dem Gay-Pride in Rom die
Unterstützung untersagte: "Il patrocinio al Gay Pride? Non sono
orientata a darlo. Non servono, i Gay Pride"
Der neue Bürgermeister von Rom heißt seit April 2008 Gianni Alemanno.
Der wegen eines Molotowcocktailangriffs und weiterer Gewalttaten
vorbestrafte Ex-MSI-ler betrat zur Feier seines Wahlerfolg den Balkon
des Amtssitzes. Unten feierten mit Mussolinibüsten, römischen Gruß und
Keltenkreuzfahnen seine Anhänger den neuen Bürgermeister von Rom. Eine
seiner ersten Amtshandlungen war der Versuch eine Straße zu Ehren des
Faschistenführers Georgio Almirante um zu benennen."
Auch Nazis können Bochum sein - ein Exempel
Sonntag, 19.10.2008
Wer
von sogenannter „Ausländerkriminalität“ reden will, sollte die Zunahme
von rassistisch und faschistisch motivierten (Gewalt-)Delikten nicht
übersehen. Doch davon wollen die NPD NRW und Claus Cremer, dessen
letzter Prozess wegen Landfriedensbruch noch einmal „glimpflich“
ausgegangen ist, natürlich nichts hören. Und wahrscheinlich äußerst
ungelegen für Cremer und die NPD kam der Hausbesuch
bei seiner Lebensgefährtin Wegener im Zuge der Durchsuchungswelle gegen
die HDJ in der vergangenen Woche. Gerade jetzt, kurz vor dem „Höhepunkt“ ihrer menschenfeindlichen Kampagne „Ausländerstopp-NRW“, geraten sie ins Fadenkreuz des von ihnen so verhassten „Systems“. [WEITER AUF INDYMEDIA]
Gedenkdemo für Anton Josef Gera in Bochum
Sonntag, 19.10.2008
Gestern, am 18.10.2008, demonstrierten wir mit ca 60 Antifaschisten durch die Bochumer Innenstadt, um an den faschistischen und homophoben Mord an Josef Anton Gera zu erinnern. Josef Gera wurde am 14. Oktober 1997 von zwei rechtsradikalen Obdachlosen zusammengeschlagen und verstarb einige Tage später an seinen gravierenden Verletzungen.
"Die
Demonstration verlief gewollt ohne Musik und trotz der geringen
Teilnehmerzahl war sie sehr lautstark. Einen gewissen Teilbereich, nach
der Zwischenkundgebung auf dem Husemannplatz, legte die Demonstration
bewusst schweigend zurück.
Wir führten vier Transparente mit und
versorgten die Passanten mit 2000 Flugbättern, die über die
Hintergründe des Mordes aufklärten.
Es waren ausschließlich Jugendantifas aus Bochum und den umliegenden Städten erschienen.
Die geringe Beteiligung erklären wir uns nicht mit dem (vielleicht)
geringen Interesse, sondern darüber, dass in den letzten Jahren
Kundgebungen der NRW-Antifas fast ausschließlich Gegenkundgebungen zu
den Nazis waren. Viele können sich eine eigenständige Artikulation
ihrer antifaschistischen Interessen und Meinungen nicht mehr vorstellen.
Gerade aus diesen mangelhaften inhaltlichen Diskussionen und fehlenden
Perspektivdebatten, finden wir solche eigenständigen Aktionen wichtig
und bedanken uns hiermit nochmal bei allen die Erschienen sind.
Das die schwul/lesbische Szene, sowie die komplette Alt-linke,
Parteien-linke, Studi- und Alternativszene trotz weitreichender
Mobilisation fehlte, spricht für sich.
Die
Gera-Gedenkdemo war unabhängig von dem „Siempre Antifascista“-Kongress
im November in Berlin geplant. Wir stellen sie aber genau in diesen
Kontext: Antifascista Siempre!"
- Antifaschistische Jugend Bochum
Diese News + Demoreden auf de.Indy
Gegen Rassismus, Volksgemeinschaft und nationale Identität!
Dienstag, 14.10.2008
Den Naziaufmarsch in Bochum verhindern!
