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camporganisation
Pressemitteilung betreff der Ereignisse von Montag Nacht
Kurz nach Mitternacht erhielten wir Kenntnis von einem Anruf der
polnischen Grenzpolizei beim Bundesgrenzschutz (BGS): Wir haben uns spontan entschlossen, mit möglichst vielen Personen und Autos aus dem Camp auf die Strassen zu gehen, um diese zu bevölkern und und wenn möglich BGS und Polizei zu verwirren. Im Zuge dieser Aktionen ist es zu Unmutsäusserungen gekommen in Form eingeschlagener Scheiben am Bahnhof, wo gewöhnlich eine Kontrollstelle des BGS eingerichtet ist. Auch Müll wurde verschüttet, den andere TeilnehmerInnen zum Teil wieder aufräumten. Ausserdem wurden einige EXPOnate zerstört. Des Weiteren sind einige Müllcontainer in Brand gesetzt worden, um eine BGS - Patrouille zu behindern. Vor 2 Jahren haben wir beim Camp in Rothenburg die Folgen einer tödlichen Hetzjagd des BGS erlebt, als in Freiberg ein Kleintransporter auf der Flucht gegen einen Baum prallte und 7 Flüchtlinge starben. Es ist eins der erklärten Ziele des Camps, das Grenzregime zu stören. Aus diesen Gründen ist es für uns selbstverständlich, mit unseren bescheidenen Mitteln einzugreifen. Für aufklärende Informationen und Ratschläge sind wir jederzeit aufgeschlossen. In diesem Zusammenhang betonen wir ausdrücklich: Unser Protest richtet sich auch gegen die bürgerliche Empörung bei kleinen Störungen der öffentlichen Ordnung. Denn dem entgegen steht das alltägliche Schweigen und häufige "Weiter So" der gleichen Menschen angesichts der Menschenjagd des BGS. Wer Diskussionsbedarf hat, ist herzlich eingeladen, heute abend um 19 Uhr an der Veranstaltung zum Thema Fluchthilfe im Bürgerhaus teilzunehmen.
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