CGH-Info-9/ FelS-Info, 20. März 2000
1. Aktuelles aus Mexiko
2. Aktion auf der Internationalen Tourismusbörse
(ITB) Berlin
3. CGH goes Rundreise
4. Rundreise von Mitgiedern der CONAIE aus Ecuador
5. Seminar zu neuer Weltordnung
Aktuelles aus Mexiko
Am Montag den 6.3. besetzten etwa 250 AktivistInnen des CGH den
"Rektoratsturm" der UNAM. Ziel war Druck auszuüben
auf die Leitung der Universität, damit diese alle Anzeigen
gegen AktivistInnen des CGH zurück zieht und wieder in einen
Dialog tritt. Unter dem Ruf "Freiheit für die politischen
Gefangenen" besetzten Studierende der Fakultät Politik-
und Sozialwissenschaft, der Nationalen Schule für Sozialarbeit,
Naturwissenschaften und der ENEP Acatlan das Gebäude. Da
viele von ihnen erst am Freitag vorher aus der Haft entlassen
wurden und von der Geheimpolizei observiert werden, hatten die
meisten ihre Gesichter verdeckt.
Studierende der Prepa 2 (Vorbereitungsschule 2 - Vorstufe zur
Universität) besetzten das Verwaltungsgebäude ihrer
Schule und forderten von der Leitung die Anerkennung der Streiksemester
als Ausfallsemester und die Unterstützung der Forderung nach
Freilassung der Inhaftierten.
Weitere 70 Studierende des Fachbereichs Wirtschaft eroberten
zeitgleich unter dem Slogan "die UNAM gehört den Studierenden!"
den Saal 104 zurück, den die Uni-Leitung den Studierenden
entzogen hatte.
Am 7.3. wurde die Kaution für 89 Inhaftierte (die bei der
Räumung der Prepa 9 verhaftet wurden) von umgerechnet 5.-10.000
Dollar auf etwa 1.800 Dollar herabgesetzt. Bis dahin hatten nur
26 ihre Freilassung unter diesen Umständen angenommen.
Am Mittwoch, den 8.3. übergaben die BesetzerInnen des Rektorat
das Gebäude nach 48 Stunden wie vorher beschlossen
wieder der Uni-Leitung.
Die Übergabe verzögerte sich aber etwas, da die Studierenden
einen Zivilpolizisten der Policía Federal Preventiva festsetzten,
der mit drei weiteren (in Zivil) versucht hatte, einen Studenten
zu entführen. Die Entführung konnte gerade noch verhinderten
werden. Die Studenten überwältigten einen der Entführer,
der einen Dienstausweis bei sich trug. Der Beamte wurde an einen
Pfahl gefesselt, kurze Zeit später aber der Polizei übergeben.
Die Studenten räumten schließlich das Rektorat und
kündigten weitere Aktionen an.
Am 11.3. nahmen über 10.000 Studierende und Verwandte an
einer Demonstration zur Haftanstalt teil in der Studenten und
Studentinnen in getrennten Sektionen inhaftiert
sind. Der CGH verkündete "weiter zu kämpfen, auch
wenn die Uni-Leitung und die Regierung versuchen, uns für
tot zu erklären".
Es nahmen Studierende des Nationalen Politechnischen Instituts,
der Metropolitanen Autonomen Universität (UAM) und der UNAM
teil. "Freilassung aller politischen Gefangenen" und
"Erfüllung der sechs Streikforderungen" waren die
beiden Hauptlosungen.
Als die Demonstration zum Knast gelangte, befanden sich die Inhaftierten
auf dem Hof. Die DemonstrantInnen verbrannten Decken, Wahlpropaganda
und Puppen des UNAM-Rektors Juan Ramón de la Fuente.
Die inhaftierten Sudentinnen und Studenten hatten jeweils ein
Kommuniqué verfasst, in dem sie ankündigten weiter
zu kämpfen. Sie solidarisierten sich mit den zapatistischen
Gefangenen im Spezialgefängnis Cerro Hueco, mit den Kämpfen
der Arbeiter und Bauern und der Landschullehrerschule "El
Mexe" in Hidalgo.
