Internationale Atomtransporte

(letzte Aktualisierung: 28.03.2012)

 Zeitraum: 2011
Weiterleitung zur Chronik Internationale Atomtransporte, Zeitraum: 2012 bis heute  
Weiterleitung
zur Chronik Internationale Atomtransporte, Zeitraum: 2010   
Weiterleitung zur Chronik Internationale Atomtransporte, Zeitraum: 2009
Weiterleitung zur Chronik Internationale Atomtransporte, Zeitraum: 2008
Weiterleitung
zur Chronik Internationale Atomtransporte, Zeitraum: 2004 bis 2007

(Diese Auflistung ist mit Sicherheit nicht vollständig) 

13. Oktober 2011
AREVA NC: Castor-Transport aus den Niederlanden ist im französischen Valognes eingetroffen

Der Castor-Transport aus den Niederlanden ist im französischen Valognes eingetroffen: Nach einem Communiqué der AREVA NC vom 13.10.11 mit dem Titel "Arrival of used nuclear fuel from the Netherlands at the TN International railway terminal of Valognes (France)" hat der Atommüll-Transport aus dem niederländischen AKW Borssele den französischen Rangierbahnhof in Valognes nahe der Plutonium-Fabrik La Hague am 13.10.11 um 09:00 Uhr erreicht. Dabei wurden in drei Atommüll-Behältern abgebrannte Brennelemente aus dem AKW Borssele befördert.
Die
abgebrannten Brennelemente sollen, nach Aussage der AREVA NC, in der Plutonium-Fabrik La Hague 'wiederaufgearbeitet' werden, um 'verwertbares' Material 'zurückzugewinnen'. - Nach den Niederlanden soll dann der 'zurückbleibende' hochradioaktive Atommüll zur 'Endlagerung' zurück befördert werden.  

"Three casks of used fuel from the Borssele nuclear power plant arrived at the Valognes railway terminal serving the AREVA La Hague plant on October 13, 2011 at 9:00 AM.
The used nuclear fuel will be treated to recover valuable materials and to package the ultimate waste for return to The Netherlands."

11. Oktober 2011
AREVA NC: Castor-Transport aus
dem niederländischen AKW Borssele ist auf dem Weg nach Frankreich

Von der AREVA NC, zuvor COGEMA (Compagnie générale des matières nucléaires), wird am 11.10.11 in einer Pressemitteilung mit dem Titel "Used nuclear fuel coming from the Netherlands to France" bekannt gegeben: Am 11.10.11 ist demnach ein Castor-Transport mit abgebrannten Brennelementen in drei Atommüll-Behältern aus dem niederländischen AKW Borssele gerollt. Nach Aussage der AREVA NC soll der Atommüll-Transport am 13.10.11 auf dem 'TN International railway terminal' im französischen Valognes eintreffen.  
Von der AREVA NC wird darin weiter mitgeteilt: Entsprechend eines Vertrages, der zwischen der EPZ [Betreiber des niederländischen AKW Borssele: Elektriciteits-Produktiemaatschappij Zuid-Nederland (EPZ)] und der AREVA geschlossen wurde, sowie aufgrund zwischenstaatlicher Vereinbarungen zwischen Frankreich und den Niederlanden, werden die abgebrannten Brennelemente aus dem niederländischen AKW Borssele nach Frankreich zur 'Wiederaufbereitung' geschickt.

"According to the contract signed between EPZ (operator of the Borssele nuclear power plant in the Netherlands) and AREVA, and following intergovernmental agreements between France and the Netherlands, the used fuel from Borssele nuclear power plant is sent to France for treatment.
In accordance with these commitments, a shipment of three casks containing used fuel has left Borssele NPP on October 11, 2011. It could reach the TN International railway terminal located in Valognes in the Manche French region on October 13, 2011.
"

07. September 2011
AREVA NC: Fünfter Transport von komprimiertem Atommüll in die Schweiz angekündigt

In einer Pressemitteilung mit dem Titel "Fith transport of metallic compacted waste from France to Switzerland" ist von der AREVA NC am 07.09.11 ein fünfter Transport von komprimiertem metallhaltigen Atommüll aus der französischen Plutonium-Fabrik La Hague in die Schweiz angekündigt worden. Am 07.09.11 wird demzufolge ein Transport von drei Castor-Behältern, die verdichteten metallhaltigen Atommüll ("compacted metallic waste") aus der 'Wiederaufarbeitung' enthalten, von dem französischen 'TN International railway terminal' in Valognes in das 'Zwischenlager' der ZWILAG (Zwischenlager Würenlingen AG) in Würenlingen/Schweiz befördert. 

"Three casks containing compacted metallic waste [The used fuel metallic structures received at AREVA La Hague plant are cut and compacted to reduce their volume by 5. These compacted wastes are then placed into steel containers] will be shipped today from the TN International’s railway terminal in Valognes (France) to the ZWILAG storage facility near Wuerenlingen (Switzerland)."

In Übereinstimmung mit den zwischen der Schweizer Kernkraftwerk Gösgen Däniken AG, Betreiber des Schweizer AKW Gösgen, und der AREVA abgeschlossenen Verträgen, war ein Teil der abgebrannten Brennelemente aus den Schweizer AKW Gösgen zur 'Wiederaufarbeitung' nach Frankreich geschickt worden, teilt die AREVA NC dazu rückblickend mit. Von der AREVA NC wird in dem Communiqué weiter bekannt gegeben: Komprimierter metallhaltiger Atommüll fällt bei der 'Wiederaufarbeitung' an. Der 'Rücktransport' dieses Atommülls erfolgt nach dem französischen Gesetz.  

"In accordance with commercial contracts signed between Kernkraftwerk Goesgen Daeniken AG (operator of Goesgen Swiss nuclear powerplant) and AREVA, part of Goesgen‘s nuclear used fuel has been sent to France for recycling. Metallic compacted waste is the result of the nuclear reprocessing process. Its return shipment to Switzerland is dictated by the French law.
The transport cask used to transport the metallic compacted waste fully complies with the very strict regulatory criteria defined by the International Atomic Energy Agency (IAEA). Nuclear material transportation is also regulated and overseen by national and international authority agencies in order to guarantee a high level of safety and security."

ZWILAG Zwischenlager Würenlingen AG: "Transport mit mittelaktiven Abfällen in der Zwilag eingetroffen"

"Anfang September erreichte ein Transport mit mittelaktiven Abfällen aus der Wiederaufbereitungsanlage La Hague (F) die Zwilag in Würenlingen", gibt die ZWILAG Zwischenlager Würenlingen AG in einer Pressemitteilung mit der Überschrift "Transport mit mittelaktiven Abfällen in der Zwilag eingetroffen" mit Datum vom 04.10.11 bekannt. "In drei Transportbehältern des Typs TN81 CH wurden die Abfälle angeliefert und in der Zwischenzeit eingelagert."
"Insgesamt wurden 60 CSD-C Kanister (Colis Standard des Déchets Compactés) mit verpressten metallischen Strukturelementen aus der Wiederaufbereitungsanlage in La Hague nach Würenlingen angeliefert", berichtet die ZWILAG Zwischenlager Würenlingen AG darüber weiter. "Strukturelemente sind metallische Teile der verbrauchten Brennelemente, die bei der Wiederaufarbeitung des Brennstoffs übrig bleiben. Eigentümer der Abfälle ist das Kernkraftwerk Gösgen."
"Nach ihrer Ankunft in der Zwilag", so der Wortlaut der ZWILAG Zwischenlager Würenlingen AG in der Pressemitteilung, "wurden die Abfälle aus den Transportbehältern ausgeladen und nach mehrfachen Kontrollschritten im Lager für mittelaktive Abfälle eingelagert."
"Die drei Transportbehälter haben nach umfangreichen Prüf- und Kontrollverfahren Würenlingen Anfang Oktober per Bahn und ohne Inhalt wieder verlassen", wird von der ZWILAG Zwischenlager Würenlingen AG weiter ausgesagt. "Der Transport und die Einlagerungsarbeiten, die unter der Aufsicht des eidgenössischen Nuklearsicherheitsinspektorat ENSI standen, verliefen planmässig und ohne Zwischenfälle. Der Transport erfüllte sämtliche nationalen und internationalen Vorschriften und Auflagen für Transporte und Zwischenlagerung."
Als "Hintergrundinformationen zu den Transporten" wird von der ZWILAG Zwischenlager Würenlingen u.a. erklärt: "Grundlagen der Transporte und Einlagerung von radioaktiven Abfällen - Basis für die Transporte und Einlagerung von radioaktiven Abfällen bildet das Kernenergiegesetz (KEG) vom 21. März 2003 (Art. 30, Absatz 2). Darin ist unter anderem festgelegt, dass sämtliche Abfälle, die aus der Wiederaufarbeitung stammen, vom Verursacher zurückgenommen und fachgerecht entsorgt werden müssen." "Sicherheit - Die Sicherheitsmassnahmen für solche Transporte unterstehen strengen internationalen und nationalen Auflagen. In der Schweiz werden diese Transporte aus Gründen des Schutzes vor möglichen mutwilligen Angriffen nicht im Vorfeld öffentlich kommuniziert. Die Grundlage dazu bildet das Kernenergiegesetz, Art. 5, Absatz 4." "Finanzierung - Die Finanzierung der Entsorgung radioaktiver Abfälle ist ebenfalls im KEG (Art. 31, Absatz 1) geregelt: 'Wer eine Kernanlage betreibt oder stilllegt, ist verpflichtet, die aus der Anlage stammenden radioaktiven Abfälle auf eigene Kosten sicher zu entsorgen'."