Der NPD-Landesverband NRW hat für Samstag, den 25. Oktober 2008, eine Demonstration unter dem Motto „Deutsche wehrt Euch - Gegen Überfremdung, Islamisierung und Ausländerkriminalität !“ angemeldet. Das Motto der NPD-Demo ist der nationalsozialistischen Parole „Deutsche wehrt euch, kauft nicht bei Juden“ nachempfunden. Einer Parole zum sogenannten „Aprilboykott“ aus dem Jahr 1933, dem Boykott jüdischer Geschäfte. Dieser stellte die erste reichsweite antisemitische Maßnahme im Dritten Reich dar. Was darauf folgte, ist bekannt. In ihrem Aufruf hetzt die NPD gegen MigrantInnen, stigmatisiert diese aufgrund ihrer nichtdeutschen Herkunft als potenzielle Kriminelle und führt als Argumente in ihrem Aufruf Einzelfälle an, in denen “Ausländer” Straftaten an Deutschen verübt haben (sollen) und stellt darüber hinaus rassistische Übergriffe als Konstrukte der deutschen Medien dar. Es werden der Mord an einem 19-jährigen in Stolberg, der von Migranten verübt wurde, sowie ein Fall aus dem Kölner Fasching, bei dem angeblich Migranten einen Menschen ins Koma geprügelt haben sollen, als Beleg dafür herangezogen, dass Immigration zu Kriminalität führe und MigrantInnen potenzielle GewalttäterInnen seien. Empirisch versucht man erst gar keinen Nachweis über den konstruierten Zusammenhang zwischen „Ethnizität“ und „Kriminalität“ zu führen. Der rassistische Übergriff auf Ermyas M. in Potsdam, sowie die ebenfalls rassistisch motivierte Hetzjagd von 50 jungen Deutschen auf acht indische Migranten in Mügeln werden als Konstrukte von „Fernsehen, Rundfunk und Zeitungen“ dargestellt.
Hintergrundinfos zum Mord an Josef Anton Gera.
Dienstag, 14.10.2008
Die Antifaschistische Jugend Bochum hat nun eine ausführliche Dokumentation der Umstände des homophoben Morden an Josef Anton Gera auf Ihrer Website veröffentlicht. Diese ist auch als PDF abrufbar.
"Die Dortmunder Borussenfront" in den 80ern
Dienstag, 14.10.2008
Ab Heute ist eine Dokumentation über die "Borussenfront" aus den 1980ern in der Old-School-Sektion online.
Filmtipp: "Lebe Deinen Alptraum"
Mittwoch, 08.10.2008
"Sind Gerechtigkeit und Recht in Deutschland dasselbe? Nicht mehr für Tibor Sturm. Der unter dem Namen Quietstorm bekannte fränkische Rapper sitzt seit Mitte Juli eine siebenmonatige Haftstrafe ab. Nach Ansicht des Richters hatte er sich des Straftatbestandes des Notwehrexzess schuldig gemacht, als er im Dezember 2005 von sechs Neonazis angegriffen worden war. Er hatte sich gewehrt und dabei einen der Angreifer schwer verletzt. Es war nicht seine Absicht gewesen. Er hatte lediglich um sein Leben gekämpft." (Info von "Mut gegen Rechte Gewalt")
Der Film kann hier angesehen werden.
Updates
Dienstag, 07.10.2008
Ab heute sind 2 neue Publikationen online. Zum einen eine Dokumentation einer Antifa-Aktion von '97 gegen die KZ-Aufsteherin Hermine Braunsteiner (heute vielen wohl nur als Vorlage der "Hannah" aus B.Schlinks Schundroman "Der Vorleser" bekannt), zum anderen das Buch "Der Faschismus in Italien" (als PDF) von 1923.
Leider ausgefallen: Filmvorführung: "Nazirock"
Dienstag, 30.09.2008
Am Samstag, den 4.10. um 15.30 Uhr zeigt das Polit-Café den Film "Nazirock" im Kino Endstation des Bhf Langendreers:
In der aktuellen Dokumentation geht es nicht allein um die so genannte "Rechts Rock"- Szene Italiens und der Protagonisten, Vernetzungen, Events, etc.p.p. . Sondern auch um deren Verknüpfung mit dem Parteienspektrum Forza Nuova und Fiamma Tricolore, jenen HardCore Faschisten, mit denen auch Silvio Berlusconi schon Wahlbündnisse einging.
Die Präsenz, Offensichtlichkeit und Alltäglichkeit faschistischer Organisation in Italien lässt erahnen wie weit die Regierungspolitik in Italien schon gediehen ist.
Italien,
das Land in dem Zitronen blühen, ist ein Land in dem der
Ministerpräsident Silvio Berlusconi Mitglied der Geheimloge P2 war.
Jener Loge die für das Bombenattentat auf den Hauptbahnhof von Bologna 1980 mitverantwortlich ist.
2003 sagte er, dass der italienische Diktator Mussolini niemand getötet
habe, sondern die Menschen nur zum Urlaub ins Exil geschickt habe.
Zur Zeit ist Gianfranco Fini von der Allianza Nazionale (AN, vormals
MSI) der Präsident der italienischen Abgeordnetenkammer. Fini, war der
Zögling des Faschistenführers und MSI-Gründers Geogio Almirante und
Präsident der faschistischen Jugendorganisation in den 70ziger Jahren.
Der Verteidigungminister Italiens ist der Ex MSI-ler und AN-Mitglied
Ignazio La Russa, der das Militär unter dem ausgerufenen Notstand im
Landesinneren einsetzt. ( Ein Notstand der angeblich wegen der
Kleinkriminalität von MigrantInnen ausgerufen wurde! Bei einem
Parlament bei dem gegen fast 20 % der Mitglieder wegen
Mafia-Verbindungen ermittelt wurde.)
