(letzte Aktualisierung: 12.12.2010)
Zeitraum:
2008 bis 2009
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Greifswald-Lubmin / Zwischenlager Nord / AKW Rheinsberg, Zeitraum:
2011 bis heute
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2010
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Greifswald-Lubmin / Zwischenlager Nord / AKW Rheinsberg, Zeitraum:
2004 bis 2007
AKW
Greifswald-Lubmin / Zwischenlager Nord (ZLN)
AKW Rheinsberg
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23.
November 2009
Abriss des atomaren Naßlagers in Greifswald-Lubmin hat
begonnen
"Auf
dem Gelände des früheren Kernkraftwerks in Lubmin hat der Abriss
des Zwischenlagers für abgebrannten Brennstoff begonnen",
berichtet am 23.11.09
das Hamburger
Abendblatt. "Spezialisten einer sächsischen
Firma tragen die
Betonhülle des 30 Meter hohen Gebäudes bis zum Frühjahr 2010
vollständig ab, wie die Sprecherin der Energiewerke
Nord (EWN), Marlies Philipp, sagte. Das
ein Hektar große Gelände soll danach für Industrieansiedlungen
zur Verfügung stehen.
"Das
Zwischenlager war 1985 in Betrieb genommen worden",
so das Hamburger Abendblatt in dem Artikel rückblickend. "In
ihm wurden die Brennstäbe aus den DDR-Atomkraftwerken Rheinsberg
und Lubmin in vier Wasserbecken zwischengelagert,
weil
die Sowjetunion Ende der 1970er-Jahre die Rückführung der Brennstäbe
ausgesetzt hatte,
wie Philipp sagte. Insgesamt
lagerten dort 4500 Brennstäbe,
bevor
sie nach der Stilllegung des Kernkraftwerks ins Zwischenlager Nord
gebracht wurden."
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17.
September 2009
Energiewerke Nord GmbH (EWN): "Der letzte Reaktor verlässt das
Kernkraftwerk Greifswald"
"In der nächsten
Woche wird das letzte Reaktordruckgefäß (RDG) des ehemaligen
Kernkraftwerkes Greifswald, das RDG des Blockes 4, in das
Zwischenlager Nord (ZLN) gebracht", kündigten den Energiewerke
Nord GmbH (EWN) in einer Pressemitteilung am 17.09.09 unter
dem Titel "Der letzte Reaktor verlässt das Kernkraftwerk
Greifswald" an.
"Bereits im Jahr 2007 wurden die Reaktoren der Blöcke 1 und
2 und der Reaktor aus dem KKW Rheinsberg im ZLN eingelagert",
teilte die EWN darin rückblickend mit. "In dieser Woche
wurde das RDG Block 3 in das Zwischenlager gebracht."
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Transport des
Reaktordruckbehälters aus
Block 3 des stillgelegten AKW Greifswald-Lubmin in das
Zwischenlager Nord |
Die EWN in der
Mitteilung weiter: "Am 22. September 2009 erfolgt das Herausbringen
des Behälters aus dem Gleiskorridor Nord II, indem er
liegend auf einer Gleitbahn bis vor das Gleiskorridortor verschoben und
dort auf einen Spezialwagen umgeladen wird. Anschließend
erfolgt der Transport auf eine innerbetriebliche Schwerlastfläche.
Nach dem Umsetzen der Hubeinrichtung vom Tor Gleiskorridor Nord II
vor das östliche Tor der Halle 7 des ZLN erfolgt am 24.
September 2009 der Transport des RDG Block 4 zum ZLN. Hier
erfolgt anschließend das erneute Umladen auf eine Gleitbahn, die in
die Halle 7 führt, und anschließend die Einlagerung des RDG
in das ZLN."
"Diese
Technik ist aufgrund des hohen Gewichtes der RDG einschließlich
Abschirmung und Einbauten (ca. 360 Tonnen) notwendig und wurde
bereits beim Transport der Reaktordruckgefäße der Blöcke 1 und 2
angewendet", wird von der EWN abschließend ausgesagt.
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31.
März 2009
Atomares Naßlager in Greifswald-Lubmin soll abgerissen
werden
Auf ostseezeitung.de
wird am 31.03.09 unter der Überschrift "Atomares
Nasslager Lubmin kommt unter Abrissbirne" zusammenfassend
berichtet: "Der vor 19 Jahren beschlossene Rückbau der
ostdeutschen Kernkraftwerke in Lubmin und im brandenburgischen
Rheinsberg geht in seine Endphase. Bislang seien
etwa 80 Prozent der Arbeiten abgeschlossen, sagte der Chef
der Energiewerke Nord GmbH (EWN), Dieter Rittscher, heute
in Lubmin."