23. August 2011
AREVA NC: Sechster Transport von komprimiertem Atommüll in die Niederlande angekündigt

In einer Pressemitteilung mit dem Titel "Sith transport of metallic compacted waste from France to the Netherlands" wird von der AREVA NC am 23.08.11 ein sechster Transport von komprimiertem metallhaltigem Atommüll aus der Plutonium-Fabrik La Hague in die Niederlande angekündigt. Demnach sollen noch am 23.08.11 von dem französischen 'TN International railway terminal' in Valognes zwei Castor-Behälter, die verdichteten metallhaltigen Atommüll ("compacted used fuel metallic structures") aus der 'Wiederaufarbeitung' enthält, nach dem Zwischenlager der COVRA bei Borssele in den Niederlanden rollen.

"Two casks containing compacted metallic waste [The used fuel metallic structures received at AREVA La Hague plant are cut and compacted to reduce their volume by 5. These compacted wastes are then placed into steel containers.] will be shipped today from the TN International’s railway terminal in Valognes (France) to the COVRA storage facility near Borssele (Netherlands)."

In Übereinstimmung mit den zwischen der niederländischen EPZ (Elektriciteits-Produktiemaatschappij Zuid-Nederland) und der AREVA abgeschlossenen Verträgen und mit Zustimmung der Regierungen von Frankreich und den Niederlanden, war ein Teil der abgebrannten Brennelemente aus dem niederländischen AKW Borssele zur 'Wiederaufarbeitung' nach Frankreich geschickt worden, so die AREVA NC im Rückblick. Von der AREVA NC wird weiter ausgesagt: Komprimierter  metallhaltiger Atommüll fällt bei der 'Wiederaufarbeitung' an. Der 'Rücktransport' dieses Atommülls erfolgt aufgrund der zwischenstaatlichen Abkommen und dem französischen Gesetz.

"In accordance with commercial contracts signed between EPZ and AREVA and to the intergovernmental agreements between France and the Netherlands, part of Borssele‘s nuclear used fuel has been sent to France for recycling. Metallic compacted waste is the result of the nuclear reprocessing process. Its return shipment to the Netherlands is dictated by these intergovernmental agreements and French law. "

Hintergrund: Nach Angaben der AREVA NC im Netz werden für die Beförderung des komprimierten Atommülls in die Niederlande Castor-Behälter des Typs TN28 VT und für den Transport des komprimierten Atommülls in die Schweiz werden Atommüll-Behälter des Typs TN81 verwendet.

Castor-Behälter des Typs TN28 VT

Castor-Behälter des Typs TN81

Demzufolge hat ein Atommüll-Behälter des Typs TN28 VT eine Länge von 6,6 Metern und einen Durchmesser von 2,4 Metern. Der Castor hat ein Leergewicht von 98 Tonnen, mit 20 Kokillen (darin befinden sich insgesamt 10,4 Tonnen verdichteter Atommüll) beladen, wiegt dieser 112 Tonnen.
Demnach hat ein Castor-Behälter des Typs TN81 eine Länge von 7,2 Metern und einen Durchmesser von 2,7 Metern. Der Atommüll-Behälter hat ein Leergewicht von 98 Tonnen, mit 20 Kokillen (darin befinden sich insgesamt 14 Tonnen verdichteter Atommüll) beladen, wiegt dieser auch 112 Tonnen.

Der komprimierte Atommüll befindet sich laut der AREVA NC in 20 Kokillen "Compacted waste canister (CSD-C)" pro Behälter. Die Kokillen des Typs CSD-C haben demnach eine Höhe von 1,34 Metern und einen Durchmesser von 0,43 Metern, beladen sind die Kokillen mit je ca. 520 Kilogramm verdichtetem Atommüll.

Für den Schienentransport der Castoren mit dem komprimierten Atommüll werden nach Aussage der AREVA NC Transportwaggons des französischen Typs "Q70", sowie des neueren Typs "Q76" eingesetzt.
- Ein Transportwagen des Typs "Q70" hat nach Angabe der AREVA NC eine Länge von 20,7 Metern und eine Breite von 3,06 Metern. Der Transportwaggon des Typs "Q70" hat demnach ein Leergewicht von 47 Tonnen, mit einem Castor-Behälter
des Typs TN28 VT beladen wiegt er 160 Tonnen.
- Ein Transportwaggon des Typs "Q76" hat nach Darstellung der AREVA NC eine Länge von 22,5 Metern und eine Breite von  3,05 Metern. Der Transportwaggon des Typs "Q76" hat demnach ein Leergewicht von 57 Tonnen, mit einem Castor-Behälter
des Typs TN81 beladen wiegt er 177,5 Tonnen.

=> Die französischen Transportwaggons des Typs "Q70" (grünes Chassis) wurden zuvor u.a. eingesetzt:
- am 16.02.2011 bei dem Glaskokillen-Transport mit Atommüll-Behältern des Typs CASTOR HAW 20/28 CG aus der stillgelegten WAA Karlsruhe ins 'Zwischenlager' Lubmin,
- von 2001 bis zum November 2006 bei den Castor-Transporten von hochradioaktiven Glaskokillen in Atommüll-Behältern des Typs CASTOR HAW 20/28 CG aus der französischen Plutonium-Fabrik La Hague in das 'Zwischenlager' Gorleben,   
- bei den vorherigen WAA-Transporten von abgebrannten Brennelementen aus deutschen Atomkraftwerken in die Plutonium-Fabrik von La Hague in Frankreich. - Ein ähnlicher Wagentyp (blaues Chassis) war bei den damaligen WAA-Transporten von abgebrannten Brennelementen aus deutschen Atomkraftwerken über Frankreich in die Plutonium-Fabrik Sellafield in Groß Britannien verwendet worden.

=> Die französischen Transportwaggons des Typs "Q76" (grünes Chassis) wurden zuvor u.a. verwendet:
- ab November 2008 bei den Castor-Transporten von hochradioaktiven Glaskokillen in Atommüll-Behältern der Typen TN81 und CASTOR HAW 28M aus der französischen Plutonium-Fabrik La Hague in das 'Zwischenlager' Gorleben.

Französische Transportwaggons des Typs "Q70" für Castor-Transporte auf der Schiene Französische Transportwaggons des Typs "Q76" für Castor-Transporte auf der Schiene
03. August 2011
Sellafield Ltd: Zweiter Glaskokillen-Transport ist auf dem Seeweg nach Japan

In einer Pressemitteilung mit dem Titel "Nuclear waste cargo ship departs for Japan" wird von der Sellafield Ltd am 03.08.11  informiert: Das Programm für die Rückführung von verfestigtem hochradioaktivem Atommüll aus Groß Britannien nach Japan ist heute mit der Abfahrt des britischen Frachtschiffes für Atomtransporte 'Pacific Grebe', das die zweite Lieferung von hochradioaktiven Glaskokillen aus der britischen Plutonium-Fabrik Sellafield befördert, fortgesetzt worden.

"The programme of returning solid highly active waste (HAW) from the UK to Japan has continued today with the departure of the purpose-built vessel, Pacific Grebe, carrying the transport of the second consignment of HAW from Sellafield."

Die drei Castor-Behälter, in denen sich 76 Glaskokillen mit verfestigten, hochradioaktiven Atomabfällen (Highly Active Waste, HAW) befinden, wurden zuvor aus Sellafield auf der Schiene in den Hafen von Barrow-in-Furness an der Küste der Irischen See transportiert, wo sie auf dem Seeweg nach Japan verschifft wurden.. Für den Seetransport des Atommülls wird der britische Frachter für Atomtransporte 'Pacific Grebe' (IMO-Nr.: 9464883, MMSI: 235076847, Rufzeichen: 2CYN8, Flagge: Groß Britannien, Baujahr 2010) der Pacific Nuclear Transport Ltd (PNTL) eingesetzt.

"Three transport flasks, containing 76 canisters of HAW, have departed Sellafield site by rail bound for the port of Barrow-in-Furness, before being transported by sea from Barrow to Japan. The vessel that will be used will be the Pacific Grebe, owned by Pacific Nuclear Transport Ltd (PNTL), a subsidiary of International Nuclear Services (INS)."

Nach Aussage der Sellafield Ltd in ihrer Pressemitteilung wird die 'Pacific Grebe' auf dem Seeweg aus Groß Britannien nach Japan den Panama-Kanal passieren, in Japan wird das Schiff demzufolge in der ersten Septemberhälfte dieses Jahres eintreffen.

"The vessel’s route will be via the Panama Canal and the approximate time of arrival will be in the first half of September 2011."

Von Matt Fox, Leiter der Marine Operations bei der INS (International Nuclear Services), wird in der Mitteilung ausgesagt, daß dieser Atommülltransport auf dem britischen Gebiet dank hervorragender Zusammenarbeit von Sellafield Ltd mit der INS, sowie durch die Unterstützung durch die British Transport Police, Cumbria Constabulary und der Hafengesellschaft von Barrow-in-Furness, erfolgreich abgeschlossen worden ist.

"Matt Fox, head of marine operations at INS, said: 'The UK-leg of this transport was completed successfully thanks to excellent partnership working between Sellafield Ltd, INS, supported by British Transport Police, Cumbria Constabulary and the port of Barrow-in-Furness.'"

Will Watson, Sellafield Ltd’s Programme Manager for Vitrified Residue Returns, erklärte laut der Pressemitteilung: Das Programm zur Rückführung verringert die Menge des in ausländischem Besitz befindlichen Atommülls in Groß Britannien, es erfolgt nach der britischen Regierungspolitik und auch aufgrund von vertragliche Vereinbarungen mit der Nuclear Decommissioning Authority (NDA). Es ist ein weiterer Schritt von Sellafield Ltd., die Plutonium-Fabrik sauberer, sicherer und produktiverer zu machen.

"Will Watson, Sellafield Ltd’s programme manager for Vitrified Residue Returns, said: 'The programme of returns reduces the amount of foreign owned waste in the UK, fulfils government policy and also contractual commitments on behalf of the Nuclear Decommissioning Authority'. 'It’s the latest milestone in Sellafield Ltd’s mission to make the site cleaner, safer and more productive.'"

