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Grenzcamp
Strassenumbennung
Das Grenzcamp und der VVN / BdA wollen heute die Frankfurter Strasse in Rudolf-Rothkegel-Strasse umbennen. Mit dieser Aktion wollen wir die jahrelangen Kämpfe des örtlichen VVN / BdA um das Andenken des antifaschistischen Widerstandes zu wahren, unterstützen. Wir sehen in der Benennung von Strassen und Plätzen nach Menschen, die sich in der Geschichte für eine antifaschistische und humanistische Gesellschaft engagiert haben, mehr als nur ein Zeichen. Rudolf Rothkegel steht mit seinem Namen nicht nur für konsequenten Antifaschismus, sondern in seinem internationalistischem Handeln auch für die Menschenwürde aller. Wir wollen mit dieser Umbenennung aller Opfer des NS-Regimes auch der zahlreichen ermordeten Forster Juden gedenken. Gerade in Anbetracht dessen, dass z.B. der Spremberger Bürgermeister einen Gedenkstein für die Waffen-SS forderte - wissend, dass derartige Tradtionspflege seine Wirkung auf die heutige Gesellschaft nicht verfehlt und in konkreten rechtsradikalen Aktivitäten seinen Ausdruck findet - halten wir es für wichtig, dass auch in der Lausitz das Andenken an das Wirken von Antifaschisten wieder fest verankert wird. Die unsensible "Bilderstürmerei" in der Nachwendezeit führte dazu, dass versucht wurde zu entpolitisieren oder sich auf scheinbar historisch unverfängliche Namen und Bezeichnungen zu beschränken. Einhergehend damit gibt es eine wiederbelebte Kriegsgräbertradition und ein Beziehen auf militaristische und deutschnationale Vorbilder. Diese Geschichtsumschreibung in - und die scheinbare Entpolitisierung des öffentlichen Raumes prägt und ist Ausdruck einer Stimmung, die Nährboden ist für Rassismus und Rechtsradikalismus. |
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