Am 11. März wurden weitere 30 Haftbefehle wegen "Raub",
"Plünderung" und "Sachbeschädigung" gegen Mitglieder
des CGH ausgestellt. Gleichzeitig wurden die Haftbefehle für
Francisco Ramírez Méndez, Pilar Saavedra, Virginia
Sánchez Machuca, Juan Cerón, Juan Pablo Montes Díaz
y Cristóbal Sánchez Sánchez. Oscar Carillo,
Enrique Cisneros, Geovanni Baldini und Libier Estévez vorläufig
aufgehoben. Sie waren alle bei der Besetzung des Rektoratsturm
in der Woche zuvor beteiligt. Allerdings besteht die Möglichkeit,
dass sie für andere Delikte angeklagt werden.
Der CGH hat seine lokalen Versammlungen aufgerufen, eine Position
in bezug auf den Dialog zu diskutieren. Dabei erklärte er,
dass Gespräche erst möglich seien, wenn alle gefangenen
Streikenden wieder frei sind.
Der CGH kündigte an: "Wir werden auf keinen Punkt unseres
Forderungskataloges verzichten, weil wir heute mehr als jemals
zuvor davon überzeugt sind, dass sie gerade mal die Mindestbedingungen
darstellen, welche die Universität in die Bedingungen versetzten,
um über sich selbst und ihre Veränderung zu diskutieren."
Bei Aktionen am Freitag (17.3.) wurden die Büros in den
Unam-Instituten con Ciencias, Trabajo Social, Politicas, Contaduria
und Administracion besetzt. Ausserdem wurden die Verwaltungen
in fünf Colegios de Ciencias y Humanidades (CCH), sechs preparatoria
Schulen sowie der INEP Aragon und der FES Zaragosa besetzt.
Bei einer Demo am Samstag (18.3.) nahmen 5.000 Leute teil, die
vom CGH und diversen sozialen Organisationen mobilisiert wurden.
Forderungen bei allen Aktionen war:
- "Bedingungslose und sofortige Freilassung der politischen
Gefangenen.
- Die Verschwundenen müssen lebend wieder auftauchen.
- Gegen die neoliberale Privatisierungspolitik
- Kostenlose höhere Bildung und Erfüllung des 6-Punkte-Katalogs
des CGH
Gegen die Repression und für die Auflösung der antikonstitutionellen
Truppen der Föderalen Präventionspolizei (PFP) und der
Granaderos."
Bis Sonntag (19.3.) waren noch 98 Mitglieder des CGH weiter inhaftiert.
Aktion auf der Internationalen Tourismusbörse
(ITB) Berlin
Am Mittwoch, 15.3. bekam der Mexiko-Präsentationsstand auf
der ITB in Berlin unerwarteten Besuch. Ein gutes Dutzend junger
Menschen wies energisch darauf hin, dass die Welt kein "Urlaubsparadies"
sei, sondern eine "soziale und humanitäre Katastrophe". Dies
gelte auch für Mexiko, wo die Regierenden durch eine neoliberale
Umstrukturierungspolitik die Lebensverhältnisse der großen
Mehrheit der Bevölkerung stetig verschlechtert habe. Die
Protestierenden forderten die Freilassung aller politischen Gefangenen
in Mexiko, die wegen ihres Widerstandes gegen die Regierungspolitik
inhaftiert wurden und zum Teil gefoltert werden. Insbesondere
wiesen sich auf die Situation der gefangenen Streikenden der Studierendenbewegung
hin.
Während die Offiziellen des Mexiko-Präsentationsstand
hektisch die Sicherheitskräfte anforderten, um die Aktion
zu beenden, führten die protesierenden Jugendlichen eine
Kundgebung durch, hielten Transparente hoch und verteilten Flugblätter.
Die Reaktion der ITB-BesucherInnen auf die Protestaktion war überwiegend
positiv. Einzelne applaudierten sogar den vorgelesenen Forderungen.
Noch bevor die offensichtlich überraschten Sicherheitskräfte
dazu in der Lage waren, die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen,
um die Aktion zu unterbrechen, waren die Jugendlichen bereits
wieder auf dem Heimweg und freuten sich über die gelungene
Aktion.