Die Jugendministerin ist die als Hardlinerin und Antikommunistin
bekannte 31jährige _Giorgia Meloni_ von der AN geworden Sie ist
zeitgleich Präsidentin der Azione Giovani, der Jugendorganisation der
Alleanza Nazionale. [...]
Nazisprayereien und -aufkleber in Altenbochum
Dienstag, 30.09.2008
Nachdem die Nazis in diesem Jahr den Stadtteil Bochum-Ehrenfeld heimgesucht haben und eine entsprechende Reaktion der AJB hervorriefen, haben sie auch an Wänden, Verkehrsschildern und Laternenpfählen in Altenbochum ihre Spuren hinterlassen.
Die Fotos stammen aus den letzten Monaten. Zum Teil sind die Sprayereien und Aufkleber weggemacht worden.
Bemerkenswert dabei ist, dass nur auf dem Sportplatz des DJK Rot-Weiß
Markania Bochum am Freigrafendamm der Platzwart für die Entfernungm
sorgte. Ansonsten waren es Antifas und Ultras, die die NS-Propaganda
crossten. Die stätischen Ämter schliefen mal wieder.
Sehr viele der Aufkleber finden sich im Bereich der Goy Straße wo der NPD-Funktionär Markus Schumacher wohnt.
Antifa-Graffiti in Bochum!
Sonntag, 14.09.2008
Rassistischer Mord in Mailand!
Mittwoch, 17.09.2008
Am Sonntag wurde der 19 jährige Abdul Guibre von einem rassistischen Kneipier und seinem Sohn verfolgt und mit einer Eisenstange so schwer zusammen geschlagen, dass er im Krankenhaus verstarb.
Der Barbesitzer sprach bei seiner Festnahme davon, dass der 19 Jährige ein Päckchen Kekse gestohlen hätte. Die beiden Freunde von Abdul Guibre hingegen bestreiten dies und bestätigen, dass die beiden Täter "Drecksneger, Scheißneger, wir bringen euch um!" geschrien hätten.
Genaueres zum Tathergang kann man hier nachlesen.
Siehe auch: Dieser Artikel auf Indy, Indy-Artikel zur Gedenkdemo
Demo gegen den NPD-Aufmarsch am in Bochum
Donnerstag, 11.09.2008
Für
den 25.10.08 hat die NPD unter dem Motto „Deutsche wehrt Euch - Gegen
Überfremdung, Islamisierung und Ausländerkriminalität!” eine NRW-weite
Demonstration in Bochum angemeldet.
"Wie heute bekannt wurde, plant die NPD ie Nazi-Demo soll um 12 Uhr am
Hauptbahnhof beginnen und richtet sich gegen Menschen mit
Migrationshintergund und unter anderem auch mit islamischem Glauben. Im
Aufruf der NPD werden Migrantinnen und Migranten als potentielle
Kriminelle stigmatisiert. Darüber hinaus wird gegen „Multikulti“
gehetzt und anstatt dessen eine deutsche Volksgemeinschaft eingefordert.
Die Antifaschistische Jugend Bochum (AJB) hat dagegen eine
Demonstration angemeldet, die um 10 Uhr am Vorplatz des Bochumer
Hauptbahnhofs beginnen soll. Ein ausführlicherer Aufruf für diese
Demonstration wird folgen. Kommt am 25.10.08 um 10 Uhr nach Bochum und beteiligt euch an den Gegenaktionen!
NPD-Demonstration am 25.10.08 in Bochum
Mittwoch, 10.09.2008
Die AJB teil auf ihrer Internet-Präsenz mit:
"Wie heute bekannt wurde, plant die NPD für den 25.10.08 unter dem
Motto „Deutsche wehrt Euch - Gegen Überfremdung, Islamisierung und
Ausländerkriminalität“ für ihre Kampagne „Ausländerstopp-NRW“, eine
Demonstration in Bochum. Bereits am 30. August konnten Neonazis eine
Informationsveranstaltung für den Antikriegstag in Bochum ungestört mit
60 Personen durchführen. Ebenso hat die NPD-NRW am vergangenen Sonntag
ein Sommerfest mit 160 Personen ohne weitere Probleme abhalten können.
Dies ist nur eine Vorhabinformation der Antifaschistischen Jugend
Bochum. Wir werden euch auf dem Laufenden halten."
Azzoncao-Site wieder up-to-date
Mittwoch, 10.09.2008
nadir.org/azzoncao hat seine Sommerpause beendet ;-)
Alle Azzoncao-Veröffentlichungen aus den letzten Monaten sind hiermit nachgereicht (siehe unten).
