Dogs of war
/ Intro
"Nichts wird mehr so sein wie vorher"
war der nahezu einhellige Tenor in den bürgerlichen (und nicht
nur diesen) Medien nach den reaktionären Anschlägen vom
11. September.
Die Perspektiven dieses "neuen Seins" erscheinen im Lichte,
der in der Folge der Anschläge eingeleiteten außen- und
innenpolitischen beschleunigten Maßnahmen in den meisten westlichen
Industrienationen, wie die Inszenierung "orwellscher Sicherheitsstaats
- Phantasien".
Maßnahmen für eine Militarisierung und Homogenisierung
von Politik und Gesellschaft, Verschärfungen der sogenannten
inneren Sicherheit und von rassistischer Ausgrenzung bleiben aber
leider keine Phantasien, sondern stellen auf unterschiedlich Weise
eine tiefgreifende reale Bedrohung für Menschen in den Industrienationen
als auch für Menschen aus Staaten der Peripherie dar. "Alles
bleibt so wie es ist" lautet die nur scheinbar widersprüchliche
Gegenfeststellung, letztendlich läßt sich aber die eine
Feststellung nicht ohne die andere denken. Soll heißen alle
existierenden Gesellschaften waren und sind weiterhin einer Totalität
kapitalistischer Wertvergesellschaftung unterworfen, dessen Prinzip
der Verwertbarkeit kein Innen und Außen kennt.
Eine Lösung ist somit weder durch innen- oder außenpolitische
Maßnahmen, noch durch den gerade stattfindenden Krieg zu erwarten,
weil es nicht um Lösungen geht.
Gesellschaftlicher Fortschritt, also die Verwirklichung von Glück
und Genuß bei einem Minimum an zwanghafter Arbeit und zwar
für alle , lässt sich somit definitiv nicht innerhalb
der kapitalistischen Fortschrittslogik denken, sondern kann nur
eine Folge der Überwindung eben dieser kapitalistischen Verhältnisse
sein.
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