Rundreise von zwei CGH-VertreterInnen durch
Deutschland
Bis jetzt sieht die Planung folgende Termine vor. Schaut bitte
genau auf die Daten, da wir sie aufgrund zahlreicher Änderungswünsche
verändert haben. Gibt es weitere Änderungswünsche,
meldet Euch bitte bei uns. Die Ruhrpottis, Münster und Düsseldorf
sollten sich am Besten untereinander koordinieren und uns anschließend
die Termine mitteilen.
Terminplan:
12. Mai - 18. Mai: Berlin
19. Mai - 21. Mai: Potsdam
22. Mai - 24. Mai: Bremen
25. Mai - 26. Mai: Göttingen
27. Mai - 29. Mai: Hannover (27. Mai: Expo-Demo)
30. Mai - 2. Juni: Hamburg (?)
3. Juni - ?. Juni: Münster/ Ruhrpott/ Düsseldorf/ Köln
danach:
Wiesbaden/ Frankfurt ?
Darmstadt ?
Kaiserslautern
Freiburg
Stuttgart
Tübingen (?)
Nürnberg (?)
Weimar/ Erfurt (?)
Schweiz
Frankreich
Rundreise von Mitgliedern der CONAIE aus Ecuador
Die CONAIE (Confederación Nacional de Indígenas
del Ecuador) ist eine der grössten indigenen Organisationen
in Lateinamerika. Sie schließt alle indigenen Gruppierungen
Ecuadors, schätzungsweise 20, zu einen breiten Bündnis
zusammen. Anfang der 90er Jahre verschaffte sie sich zum ersten
Mal durch einen indigenen Marsch auf Ecuadors Hauptstadt Quito
Gehör. Sie tritt ein für die Rechte der indigenen Bevölkerung
Ecuadors, für die Erschaffung eines plurinationalen Staates,
für die Beteiligung der Indígenas in staatlichen Organen,
für die kulturelle Eigenständigkeit der Völker
Ecuadors und für soziale Gerechtigkeit. Seit ihrer Gründung
macht sie durch Sternmärsche, Blockaden und Demonstrationen
auf soziale und politische Missstände im Lande aufmerksam.
Im Oktober des Jahres 1997 war sie unmittelbar an der Gründung
eines unabhängigen Volksparlamentes beteiligt, in dem sich
auch andere indigene Gruppierungen und soziale Bewegungen, wie
Studentengruppen und Gewerkschaften, organisierten. Dieses Volksparlament
hat im Großen und Ganzen die gleichen Forderungen wie die
CONAIE selbst. Im August 1998 kam ein neuer Präsident, Dr.
Jamil Mahuad von der Democracia Popular, an die Macht. Während
seiner Amtszeit geriet die jahrelange korrupte Misswirtschaft
Ecuadors völlig außer Kontrolle. Seine Vorgänger
hatten sich jahrelang privat aus staatlichen Geldern versorgt.
Da nun die Rückzahlung der Staatsschulden an den internationalen
Währungsfonds fällig wurden, läutete Mahuad strikte
Sparmassnahmen ein, um die Auflagen des IWF einzuhalten. Unter
anderem wurde zunächst die Subventionierung von Gas und Benzin
gestrichen. Die Benzinpreise wurden von einem Tag auf den anderen
um 74 % erhöht. Dies erregte den Unmut der vielen unabhängigen
Bus- und Taxigesellschaften. Zusammen mit den sozialen Bewegungen
und indigenen Organisationen, angeführt von der CONAIE führten
sie einen unbefristeten Nationalstreik durch, gegen die Sparmassnahmen.