"Der 3,2
Milliarden Euro teure Abbau werde voraussichtlich
2012 abgeschlossen. Die Betonhüllen der
Reaktorblöcke sollen jedoch voraussichtlich noch 50 bis 60 Jahre
stehen bleiben." In dem Artikel auf ostseezeitung.de
wird bereits angekündigt: "Die letzten beiden
Reaktordruckgefäße in Lubmin sollen voraussichtlich im September
in das atomare Zwischenlager Nord (ZLN) überführt werden."
"Zudem wurde
beim Land Mecklenburg-Vorpommern der Abriss des ehemaligen atomaren
Nasslagers in Lubmin beantragt", gibt ostseezeitung.de
in dem Bericht bekannt. "In den Spezialwasserbassins
der 1985 in Betrieb gegangenen Anlage waren bis
2006 zeitweise mehr als 4000 hochradioaktiv strahlende Brennelemente
deponiert worden. Gegenwärtig werde
das komplett geräumte Gebäude mit einem aufwendigen
Verfahren dekontaminiert, sagte Rittscher. Das
Beckenwasser sei bereits eingedampft, alle Rückstände
seien in Spezialbehältern verpackt worden."
"Die einst als
KKW-Entsorger angetretene EWN habe sich inzwischen zum weltweit führenden
Spezialisten zur Beseitigung nuklearer Altlasten entwickelt,
sagte Rittscher", Chef der Energiewerke Nord GmbH (EWN), gegenüber
ostseezeitung.de. "Mittlerweile entfalle
nur noch ein Drittel des 300 Millionen Euro umfassenden
Jahresumsatzes der Firmengruppe auf die Aktivitäten in Lubmin und
Rheinsberg. Ein großer Teil der Belegschaft
beschäftige sich mit Entsorgungsaufträgen in
Tochtergesellschaften und bei Fremdkunden."
"Nach der Übernahme
des Forschungszentrums Jülich in Nordrhein-Westfalen, der Wiederaufbereitungsanlage
Karlsruhe und dem Einstieg in die Deutsche
Gesellschaft zum Bau und Betrieb von Endlagern (DBE) plane
die EWN zur Jahresmitte 2009 auch die Übernahme der
nuklearen Altlast des Forschungszentrums Karlsruhe",
wird auf ostseezeitung.de ausgesagt. "Neben den bereits übernommenen
280 Mitarbeitern der ehemaligen Wiederaufbereitungsanlage würden
Mitte 2009 weitere 180 Beschäftigte des Karlsruher
Forschungszentrums in die EWN eingegliedert, kündigte Rittscher
an."
In dem Artikel auf
ostseezeitung.de wird Rittscher, Chef der Energiewerke Nord GmbH (EWN),
mit den folgenden Worten indirekt zitiert: "Als wichtigste
Aufgabe der nächsten Jahre bezeichnete er die
Überführung schwach- und mittelradioaktiver Abfälle aus den
Anlagen Lubmin, Rheinsberg, Karlsruhe,
Jülich sowie aus Landessammelstellen und
Forschungseinrichtungen in das geplante Endlager Schacht
Konrad bei Salzgitter. Derzeit werde über eine Übernahme
von 38 Prozent der insgesamt 303 000 Kubikmeter umfassenden
Lagerkapazitäten im Schacht Konrad verhandelt, der
frühestens 2013 in Betrieb gehen
solle."
Der Bericht auf ostseezeitung.de endet mit der Aussage:
"Fortgesetzt wird auch die vor fünf Jahren gestartete
Kooperation bei der Entsorgung stillgelegter russischer Atom-U-Boote
bei Murmansk. Unter anderem wird bis 2014 das in der Saida-Bucht
entstandene Lager für verstrahlte Reaktorsektionen zu einem
kompletten Entsorgungszentrum ausgebaut. Bislang wurden 27 von
insgesamt 150 Atom-U-Booten verschrottet."