Nach Darstellung der Sellafield Ltd stammen die hochradioaktiven Abfälle aus der Wiederaufarbeitung von abgebrannten Brennelementen in Sellafield, die im Auftrag japanischer Kunden erfolgte. Die Glaskokillen werden nach den Vertragsverpflichtungen und der britischen Regierungspolitik an die Kunden zurück geschickt. Nach der gegenwärtigen britischen Politik wird der Abfall, welcher durch die vertragliche Wiederaufarbeitung abgebrannter Brennelemente von Überseekunden seit 1976 entstanden ist, dorthin wieder zurückgesendet.   

"The waste arises from the reprocessing of used nuclear fuel at Sellafield for the Nuclear Decommissioning Authority’s Japanese customers. HAW is therefore being returned to customers in accordance with contractual obligations and UK government policy. Current UK policy states that waste arising from contracts for reprocessing signed with overseas customers since 1976 is to be returned to the customer of origin."

Die Castor-Behälter, in denen die hochradioaktiven Glaskokillen befördert werden, seien extrem robust, versichert Sellafield Ltd in der Pressemitteilung. Sie wurden entworfen, getestet und hergestellt, um die von der International Atomic Energy Agency (IAEA) geforderten Standards zu übertreffen. Jeder beladene Atommüll-Behälter wiegt ungefähr 130 Tonnen. Davon dienen etwa 90% des Gewichtes zum Sicherstellen der Intaktheit des Castors, der Rest ist Atommüll.

"The transport flasks in which the HAW is contained are extremely robust and are designed, tested and modelled to exceed the very robust standards set by the International Atomic Energy Agency. They weigh approximately 130 tonnes when loaded, about 90% of which is dedicated to ensuring safety, with the remainder being waste."

Brian Hough vom NDA-Team in Sellafield äußerte sich in der Sellafield-Mitteilung mit der Aussage: Der derzeitige Erfolg des VRR-Programmes (Vitrified Residue Returns, VRR) wurde durch eine enge Zusammenarbeit mit allen Teilen der NDA erreicht. Sellafield Ltd, unsere eigene NDA-Mannschaft und INS haben zusammen mit Direct Rail Services und PNTL gearbeitet und ihre einzelnen Sachkenntnisse eingebracht, um zwei Transporte aus Sellafield in den Hafen von Barrow für den Seetransport nach Japan erfolgreich durchzuführen. 

"Brian Hough from NDA's team at Sellafield added: 'The latest success in the VRR programme is due to close team working between all parts of the NDA estate. Sellafield Ltd, our own team and INS have combined with Direct Rail Services and PNTL to bring together their individual expertise to successfully carry out two transportations from Sellafield site to Barrow before shipment to Japan.'"  

 

Der britische Frachter für Atomtransporte 'Pacific Grebe' (IMO-Nr.: 9464883, MMSI: 235076847, Rufzeichen: 2CYN8, Flagge: Groß Britannien)

Verladung der Castor-Behälter aus der britischen Plutonium-Fabrik in Sellafield am 02.08.11 im britischen Hafen von Barrow an der Irischen See auf die 'Pacific Grebe' für den Seetransport nach Japan

Verladung der Castor-Behälter aus der britischen Plutonium-Fabrik in Sellafield am 02.08.11 im britischen Hafen von Barrow an der Irischen See auf die 'Pacific Grebe' für den Seetransport nach Japan

Nach Infos im Web ist der britische Frachter für Atomtransporte 'Pacific Grebe' (IMO-Nr.: 9464883, MMSI: 235076847, Rufzeichen: 2CYN8, Flagge: Groß Britannien) am 03.08.11 um 00:39 Uhr (UTC) aus dem britischen Hafen von Barrow an der Irischen See mit dem Fahrtziel Japan ausgelaufen. - Die Fahrt des Schiffes verlief über die Irische See in südlicher Richtung mit Kurs auf den Ärmelkanal (English Channel) und dem Nordatlantik.

Ergänzung (28.09.11): Nach einer Pressemitteilung der Sellafield Ltd vom 16.09.11 mit dem Titel "Nuclear waste cargo ship arrives in Japan" traf der britische Frachter für Atomtransporte 'Pacific Grebe' am 15.09.11 in einem japanischen Hafen ein. Dort wurden, nach Aussage der Sellafield Ltd in der Mitteilung, von dem Schiff drei Castor-Behälter, die 76 Glaskokillen mit verfestigtem hochradioaktivem Atommüll enthielten, abgeladen. Die 'Pacific Grebe' verließ demzufolge zuvor am 03.08.11 mit dem hochradioaktiven Atommüll aus der britischen Plutonium-Fabrik in Sellafield beladen den Hafen von Barrow-in-Furness an der Irischen See, die Fahrroute nach Japan führte durch den Panama-Kanal.

"The programme of returning solid highly active waste (HAW) from the UK to Japan reached another successful milestone today with the arrival of the purpose-built vessel, Pacific Grebe, carrying the transport of the second consignment of HAW from Sellafield. 
The vessel arrived on Thursday, 15th September at its destination port and discharged its cargo of containing 76 canisters of HAW in three transport flasks.
Pacific Grebe, which was on its maiden operational voyage, departed Barrow-in-Furness on August 3rd 2011 bound for Japan via the Panama Canal. The vessel is owned by Pacific Nuclear Transport Ltd (PNTL), a subsidiary of International Nuclear Services (INS)."

02. August 2011
Sellafield Ltd:
Zweiter Glaskokillen-Transport nach Japan ist unterwegs

Die Sellafield Ltd gibt am 02.08.11 in einer Pressemitteilung mit dem Titel "Japanese highly active waste return underway" bekannt: Das Programm für die Rückführung von verfestigtem hochradioaktivem Atommüll aus Groß Britannien nach Japan ist heute mit dem Beginn eines zweiten Glaskokillen-Transportes aus der britischen Plutonium-Fabrik Sellafield fortgesetzt worden.

"The programme of returning solid highly active waste (HAW) from the UK to Japan has continued today with the commencement of the transport of the second consignment of HAW from Sellafield."

Drei Castor-Behälter, in denen sich 76 Glaskokillen mit verfestigten, hochradioaktiven Atomabfällen (Highly Active Waste, HAW) befinden, sind aus Sellafield auf der Schiene in den Hafen von Barrow-in-Furness an der Küste der Irischen See transportiert worden, wo sie auf dem Seeweg nach Japan verschifft werden sollen. Für den Seetransport des Atommülls wird der britische Frachter für Atomtransporte 'Pacific Grebe' (IMO-Nr.: 9464883, MMSI: 235076847, Rufzeichen: 2CYN8, Flagge: Groß Britannien, Baujahr 2010) der Pacific Nuclear Transport Ltd (PNTL) eingesetzt.

"Three transport flasks, containing 76 canisters of HAW, have departed Sellafield site by rail bound for the port of Barrow-in-Furness, before being transported by sea from to Japan. The vessel that will be used will be the Pacific Grebe, owned by Pacific Nuclear Transport Ltd (PNTL), a subsidiary of International Nuclear Services (INS)."

Aus Sicherheitsgründen, so die Sellafield Ltd, werden die Fahrtroute und die ungefähre Reisezeit des Schiffes erst nach Abfahrt des Frachters veröffentlicht.

"For security reasons, the route and approximate time of arrival in Japan will be made public only after the vessel’s departure."

Die hochradioaktiven Abfälle stammen nach Aussage der Sellafield Ltd aus der Wiederaufarbeitung von abgebrannten Brennelementen in Sellafield, die im Auftrag japanischer Kunden erfolgte. Die Glaskokillen werden nach den Vertragsverpflichtungen und der britischen Regierungspolitik an die Kunden zurück geschickt. Nach der gegenwärtigen britischen Politik wird der Abfall, welcher durch die vertragliche Wiederaufarbeitung abgebrannter Brennelemente von Überseekunden seit 1976 entstanden ist, dorthin wieder zurückgesendet.   

"The waste arises from the reprocessing of used nuclear fuel at Sellafield for the Nuclear Decommissioning Authority’s Japanese customers. HAW is therefore being returned to customers in accordance with contractual obligations and UK government policy. Current UK policy states that waste arising from contracts for reprocessing signed with overseas customers since 1976 is to be returned to the customer of origin."

Sellafield Ltd behauptet in der Mitteilung an die Presse, daß die Castor-Behälter, in denen die hochradioaktiven Glaskokillen befördert werden, extrem robust seien. Sie wurden entworfen, getestet und hergestellt, um die von der International Atomic Energy Agency (IAEA) geforderten Standards zu übertreffen. Jeder beladene Atommüll-Behälter wiegt ungefähr 130 Tonnen. Davon dienen etwa 90% des Gewichtes zum Sicherstellen der Intaktheit des Castors, der Rest ist Atommüll.

"The transport flasks in which the HAW is contained are extremely robust and are designed, tested and modelled to exceed the very robust standards set by the International Atomic Energy Agency. They weigh approximately 130 tonnes when loaded, about 90% of which is dedicated to ensuring safety, with the remainder being waste."

Die drei Castor-Behälter mit den hochradioaktiven Glaskokillen beim Transport auf dem Schienenweg aus der britischen Plutonium-Fabrik Sellafield am 02.08.11 in den Hafen von Barrow (Barrow-in-Furness) an der Küste der Irischen See

26. Juli 2011
AREVA NC: Atomtransport aus Frankreich ist in den USA eingetroffen

Von der AREVA NC wird am 26.07.11 in einer Pressemitteilung mit dem Titel "Arrival of the radioactive sources shipment in the US" bekannt gegeben, daß der Transport von "radioaktiven Strahlenquellen" aus Frankreich sein Ziel in den USA erreicht hat. Demzufolge traf der Atomtransport, der Frankreich Ende Juni dieses Jahres verlassen hatte, am 22.07.11 in dem Los Alamos National Laboratory im US-Bundesstaat New Mexico ein.

"The shipment of radioactive sources of American origin, which had left France at the end of June, has arrived to its final destination, the Los Alamos National Laboratory on July 22."

