Jean Jülich:
Kohldampf, Knast un Kamelle
Ein Edelweisspirat erzählt sein Leben
Jean Jülich kann man wohl als köllsches Urgestein beschreiben. Vor allem, wenn man in dem Roman seine Zeit als Kneipier und Karnevalist nachliest. Aber bevor man diese spannenden und humorvollen Seiten seines Lebens kennen lernt, führt der Autor einen durch sein Leben als köllscher „Edelweisspirat“. Er erzählt von seinen familiären Verhältnissen, als er von seinen Großeltern großgezogen wurde, da sein Vater als Kommunist zu zehn Jahren Zuchthaus verurteilt war. Von den Bombenangriffen und dem Hunger. Und wie er Mitglied der Sülzer „Edelweisspiraten“ und 1944 inhaftiert wurde. Von seiner Befreiung und der Zeit im Nachkriegsdeutschland.
Ein sehr lesenswertes Buch. Erschienen bei Kiepenheuer und Witsch.
Als Tip: Nach seiner Geschichte wurde der Film „Edelweisspiraten“ gestaltet. Sehenswert!