Als dann auch noch zwei große ecuadorianische Kreditinstitute
schließen mussten und beschlossen wurde, alle sucres-Konten
an ecuadorianischen Banken um die Hälfte einzufrieren, um
den Geldfluss des Landes aufrechtzuerhalten, wurden die Streiks
massiv verstärkt. Der Präsident sah sich gezwungen vorerst
den Maßnahmenkatalog zurückzunehmen. Doch die ökonomische
Lage des Landes verschlechterte sich weiterhin. Die Bevölkerung
hat bis zum heutigen Tag ihre auf den Konten eingefrorenen Gelder
nicht zurückbekommen. Um dem endgültigen Zusammenbruch
der Wirtschaft zu verhindern, stellte die Regierung neue Maßnahmenkataloge
auf, die unter anderem die Forderung enthielten, den US-Dollar
als Währung im Land einzuführen. Dies löste eine
neue Protestwelle aus. Anfang des Jahres 2000 rief die CONAIE
alle indigenen Gemeinden im Land zu einem großen Marsch
nach Quito auf, wobei sie sehr großen Wert auf einen friedlichen
Charakter der Proteste legte. In vielen Gemeinden wurden Volksräte
gegründet, die Lebensmittel- und Straßenblockaden organisierten.
Dr. Mahuad verhängte den nationalen Ausnahmezustand. Mitte
Januar trafen die ersten Indígenas in Quito ein, um dort
erneut das unabhängige Volksparlament einzuberufen. Die 10000
Menschen besetzten Straßen und forderten den Präsidenten
auf, das Amt niederzulegen. Am 21.01. wurden, unter Beteiligung
von Gruppen der Polizei und Militärs, der Nationalkongress
und andere Regierungsgebäude in einer friedlichen Aktion
besetzt. Der zuständige Militär, Coronel Lucio Gutierrez
hatte sich auf die Seite der Aufständischen geschlagen und
weitere Offiziere und Militärs mittleren Ranges fanden sich
im Parlament ein und sicherten den Indígenas ihre Unterstützung
zu. Auch der Oberste Gerichtshof wurde unter dem Schutz von Polizei
und Militärs von StudentInnen und Indígenas besetzt.
Die "Junta zur nationalen Rettung" wurde ausgerufen,
deren drei Vorsitzende, Lucio Gutierrez, Antonio Vargas und der
ehemalige Präsident des Obersten Gerichtshofes Carlos Solorzano,
der Regierung die Legitimität absprachen. Antonio Vargas
ist einer der Führer der CONAIE. Die Junta hielt sich ganze
drei Stunden an der Macht. Denn der Coronel Guiterrez wurde bald
von Carlos Mendoza, dem Oberbefehlshaber der Streitkräfte
ersetzt. Dieser führte direkt Gespräche mit dem US-Amerikanischen
Staatssekretär für Lateinamerika Peter Romero, der mit
einer militärischen Intervention der USA drohte, wenn nicht
die verfassungsmässige Demokratie in Ecuador und somit der
Vizepräsident unter Mahuad, Gustavo Noboa, unterstützt
werden würde. Daraufhin erklärte Mendoza die "Junta
zur nationalen Rettung" für aufgelöst. Gustavo
Noboa, der Vizepräsident, wurde aus Guayaquil eingeflogen
und übernahm die Amtsgeschäfte. Die Angehörigen
der Streitkräfte, die sich mit den Aufständigen solidarisiert
hatten, wurden vor Militärgerichte gestellt, und den Führern
der zivilen Aufständigen drohen ebenfalls Gerichtsverhandlungen
wegen Verfassungsbruch.
Zwischen dem 15.04.00 und wahrscheinlich bis Ende Mai hält
sich Calixto Anyapa in Deutschland auf.
Bis jetzt der Zeitplan seht so aus:
16. April - Einreise nach Deutschland
18.April- Veranstaltung in Göttingen
20. April - 1. Mai- Teilnahme an den Flüchtlingskongress
in Jena
3. Mai- Hamburg
Oldenburg, Bremen, Köln, Münster, Wuppertal, Frankfurt
haben bereits Interesse gezeigt, auch eine Veranstaltung mit Anyapa
durchzuführen.
Wir versuchen, so weit wie möglich, eine Kontaktperson mit
Anyapa mitzuschicken, die auch übersetzen kann. Es wäre
gut, wenn ihr euch an aufkommenden Kosten beteiligen könntet
(Fahrtkosten/Unterbringung, etc.) und Geld für die CONAIE
sammeln könntet.
