Kurt Piehl:
Latscher, Pimpfe und Gestapo
Die Geschichte eines Edelweißpiraten
Für jeden jugendlichen Antifa aus dem Pott ein Muß!!!
Kurt Piehls Erinnerungen an seine Zeit als „Edelweisspirat“ im Dortmunder Norden.
Aus einer proletarischen Familie stammend, seine Mutter war Anarcho-Syndikalistin, schloß er sich voller Unmut über das NS-Regime einer jener so genannten „wilden Banden“ an. Sie hießen „Blasen“ in München, „Navajos“ oder „Edelweisspiraten“ am Rhein oder an der Ruhr. Und sie waren wie Kurt. Sie hatten keinen Bock auf den Drill bei der HJ und den Arbeitsdienst, liebten eher den Jazz als die verordnete Mucke, kamen aus oppositionellen Elternhäusern, oder, oder, oder.
Und sie entzogen sich dem NS-System. Dafür wurden sie von der HJ und der Polizei schickaniert und verfolgt. Bis sie sich zusammenschlossen und zurückschlugen. Dies ging bis dahin, dass sie ZwangsarbeiterInnen und JüdInnen halfen, antifaschistische Propaganda und Sabotage betrieben. Oder wie in Dortmund die offene Konfrontation mit der HJ suchten. So die berüchtigte Schlacht am „Cafè Corso“. Die Antwort der Diktatur und der GeStaPo blieb nicht aus.
Wer mal einen wirklich coolen Widerstandsroman aus dem Pott lesen will, der sollte sich Kurts Buch holen.
Seine Bücher:
Geschichte eines Edelweißpiraten. - Frankfurt/M. : Brandes & Apsel, 1988
Bd. 1. Latscher, Pimpfe und Gestapo. - ISBN 3-925798-87-0
Bd. 2. Rebellen mit dem Edelweiß. - ISBN 3-925798-88-9
Schieber, Tramps, Normalverbraucher : unterwegs im Nachkriegsdeutschland. - Frankfurt/M. : Brandes & Apsel, 1989. -
ISBN 3-925798-89-7
Tatort Baustelle : Wirtschaftwunder-Roman. - Frankfurt/M. :Brandes & Apsel, 1994. - ISBN 3-86099-434-4