Durchsuchungen in Köln und Hamburg
AUFRUF ZUR SOLIDARITÄT

Liebe Freundinnen und Freunde,

am Dienstag, den 25.01.2000 wurden in Hamburg das Büro der Kurdistan Solidarität, in Köln das Koordinationsbüro der Internationalen Initiative „Freiheit für Abdullah Öcalan – Frieden in Kurdistan“ und mehrere Privatwohnungen durchsucht. Die Durchsuchung wurde von der Bundesanwaltschaft mit dem Vorwurf der „Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung“ begründet. In Köln und Hamburg wurden in den Büros sämtliche Computer nebst Zubehör wie Disketten, CD´s, Modems, Drucker und selbst Stromkabeln beschlagnahmt. Zusätzlich wurde der Stadtteilladen B5 in Hamburg durchsucht Dort wurden von Servern des linken Informationsprojektes NADIR die Webseiten der Informationsstelle Kurdistan e.V., des Kurdistan Informationszentrums, des Rechtshilvevereins AZADI und der Zeitschrift Kurdistan Report kopiert, die auch öffentlich über das Internet zugänglich sind. Momentan ist dadurch auch die Aktualisierung der Webseiten der ISKU behindert. Um die regelmäßige Arbeit so schnell wie möglich wieder aufnehmen zu können, sind wir dringend auf Spenden angewiesen. Wir benötigen internetgeeignete Computer und/oder Geldspenden. Bitte meldet Euch bei der ISKU, der Kurdistan Solidarität Hamburg oder der Internationalen Initiative, wenn ihr etwas zur Verfügung stellen könnt.

Wir möchten Euch ebenso auffordern, zu diesen Angriffen auf die Kurdistan-Solidaritätsarbeit Stellung zu beziehen. 

Anbei findet Ihr die Erklärungen der ISKU, des KIZ, der Internationlen Initiative, von der Roten Hilfe, nadir, rli und des Bundestreffen der Mumia Abu Jamal Solidaritätskomitees.

Stellungnahme zu dem Überfall der belgischen Spezialeinheit in De Haan, den Hausdurchsuchungen und dem §129a-Verfahren gegen InternationalistInnen in der BRD