Faschistischer Treffpunkt in Rom abgebrannt
vom 05.09.2008 [hier online seit dem 10.09.]
Wohl als Reaktion auf den faschistischen Angriff am frühen Morgen des 30. August (siehe unten) in der Nähe des Parco Schuster wurde in der Nacht vom 4. auf den 5. September der faschistische Zirkel „Circolo Futurista Casal Bertone“ angezündet. Dem „Circolo Futurista Casal Bertone“ steht der bekannte Faschist Graziano Cecchini vor. Cecchini, 54 Jahre alt und Ex-Mitglied der faschistischen Forza Nuova, machte in den letzten zwei Jahren mit öffentlichen Kunstaktionen auf sich aufmerksam. Zum einen färbte er anläßlich eines Filmfestivals in Rom den Trevibrunnen mit roter Farbe ein und hinterließ am Rande der Fontana di Trevi Flugblätter einer „Futuristischen Aktion 2007“[...]
Azzoncao-Bericht dazu auf Indymedia
Letzte Nacht: faschistischer Angriff in Rom
vom 30.08.2008 [hier online seit dem 10.09.]
Zu einem erneuten bewaffneten Überfall von Faschisten auf Antifaschisten ist es in der letzten Nacht in Rom gekommen. Der Vorfall ereignete sich nach einem antifaschistischen Konzert zur Erinnerung an einen vor zwei Jahren ermordeten linken Jugendlichen.
Siehe dazu unseren Indymedia-Bericht
NPD floppt in der Bochumer Innenstadt
vom 01.08.2008 [hier online seit dem 10.09.]
Auf Indymedia ist jetzt ein Bericht über den gestrigen Infostand der Bochumer NPD zu finden:
Neues aus Spanien zu Carlos Palomino
vom 19.07.2008 [hier online seit dem 10.09.]
Sowie europaweit sich die Gewalt faschistischer und
nationalsozialistischer Gruppierungen steigert, so scheinen sich auch
Relativierungs-, Verharmlosung- und Totalitarismusthesen und
-strategien in den öffentlcihen Medien und bei den machthabenden
kapitalistischen Parteien europaweit anzugleichen. Hier als Beispiel
die aktuelle Entwicklung in Spanien. Die spanischen Naziorganisationen
"Combat Espana" und "Nacion y Revolucion" machen sich derzeit unter dem
blogspot "josuelibertad" für den Mörder Carlos Palomino stark.
Carlos Palomino wurde am 11.November 2007 in einer U-Bahn in Madrid von
einem spanischen Falangisten und Berufssoldaten mit einem Messer
erstochen. (siehe auch)
Bei ihrer Darstellung verfolgen die spanischen Nazis eine ähnliche
Strategie wie die Dortmunder Nazis im Fall Thomas Schulz, aka
"Schmuddel" (siehe auch). Sie stellen Carlos als Aggressor dar und stilisieren den brutalen faschistischen Mord als Akt der Selbstverteidigung.
Parallel erlebt die antifaschistische Bewegung in Madrid/Spanien eine Diskreditierung durch die öffentlichen Medien, wie hierzulande die antifaschistische Bewegung.
Hier ein paar aktuelle
Übersetzungen von Texten unserer spanischen GenossInnen. Ein herzlichen
Dank noch einmal der Übersetzerin dieser Dokumente.
Kommunique der Antifaschistischen Koordination Madrid/Coordinadora Antifascista de Madrid
Brief von Mavi, der Mutter von Carlos J. Palomino
Deutsch Täter sind keine Opfer!
vom 08.07.2008 [hier online seit dem 10.09.]
Im März/April 2008 begann der sogenannte Nationale Widerstand Dortmund und der Zusammenschluß der sogenannten Autonomen Nationalisten der „AG-Ruhr-Mitte“ im Verbund mit der rechtsradikalen Internetplattform „Altermedia“ die Geschehnisse um den Mord an den antifaschistischen Dortmunder Punk Thomas Schulz umzuschreiben.Die nationalsozialistische Variante der „Autonomen Nationalisten“ sieht vor, dass Thomas Schulz mit 20 anderen den Naziskin Sven Kahlin angriff und Sven Kahlin sich verteidigen mußte und somit Schmuddel selbst die Schuld an seinem Tod habe.
Im März/April 2008 begann der sogenannte Nationale
WiderstandDortmund und der Zusammenschluß der sogenannten Autonomen
Nationalisten der „AG-Ruhr-Mitte“ im Verbund mit der rechtsradikalen
Internetplattform „Altermedia“ die Geschehnisse um den Mord an den
antifaschistischen Dortmunder Punk Thomas Schulz umzuschreiben.
Die
nationalsozialistische Variante der „Autonomen Nationalisten“ sieht
vor, dass Thomas Schulz mit 20 anderen den Naziskin Sven Kahlin
angriffund Sven Kahlin sich verteidigen mußte und somit Schmuddel
selbst dieSchuld an seinem Tod habe.
