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anonym
Gutscheinaktion
Bargeld statt Wertgutscheine Seit Ende 1998/Anfang 1999 werden in etlichen Städten und Kommunen an Flüchtlinge anstatt Bargeld (bis auf 80.- DM monatlich) Wertgutscheine ausgegeben. Die Bundesländer entscheiden, ob sie Bargeld, Wertgutscheine oder Fresspakete ausgeben. In Brandenburg und somit auch in Forst erhalten die Flüchtlinge Wertgutscheine. Dabei wird ihnen aufgrund des Asylbewerberleistungsgesetzes nur 80% des für Deutsche zu Grunde gelegten minimalen Lebenshaltungssatzes in Gutscheinen zugestanden. Dies führt bei jeder und jedem Betroffenen zu diversen Problemen, deren Resultat steigende Diskriminierung und - in fast jedem Fall - extreme Existenznöte sind. Weder kann überall eingekauft werden, noch kann alles zum Leben notwendige erstanden werden, wie zum Beispiel:
In vielen Städten und Kommunen leisten Flüchtlinge und UnterstützerInnen Widerstand gegen die entmündigende Praxis der Ausgabe von Wertgutscheinen. Eine Möglichkeit ist das Knüpfen von Partnerschaften wie es z.B.in Potsdam und Frankfurt/Oder seit mehreren Jahren praktiziert wird. Menschen, die bei ihrem Einkauf nicht auf Gutscheine angewiesen sind, benützen solche zum Bezahlen, wodurch den GutscheinempfängerInnen Bargeld zur Verfügung steht. Wir möchten den Forster BürgerInnen im Rahmen des Grenzcamps die Idee eines Tauschrings vorstellen und die Gelegenheit bieten, die praktische Umsetzung auszuprobieren. Am Montag zwischen 11 und 14 Uhr sind wir an zwei Supermärkten mit unserer Gutscheinaktion präsent. Wir haben die Verkaufsstellen der Firmen "Extra" in der Karlstraße sowie "Plus" am Wasserturm dafür auserkoren. Solidarisieren Sie sich mit den von der Gutschein-Praxis betroffenen Menschen und beehren Sie eine unserer Tausch-Filialen. |
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