Der Seetransport der "radioaktiven Strahlenquellen" aus Frankreich in die USA wurde, nach Aussage der AREVA NC in der Mitteilung, mit dem britischen Frachter für Atomtransporte 'Atlantic Osprey' (IMO-Nr. 8602414, MMSI: 235415000, Rufzeichen VSQQ4), ein ehemaliges Ro/Ro-Frachtschiff für Fahrzeugtransporte, durchgeführt. Die 'Atlantic Osprey' verließ demnach den französischen Hafen von Cherbourg am 28.06.11 und traf am 18.06.11 im Hafen von Savannah (US-Bundesstaat Georgia) an der Ostküste der USA ein. Mit dem Schiff wurden "radioaktive Strahlenquellen" amerikanischen Ursprungs befördert, die zuvor in Frankreich für Forschungszwecke von der CEA (French Alternative Energies and Atomic Energy Commission) und der IRSN (Institut de Radioprotection et de Sûreté Nucléaire) eingesetzt wurden. Die "radioaktiven Strahlenquellen" wurden anschließend aus Savannah zum Los Alamos National Laboratory im US-Bundesstaat New Mexico, das von dem DOE (Department of Energy) betrieben wird, transportiert, wo sie am 22.07.11 eintrafen.

"The Atlantic Osprey ship, which performed the sea link, left Cherbourg port on June 28, 2011. She tied up July 18, in the port of Savannah in Georgia (US). She transported on board radioactive sources of American origin which have been used for research purpose by CEA (French Alternative Energies and Atomic Energy Commission) and IRSN (French Radioprotection and Nuclear Safety Institute). These sources have been then delivered to the Los Alamos National Laboratory (one of the DOE (Department of Energy) nuclear sites) on July 22."

Ergänzung (07.08.11) Nach Infos im Web traf die 'Atlantic Osprey', aus dem Hafen von Savannah im US-Bundesstaat Georgia kommend, am 06.08.11 um 15:21 Uhr (UTC) im Hafen von Workington/Groß Britannien an der Küste der Irischen See wieder ein.

25. Juli 2011
Sellafield Ltd: Zweiter Glaskokillen-Transport nach Japan läuft an

Von der Sellafield Ltd wird am 25.07.11 in einer Pressemitteilung mit dem Titel "Second Japan waste shipment poised to commence" u.a. bekannt gegeben: Drei Castor-Behälter, die 76 Glaskokillen mit verfestigten, hochradioaktiven Atomabfällen (Highly Active Waste, HAW) aus der britischen Plutonium-Fabrik Sellafield enthalten, werden das Betriebsgelände von Sellafield auf der Schiene verlassen, bevor sie auf dem Seeweg aus Groß Britannien nach Japan befördert werdenFür den Seetransport der Castoren nach Japan wird, laut der Mitteilung der Sellafield Ltd, der britische Frachter für Atomtransporte 'Pacific Grebe' (IMO-Nr.: 9464883, MMSI: 235076847, Rufzeichen: 2CYN8, Flagge: Groß Britannien, Baujahr 2010) eingesetzt.

"Three transport flasks, containing 76 canisters of HAW, will depart Sellafield site by rail before being transported by sea from the UK to Japan. The vessel that will be used will be the Pacific Grebe, owned by Pacific Nuclear Transport Ltd (PNTL), a subsidiary of International Nuclear Services (INS)."

Aus Sicherheitsgründen, so die Sellafield Ltd, werden die Fahrtroute und die ungefähre Reisezeit des Schiffes erst nach Abfahrt des Frachters veröffentlicht.

"For security reasons, the route and approximate duration of the journey will be made public only after the vessel’s departure."

Für das britische Frachtschiff für Atomtransporte 'Pacific Grebe' wird dieser Atommüll-Transport der erste Auftrag sein, seitdem das Schiff der PNTL (Pacific Nuclear Transport Limited) im Dezember 2010 in Betrieb genommen worden ist. Beim Bau der 'Pacific Grebe', einem der drei neuen Transportschiffe der britischen PNTL, seien in deren Konstruktion und Betrieb die Erfahrung der PNTL von 25 Jahren sicheren Atom-Transporten eingeflossen. Von Sellafield Ltd wird betont: Insgesamt haben INS (International Nuclear Services) und PNTL 40 Jahre Erfahrungen in Atom-Transporten, dabei wurden mehr als fünf Millionen sicher und ohne einen einzigen Vorfall mit der Freisetzung von Radioaktivität zurückgelegt.

"This waste shipment will be the maiden operational voyage of Pacific Grebe, a second-generation purpose-built PNTL vessel that entered service in December 2010. One of three new vessels, Pacific Grebe incorporates in its design and operation the experience gained from PNTL’s 25 years of safe nuclear transports. In total INS and PNTL have 40 years of experience in nuclear transports and travelled more than five million miles without any incident involving the release of radioactivity. "

Von Matt Fox, Head of Marine Operations bei den International Nuclear Services, wird in der Mitteilung ausgesagt: 'Dieser Transport ist in Verbindung mit Sellafield Ltd. und unsere japanischen Kunden gewissenhaft geplant worden. Die Transportpläne sind durch die notwendigen unabhängigen Stellen genehmigt worden, die ihre Zustimmung zur Durchführung gegeben haben.'

"Matt Fox, head of marine operations at International Nuclear Services, said: 'This transport has been meticulously planned in conjunction with Sellafield Ltd and our Japanese customers. These transport plans have been approved by the necessary independent regulators who have given their consent that it can take place.'"

Sellafield Ltd hebt in der Pressemitteilung hervor: 'Dies ist der vierzehnte derartige Transport aus Europa und der zweite aus Groß Britannien, demzufolge ist das Verschiffen von Atommüll sicher und geprüft.' 

"'This is the fourteenth such transport from Europe and the second from the UK making it a safe, secure and tried and tested of shipping nuclear waste.'"

Nach Behauptung der Sellafield Ltd in der Mitteilung an die Presse sind die Castor-Behälter, in denen die hochradioaktiven Glaskokillen befördert werden, extrem robust. Sie wurden entworfen, getestet und hergestellt, um die von der International Atomic Energy Agency (IAEA) geforderten Standards zu übertreffen. Jeder beladene Atommüll-Behälter wiegt ungefähr 130 Tonnen. Davon dienen etwa 90% des Gewichtes zum Sicherstellen der Intaktheit des Castors, der Rest ist Atommüll.

"The transport flasks in which the HAW is contained are extremely robust and are designed, tested and modelled to exceed the very robust standards set by the International Atomic Energy Agency. They weigh approximately 130 tonnes when loaded, about 90% of which is dedicated ensuring safety, with the remainder being waste."

Die von der INS betrieben Schiffe der PNTL-Flotte haben, nach abschließender Darstellung der Sellafield Ltd, mehr als 2000 Behälter mit radioaktivem Material sicher befördert.

"The PNTL fleet, which is operated by INS, has safely transported more than 2,000 flasks of nuclear material."

Ergänzung (26.07.11): Das für den Seetransport der hochradioaktiven Glaskokillen in drei Castor-Behältern aus der britischen Plutonium-Fabrik Sellafield nach Japan, wahrscheinlich über den britischen Hafen in Barrow, vorgesehene britische Frachtschiff für Atomtransporte 'Pacific Grebe' (IMO-Nr.: 9464883, MMSI: 235076847, Rufzeichen: 2CYN8, Flagge: Groß Britannien) befand sich nach Angaben im Internet am 26.07.11 um 18:31 Uhr (UTC) noch im britischen Hafen von Barrow (Barrow-in-Furness) an der Küste der Irischen See. - Es gibt im Netz Hinweise, daß die 'Pacific Grebe' möglicherweise(!) auf dem Weg nach Japan wieder durch den Panama-Kanal fahren wird. - Wie die 'Pacific Sandpiper' beim ersten Glaskokillen-Transport aus Sellafield nach Japan im Januar 2010.

12. Juli 2011
Sellafield Ltd: Abschließende Vorbereitungen für den zweiten Glaskokillen-Transport aus Sellafield nach Japan

Der Fahrplan für die Rückführung von verfestigten, hochradioaktiven Abfällen (Highly Active Waste, HAW) aus Sellafield nach Japan wird mit einem zweiten Seetransport, diesmal mit drei Castoren, fortgesetzt. Dies berichtet die Sellafield Ltd in einer Pressemitteilung am 12.07.11 mit dem Titel "Final preparation for second Japan waste shipment".

"The programme of returning solid Highly Active Waste (HAW) from Sellafield to Japan will continue with a second shipment, this time consisting of three flasks."

Als Vorbereitung für den Transport nach Japan sind die drei Castor-Behälter auf dem Gelände der Plutonium-Fabrik Sellafield nun mit den hochradioaktiven Glaskokillen beladen worden. Die Castoren befinden sich zur Zeit auf dem Gelände der Wiederaufarbeitungs-Anlage Sellafield für den Transport auf der Schiene zu einem Hafen und von dort auf dem Seeweg weiter nach Japan.

"Preparations at Sellafield site are continuing with three flasks containing the HAW now loaded. The flasks are in the flask marshalling area on the Sellafield site in preparation for final transportation by rail to the port and then onward shipment to Japan."

Bislang wurden nach Angaben der Sellafield Ltd und der International Nuclear Services (INS) bereits zwei Seetransporte von Glaskokillen nach Japan und Holland erfolgreich, sicher und pünktlich durchgeführt.

"To date Sellafield Ltd and International Nuclear Services (INS) have successfully completed two shipments of solid HAW to Japan and Holland, safely and to schedule."

Von dem Sellafield Ltd Vitrified Residue Returns Programme Manager Will Watson wird dazu ausgesagt: Seit den tragischen Ereignissen am 11. März 2011 (der Reaktorkatastrophe im japanischen AKW Fukushima-1) haben wir eng mit der INS zusammengearbeitet, um unsere Kunden in Japan in dieser schwierigen Zeit zu unterstützen. Um die notwendigen Zusagen aller Beteiligten zu erhalten, war eine enge Zusammenarbeit hilfreich, so daß die zweite Rücksendung nach Japan im ursprünglichen Zeitplan voran geht.

