Brutalität gegen Hafenarbeiter im Iran
Mitte letzter Woche hat die iranische Polizei in der Hafenstadt Bandar Deilam (in der Nähe der Stadt Busher, Südiran) viele streikende Hafenarbeiter bei Auseinandersetzungen geschlagen. Am nächsten Tag enstand eine von der überwiegenden Mehrheit der Hafenarbeiter getragene Rebellion. Mit verschiedenen Methoden und Instrumenten versuchte die Polizei diese Unruhen aufzulösen. Sie reagierte sehr brutal und setzte Schusswaffen ein. Zwei Arbeiter mit den Namen Harighat und Abdulhussein wurden dabei getötet, viele weitere wurden verletzt.
Diese Polizeiaktion war so brutal, dass einerseits die Bewohner von Busher und Umgebung am Samstag und Sonntag auf die Strasse kamen und demonstrierten und andererseits Atarzadeh, der Abgeordnete von Busher im iranischen Parlament, gesagt hat, dass am hellichten Tag und vor den Augen von vielen Menschen die Hafenarbeiter mit dem Gewehr beschossen und getötet worden sind. Er hat auch bestätigt, dass zwei Arbeiter getötet und viele verletzt wurden.
Kommentar:
Seit Ahmadinejad Staatspräsident geworden ist, hat sein Team und die Polizei gegenüber jeder Demonstration oder Protesten von Arbeitern, Studenten, Frauen, Azerbeijanern, Belutschen oder religiösen Minderheiten ganz brutal reagiert. Als er kandidiert hat, behauptete er, dass er Öleinkommen an alle Iraner verteilen möchte, mit allen Iranern freundliche Beziehungen pflegen, gegen Korruption kämpfen und Milliardäre bekämpfen möchte aber Armut, Inflation, Korruption, Arbeitslosigkeit und Unzufriedenheit sind weit verbreitet.