Über die Verleumdungskampagne gegen Thomas Schulz, aka„Schmuddel“
Azzoncao macht Urlaub
Mittwoch, 02.07.2008
Wegen der Urlaubs-Saison wird im July und August kein Azzoncao-Café stattfinden. Auch die Seite wird erst im August wieder aktualisiert. Wir sind jedoch weiterhin per Email erreichbar.
Filmvorführung: Tanz auf dem Vulkan
Mittwoch, 28.05.2008
Am Samstag, den 7.6. um 15.30 Uhr zeigt das Polit-Café den Film "Tanz auf dem Vulkan" im Kino Endstation des Bhf Langendreers:
"Auf die Dauer Heusnerpower - Jeder Stein der abgerissen, wird von uns zurückgeschmissen!"
Über 20zig Jahre ist es her, das es in Bochum einen ganzen Stadtteil
gab, der sich zur „staatsfreien Zone“ erklärte. Stadtteil ist dabei
zuviel gesagt. Vielmehr waren es vier Straßenzüge mit 26 Häusern, einer
alten Grundschule mit angrenzenden Schulhof, einer
Schrebergartensiedlung, sowie die Gärten und Höfe, die zwischen den
Häusern lagen. Ein Refugium von trotzigen MieterInnen und
Alteingesessenen, die einem naturzerstörenden Autobahnzubringer nicht
weichen wollten. Samt all den Autonomen, Punks, TrebegängerInnen,
Heimkindern, Exknackis, MusikerInnen, KünstlerInnen, Arbeitslosen,
Malochern und ein paar Studis, die aus den verschiedensten Gründen in
die „Bronx“ gezogen waren und dort gut zwei Jahre einen heterogenen und
sehr renitenten Anteil der Bochumer Bevölkerung darstellte. Neben
einigen „normalen“ BewohnerInnen gab es schließlich bis zu 120
BesetzerInnen im Jahr 1985. Neben der Düsseldorfer Kiefernstraße und
der Hamburger Hafenstraße war das Heusnerviertel eines „der“ besetzen
Zentren der BRD. Scherzhaft formulierten damals BesetzerInnen, dass sie
in der „1. Bundesliga der Chaoten“ spielen würden. „Chaoten“ deshalb,
weil die permanenten Schikanen, Übergriffe und Überfälle durch die
Polizei die ViertelbewohnerInnen immer mehr radikalisierten. Ebenso die
Hetze, die sie seitens der Bochumer Politik (von CDU,FDP, SPD) und der
Presse von WAZ und RN ausgesetzt waren.
Das Heusnerviertel war vieles. Ein Ort der Selbstorganisation fast
aller Lebensbezüge: ökonomisch, sozial, kulturell und politisch. Eine
„Parallelgesellschaft“ von Menschen, die der kapitalistischen
Verwertung auf ihre Weise entgehen wollten und auch angreifen wollten.
Ein Ort der Experimente, Versuche und Hoffnungen. Der divergierenden
Interessen, der Auseinandersetzung, des Streits. Der Annäherung an
persönliche und politische Ziele, aber auch der Enttäuschungen. Ein Ort
der Erfahrungen. Körperlich und mental. Für die Stadtverwaltung und die
Polizei war es ein Ärgernis, eine Herausforderung ihrer Macht. Ein Ort
dessen Menschen und dessen Symbolkraft es zu brechen galt. Und das
haben sie auch mit aller Skrupelosigkeit, Gewalt und Brutalität
durchgezogen.
Viele Zeugnisse aus der Zeit gibt es nicht. Heute kommen auf eine
Sitzblockade 10 Kameras. Damals auf 10 Sitzblockaden eine Kamera.
Dennoch gibt es einen Film vom Heusnerviertel: „Tanz auf dem Vulkan“
aus dem Jahr 1987. Leider ist der Film zu spät gedreht worden. Das
Viertel lag in den letzten Zügen. Der 1 ½ Jahre währende Räumungstango
und die zig brutalen Polizeiüberfälle hatten schon da dem Viertel viel
an seiner Substanz und Schönheit genommen. Und auch den Interviewten
eine Menge abgefordert. Dennoch ein interessantes Dokument der
Zeitgeschichte.
Antifaschistische Jugend verteilt Flugblätter in Bochum-Ehrenfeld
Samstag, 31.05.2008
Am Mittwoch, dem 21. Mai 2008, wurden im Bochumer Stadtteil Ehrenfeld
3000 Flugblätter an die Haushalte verteilt, die die Naziaktivitäten im
Viertel thematisierten.
Die Flugblätter wurden ebenfalls an der
anliegenden Graf-Engelbert-Schule und der Schiller Schule, sowie in
verschiedenen Kneipen und Cafés im Ehrenfeld und der Bochumer
Innenstadt unter die Leute gebracht. Darüberhinaus fand ein Gespräch
mit einer Redakteurin der Bochumer Lokalredaktion
der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ) über die im Flugblatt angesprochene Problematik statt.
