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Goaliat!

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Reaktionen der Regierung Norwegens vom 29.11.2006

Die extrem rechte Marke, die in Bochum nun vom Nazi-Shop “Goaliat!” vertrieben wird, versteckt sich gerne hinter Bezügen auf Norwegen und ein “nordisches Freiheitsgefühl”, so der stellv. Geschäftsführers Reiner Schmidt : “wir orientieren uns an Norwegen, deshalb die Runen. Eine Wolfsangel wird da nur reininterpretiert.”
Um dieser Verschleierung entschiedener entgegentreten zu können, wollten wir nun die Ansicht der norwegischen Behörden zu den Produkten der Firma MediaTex genauer in Erfahrung bringen.
Heute hat nun die norwegische Botschaft in Berlin mit folgendem Schreiben auf die Anfrage von Azzoncao reagiert:

”Sehr geehrter Herr …,

Wir beziehen uns auf Ihre Anfrage an das Norwegische Außenministerium bezüglich “Thor Steinar”.
Die norwegischen Behörden halten den Gebrauch der norwegischen Flagge durch die Kleidermarke “Thor Steinar” für unannehmbar und unerwünscht. Man betrachtet die Angelegenheit als äußerst ernst. Die Norwegische Botschaft in Berlin hat die Angelegenheit gegenüber den deutschen Behörden mit Hinblick auf die Verhinderung des Verkaufs dieser Kleidung mit norwegischer Flagge durch den Produzenten zur Sprache gebracht.
Wir bedanken uns für das Interesse in der Angelegenheit.

Mit freundlichen Grüßen,
Martina Østerhus
Königlich Norwegische Botschaft Berlin”

Norwegische Zeitungsartikel über "Thor Steinar":

Hierbei handelt es sich um Publikationen aus der "VG", einem Massenblatt alá "BILD", die dennoch gut zeigen, wie der 'Nordic Spirit' Thor Steinars in Norwegen ankommt.

 

Niemand übernimmt Verantwortung
VG hat Zugang zur Korrespondenz zwischen der Botschaft und dem Verbraucherministerium in Brandenburg bekommen. In deutlicher Wortwahl machte der Botschafter Bjørn Tore Godal klar, dass der Bogen nun überspannt sei. Für das Königreich Norwegen, welches durch die Nazis überfallen und besetzt wurde, ist es im höchsten Masse inakzeptabel das die Symbole unserer demokratischen Gesellschaft mit neonazistischen und rechtsextremistischen Gruppen und Gedankengut in Verbindung gesetzt werden, schrieb Godal an Dietmar Woidke.

Nach dem was VG in Erfahrung gebracht hat, hat die Botschaft große Probleme in der deutschen Bürokratie voranzukommen, wo niemand die Verantwortung für den unrechtmäßigen Gebrauch norwegischer Symbole übernehmen will.
Von norwegischer Seite nimmt man auf prinzipieller Grundlage alle Formen von Missbrauch der norwegischen Flagge und Reichsymbole auf, und diese Sache ist nicht besser als die rechtsextremen Gruppierungen für den angenommenen Missbrauch stehen, unterstreicht Ministerrat Gaarder.

“Thor Steinar”- Waren werden sowohl im Laden Tønsberg, auf dem Alexanderplatz in Berlin, als auch über Postversand verkauft.

Im neuen Katalog, welcher ein schwarz- weiß Foto der “Fram” auf der Vorseite zeigt, ist das Durchgangsthema die stolze, norwegische Polargeschichte.
Der Ministerrat Gaarder schüttelt mit dem Kopf, wenn er durch die aufwendige Drucksache blättert, in welcher Fridtjof Nansen mehrfach erwähnt wird. Vollständig inakzeptabel, schlägt er fest.

Hochwertige Qualität
VG versuchte gestern Kontakt mit der “Thor Steinar”- Leitung aufzunehmen, allerdings ohne Erfolg. Die Firma, mit Sitz etwas außerhalb Berlins, hat zeitiger abgewiesen das sie sich mit ihrer Kollektion an Rechtsextreme wendet.
Das weist die Organisation “Stoppt Nazibekleidung Thor Steinar” zurück: "Immer mehr Neonazis legen den Skinheadlook ab und wählen sich neue, diskrete und modernere Kleidung. Eine dieser Marken ist 'Thor Steinar'."


VG 03.12.06 12.50 Uhr

 

Botschafter bekümmert
Jens Stoltenberg wurde gestern über den unrechtmäßigen Gebrauch von norwegischen Symbolen in der deutschen Kleiderkollektion “Thor Steinar” informiert.

"Ich habe von dieser Sache noch nichts gehört, bevor ich nach Berlin gekommen bin," sagte der Staatsminister gegenüber VG. Der Botschafter Bjørn Tore Godal sieht mit großem Ernst, dass die Firma MediaTex Kleidung mit großen norwegischen Flaggen, norwegischen Ortsnamen und Runenschrift vertreibt.
Wir sind sehr bekümmert und verfolgen die Sache, sagt Godal zu VG.

Reagieren
Ist die Sache so ernst, das sie eine Grundlage sehen den Staatsminister zu informieren?

"Selbstverständlich, wir reagieren sehr stark auf solchen Missbrauch norwegischer Staatsymbole." Godal hat im Laufe des letzten Jahres eine Reihe Briefe an die deutschen Behörden geschrieben in denen er um Hilfe bat, “Thor Steinar” zu stoppen, aber es war sehr schwer heran zu kommen. MediaTex ist auch bei der Polizei angezeigt wurden. Zwischenzeitlich hat Godal gute Hoffnung, dass der Verbraucherminister in Brandenburg ihm beisteht. "Ich habe vollstes Vertrauen das der Botschafter alles ordnet", legt Jens Stoltenberg fest.

Treffen
Der Staatsminister hatte gestern Treffen mit zentralen Größen in der deutschen sozialdemokratischen Partei SPD, bevor er den Weihnachtsbaum am Brandenburger Tor zusammen mit seiner Gattin Ingrid Schulerud anzündete.
Zum großen Jubel der Anwesenden hielt er eine Rede in Deutsch, als der schöne Baum, welcher traditionell von der Frogn Kommune gestiftet wird, beleuchtet wurde. "Ich bekam einen Crashkurs vom Botschafter nach dem Frühstück", sagte er lächelnd.

Heute trifft Stoltenberg Bundeskanzlerin Angela Merkel zu Gesprächen über Verteidigungszusammenarbeit, Energie, Umwelt und Nordgebiete.

VG 04.12.2006

letzte Aktualisierung: 04.07.2007