"Speaking about the project, Sellafield Ltd Vitrified Residue Returns Programme Manager Will Watson said: 'Since the tragic events on 11 March we have been working closely with INS to support our customers in Japan through this difficult time. Such close collaboration has helped secure the reassurances needed by all parties that the second Japanese return can progress to its original schedule.'"

Die hochradioaktiven Abfälle stammen aus der Wiederaufarbeitung von abgebrannten Brennelementen in Sellafield, die im Auftrag japanischer Kunden erfolgte. Die Glaskokillen werden nach den Vertragsverpflichtungen und der britischen Regierungspolitik an die Kunden zurück geschickt. Nach der gegenwärtigen britischen Politik wird der Abfall, welcher durch die vertragliche Wiederaufarbeitung abgebrannter Brennelemente von Überseekunden seit 1976 entstanden ist, dorthin wieder zurückgesendet.

"The waste arises from the reprocessing of used nuclear fuel at Sellafield for the Nuclear Decommissioning Authority’s Japanese customers. HAW is therefore being returned to customers in accordance with contractual obligations and UK government policy. Current UK policy states that waste arising from contracts for reprocessing signed with overseas customers since 1976 is to be returned to the customer of origin."

Die Schiffe der Pacific Nuclear Transport Ltd, die für die Beförderung der Castor-Behälter eingesetzt werden, werden von der INS betrieben und haben bislang mehr als fünf Millionen Meilen sicher und ohne einen einzigen Vorfall mit der Freisetzung von Radioaktivität zurückgelegt. Dabei wurden über 2000 Behälter mit radioaktiven Material sicher befördert.

"The Pacific Nuclear Transport Ltd ships, which are used to transport the HAW, are operated by INS and have safely covered more than five million miles without a single incident resulting in the release of radioactivity. Over 2,000 flasks of nuclear material have been safely transported."

Mark Jervis, Managing Director of INS äußerte sich dazu mit den Worten: 'Der radioaktive Abfall wird auf dem Seeweg befördert, eine geprüfte und sichere Methode für den Transport, die zudem in hohem Grade reguliert und international anerkannt ist. Die Details für die Vorbereitungen des Transportes sind durch Verhandlungen mit dem Kunden und den Regulierungsbehörden in Großbritannien und Japan ausgehandelt worden.' 'Die INS haben, zusammen mit unseren Kunden in Japan, gegenseitig darin übereingestimmt, daß dieser radioaktive Abfall zu ihnen wie vorgesehen und in Übereinstimmung mit Vertragsverpflichtungen rückgeführt wird. Der Zielhafen und die dortigen Umschlagsvorrichtungen sind nachweislich vollständig einsatzbereit.'

"Mark Jervis, Managing Director of INS, said: 'The waste will be transported by sea which is a tried and tested method that is safe, highly regulated and internationally approved. The detailed arrangements for the transport have been put in place through discussions with customer and regulatory bodies in the UK and Japan.'  'INS, together with our customers in Japan, have mutually agreed that this waste be transported to them as planned and in accordance with contractual obligations for its repatriation. The port and receiving facilities have been confirmed to be fully operational.'"

Für den Seetransport der hochradioaktiven Glaskokillen in drei Castor-Behältern aus der britischen Plutonium-Fabrik Sellafield nach Japan, wahrscheinlich über den britischen Hafen in Barrow an der Irischen See, kommen die nachstehend aufgeführten britischen Frachtschiffe für Atomtransporte der britischen PNTL (Pacific Nuclear Transport Limited) in Frage:

- 'Pacific Pintail' (IMO-Nr.: 8601408, MMSI: 232270000, Rufzeichen: GHHP, Flagge: Groß Britannien, Baujahr 1987),
-
'Pacific Heron', (IMO-Nr.: 9372913, MMSI: 235056178, Rufzeichen: MTJT5, Flagge: Groß Britannien, Baujahr 2008),
-
'Pacific Egret' (IMO-Nr.: 9464871, MMSI: 235076846, Rufzeichen: 2CYF9, Flagge: Groß Britannien, Baujahr 2010) oder
-
'Pacific Grebe' (IMO-Nr.: 9464883, MMSI: 235076847, Rufzeichen: 2CYN8, Flagge: Groß Britannien, Baujahr 2010)

Die vier Frachtschiffe der PNTL befinden sich zur Zeit (24.07.11) im britischen Hafen von Barrow an der Küste der Irischen See, unweit der Plutonium-Fabrik Sellafield.
Alle vier Schiffe haben Zertifikate für die INF 3 Klasse (INF: International Code for the Safe Carriage of Packaged Irradiated Nuclear Fuel, Plutonium and High-Level Radioactive Wastes on Board Ships): Sie dürfen demnach, ohne Aktivitätsbeschränkung, abgebrannte Brennelemente, hochradioaktive Glaskokillen sowie Plutonium befördern.

Die beim ersten Glaskokillen-Transport aus Sellafield über den britischen Hafen von Barrow nach Japan im Januar 2010 eingesetzte Pacific Sandpiper (IMO-Nr.: 8310695, MMSI: 232062000, Rufzeichen: GDRJ, Flagge: Groß Britannien, Baujahr 1985) ist zwischenzeitlich außer Dienst gestellt worden und soll nach Infos im Web verschrottet werden.

28. Juni 2011
AREVA NC: Atomtransport mit der 'Atlantic Osprey' aus Frankreich in die USA ist unterwegs

Mit dem britischen Frachter für Atomtransporte 'Atlantic Osprey' (IMO-Nr. 8602414, MMSI: 235415000, Rufzeichen VSQQ4), ein ehemaliges Ro/Ro-Frachtschiff für Fahrzeugtransporte, wird derzeit ein neuer Atomtransport durchgeführt: Das Schiff ist am 28.06.11 aus Cherbourg/Frankreich ausgelaufen und befindet sich zur Zeit auf dem Seeweg in die USA.
Der Atomenergie-Konzern AREVA NC informiert am 28.06.11 in einem Communiqué mit der Überschrift "Departure Information For Radioactive Sources From France To The United States", daß der Seetransport von "radioaktiven Strahlenquellen" mit der 'Atlantic Osprey' in die USA nun unterwegs sei. - Nach Angaben der AREVA NC hat die 'Atlantic Osprey' den französischen Hafen von Cherbourg am 28.06.11 verlassen, die US-amerikanischen Hoheitsgewässer soll das Schiff demzufolge in der ersten Hälfte des Juli dieses Jahres erreichen.
Möglicherweise(!) fährt das Schiff den Hafen von Charleston im US-Bundesstaat South Carolina an, um die radioaktive Fracht dort abzuladen. Auf dem Landweg werden die "radioaktive Strahlenquellen" dann zum Los Alamos National Laboratory im US-Bundesstaat New Mexico weiter transportiert.

"Following our press release of June 20, 2011 announcing its preparation, the shipment of radioactive sources to the United States is now underway. The ship left Cherbourg Port on Tuesday June 28 and is scheduled to arrive in American territorial waters in the first half of July 2011. This operation fully complies with national and international regulations."

Der britische Frachter für Atomtransporte 'Atlantic Osprey' hatte nach Angaben im Web am 28.04.11 um 08:11 Uhr (UTC) den britischen Hafen von Workington an der Küste der Irischen See mit dem Fahrziel Liverpool in Groß Britannien verlassen. Demnach traf das Schiff am 30.04.11 um 06:58 Uhr (UTC) in Birkenhead bei der britischen Hafenstadt Liverpool ein. - Der Grund für die Fahrt der 'Atlantic Osprey' aus Workington nach Birkenhead bei Liverpool ist uns unbekannt. Möglicherweise fanden in den Birkenhead Docks bei Liverpool Werftarbeiten statt, im Zeitraum von Januar bis Mai '09 befand sich das Schiff dort offensichtlich zu Instandsetzungsarbeiten.
Die 'Atlantic Osprey' war nach den Infos im Netz am 20.06.11 um 13:57 Uhr (UTC) aus Birkenhead bei Liverpool in Groß Britannien mit dem Reiseziel Cherbourg in Frankreich ausgelaufen. Dort sollte der Frachter am 23.06.11 gegen 04:00 (UTC) einlaufen, eingetroffen ist das Schiff dort um 04:09 Uhr (UTC).
Am 28.06.11 verließ die mit radioaktiver Fracht beladene 'Atlantic Osprey' den Hafen von Cherbourg/Frankreich. Nach aktuellen Angaben im Web soll das ehemalige Ro/Ro-Frachtschiff sein Fahrziel am 18.07.11 gegen 05:00 Uhr (UTC) erreichen, Infos zu dem Zielhafen gibt es im Netz jedoch nicht.

Ergänzung (21.07.11): Die 'Atlantic Osprey' traf nach Angaben im Web am 18.07.11 um 12:53 Uhr (UTC) im Hafen von Savannah (US-Bundesstaat Georgia) an der Ostküste der USA ein. Diesen verließ der Frachter am 21.07.11 um 13:41 Uhr (UTC) wieder mit bislang unbekanntem Ziel.
Ergänzung (22.07.11): Die 'Atlantic Osprey' befand sich laut Infos im Netz am 22.07.11 um 02:58 Uhr (UTC) im Nordatlantik auf dem Rückweg aus dem Hafen von Savannah im US-Bundesstaat Georgia nach Groß Britannien. Demzufolge wird das Schiff am 08.08.11 gegen 18:00 Uhr (UTC) im Hafen von Workington/Groß Britannien an der Küste der Irischen See zurück erwartet.