Die Resonanzen der Bürgerinnen und Bürger auf das Flugblatt waren durchweg interessiert und positiv.
Naziaktivitäten im Ehrenfeld
Erst 2007 wurde der Naziladen Goaliat aus dem Ehrenfeld durch antifaschistische Arbeit vertrieben.
Dies hat jedoch nicht dazu geführt, dass die Nazis den Stadtteil
aufgegeben hätten. Seit Anfang des Jahres sind verstärkt
Nazi-Schmierereien und -aufkleber im Ehrenfeld zu sehen. Es handelt
sich dabei um tags, die wahrscheinlich den "Autonomen Nationalisten" um
die ehemaligen Freien Nationalisten Bochum-Hattingen (FNBH) und der
Aktionsfront Hattingen (AFH) zuzurechnen sind. Fernerhin traten aber
auch Hakenkreuz- und SS-Runen-Schmierereien auf, die wahrscheinlich
einem anderen Personenspektrum entstammen.
Einige der rechtsextremen Jugendlichen besuchen in diesem Stadtteil die
Schulen. Andere wohnen auch hier. So z.B direkt neben der
Graf-Engelbert Schule in dem Haus nur 73 der Königsallee.
Wir hoffen, dass wir es mit dieser Verteilaktion geschafft haben den Nazis eine von ihnen nicht gewollte Öffentlichkeit im Ehrenfeld zu verschaffen und das Problembewusstsein im Bezug auf diese Thematik im Viertel sensibilisieren konnten.
Erneuter faschistischer Angriff in Rom
Freitag, 30.05.2008
Heute morgen wurden Studenten der römischen Universität Sapienza von
Faschisten der „Forza Nuova“ mit Knüppeln und Messern angegriffen.
Dies geschah während die Studenten plakatierten. Drei Studenten wurden verletzt, einer mit einem Messer.
Bei der Aktion handelte es sich um einen Racheakt von Faschisten, weil
die Studenten am Vortag die Örtlichkeiten der Universität besetzt
hatten. Hiermit verhinderten sie eine Veranstaltung von „Forza Nuova“
über die „Foibe“, auf der Roberto Fiore hatte sprechen sollen.
Indymedia Roma
Bei den Erinnerungen an „Foibe“ handelt es sich um Kriegsverbrechen jugoslawischer kommunistischer Partisanen. Diese töteten bei diesen Massakern viele Faschisten und Italiener, die sie für die Grausamkeiten und den Rassismus bei der Besetzung Jugoslawiens verantwortlich machten. Dabei kam es zu vielen Übergriffen und Morden auch an unschuldigen Zivilpersonen. Diesen Umstand, der aus falsch verstandener Solidarität zu Titos Partisanen aber von der italienischen Linken nicht ausreichend verurteilt wurde, nutzten die italienischen Faschisten seit dem Kriegsende, um gegen den Kommunismus, die Partisanen an sich und für ihre Gebietsansprüche an Jugoslawien zu hetzen. Mittlerweile ist „Foibe“ zu dem „Hype“ der Rechten in Italien geworden und viele Politiker der „Mitte“ ziehen mit, können sie doch hiermit Italien von seiner Kriegsschuld reinwaschen.
Veranstaltung „Tödliche Schüsse“ mit Wolf Wetzel
Mittwoch, 28.05.2008
Die szenische Lesung mit dem Autoren findet am Donnerstag, dem 5.6. um 20.00 Uhr im Orlando, Alte Hattingerstr.31 in Bochum statt
Am
2.11.1987 kam es im Verlauf einer Nachtaktion gegen die „Startbahn
West“ in Frankfurt zu tödlichen Schüssen auf Polizeibeamte. Jahrelang
war schon der Kampf gegen dieses enorme ökonomische und militärische
Großprojekt geführt worden, als es zu diesem Novum in der Geschichte
der sozialer Bewegungen kam.
Durch die Ereignisse dieser Nacht und
deren Folgen führt der Autor des Buches „Tödliche Schüsse – eine
dokumentarische Erzählung“ die LeserInnen, bzw. ZuhörerInnen. Ebenso
durch die Ereignisse der Vorjahre, die so prägend für die „Autonomen“
(nicht nur) der Mainmetropole wurden. Die Hüttendorfräumung1981, der
Tod von Günther Saré 1985, der Gau von Tschernobyl 1986, die
Sabotageaktionen an den Strommasten 1986, sowie die Demonstration gegen
die Plutoniumfabriken Alkem-Nukem in Hanau 1986.
Steht im Mittelpunkt des Buches die „Startbahn West“,
so ist dies doch ein Buch über die 80ziger Jahre und die „Autonomen“.