Falls Ihr Interesse habt, auch eine Veranstaltung mit Anyapa
zu machen, bitte wendet euch an diese e-mail-Adresse.
akasylgoe@t-online.de
(ak asyl)
Seminar "Die Neue Weltordnung nach dem
Kosovo-Krieg"
Wochenendseminar in Berlin, 31.03. - 01.04. 2000
Ort: Die Wille, Wilhelmstr. 115 (Kreuzberg), Seminarraum 3. Etage
Seminarleitung: Stefanie Kron & Christian Bruett
Anmeldung und Infos: Isidoro Bustos,
Bildungswerk Berlin der Heinrich Böll Stiftung; Tel: 030/61128966
Die Neue Weltordnung nach dem Kosovo-Krieg
Weltordnung...
Zivilgesellschaft, Weltgesellschaft, Global Governance
sind die Schlagworte einer als friedlich vorgestellten Neuen Weltordnung.
Waehrend des Nato-Krieges wurden damit verbundene Grundwerte bemueht,
um den "Real-Pazifismus" mit anderen Mitteln zu rechtfertigen.In
der Fiktion einer autonomen gesellschaftlichen Sphaere jenseits
von Staat und kapitalistischer Wirtschaftsordnung wird eine eigenstaendige
Quelle demokratischen Fortschritts ausgemacht, wobei die unangenehmen
Realitaeten "Kapitalismus" und "Staat" jenseits der Wahrnehmung
liegen.
Militaer...
Derweil wandelt sich ein mit Sicherheit staatliches
und nicht zivilgesellschaftliches Buendnis von einem "Instrument
der Friedenserhaltung zu einem Instrument der Friedensgestaltung"
(so der ehem. NATO-Generalsekretaer Solana), und Europa begibt
sich auf sicherheitspolitische und militaerische Identitaetsfindung.
Sowohl innerhalb der NATO als auch der WEU wird mit einem erweitereten
Sicherheits- und demzufolge Bedrohungsszenario laboriert, das
zivilgesellschaftliche Ansaetze ins rechte Licht nationaler Hegemoniepolitik
rueckt.
NGOs...
Die militaerische Intervention der Nato-Staaten in Jugoslawien
war nur der Ernstfall. Exemplarisch wurde deutlich, wie Globalisierungskrisen
durch den herrschenden Staatenblock reguliert werden. Dabei ist
die militaerische Loesung nur eine Moeglichkeit zur Durchsetzung
der Neuen Weltordung - und nur eine Seite des Global Governance-Konzeptes.
Global governance bedeutet auch die Privatisierung der Politik,
die Abwicklung von staatlichem Handeln in private public partnership
- wobei die NGO ein zunehmend wichtiger Akteur werden.
...und Menschenrechte
Nicht zufaellig spielt die Auseinandersetzung um die
Menschenrechte in diesem Prozess eine zentrale Rolle. Wie koennen
NGO ihrer Funktionalisierung durch hegemoniale Machtpolitiken
entgehen? Welche Buendnismoeglichkeiten gibt es? Ist die fuer
emanzipatorische Ziele politisch oft notwendige Berufung auf Menschenrechte
noch moeglich, nachdem der NATO-Angriffskrieg mit dem "Einsatz
fuer die Menschenrechte" legitimiert wurde?
Seminarplan
Freitag, 31. Maerz 2000 (Beginn: 18.00 Uhr, Ende ca.
21.00)
Einleitungsreferat: Widersprueche der Neuen Weltordnungspolitik
Referent: Christoph Goerg (Uni Frankfurt/Main, ehem. Red. der
Zeitung "Links")
Samstag, 01. April 2000 (Beginn: 10.00, Ende: 18.00)
Vormittag: Neue Militaerische Strategien von NATO und EU Referent:
Stefan Gose (Geschaeftsfuehrer der Zeitung "ami" - antimilitarismusinformation)
Nachmittag: NGO, soziale Bewegungen und das Tauziehen um die Menschenrechte
Referent: Thomas Seibert (medico international)
Sonntag, 02. April 2000 (Beginn 10:00, Ende 15:00)
Was tun - jenseits von antiimperialistischen Reflexen?
Hasta la proxima
Saludos l@s Felsis
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