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Dezember 2002
Meinungstribunal zu Coca Cola in Bogotá

 

Allgemeines

- Kolumbien: Der Krieg gegen die Armen
In dem Land werden jährlich so viele Oppositionelle ermordet wie in Chile in 17 Jahren PinochetDiktatur zusammengezählt!
Wenn das Stichwort Kolumbien fällt, sind die ersten Assoziationen immer die gleichen: Man denkt an Kokain, Mafia, Terrorismus und Gewalt. In Europa lebende KolumbianerInnen betonen dann gerne, dass ihre Heimat auch ganz andere Seiten besitze. Sie verweisen auf die kulturelle Vielfalt des Landes, das afrikanische, indigene, europäische und arabische Einflüsse aufgenommen hat, auf die Literatur von Schriftstellern wie Gabriel García Márquez' oder die reichen Musiktraditionen. Für deutsche Rucksacktouristen schließlich ist Kolumbien einfach 'der Geheimtip', ein Land, wo man von tropischen Regenwäldern und Wüsten bishin zu Gletscherlandschaften alles haben kann.
Seltener wird darüber gesprochen, daß die Gewalt in Kolumbien, von der man diffus immer wieder in Medien hört, recht rationale Erklärungen besitzt.

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- Kolumbiens neue "Demokratische Sicherheit" und die Konsequenzen
Am Samstag, dem 24.8. fand in Bogotá ein breites Bündnistreffen verschiedenster sozialer Organisationen statt. Ziel für dieses nun regelmässig stattfindende Treffen ist eine Analyse der politischen Situation des Landes und die Erarbeitung der sich daraus ergebenden Konsequenzen für das Bündnis...

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- Wer ist Alvaro Uribe ?
Aus den gestrigen Wahlen in Kolumbien ist der rechtsradikale Kandidat Alvaro Uribe Vélez als eindeutiger Sieger hervorgegangen. Uribe, der von den Paramilitärs und von großen Teilen der liberalen und konservativen Politeliten unterstützt wurde erhielt 53 Prozent der Stimmen. Der Kandidat der Liberalen Partei Horacio Serpa kam auf etwas über 30 Prozent, der linke Gewerkschafter Lucho Garzón auf 6,2 Prozent. Ein zweiter Wahlgang ist nicht mehr nötig, da Uribe schon die notwendige absolute Mehrheit erhalten hat. Anzumerken ist allerdings, dass erneut nur 10 von ca. 23 Millionen wahlberechtigten KolumbianerInnen ihre Stimme abgaben und dass die Todesschwadrone in vielen Regionen die Bevölkerung zur Stimmabgabe für Uribe zwangen.

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- Rechtsradikaler wird Präsident in Kolumbien

- Pastrana pokert - Erst in letzter Minute einigten sich der kolumbianische Präsident und die Farc-Guerilla darauf, weiter zu verhandeln.
Es wird doch wieder verhandelt in Kolumbien. Noch Mitte Januar schien es zunächst so, als werde Präsident Andres Pastrana die Gespräche mit der Farc, der größten Guerilla des Landes, abbrechen. Er gab ihr 48 Stunden Zeit, die seit drei Jahren entmilitarisierte Zone von der Größe der Schweiz zu räumen, während das Militär das Gebiet bereits umstellte und sich auf Kämpfe vorbereitete. Nun aber haben die Farc und die kolumbianische Regierung sich doch noch auf einen gemeinsamen Fahrplan für weitere Gespräche einigen können. Das Ergebnis kam durch die Vermittlung von James Lemoyne, einem Delegierten des Uno-Generalsekretärs, zustande, dem Pastrana lediglich 48 Stunden Zeit gegeben hatte, um die Farc zurück an den Verhandlungstisch zu holen.

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- 'I Have Been Honorable'
An interview with Colombian presidential candidate Alvaro Uribe Velez
Alvaro Uribe Velez is a man with a short fuse. During an hourlong interview with NEWSWEEK's Joseph Contreras in a Bogota hotel suite, the 49-year-old presidential candidate bristled over questions concerning allegations of past and present supporters' links to drug trafficking.

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- Kolumbienseite von Labournet Deutschland

- Radio Kolumbien (an der Uni Bochum)

- amnesty international | Kolumbien: Sorge um Sicherheit

- Freitag | Leere Särge in Barrancabermeja - Ein Terrordrom braucht Friedenstreiber - doch es gibt sie kaum | 05. Mai 2000

 

Paramilitarismus / Krieg

- Von Krieg und Koka
5 years ago.
Es ist heiß. Zwei ausgemergelte Bauern stapfen barfuss in einer Pampe aus Kokablättern herum. Es riecht nach Benzin, Schwefelsäure und irgendwelchen anderen Chemikalien, Zementsäcke liegen am Boden, allerlei leere Plastikbehälter. Die Vorstellung, dass man sich das Destillat dieses stinkenden Breis später einmal freiwillig in die Nase ziehen wird, erzeugt einen brackigen Geschmack im Mundraum. Ich habe das mit dem Koksen sowieso nie richtig verstanden. Von der kolumbianischen Seite her betrachtet ist die ganze Angelegenheit ekelhaft - was nicht unbedingt mit dem Geruch zu tun hat. Ein Bauer erklärt uns den Verarbeitungsprozess vom Kokablatt zur Basuco-Paste..