Jenen Linken, die versuchten zwischen kommunistischen Dogmatikern und
„alternativen Lebensentwürfen“, zwischen RAF und Reformismus einen
eigenen Weg zu finden.
Wolf Wetzel möchte in seinem Buch
weder diesen Teil (auch seiner eigenen) Geschichte verteufeln, noch
heroisieren. Es ist nicht als Anekdotensammlung und persönliche
Remisenz gedacht Es geht ihm vielmehr um eine genaue Skizzierung der
Jahre und der Ereignisse. Um ein kollektives Gedächtnis. Und so dienten
ihm diverse Interviews mit damals Beteiligten als Basis dieser
dokumentarischen Erzählung und der in ihr wirkenden 15 ProtagonistInnen.
Nicht nur eine Veranstaltung für Menschen „40 plus X“!
Nazimob wütet in Roms Stadtteil Pigneto
Sonntag, 25.05.2008
Seit den landesweiten Wahlerfolgen der Rechten in Italien kommt es
vermehrt zu rassistischen Ausschreitungen. Nun ist es heute morgen in
Rom zu einem ersten Akt von "Squadrismus" gekommen.
Heute morgen tobte sich ein faschistischer Mob in dem römischen Stadtteil Pigneto aus.
Ganz im Stil der Schwarzhemden Mussolinis erschien die 20köpfige und
mit Knüppeln ausgestattete Gruppe überfallartig und schlug
Schaufensterscheiben, Vitrinen und Geschäftsauslagen, sowie ein
Callcenter entzwei. Dabei riefen sie „Bastarde“ und „Dreckige
Ausländer“. Die zerstörten Einrichtungen gehörten jeweils MigrantInnen.
Einen Mann aus Bangladesh schlug das Rollkommando ebenfalls zusammen,
bevor es verschwand.
Pigneto ist ein Stadtteil Roms, der wegen seiner kulturellen Vielfältigkeit bekannt ist.
Das
Vorgehen der Schläger ähnelt sehr dem faschistischen Squadrismus der
20ziger Jahre, als mit Lkws sogenannte Squadri von Schwarzhemden in die
Regionen fuhren, in denen Sozialisten und Kommunisten stark waren. Dort
zündeten sie die Volkshäuser, die „casa del populi“, an, verwüsteten
Privatwohnungen, folterten und ermordeten Linke.
Schon seit
geraumer Zeit berufen sich die sogenannten „Nonkonformen“ aus Rom auf
den Squadrismus der historischen Schwarzhemden. Die besetzten
faschistischen Häuser aus Rom (antifa-link)
das seit kurzem besetzte Zentrum „area 19“, die Faschisten-Kneipe
„Cutty Sark“ , die Buchhandlung „testa di ferro“, usw. Und natürlich
die französisch-italienische Internet-side „Zentropa“, das europaweit
operierenden faschistische Internet-Radio „Radio Bandera Nera“, die
Partei „Fiamma Tricolore“ usf..
Kultfigur ist für diese Herrschaften Italo Balbo, einer der brutalsten Squadriführer und Teilnehmer des „Marsch auf Rom“.
Auf diversen Demonstrationen der letzten Jahre ist in Italien das
historische Auftreten der Squadri kopiert worden und anscheinend soll
es nicht bei demonstrativer Präsenz bleiben
Der Ganze Artikel mit weiterführenden Quellen und Bildern auf Indy
Der Dalai-Lama und die Nazis
Sonntag, 25.05.2008
Ein zweiteiliger Bericht auf de.Indymedia klärt derzeit über die persönlichen und ideologischen Verstrickungen des "Gottkönigs" mit NS-Größen auf. Desweiteren geht er auf die Rezeption des Besuches "seiner Heiligkeit" in Bochum durch örtliche Neonazis ein. Besonders der 2. Teil beschäftigt sich intensiver mit dem vermeintlich "seriösen" „Zeitreisen-Verlag“ des Rechtsradikalen Marc Meier zu Hartum.
Der Dalai Lama und die Nazis: Teil I
Der Dalai Lama und die Nazis: Teil II
Übersicht über die Nazi-Prozesse in Bochum
Samstag, 24.05.2008
Seit heute ist auf unserer Seite eine Übersicht über die Naziprozesse in Bochum online. Dort sind verschiedene Indymedia-Artikel zu den Prozessen gegen die FNBH sowie gegen Siegfried Borchardt, Daniela Wegener und Claus Cremer archiviert.
siehe dazu: Thema: Naziprozesse in Bochum
Filmvorführung: "The Fourth World War"
Montag, 31.03.2008
Am Samstag, dem 3.5. um 15.30 Uhr zeigt das Polit-Cafè Azzoncao im Kino Endstation, Bahnhof Langendreer den Film "The 4th World War".
