Unter "urgent action" findet ihr Artikel und Aufrufe
von Leuten, die in verschiedenen Teilen Kolumbiens direkt den Terror
von staatlichen paramilitärischen Organisationen miterleben.
Die unmittelbaren Berichte vermitteln ein besonders anschauliches
Bild der Repression, der die Bevölkerung vor Ort tagtäglich
ausgesetzt ist.
Eine der wenigen Möglichkeiten, dem Protest dagegen aus "sicherer"
Entfernung Ausdruck zu verleihen, sind Fax- und Emailkampagnen.
Wir bitten euch, von dieser Widerstandsform massiven Gebrauch zu
machen, denn: Öffentlicher Druck kann Leben retten!
- 29.10.2002 | Armee und Paramilitärs verbreiten Terror
in der Desplazado-Siedlung La Cruz
- 21.10.2002 | Weitere Informationen zur Comuna 13
Seit Freitag finden kaum noch Schusswechsel statt. Statt dessen
kamen 3.000 Mann von Armee, Polizei, DAS, CTI und Staatsanwaltschaft...
- 17.10.2002 | Die Kommune Dreizehn wieder unter Beschuss
Gemaess der Informationen, die wir heute haben (17. Oktober, Mittagszeit),
gibt es insgesamt neun Tote, vier von ihnen Polizisten oder Soldaten,
vier vermeintliche Milizionaere und ein Jugendlicher, der als Zivilist
bekannt ist; ausserdem 25 Verletzte. Aber die Operation geht weiter,
und es wird mehr Tote und mehr Verletzte geben.
- 31.08.2002 | Coca-Cola-Gewerkschafter in Kolumbien ermordet! Adolfo de Jesús Múnera López ist am Abend
des 31. August 2002 vor dem Haus seiner Mutter in der Küstenstadt
Barranquilla erschossen worden.
Gegen die menschenverachtende Politik von Coca Cola haben einige
Gruppen die Initiative für eine Kampagne gegen die Politik
von Coca Cola ergriffen. Es geht darum, dass die Gewerkschaften
bei dem Getränkekonzern in Kolumbien (aber auch in Guatemala
und Peru) in den vergangenen Jahren massiv angegriffen worden sind.
Todesschwadronen töteten 7 AktivistInnen und verübten
mehr als 100 Angriffe. Zuletzt versuchten Paramilitärs im Juni,
die 4-jährige Tochter eines Coca-Cola-Gewerkschafters in Barrancabermeja/Kolumbien
zu entführen. Deswegen haben wir (die Coca-Cola-Kampagne-Berlin)
gemeinsam mit dem Chemiekreis Wuppertal und unterstützt von
Labournet, der Callcenteroffensive und anderen Gruppen beschlossen,
die internationale Solidaritätskampagne mit den Gewerkschaftern
in Kolumbien mitzutragen. Am 22. Juli wird in Atlanta / USA ein
erstes Meinungstribunal gegen den Konzern eröffnet werden,
das u. a. von den Teamsters, dem Dachverband AFL-CIO, verschiedenen
Kirchen und Anti-Globalisierungsgruppen organisiert wird. Dieser
Tag wurde vom 2. Weltsozialforum zum Aktionstag gegen die Gewalt
der transnationalen Konzerne erklärt.
Außerdem werden weiterhin UnterstützerInnen / MitstreiterInnen
für die internationale Kampagne gegen Coca Cola gesucht
Die Kampagne gegen Coca Cola wird bisher unterstützt von:
Callcenteroffensive Berlin, Labournet, Chemiekreis Wuppertal, Solidaritätsnetzwerk
(ISNRSI), TIE, FELS-Berlin, Ulla Jelpke und Carsten Hübner
(MdB-PDS), Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre,
Yavuz Fersoglu (PDS-Hamburg), Gruppe fidi.direct in verdi, Citi-Critic
e.v. (Verein zur Förderung von Demokratie in Arbeitswelt und
Gesellschaft), FDCL-Berlin (Forschungs- und Dokumentationszentrum
Chile-Lateinamerika), Arbeitskreis Internationalismus der IG Metall
Berlin, Linkes Bündnis Dortmund, Wissenschaftlich-humanitäres
Komitee (Regionalgruppe Ruhr), Astrid Keller (Stadtrat Dortmund),
Lateinamerikanachrichten, Save the Planet (Hamburg), Professor Wolfgang
Fritz Haug, Infobüro Nicaragua, CUBA SI, Rote Hilfe e. V.,
Kolumbien-Gruppe Berlin, ASW (Aktionsgemeinschaft Solidarische Welt),
Gruppe BASTA Münster, DJ-Crew LUCHA AMADA, Stiftung Menschenwürde
und Arbeitswelt, FAU Berlin, Verlag Assoziation A, Jusos Steglitz-Zehlendorf,
Heinz Stehr (Vorsitzender der DKP), Allerweltshaus Hagen, Antifa
Bielefeld
Internationalen Forum
"Kolumbien: Laboratorium der neoliberalen Globalisierung",
Brüssel, 10. u. 11.10.2002
Einladung zum Forum in Brüssel Das internationale Forum "Kolumbien: Laboratorium
des Neoliberalismus" am kommenden 10. und 11. Oktober
in Brüssel hat zum Ziel, die Problematik der bäuerlichen
und indigenen Kommunen ins Licht der Öffentlichkeit zu
rücken, ihre Schwäche und ihren Kampf für den
Erhalt eigener Formen alternativer Entwicklung, sowie die
Eliminierung von Gewerkschaftern öffentlich zu machen,
die sich in friedlicher Weise den Privatisierungsprogrammen
und der Ausweitung des neoliberalen Wirtschaftsmodells entgegenstellen...
- 22. 07.2002 | Internationaler Aktionstag Im Rahmen des Internationalen Aktionstages gegen Coca-Cola
fanden am 22. Juli in Potsdam, Berlin, Hamburg und Wuppertal Agit-Prop-Aktionen
und Demonstrationen statt...
- Sieben Morde bei Coca Cola - Interview mit Luis
Javier Correa
Luis Javier Correa, Präsident der kolumbianischen Lebensmittelgewerkschaft
Sinaltrainal wirft dem CocaCola-Konzern trotz eingereichter Klage
weiter Menschenrechtsverletzungen vor.
- Hunderte Morde an Gewerkschaftern
Angriffe auf Coca-Cola-Arbeiter in Kolumbien sind keine Einzelfälle.
200 Opfer des schmutzigen Krieges allein im vorigen Jahr.
- jungle world | Auf
der Abschussliste.Zugunsten internationaler Konzerne terrorisieren
kolumbianische Paramilitärs die Gewerkschaftsbewegung | 31.07.2002