28. Juni 2011
AREVA NC: Fünfter Transport von komprimiertem Atommüll in die Niederlande angekündigt

Von der AREVA NC ist in einem Communiqué mit dem Titel "Fifth transport of metallic compacted waste from France to the Netherlands" am 28.06.11 ein fünfter Transport von komprimiertem metallhaltigem Atommüll aus der Plutonium-Fabrik La Hague in die Niederlande angekündigt worden. Demnach soll noch am 28.06.11 von dem französischen 'TN International railway terminal' in Valognes ein Castor-Behälter, der verdichteten metallhaltigen Atommüll ("compacted used fuel metallic structures") aus der 'Wiederaufarbeitung' enthält, nach dem Zwischenlager der COVRA bei Borssele in den Niederlanden rollen.  

"A cask containing compacted metallic waste [The used fuel metallic structures received at AREVA La Hague plant are cut and compacted to reduce their volume by 5. These compacted wastes are then placed into steel containers.] will be shipped today from the TN International’s railway terminal in Valognes (France) to the COVRA storage facility near Borssele (Netherlands)."

In Übereinstimmung mit den zwischen der niederländischen EPZ (Elektriciteits-Produktiemaatschappij Zuid-Nederland) und der AREVA abgeschlossenen Verträgen und mit Zustimmung der Regierungen von Frankreich und den Niederlanden, war ein Teil der abgebrannten Brennelemente aus dem niederländischen AKW Borssele zur 'Wiederaufarbeitung' nach Frankreich geschickt worden, so die AREVA NC rückblickend. Von der AREVA NC wird weiter ausgesagt: Komprimierter  metallhaltiger Atommüll fällt bei der 'Wiederaufarbeitung' an. Der 'Rücktransport' dieses Atommülls erfolgt aufgrund der zwischenstaatlichen Abkommen und dem französischen Gesetz.  

"In accordance with commercial contracts signed between EPZ and AREVA and to the intergovernmental agreements between France and the Netherlands, part of Borssele‘s nuclear used fuel has been sent to France for recycling. Metallic compacted waste is the result of the nuclear reprocessing process. Its return shipment to the Netherlands is dictated by these intergovernmental agreements and French law."

21. Juni 2011
Schweiz: "Mittelaktiver Abfall aus Leibstadt eingelagert"

Von der ZWILAG Zwischenlager Würenlingen AG in der Schweiz wird am 21.06.11 in einer Pressemitteilung unter der Überschrift "Mittelaktiver Abfall aus Leibstadt eingelagert" berichtet: "Das Kernkraftwerk Leibstadt (KKL) hat seit dem 30. Mai 2011 in einer Kampagne insgesamt 12 Behälter vom Typ MOSAIK II-15 mit nuklearem Inhalt in die Zwilag zur Zwischenlagerung geschickt. Dabei handelt es sich um mittelaktiven Abfall, der in der Halle M eingelagert wurde."
"Pro Tag lieferte in der Zeit vom 30. Mai bis zum 17. Juni 2011 ein Lastwagen jeweils einen Mosaik-Behälter in die Zwilag in Würenlingen an", wird von der ZWILAG Zwischenlager Würenlingen AG mitgeteilt. "Die Behälter beinhalten Kernbauteile wie Steuerelemente, Brennelement-Kästen oder auch Kleinteile, die aus den Brennstoffwechseln stammen."
"Beim Entlad in der Zwilag" ,so die ZWILAG Zwischenlager Würenlingen AG in der Mitteilung weiter, "wurden die Behälter jeweils kontrolliert und anschliessend in Gitterboxen in die Halle M für Mittelaktive Abfälle eingelagert. Im Schnitt wiegt so ein Behälter rund neun Tonnen. Alle Arbeiten verliefen planmässig. Die Transporte fanden in einem speziell gesicherten Transportfahrzeug statt."

20. Juni 2011
AREVA NC: Atomtransport aus Frankreich in die USA angekündigt

Ein neuer Atomtransport mit dem britischen Frachter für Atomtransporte 'Atlantic Osprey' (IMO-Nr. 8602414, MMSI: 235415000, Rufzeichen VSQQ4), ein ehemaliges Ro/Ro-Frachtschiff für Fahrzeugtransporte, wird in Kürze erfolgen: Diesmal soll mit der 'Atlantic Osprey' radioaktive Fracht über den Hafen von Cherbourg/Frankreich auf dem Seeweg in die USA befördert werden.
Der  Atomenergie-Konzern AREVA NC gibt am 20.06.11 in einer Pressemitteilung mit dem Titel "Radioactive Sources Shipment From France To The United States" bekannt, daß mit der 'Atlantic Osprey' über den französischen Hafen von Cherbourg "radioaktive Strahlenquellen" in die USA zum Los Alamos National Laboratory, das dem DOE (Department of Energy) gehört, befördert werden sollen. (Das Los Alamos National Laboratory befindet sich im US-Bundesstaat New Mexico.)
Diese "radioaktive Strahlenquellen" sind demzufolge amerikanischen Ursprungs und wurden in Frankreich für Forschungszwecke von der CEA (French Alternative Energies and Atomic Energy Commission) und der IRSN (Institut de Radioprotection et de Sûreté Nucléaire) verwendet. Nun sollen sie in die USA zurückgeschickt werden.

"AREVA will soon organize a shipment of radioactive sources from France to the United States. These radioactive sources of American origin have been used for research purpose by CEA (French Alternative Energies and Atomic Energy Commission) and IRSN (Institut de Radioprotection et de Sûreté Nucléaire). This transport will depart shortly from Cherbourg (France), heading to the United States where the sources will be delivered to the Los Alamos National Laboratory, a DOE (Department of Energy) site. This maritime transport will be carried out by the British INF2 ship Atlantic Osprey."

08. Juni 2011
AREVA NC: Castor aus den Niederlanden ist im französischen Valognes eingetroffen

Der Atommüll-Transport aus den Niederlanden ist inzwischen im französischen Valognes eingetroffen: Nach einem Communiqué der AREVA NC vom 08.06.11 mit dem Titel "Arrival of used nuclear fuel from the Netherlands at the TN International railway terminal of Valognes (France)" hat der Castor-Transport aus dem niederländischen AKW Borssele den französischen Rangierbahnhof in Valognes nahe der Plutonium-Fabrik La Hague am 08.06.11 um 11:40 Uhr erreicht. Dabei wurden in drei Castor-Behältern abgebrannte Brennelemente aus dem AKW Borssele befördert.
Die abgebrannten Brennelemente sollen, nach Aussage der AREVA NC, in der Plutonium-Fabrik La Hague 'wiederaufgearbeitet' werden, um 'verwertbares' Material 'zurückzugewinnen'. - Nach den Niederlanden soll dann der 'zurückbleibende' hochradioaktive Atommüll zur 'Endlagerung' zurück befördert werden.  

"Three casks of used fuel from the Borssele nuclear power plant arrived at the Valognes railway terminal serving the AREVA La Hague plant on June 8, 2011 at 11:40 . The used nuclear fuel will be treated to recover valuable materials and to package the ultimate waste for return to The Netherlands."

07. Juni 2011
AREVA NC: Atommüll-Transport aus den Niederlanden ist auf dem Weg nach Frankreich

Ein neuer Castor-Transport rollt derzeit durch Europa: Von der AREVA NC wird am 07.06.11 in einer Pressemitteilung mit dem Titel "Used nuclear fuel coming from the Netherlands to France" bekannt gegeben, daß am 07.06.11 aus dem niederländischen AKW Borssele ein Atommüll-Transport mit abgebrannten Brennelementen in drei Behältern gerollt ist. Der Castor-Transport wird nach Aussage der AREVA NC auf dem 'TN International railway terminal' im französischen Valognes am 08.06.11 erwartet.
Von der AREVA NC wird weiter mitgeteilt: Entsprechend eines Vertrages, der zwischen der EPZ [Betreiber des niederländischen AKW Borssele: Elektriciteits-Produktiemaatschappij Zuid-Nederland (EPZ)] und der AREVA geschlossen wurde, sowie aufgrund zwischenstaatlicher Vereinbarungen zwischen Frankreich und den Niederlanden, werden die abgebrannten Brennelemente aus dem niederländischen AKW Borssele nach Frankreich zur 'Wiederaufbereitung' geschickt.

"According to the contract signed between EPZ (operator of the Borssele nuclear power plant in the Netherlands) and AREVA, and following intergovernmental agreements between France and the Netherlands, the used fuel from Borssele nuclear power plant is sent to France for treatment.
In accordance with these commitments, a shipment of three casks containing used fuel has left Borssele NPP on June 7, 2011. It could reach the TN International railway terminal located in Valognes in the Manche French region on June 8, 2011.
This operation fully complies with national and international regulations."

11. Mai 2011
AREVA NC: Dritter Transport von komprimiertem Atommüll nach Belgien

In einem Communiqué der AREVA NC vom 11.05.11 mit der Überschrift "Third transport of metallic compacted waste from France to Belgium" ist über den dritten Transport von komprimiertem metallhaltigem Atommüll aus der französischen Plutonium-Fabrik La Hague nach Belgien berichtet worden. Am 11.05.11 erfolgte demnach ein Transport von zwei Castor-Behältern, die verdichteten metallhaltigen Atommüll ("compacted metallic waste") aus der 'Wiederaufarbeitung' enthielten, von dem französischen 'TN International railway terminal' in Valognes in das 'Zwischenlager' der SYNATOM in Dessel/Belgien.
In Übereinstimmung mit den zwischen der SYNATOM (Société Belge des Combustibles Nucléaires) und der AREVA abgeschlossenen Verträgen, war ein Teil der abgebrannten Brennelemente aus den belgischen Atomkraftwerken zur 'Wiederaufarbeitung' nach Frankreich geschickt worden, erklärt die AREVA NC dazu rückblickend. Von der AREVA NC wird in dem Communiqué weiter ausgesagt: Komprimierter metallhaltiger Atommüll fällt bei der 'Wiederaufarbeitung' an. Der 'Rücktransport' dieses Atommülls erfolgt nach dem französischen Gesetz.