Hintergrund:
Zwischenlager für abgebrannten Brennstoff (ZAB) in Greifswald-Lubmin
"Auf dem Gelände des Kernkraftwerkes
Lubmin/Greifswald wurde zu Beginn der 80er Jahre
des vorigen Jahrhunderts ein Zwischenlager für abgebrannten
Brennstoff (ZAB) errichtet, um verbrauchten
Kernbrennstoff vor dem Abtransport in die damalige Sowjetunion
zwischenzulagern. Dies wurde notwendig,
weil von der damaligen Sowjetunion längere Abklingzeiten
gefordert wurden. Die Inbetriebnahme des Lagers
erfolgte im Jahr 1985. Danach erfolgte keine Rücknahme
der abgebrannten Brennelemente durch die Vertragspartner in der
Sowjetunion. Das Lager ist ein Nasslager, das
aus drei wassergefüllten Becken besteht, in denen die
abgebrannten Brennelemente in Metallkörben zu jeweils dreißig Stück
aufbewahrt werden. Das Lager war bislang mit
Brennstoff aus den Kernkraftwerken Lubmin/Greifswald und Rheinsberg
vollständig gefüllt und wird zurzeit entladen. Der dort
gelagerte Kernbrennstoff wird in den Block 3 des Kernkraftwerkes
Greifswald verbracht, dort in Transport- und Lagerbehälter vom Typ
CASTOR 440/84 umgeladen und im neu errichteten ZLN (Halle 8) für
maximal 40 Jahre zwischengelagert, bis ein geeignetes Endlager zur
Verfügung steht. Mitte des Jahres 2006 soll das ZAB vollständig
leergeräumt sein." (Undatierte Darstellung des Umweltministeriums
Mecklenburg-Vorpommern auf dessen Website, Stand Anfang April
2009)
Im Zwischenlager für
abgebrannten Brennstoff (ZAB) auf dem Gelände des
AKW-Komplexes Greifswald-Lubmin der ehemaligen DDR lagerten laut
Angaben der ENW im Jahr 1990 insgesamt
2398 Brennelemente. - Am 21.04.06 wurden
die letzten 19 Brennelemente aus dem ZAB
abtransportiert. In der rund 800 Meter von diesem
Zwischenlager (ZAB) entfernten Umladeeinheit sollen die abgebrannten
Brennelemente in den letzten Castor-Behälter geladen werden, der
dann im Mai in das 1998 erbauten Zwischenlager Nord (ZLN) in
Lubmin eingelagert werden soll. (Bericht auf mz-web.de am
21.04.06)
Das frühere DDR-Atomkraftwerk Greifswald-Lubmin ist frei von
Kernbrennstoffen. Die letzten 19 Brennelemente sowie anderes
Material aus der Reaktorzone traten am 22.05.06
verschlossen in einem Castorbehälter die Fahrt ins Zwischenlager
Nord an, wie die Energiewerke Nord (EWN) mitteilten.
Damit befinde sich der gesamte Kernbrennstoff, der am Standort
Lubmin gewesen sei, im Transportbehälterlager. (Nachrichtenagentur
AP, 22.05.06)
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24.
Februar 2009
BfS genehmigt
Einlagerung von HAW-Glaskokillen ins Zwischenlager Nord
Das
Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) in Salzgitter hat am 24.02.09
die Genehmigung zur Einlagerung von HAW-Glaskokillen in fünf
Castor-Behältern aus der 'Wiederaufarbeitungs-Anlage'
Karlsruhe in das Zwischenlager Nord (ZLN) bei Greifswald-Lubmin
erteilt. - Die atomrechtliche Genehmigung zum 'heißen'
Betrieb der Verglasungs-Anlage in Karlsruhe steht nach den hier
vorliegenden Infos bislang noch aus. - Nach Aussage des BfS ist
geplant, die dann in Glaskokillen eingeschmolzenen hochradioaktiven
Abfälle aus der ehemaligen 'Wiederaufbereitungs-Anlage' Karlsruhe
im kommenden Jahr 2010 in das Zwischenlager Nord zu befördern.
In der Pressemitteilung
010 vom 24.02.09 gibt
das BfS unter
dem Titel "BfS
genehmigt die Aufbewahrung von HAW Glaskokillen im Zwischenlager
Nord"
dazu bekannt: "Das Bundesamt
für Strahlenschutz (BfS) hat
heute der ZLN Zwischenlager Nord GmbH (ZLN GmbH) und
der Energiewerke Nord GmbH (EWN GmbH -
Betreiberin des Transportbehälterlagers des Zwischenlagers Nord) die
Genehmigung für die Aufbewahrung von HAW-Glaskokillen aus der
Wiederaufarbeitungsanlage Karlsruhe (sogenannte
VEK-Kokillen) erteilt.
Die Genehmigung
erfolgt nach § 6 des Atomgesetzes und erlaubt
die Lagerung von fünf Transport- und Lagerbehältern der Bauart
Castor HAW 20/28 CG SN 16."
