Mit dem Einzug in die alten Räumlichkeiten des AStA der Fachhochschule im noblen Südviertel schlugen AktivistInnen am 31.10.2002 ein neues Kapitel in der Auseinandersetzung um Freiräume in Aachen auf. Die noch am Einzugsabend zahlreich angerückte Polizei konnte von BesetzerInnen und SpontandemonstrantInnen mit Witz und Phantasie vertrieben werden. In den folgenden drei Wochen entwickelte sich in der Goethestraße 3 ein unbeschreiblich buntes und energievolles Leben mit zahlreichen großen und kleinen Aktionen und Veranstaltungen. Eine riesige und in dem Ausmaß unerwartete Solidaritätswelle versüßte den BesetzerInnen die oft harte Arbeit. AnwohnerInnen, Medien und zahlreiche Aachener Interessensgruppen und auch Einzelpersonen beteiligten sich an den Planungen für ein Soziales Zentrum oder nahmen regen Anteil. Nur das Land NRW als Hauseigentümer wollte nicht mitspielen, und so wurde die Goethestraße 3 am 20.11.2002 von einem martialischen Großaufgebot der Polizei geräumt. Die Folgen von Besetzung und gewaltsamer Räumung beschäftigten die Aachener Medien noch wochenlang. Allen Beteiligten ist klar, daß das Ende dieser ersten Aachener Hausbesetzung seit fast fünf Jahren erst der Beginn eines Kampfes sein wird, an dessen Ende das ersehnte Soziale Zentrum stehen wird.
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