"Two casks containing compacted metallic waste has been shipped today from the TN International’s railway terminal in Valognes (France) to the storage facility in Dessel (Belgium).
In accordance with commercial contracts signed between SYNATOM (company in charge of the management of the Belgian nuclear fuel) and AREVA, part of Belgian nuclear used fuel has been sent to France for recycling. Metallic compacted waste is the result of the nuclear reprocessing process. Its return shipment to Belgium is dictated by the French law.
The transport cask used to transport the metallic compacted waste fully complies with the very strict regulatory criteria defined by the International Atomic Energy Agency (IAEA). Nuclear material transportation is also regulated and overseen by national and international authority agencies in order to guarantee a high level of safety and security."

10. Mai 2011
AREVA NC: Castor aus Italien ist im französischen Valognes eingetroffen

Inzwischen ist der Atommüll-Transport aus Italien im französischen Valognes eingetroffen: Nach einer Pressemitteilung der AREVA NC vom 10.05.11 mit der Headline "Arrival of used nuclear fuel from Italy at the TN International railway terminal in Valognes (France)" hat der Castor-Transport aus dem italienischen Zwischenlager Avogadro bei Saluggia den französischen Rangierbahnhof in Valognes nahe der Plutonium-Fabrik La Hague am 10.05.11 um 12:25 Uhr erreicht. Dabei wurden in zwei Castor-Behältern abgebrannte Brennelemente aus dem italienischen Zwischenlager Avogadro befördert.
Die abgebrannten Brennelemente sollen, nach Aussage der AREVA NC, in der Plutonium-Fabrik La Hague 'wiederaufgearbeitet' werden, um 'verwertbares' Material 'zurückzugewinnen'. - Nach Italien soll dann der 'zurückbleibende' hochradioaktive Atommüll zur 'Endlagerung' zurück befördert werden.  

"Two casks of used fuel from the Italian storage site of Avogadro in Saluggia (Italian Piemont) arrived at the Valognes railway terminal serving the AREVA La Hague plant on May 10, 2011 at 12:25 pm. The used nuclear fuel will be treated to recover valuable materials and to package the ultimate waste for return to Italy."

09. Mai 2011
AREVA NC: Atommüll-Transport aus Italien ist auf dem Weg nach Frankreich

Zurzeit rollt ein neuer Castor-Transport durch Europa. In einem Communiqué wird von der AREVA NC am 09.05.11 unter der Überschrift "Used nuclear fuel coming from Italy to France" bekannt gegeben: Aus dem italienischen Zwischenlager Avogadro bei Saluggia ist am 08.05.11 ein Atommüll-Transport mit abgebrannten Brennelementen in zwei Behältern gerollt. Die Ankunft dieses Castor-Transportes auf dem 'TN International railway terminal' im französischen Valognes wird, nach der Aussage der AREVA NC, am 10.05.11 erwartet. - Nach Darstellung der AREVA NC handelt es sich um den zweiten Atommüll-Transport aus dem italienischen Zwischenlager Avogadro und somit um den 18. Castor-Transport aus Italien nach Frankreich.
Die AREVA NC gibt weiter bekannt: Entsprechend eines Vertrages, der zwischen der SOGIN (Societa Gestione Impianti Nucleari) und der AREVA geschlossen wurde, sowie aufgrund zwischenstaatlicher Vereinbarungen zwischen Frankreich und Italien, wird ein Teil der abgebrannten Brennelemente aus den italienischen Atomkraftwerken nach Frankreich zur 'Wiederaufbereitung' geschickt.

"According to the contract signed between SOGIN (Italian acronym for Company for the Management of Nuclear Facilities in Italy) and AREVA, and following intergovernmental agreements between France and Italy, part of the used fuel from Italian nuclear power plants is sent to France for treatment.
In accordance with these commitments, a shipment of two casks containing used fuel has left the Italian storage site of Avogadro in Saluggia (Italian Piemont) on May 8, 2011. It could reach the TN International railway terminal located in Valognes on May 10, 2011.
This shipment will be the second shipment of used fuel elements for this site and the eighteenth shipment for Italy. This operation fully complies with national and international regulations."

19. April 2011
AREVA NC: Vierter Transport von komprimiertem Atommüll in die Niederlande angekündigt

Von der AREVA NC ist in einer Pressemitteilung mit dem Titel "Fourth transport of metallic compacted waste from France to the Netherlands" am 19.04.11 der vierte Transport von komprimiertem metallhaltigem Atommüll aus der Plutonium-Fabrik La Hague in die Niederlande angekündigt worden. Demnach soll noch am 19.04.11 von dem französischen 'TN International railway terminal' in Valognes ein Castor-Behälter, der verdichteten metallhaltigen Atommüll ("compacted used fuel metallic structures") aus der 'Wiederaufarbeitung' enthält, nach dem Zwischenlager der COVRA bei Borssele in den Niederlanden rollen.  

"A cask containing compacted metallic waste [The used fuel metallic structures received at AREVA La Hague plant are cut and compacted to reduce their volume by 5. These compacted wastes are then placed into steel containers.] will be shipped today from the TN International’s railway terminal in Valognes (France) to the COVRA storage facility near Borssele (Netherlands)."

In Übereinstimmung mit den zwischen der niederländischen EPZ (Elektriciteits-Produktiemaatschappij Zuid-Nederland) und der AREVA abgeschlossenen Verträgen und mit Zustimmung der Regierungen von Frankreich und den Niederlanden, war ein Teil der abgebrannten Brennelemente aus dem niederländischen AKW Borssele zur 'Wiederaufarbeitung' nach Frankreich geschickt worden, so die AREVA NC rückblickend. Von der AREVA NC wird weiter ausgesagt: Komprimierter  metallhaltiger Atommüll fällt bei der 'Wiederaufarbeitung' an. Der 'Rücktransport' dieses Atommülls erfolgt aufgrund der zwischenstaatlichen Abkommen und dem französischen Gesetz.  

"In accordance with commercial contracts signed between EPZ and AREVA and to the intergovernmental agreements between France and the Netherlands, part of Borssele‘s nuclear used fuel has been sent to France for recycling. Metallic compacted waste is the result of the nuclear reprocessing process. Its return shipment to the Netherlands is dictated by these intergovernmental agreements and French law."

12. April 2011
Schweiz: "Mittelaktive Abfälle aus La Hague zwischengelagert"

Die ZWILAG Zwischenlager Würenlingen AG in der Schweiz gibt am 12.04.11 in einer Pressemitteilung unter der Überschrift "Mittelaktive Abfälle aus La Hague zwischengelagert" bekannt: "Anfang März wurden drei Transportbehälter des Typs TN81 CH mit mittelaktivem Abfall aus der Wiederaufbereitung in La Hague (F) in die Zwilag zur Zwischenlagerung geliefert. Die Abfälle stammen aus den Kernkraftanlagen Leibstadt (KKL) und Mühleberg (KKM)."
"Insgesamt wurden 60 CSD-C Kanister (Colis Standard des Déchets Compactés) mit verpressten metallischen Strukturelementen aus der Wiederaufbereitungsanlage in La Hague nach Würenlingen angeliefert." Von der ZWILAG Zwischenlager Würenlingen AG wird dazu erläutert: "Strukturelementen sind metallische Teile der verbrauchten Brennelemente, die bei der Wiederaufarbeitung des Brennstoffs übrig bleiben. 40 Kanister sind im Eigentum des KKM, 20 Stück im Eigentum des KKL. Die 60 Kanister wurden nach ihrer Ankunft in der Zwilag aus den Transportbehältern ausgeladen und nach mehrfachen Kontrollschritten im Lager für mittelaktive Abfälle eingelagert." "Die drei Transportbehälter haben nach umfangreichen Prüf- und Kontrollverfahren Würenlingen Anfang April per Bahn und ohne Inhalt verlassen."
"Der Transport und die Einlagerungsarbeiten, die unter der Aufsicht des eidgenössischen Nuklearsicherheitsinspektorat ENSI standen, verliefen planmässig und ohne Zwischenfälle. Der Transport erfüllte", nach Aussage der ZWILAG Zwischenlager Würenlingen AG, "sämtliche nationalen und internationalen Vorschriften und Auflagen für Transporte und Zwischenlagerung."

Der Südkurier (suedkurier.de) informierte am 08.03.11 unter der Headline "Atommülltransporte bleiben geheim": "Atommülltransporte sollen in der Schweiz geheim bleiben, sagt Energieministerin Doris Leuthard. Drei Castor-Behälter mit radioaktivem Abfall sind am Donnerstag vergangener Woche per Bahn und Straßentransport ins Atommüllzwischenlager Würenlingen (Zwilag) gebracht worden. Der Atommüll kam aus der Wiederaufbereitungsanlage im franzischen La Hague. Die Schweizer Behörden haben den Transport, wie auch alle anderen vorher, geheim gehalten." In der Meldung des Südkurier wird abschließend bekannt gegeben: "Die Schweizer Regierung werde an der Geheimhaltungspraxis festhalten, sagte Energieministerin Doris Leuthard in einer Fragestunde im Nationalrat am Montag.