Eigentlich wurde nach den ersten beiden Weltkriegen aufgehört den darauf folgenden transkontinentalen Kriegen fortlaufende Nummern zu geben. Waren die ersten beiden Weltkriege noch weitgehend „beschränkt“ auf die Hoheitsgebiete der jeweiligen Kriegsparteien, so wurde im Kalten Krieg der Konflikt der zwei Systeme fast gänzlich in die südliche Hemisphäre getragen und dort ausgetragen. Mal abgesehen von den hochgekürten SoldatInnen, die das Leid vielfach in Form von familiärer Gewalt zurück nachhaus, in ihr „Vaterland“ brachten, hatten die großen „Gewinner“ dieser Kriege nun keine nennenswerten Einbußen mehr – kein Bombenhagel über eigenen Städte, keine zivilen Opfer. Der Dritte Weltkrieg war für die „fortschrittlichen“ Staaten tatsächlich ein kalter Krieg.
Der hierauf folgende - laut der Filmmacher immer noch anhaltende „Vierte Weltkrieg“ baut sicherlich auch auf den elendigen Hinterlassenschaften des Kalten Krieges auf: no justice, no peace. Der gewonnene Einfluss in den sog. Entwicklungs- und Schwellenländern – letztlich manifestiert in Rohstoffquellen, Produktionsstandorten und Absatzmärkten – muss einerseits verteidigt werden, andererseits müssen neue Möglichkeiten der Kapitalakkumulation erschlossen werden.
Der Krieg, so im Film dargestellt, wird zunehmend aggressiv gegen jedwedes Individuum geführt und kennt keine geographischen oder physischen Grenzen mehr.
Gerade der Titel des Films ist es, der die zentrale Fragen aufwirft: was ist Krieg heute? Wer führt Krieg gegen wen? Ist es vorstellbar, neben den tatsächlichen gewalttätigen und tödlichen Konflikten in aller Welt, auch soziale Konflikte – hervorgerufen durch politische und wirtschaftliche Entscheidungen – auch als Kriegsschauplatz anzusehen?
Über mehrere Jahre hinweg sind die Leute von „Big Noise“ über die Kriegsschauplätze der Kontinente gereist um die Stimmen derjenigen einzufangen, die sie nicht abgeben wollen und dem Terror des Sachzwangs trotzen. „Fourth World War“ ist außerdem ein Mosaik aus Bildern sowohl real als auch symbolisch ausgetragener sozialer Kämpfe um Gerechtigkeit.
Naziprozess in Bochum
Sonntag, 27.04.2008
Folgende Interessante News haben wir auf Indy gefunden:
Derzeit stehen fünf Rechtsextremisten vor der 6. Strafkammer des Bochumer Landgerichts.
In diesem Prozess mit dem Aktenzeichen: 6 KLs 33 Js 39/05 sind neben
dem stellvertretenden NPD-Landesvorsitzenden Claus Cremer, seine
Lebensgefährtin Daniela Wegener, der NPDler Sebastian Vogt, der Chef
der Dortmunder Kameradschaft Siegfried Borchardt und ein weiterer
Dortmunder, namens Gläser, angeklagt.
[...]
Der Ganze Artikel mit weiterführenden Quellen auf Indy
26.04 Antifa-Demo in Stolberg
Samstag, 19.04.2008
Filmvorführung: Eat the Rich!
Montag, 31.03.2008
Am Samstag, dem 5.4. um 15.30 Uhr zeigt das Polit-Cafè Azzoncao im Kino Endstation, Bahnhof Langendreer den Trash-Film "Eat the Rich".
Worum es in diesem Film geht?
Ausgeplünderte Opfer des kapitalistischen britischen Empires nehmen
grausam Rache. Sie lassen die Sau raus und die Reichen das machen, was
sie am besten können: Alles gierig in sich rein schlingen.
Nur ist das, wofür die Reichen im Restaurant "Eat the Rich" viel Geld
auf den Tisch legen, nichts anderes als die eigene Ausbeuterklasse.
Ob das lange gut geht?
Wird diese revolutionäre Strategie zum klassenlosen Gesellschaft führen?
Was sagt die Staatsraison dazu?
Und wird der faschistische Innenminister Nosh auch einen Happen vom Broker kosten?
Viele offene Fragen.
Laßt Euch überraschen von einem Film in dem Paul McCartney von den
Beatles und Bill Wyman von den Rolling Stones genauso eine Nebenrolle
haben, wie Shane MacGowan von den Pogues.
Ronald Allen als umstürzlerischen Geheimdienstchef Commander Fortune
und seine rechte Hand Spider, alias Lemmy Kilmister, ziehen alle
Register um das Empire zu stürzen.
Dafür liefert Lemmy mit seiner Band Motörhead auch den passenden Soundtrack in diesem Film.
Wer Sinn und Spaß am Groben hat, ist herzlich willkommen!
Wie immer, Nazis, Rassisten und Sexisten haben bei uns nix zu suchen und müssen zu Hause bleiben.