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- Die "befriedete" Stadt und ein Embargo - Ortsbesichtigung beim paramilitärischen Pilotprojekt im Magdalena Medio (Kolumbien)
Die in Zentralkolumbien gelegene Region des Magdalena Medio gilt als wirtschaftlich und strategisch bedeutend. Neben den fruchtbaren Viehweiden sind die Gold- und Erdölvorkommen sowie die Raffinerie von Barrancabermeja von ökonomischem Interesse. Vor diesem Hintergrund begannen Teile der kolumbianischen Eliten 1983 in der Region ein paramilitärisches Pilotprojekt, das sich mittlerweile im ganzen Land ausgebreitet hat. Finanziert bzw. logistisch unterstützt von Viehzüchtern, Armee, Regionalpolitikern, der Texaco Oil Company und den Kokainhändlern des Medellínkartells wurden damals erste Todesschwadronen aufgebaut, die in den Folgejahren die politische Opposition ausradierte, "aufsässige" Kleinbauern vertrieb und "hörige" Bewohner neu ansiedelte.

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- Schweigen ist das Schlimmste
Damals hatte es einen politischen Mord gegeben, jetzt gibt es auch einen: Rückkehr nach Barrancabermeja, nach beinahe zehn Jahren. Noch immer lebt und stirbt man hier direkt neben der Raffinerie. Ein Bericht aus dem Alltag in Kolumbiens Erdölstadt.

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Opposition

- Morde an Gewerkschaftern in Kolumbien Folge des Neoliberalismus?
jW sprach mit Pedro Julián Cote, Mitglied des nationalen Vorstandes des kolumbianischen Gewerkschaftsverbandes "Unión Sindical Obrera" (USO)

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- Kolumbien: Gewerkschaftsgebäude beschossen

- jungle world | Auf der Abschussliste. Zugunsten internationaler Konzerne terrorisieren kolumbianische Paramilitärs die Gewerkschaftsbewegung | 31.07.2002

- Ölarbeiter streiken wegen Mord an Gewerkschafter
Bogota (epd) Juni 2002: 6.000 kolumbianische Ölarbeiter sind in einen 48-stündigen Ausstand getreten, um gegen den Mord an einem führenden Gewerkschafter zu protestierten. Nach Angaben der Tageszeitung +El Tiempo; vom Mittwoch forderte der Vorsitzende der Ölgewerkschaft USO, Hernando Hernandez, die Regierung auf, eine Verpflichtung zum Schutz von Gewerkschaftern einzugehen. Der Streik findet in den Raffinerien von Cartagena und Barrancabermeja statt. Der Gewerkschafter Cisar Moreno Blanco war am Montag erschossen worden. USO-Generalsekretär Javier Villanueva machte rechtsextreme Paramilitärs für die Tat verantwortlich. Die Paramilitärs hatten sich zu den vergangenen Anschlägen auf USO-Gewerkschafter bekannt. Nach Angaben des Internationalen Bunds Freier Gewerkschaften ereigneten sich 2001 mehr als 90 Prozent aller Morde in Kolumbien an Gewerkschaftern. In dem südamerikanischen Land seien im vergangenen Jahr 201 Gewerkschafter ermordet worden, 25 Prozent mehr als 2000. Diese Verbrechen werden meist von Paramilitärs begangen, häufig in Zusammenarbeit mit Polizisten oder Soldaten.

 

Neoliberalismus

- Megaprojekte und Neokolonialisierung in Kolumbien
(Interozeanischer Kanal durch Kolumbien)
Die Region in Nordwestkolumbien ist geradezu prädestiniert für eine wirtschaftliche Erschliessung undein Kanalbauprojekt zwischen Atlantik und Pazifik. Angesichts eines zunehmenden Warenflusses undHandelsverkehrs in Zeiten der wirtschaftlichen Globalisierung sind solche Megaprojekte von hoher Bedeutung. Um solche wichtigen ökonomischen Interessen durchzusetzen, wird nicht davor gescheut (wie bereits die spanischen Eroberer vor 500 Jahren), die Bevölkerung zu vertreiben und die dem im Wege stehenden sozialen Bewegungen mit grausamer Gewalt wortwörtlich zu beseitigen.

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- Drogen, Söldner und Konzerne
Neoliberale Globalisierung am Beispiel Kolumbiens
Mit den Chicago Boys wurde die ‚Entstaatlichung' zum Schlachtruf der kapitalistischen Modernisierer. Seitdem wird privatisiert, was sich privatisieren lässt: Gesundheit, Erziehung, Wasser; aber eben auch Krieg, Unterdrückung, Terror. In Kolumbien zeigt sich besonders deutlich, wie Privatarmeen, internationale ‚Sicherheitsunternehmen', organisierte Kriminalität und der Staat in den Ländern des Südens miteinander kooperieren, um optimale Verwertungsbedingungen für das Kapital zu schaffen.

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- Friedenpolitischer Ratschlag | Kolumbien: "Der 'Antiterrorkampf' ist nichts anderes als ein Diskursmotiv" | 22.06.2002

- Jungle World | Der Terror wird privatisiert | 32/2000

 
 
v0.2 | last update: 14|12|02
     
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