"Im 1999
genehmigten Transportbehälterlager des Zwischenlagers Nord
dürfen insgesamt
maximal 585 Tonnen Kernbrennstoffe in Form von bestrahlten
Brennelementen auf insgesamt
80 Behälterstellplätzen in speziellen Castor-Behältern
aufbewahrt werden. Derzeit
befinden sich 65 Castor-Behälter im Transportbehälterlager." In
der Pressemitteilung des BfS wird verharmlosend erklärt: "Durch
die heute genehmigte Aufbewahrung der VEK-Kokillen mit einer
maximalen Masse von einer Tonne Kernbrennstoffe wird die bislang
genehmigte Masse an Kernbrennstoffen von 585 Tonnen im Transportbehälterlager
nicht überschritten."
Von Seiten des BfS wird weiter mitgeteilt: "Die Genehmigung
nach § 6 Atomgesetz ist eine so genannte gebundene Entscheidung.
Sie ist auf Antrag zu erteilen, wenn der Antragsteller nachgewiesen
hat, dass alle Genehmigungsvoraussetzungen nach § 6 Abs. 2 AtG erfüllt
sind. Dazu gehört z.B., dass die
erforderliche Vorsorge gegen Schäden getroffen
ist."
"Das
radioaktive Inventar der VEK-Kokillen stammt aus der
Wiederaufarbeitung von bestrahltem Brennstoff aus Schiffs-,
Forschungs- und Leistungsreaktoren in den Jahren 1971 bis 1990",
so das BfS rückblickend. "Im
Jahr 1991 ist die Stilllegung und der vollständige Rückbau der
Wiederaufarbeitungsanlage Karlsruhe beschlossen worden.
Die Herstellung der
HAW-Glaskokillen erfolgt in der Verglasungseinrichtung Karlsruhe,
die hierzu
erforderliche atomrechtliche Genehmigung wird vom Land Baden-Württemberg
erteilt."
"Der
Abtransport der VEK-Kokillen aus der Verglasungsanlage ist
Voraussetzung für den endgültigen Rückbau und die Beseitigung der
Anlage.
Die EWN GmbH ist inzwischen alleinige Gesellschafterin und hat sich
zur Entsorgung der HAW-Glaskokillen verpflichtet",
so rechtfertigt das BfS die erteilte Genehmigung. (Die EWN
GmbH ist ein bundeseigener Konzern, alleiniger Gesellschafter
der EWN ist das Bundesministerium der Finanzen.)
"Das BfS hat
die zuständigen Behörden der Bundesländer Mecklenburg-Vorpommern
und Baden-Württemberg beteiligt,
es wurden keine Einwände gegen die Genehmigung erhoben.
Die Beförderung der Behälter ist für das Jahr 2010 geplant",
so die Pressemitteilung des BfS abschließend.
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18.
Februar 2009
AKW Rheinsberg: Das Reaktor-Gebäude wird offenbar
erst zu einem späteren Zeitpunkt abgerissen
"Die
Energiewerke Nord GmbH (EWN) hat noch keine Entscheidung zum Abriss
des Reaktor-Gebäudes im ehemaligen Kernkraftwerk (KKW) Rheinsberg
getroffen", wird auf ad-hoc-news.de
unter Berufung auf die Nachrichtenagentur ddp am 18.02.09
mit dem Titel "Noch
keine Entscheidung zum Rückbau des Reaktor-Gebäudes Rheinsberg" einleitend
berichtet.
Auf ad-hoc-news.de wird dazu konkret gemeldet: "Die
Energiewerke Nord GmbH (EWN) hat noch keine Entscheidung zum Abriss
des Reaktor-Gebäudes im ehemaligen Kernkraftwerk (KKW)Rheinsberg
getroffen. Es
würden verschiedene Möglichkeiten geprüft, sagte Sprecher
Marlies Philipp am Mittwoch auf ddp-Anfrage.
Dabei gehe es die
Überlegung, das Gebäude aufgrund seiner radioaktiven Belastung
vorerst noch stehenzulassen. Die
Strahlung könne dann zunächst von selbst abklingen,
bevor das Haus
abgerissen werde."
"Das RBB-Magazin
«Brandenburg aktuell» [RBB = Rundfunk
Berlin-Brandenburg] hatte
zuvor berichtet, das
Reaktor-Gebäude solle stehenbleiben. Die
Betonkonstruktion sei stärker radioaktiv belastet als ursprünglich
angenommen. Ein
Abriss müsse demnach unter Strahlenschutzbedingungen erfolgen.
