Armee und Paramilitärs verbreiten Terror in der Desplazado-Siedlung
La Cruz
Seit ein paar Tagen schon führen die staatlichen Sicherheitskräfte
Durchsuchungen der Hütten durch und verhaften Leute, um mit
den vermeintlichen Aufständischen Schluss zu machen. In Verlängerung
der "Operación Orión" der Comuna 13, was
unter den Leuten zu großer Unruhe führt.
Schluß mit dem Terror gegen Gewerkschafter in Kolumbien!
In Kolumbien leben 26 von 43 Mio. Einwohner unterhalb der Armutsgrenze.
Gewerkschaftliche Kämpfe zur Verteidigung der Löhne und Arbeitsbedingungen
werden mit brutalsten Mitteln unterdrückt. In diesem Jahr wurden
schon 90 Kolleginnen und Kollegen ermordet, in den meisten Fällen
von Paramilitärs, die mit der staatlichen Armee in gutem Einvernehmen
stehen. Oft erfolgen die Ermordungen im Zusammenhang mit Streiks
oder Aktionen der Gewerkschaften, oder um Widerstand gegen Vertreibungen
und Umweltzerstörung niederzumachen. Damit wird ein "investionsfreundliches"
Klima geschaffen. Oft kann man eine Verbindung zu multinationalen
Unternehmen, wie Coca Cola, BP, Nestlé ziehen, die anscheinend vor
nichts zurückschrecken, um eine gewerkschaftliche Organisation in
ihren Tochter- oder Subunternehmen zu unterbinden...
Audiencia Publica Popular - 3. Session 5.12.2002 Bogota, Kolumbien
Die Audiencia Publica Popular (APP) ist Teil der "Campaña
contra la impunidad, Colombia clama Justicia" - "Kampagne
gegen die Straflosigkeit, Kolumbien fordert Gerechtigkeit".
Die APP wird seit mehr als 18 Monaten von der Lebensmittelgewerkschaft
SINALTRAINAL vorbereitet und richtet sich gegen die Politik transnationaler
Konzerne in Kolumbien...
Aufruf zur Unterstützung der Kampagne
>>> Unterstützt die Kampagne mit Eurer Unterschrift
(als Gruppe). Einfach eine Mail
an uns zurückschicken. Natürlich wäre es Super,
wenn Ihr befreundete Gruppen auch ansprechen könntet.
>>>
Vor dem europäischen Meinungstribunal vom 10.-12. Oktober werden
wir vom 20. - 30. September eine Rundreise mit den Vorsitzenden
der SINALTRAINAL-Gewerkschaft durch Deutschland organisieren. Wer
in diesem Zeitraum eine Veranstaltung mit den Companeros organisieren
will, setzt sich bitte mit uns in Verbindung...
Die Plakate könnt ihr gegen Portokosten (3,- €) bestellen
bei: kolumbienkampagne
Schwarze risse
Gneisenaustr.2a
10961 Berlin
Kolumbien - staatlicher Terror gegen die Opposition - Internationale
Kampagne zu Coca Cola
Der Druck auf jene Coca-Cola-Arbeiter, die noch gewerkschaftlich
organisiert sind, wird immer größer. AktivistInnen können
ihre Wohnungen nicht mehr ungeschützt verlassen und erhalten
regelmäßig Morddrohungen.
Vor diesem Hintergrund mobilisieren kolumbianische Gewerkschaften
und die "Kampagne gegen Straflosigkeit - Colombia Clama Justicia"
zur Zeit für eine internationale Kampagne gegen Coca Cola.
In den USA hat die Stahlarbeitergewerkschaft United Steel Workers
aus Solidarität mit den kolumbianischen KollegInnen eine Klage
gegen Coca Cola vor dem Distriktgericht von Südflorida eingereicht.
Parallel dazu will ein breites Bündnis von baptistischen Kirchen,
Trade Unions und Menschenrechtsgruppen in den USA in diesem Sommer
auf die Arbeitsbedingungen bei dem Getränkekonzern hinweisen.
Auch Gruppen in Italien, Belgien und Großbritannien haben
ihre Unterstützung zugesagt.
Konkret in Vorbereitung sind drei sogenannte Audiencias Publicas:
Meinungstribunale, mit denen internationale Öffentlichkeit
hergestellt werden sollen: Mitte Juli in Atlanta/USA, am 12. Oktober
in Brüssel / Belgien und am 5. Dezember in Bogotá. Außerdem
soll es zahlreiche dezentrale Aktionen und Veranstaltungen geben...
Berichte zum Internationalen Aktionstag am 22. Juli 2002
Im Rahmen des Internationalen Aktionstages gegen Coca-Cola fanden
am 22. Juli in Potsdam, Berlin, Hamburg und Wuppertal Agit-Prop-Aktionen
und Demonstrationen statt...