Von der Aargauer Zeitung (aargauerzeitung.ch) war bereits am 03.03.11 unter dem Titel "Hier rollt ein neuer Atommüll-Transport nach Würenlingen" diesbezüglich u.a. berichtet worden: "Im Zentralen Zwischenlager für radioaktive Abfälle (Zwilag) in Würenlingen sind in der Nacht auf heute drei Behälter eines Atommüll-Transports eingetroffen. Unter strengen Sicherheitsvorkehrungen waren die je nach Material 100 bis 140 Tonnen schweren Behälter zuvor bei der Umladestation von der Bahn auf Lastwagen gehoben worden. "
"
Beim Material", so der Bericht in der Aargauer Zeitung, "handelt es sich um mittelaktiven Schweizer Atomabfall aus der Wiederaufbereitungsanlage im französischen La Hague. "
Von der Aargauer Zeitung wird über den Atommüll-Transport weiter ausgeführt: "Bereits das aufwändige Abladen eines Behälters benötigte bis zu 45 Minuten, hinzu kamen ständige Kontrollen der Ladung. Die Arbeiten dauerten bis tief in die Nacht an. Nachdem alle Behälter geladen waren, fuhren die Lastwagen im Konvoi von der Station zum Zwilag. Die Polizei sperrte hierfür die Verbindungsstrasse komplett ab. Aus Sicherheitsgründen informieren die Behörden jeweils erst nach dem Eintreffen der Behälter. Bis Redaktionsschluss war nichts über allfällige Demonstrationen oder Störaktionen bekannt."
"Im Zusammenhang mit den Transporten forderten", laut dem Artikel in der Aargauer Zeitung, "gestern die Grünen und die SP mehr Transparenz und eine bessere Information der Bevölkerung. Bereits am Dienstag hatte die SP-Fraktion des Grossen Rats eine Interpellation eingereicht. Vom Regierungsrat forderte sie darin Antworten betreffend «Castor- und andere Transporte von radioaktiven Frachten». Dies, da die «betroffene Bevölkerung» wissen soll, wann und wo welche Transporte stattfinden - vor allem Menschen, die «entlang betroffener Bahnlinien und Strassen wohnen, haben das Recht zu wissen, welche Gefahren vor ihren Haustüren lauern». Insbesondere wollen sie wissen, wann der Regierungsrat aber auch wie die Aargauer Bevölkerung über Transporte informiert wird. Und: «Wie sieht das kantonale Sicherheitsdispositiv rund um diese Transporte aus?»"
"Für den Transport solcher Behälter in der Schweiz ist das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat (Ensi) in Brugg zuständig: «Wir machen die technischen Gutachten und Kontrollen, jeder Transport muss vom Bundesamt für Energie (BFE) bewilligt werden», sagt Ensi-Sprecher Anton Treier.", gegenüber der Aargauer Zeitung. "Routenwahl und Zeitpunkt werden nicht bekannt gegeben, «wegen der Sicherheit und der Sicherung gegenüber der Einwirkung von Dritten»."

Die Basler Zeitung (baz.ch) berichtete am 03.03.11 über den Atommüll-Transport aus Frankreich in die Schweiz unter der Schlagzeile "Hier fährt der Castor-Transport durch Basel" u.a.: "Kurz vor Mittag fuhr heute ein Castor-Transport mit Atommüll quer durch Basel. Parlamentarier wollen vom Bundesrat wissen, weshalb die Bevölkerung über die Gefahrentransporte nicht informiert werde."
"
Wie von der BaZ angekündigt, fuhr der mit radioaktivem Material beladene Sonderzug heute Donnerstag um 11.26 Uhr im Bahnhof St. Johann in Basel ein. Er war auf der Fahrt von der Wiederaufbereitungsanlage im französischen La Hague ins Zwischenlager im aargauischen Würenlingen (Zwilag)". In dem Artikel in der Basler Zeitung wird darüber weiter bekannt gegeben: "Diskret und von der Bevölkerung unbemerkt sollten die Waggons von Frankreich kommend durch die Quartiere zum Bahnhof SBB und weiter fahren - so zumindest wollten es die Behörden: Gefahrenguttransporte sind in der Schweiz Geheimsache."
"Die zuständigen Bundesbehörden sagen weder, wann die Züge in die Schweiz kommen, noch, wie die genaue Route verläuft, noch was sie transportieren. Das ist auch im aktuellen Fall nicht anders. «Der Bund verbietet uns, über die Transporte zu kommunizieren, bevor sie nicht bei uns angekommen sind», sagt Robert Ineichen Vizedirektor der Zwilag im Würenlingen", nach Aussage der Basler Zeitung. "Anton Treier, Sprecher des eidgenössischen Nuklearsicherheitsinspektorats (Ensi) sagt, in der Schweiz werde der Sicherheitsaspekt höher gewichtet als das Recht auf Information."

Der Atommüll-Transport aus La Hague/Frankreich rollt mit französischen Elektroloks vorne und hinten und ohne Personenwagen mit Begleitschutzpersonal am 03.03.11 auf dem Weg in das Zwischenlager Würenlingen/Schweiz durch die Großstadt Basel/Schweiz

02. März 2011
AREVA NC: Vierter Transport von komprimiertem Atommüll in die Schweiz angekündigt

In einem Communiqué mit dem Titel "Fourth transport of metallic compacted waste from France to Switzerland" ist von der AREVA NC am 02.03.11 der vierte Transport von komprimiertem metallhaltigen Atommüll aus der französischen Plutonium-Fabrik La Hague in die Schweiz angekündigt worden. Am 02.03.11 wird demzufolge ein Transport von drei Castor-Behältern, die verdichteten metallhaltigen Atommüll ("compacted metallic waste") aus der 'Wiederaufarbeitung' enthalten, von dem französischen 'TN International railway terminal' in Valognes in das 'Zwischenlager' der ZWILAG (Zwischenlager Würenlingen AG) in Würenlingen/Schweiz befördert.

"Three casks containing compacted metallic waste will be shipped today from the TN International’s railway terminal in Valognes (France) to the ZWILAG storage facility near Wuerenlingen (Switzerland)."

In Übereinstimmung mit den zwischen den Schweizer Atomenergiekonzernen Axpo [Axpo Holding AG] und BKW [BKW FMB Energie AG] sowie der AREVA abgeschlossenen Verträgen, war ein Teil der abgebrannten Brennelemente aus den Schweizer AKW Leibstadt und Mühleberg zur 'Wiederaufarbeitung' nach Frankreich geschickt worden, erklärt die AREVA NC dazu im Rückblick. Von der AREVA NC wird in der Pressemitteilung weiter bekannt gegeben: Komprimierter metallhaltiger Atommüll fällt bei der 'Wiederaufarbeitung' an. Der 'Rücktransport' dieses Atommülls erfolgt nach dem französischen Gesetz.  

"In accordance with commercial contracts signed between the swiss utilities Axpo and BKW and AREVA, part of Leibstadt  and Mühleberg nuclear used fuel has been sent to France for recycling. Metallic compacted waste is the result of the nuclear reprocessing process. Its return shipment to Switzerland is dictated by the French law.
The transport cask used to transport the metallic compacted waste fully complies with the very strict regulatory criteria defined by the International Atomic Energy Agency (IAEA). Nuclear material transportation is also regulated and overseen by national and international authority agencies in order to guarantee a high level of safety and security."

08. Februar 2011
AREVA NC: Castor aus Italien ist im französischen Valognes eingetroffen

Der Atommüll-Transport aus Italien ist am 08.02.11 im französischen Valognes eingetroffen: Laut einer Pressemitteilung der AREVA NC am 08.02.11 mit dem Titel "Arrival of used nuclear fuel from Italy at the TN International railway terminal in Valognes (France)" hat der Castor-Transport aus dem italienischen Zwischenlager Avogadro bei Saluggia den französischen Rangierbahnhof in Valognes nahe der Plutonium-Fabrik La Hague am 08.02.11 um 12:05 Uhr erreicht. Dabei wurden in einem Atommüll-Behälter abgebrannte Brennelemente aus dem italienischen Zwischenlager Avogadro befördert.
Die abgebrannten Brennelemente sollen, nach Aussage der AREVA NC, in der Plutonium-Fabrik La Hague 'wiederaufgearbeitet' werden, um 'verwertbares' Material 'zurückzugewinnen'. - Nach Italien soll dann der 'zurückbleibende' hochradioaktive Atommüll zur 'Endlagerung' zurück befördert werden.  

"One cask of used fuel from the Italian storage site of Avogadro in Saluggia (Italian Piemont) arrived at the Valognes railway terminal serving the AREVA La Hague plant on February 8, 2011 at 12:05 PM. The used nuclear fuel will be treated to recover valuable materials and to package the ultimate waste for return to Italy."

07. Februar 2011
AREVA NC: Atommüll-Transport aus Italien ist auf dem Weg nach Frankreich

Ein neuer Castor-Transport rollt derzeit durch Europa. In einer Pressemitteilung wird von der AREVA NC am 07.02.11 mit der Überschrift "Used nuclear fuel coming from Italy to France" bekannt gemacht: Aus dem italienischen Zwischenlager Avogadro bei Saluggia ist am 06.02.11 ein Atommüll-Transport mit abgebrannten Brennelementen in einem Behälter gerollt. Die Ankunft dieses Castor-Transportes auf dem 'TN International railway terminal' im französischen Valognes wird, nach Information der AREVA NC, am 08.02.11 erwartet. - Nach Aussage der AREVA NC handelt es sich dabei um den ersten Atommüll-Transport aus dem italienischen Zwischenlager Avogadro und um den 17. Castor-Transport aus Italien nach Frankreich insgesamt.
Die AREVA NC gibt weiter bekannt: Entsprechend eines Vertrages, der zwischen der SOGIN (Societa Gestione Impianti Nucleari) und der AREVA geschlossen wurde, sowie aufgrund zwischenstaatlicher Vereinbarungen zwischen Frankreich und Italien, wird ein Teil der abgebrannten Brennelemente aus den italienischen Atomkraftwerken nach Frankreich zur 'Wiederaufbereitung' geschickt.

"According to the contract signed between SOGIN (Italian acronym for Company for the Management of Nuclear Facilities in Italy) and AREVA, and following intergovernmental agreements between France and Italy, part of the used fuel from Italian nuclear power plants is sent to France for treatment.
In accordance with these commitments, a shipment of one cask containing used fuel has left the Italian storage site of Avogadro in Saluggia (Italian Piemont) on February 6, 2011. It could reach the TN International railway terminal located in Valognes on February 8, 2011.
This shipment will be the first one for this site and the seventeenth shipment of Italian used fuel elements.
This operation fully complies with national and international regulations."