Allgemeines
- Kolumbien: Der Krieg gegen die Armen
In dem Land werden jährlich so viele Oppositionelle ermordet
wie in Chile in 17 Jahren PinochetDiktatur zusammengezählt!
Wenn das Stichwort Kolumbien fällt, sind die ersten Assoziationen
immer die gleichen: Man denkt an Kokain, Mafia, Terrorismus und
Gewalt. In Europa lebende KolumbianerInnen betonen dann gerne, dass
ihre Heimat auch ganz andere Seiten besitze. Sie verweisen auf die
kulturelle Vielfalt des Landes, das afrikanische, indigene, europäische
und arabische Einflüsse aufgenommen hat, auf die Literatur
von Schriftstellern wie Gabriel García Márquez' oder
die reichen Musiktraditionen. Für deutsche Rucksacktouristen
schließlich ist Kolumbien einfach 'der Geheimtip', ein Land,
wo man von tropischen Regenwäldern und Wüsten bishin zu
Gletscherlandschaften alles haben kann.
Seltener wird darüber gesprochen, daß die Gewalt in Kolumbien,
von der man diffus immer wieder in Medien hört, recht rationale
Erklärungen besitzt.
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- Kolumbiens neue "Demokratische Sicherheit" und die
Konsequenzen
Am Samstag, dem 24.8. fand in Bogotá ein breites Bündnistreffen
verschiedenster sozialer Organisationen statt. Ziel für dieses
nun regelmässig stattfindende Treffen ist eine Analyse der
politischen Situation des Landes und die Erarbeitung der sich daraus
ergebenden Konsequenzen für das Bündnis...
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- Wer ist Alvaro Uribe ?
Aus den gestrigen Wahlen in Kolumbien ist der rechtsradikale
Kandidat Alvaro Uribe Vélez als eindeutiger Sieger hervorgegangen.
Uribe, der von den Paramilitärs und von großen Teilen
der liberalen und konservativen Politeliten unterstützt wurde
erhielt 53 Prozent der Stimmen. Der Kandidat der Liberalen Partei
Horacio Serpa kam auf etwas über 30 Prozent, der linke Gewerkschafter
Lucho Garzón auf 6,2 Prozent. Ein zweiter Wahlgang ist nicht
mehr nötig, da Uribe schon die notwendige absolute Mehrheit
erhalten hat. Anzumerken ist allerdings, dass erneut nur 10 von
ca. 23 Millionen wahlberechtigten KolumbianerInnen ihre Stimme abgaben
und dass die Todesschwadrone in vielen Regionen die Bevölkerung
zur Stimmabgabe für Uribe zwangen.
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- Rechtsradikaler
wird Präsident in Kolumbien
- Pastrana pokert - Erst in letzter Minute einigten sich der
kolumbianische Präsident und die Farc-Guerilla darauf, weiter
zu verhandeln.
Es wird doch wieder verhandelt in Kolumbien. Noch Mitte Januar schien
es zunächst so, als werde Präsident Andres Pastrana die
Gespräche mit der Farc, der größten Guerilla des
Landes, abbrechen. Er gab ihr 48 Stunden Zeit, die seit drei Jahren
entmilitarisierte Zone von der Größe der Schweiz zu räumen,
während das Militär das Gebiet bereits umstellte und sich
auf Kämpfe vorbereitete. Nun aber haben die Farc und die kolumbianische
Regierung sich doch noch auf einen gemeinsamen Fahrplan für
weitere Gespräche einigen können. Das Ergebnis kam durch
die Vermittlung von James Lemoyne, einem Delegierten des Uno-Generalsekretärs,
zustande, dem Pastrana lediglich 48 Stunden Zeit gegeben hatte,
um die Farc zurück an den Verhandlungstisch zu holen.
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- 'I Have Been Honorable'
An interview with Colombian presidential candidate Alvaro Uribe
Velez
Alvaro Uribe Velez is a man with a short fuse. During an hourlong
interview with NEWSWEEK's Joseph Contreras in a Bogota hotel suite,
the 49-year-old presidential candidate bristled over questions concerning
allegations of past and present supporters' links to drug trafficking.
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- Kolumbienseite
von Labournet Deutschland
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Radio Kolumbien (an der Uni Bochum)
- amnesty international | Kolumbien:
Sorge um Sicherheit
- Freitag | Leere
Särge in Barrancabermeja - Ein Terrordrom braucht Friedenstreiber
- doch es gibt sie kaum | 05. Mai 2000
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