Die EWN erwäge
deshalb aus Kostengründen, die Strahlung abklingen zu lassen und
das Gebäude erst zu einem späteren Zeitpunkt abzureißen.
Gerechnet werde mit
mehreren Jahrzehnten, sagte der zuständige
Abteilungsleiter Jörg Möller dem Sender",
laut dem Bericht auf ad-hoc-news.de.
"Am Dienstag hatte ein Experte der Fachhochschule ein Nachnutzungskonzept
für das ehemalige KKW-Gelände in einem Wald bei Rheinsberg
vorgestellt", so die Aussage auf ad-hoc-news.de. "Demnach
könnte auf dem
Areal ein Innovationszentrum für Klimafolgen-Anpassung
entstehen. Philipp [EWN-Sprecherin] begrüßte den Vorschlag. Das
Vorhaben wäre auch realisierbar, wenn
das Reaktor-Gebäude stehenbliebe. Die anderen Häuser
könnten unabhängig davon wie früher als Büros und Labore genutzt
werden."
Auf ad-hoc-news.de wird weiter ausgeführt: "Philipp fügte
hinzu, die Nachnutzung liege nicht in Händen der EWN. Das
Unternehmen [EWN] sei im Auftrag des Bundes dafür zuständig,
sämtliche
radioaktiv belasteten Bauteile zu entfernen. Die
wesentlichen Elemente des ehemaligen KKW wie der kontaminierte
Reaktordruckbehälter seien bereits abtransportiert worden.
Das Reaktor-Gebäude
werde derzeit noch untersucht."
"Die EWN
baut neben Rheinsberg
auch das zweite nach der Wende stillgelegte
ostdeutsche Kernkraftwerk in Lubmin
(Mecklenburg-Vorpommern) zurück. Die
Entsorgung der insgesamt sechs kontaminierten Atommeiler kostet rund
3,2 Milliarden Euro", so die Meldung
ad-hoc-news.de abschließend.
Die Nachrichtenagentur
AFP dazu ergänzend: "Das Rheinsberger
Atomkraftwerk sowjetischer Bauart war am 9.
Mai 1966 offiziell in Betrieb genommen worden und lieferte
bis zu seiner Abschaltung am 1. Juni 1990 eine elektrische Leistung
von 70 Megawatt - genug für eine Stadt von der Größe
Leipzigs. Es war
das erste wirtschaftlich nutzbare Kernkraftwerk auf deutschem Boden
- einige Monate vor
dem Start des westdeutschen Siedewasserreaktors Block A in
Gundremmingen, der
1977 bei einem Großunfall Totalschaden erlitt. Das
AKW Rheinsberg sollte zugleich das erste Atomkraftwerk sein,
das restlos
verschwindet."
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28.
Januar 2009
Abriss der Atomkraftwerke
in Greifswald-Lubmin und Rheinsberg geht in die "Endphase"
"Der
Rückbau der nach der Wende stillgelegten ostdeutschen
Kernkraftwerke in Lubmin (Mecklenburg-Vorpommern) und Rheinsberg
(Brandenburg) geht in seine Endphase", wird
am 28.01.09 auf
MVregio unter dem Titel "Ostdeutsche
Kernkraftwerke zu 75 Prozent zurückgebaut"
zusammenfassend berichtet.
"Die Anlagen
seien inzwischen zu fast 75 Prozent zurückgebaut worden,
teilte der Geschäftsführer
der Energiewerke Nord GmbH (EWN), Dieter
Rittscher, mit. Die
Arbeiten sollen im Jahre 2012 abgeschlossen sein", so
der Geschäftsführer der bundeseigenen EWN in dem Artikel auf
MVregio.
"Die Kosten für
die Entsorgung der insgesamt sechs kontaminierten Atommeiler kostet",
laut dem Bericht auf MVregio, "schätzungsweise
3,2 Milliarden Euro. Nach
wie vor sei jedoch nicht die Beseitigung der baulichen Hüllen
geplant. Ein
Teil der Gebäude werde neuen Nutzungen zugeführt,
darunter das riesige ehemalige Maschinenhaus in Lubmin, in dem
bereits seit 2007 Kranteile und Schiffssektionen produziert
werden."
"In Rheinsberg"
[AKW Rheinsberg, Brandenburg] "sei
die Demontage aktivierter Komponenten in einer Nasslegestation
inzwischen abgeschlossen worden, sagte
Rittscher" gegenüber MVregio. "Die
zerlegten Teile würden schrittweise nach Lubmin transportiert und
im ZLN"
[Zwischenlager Nord] "eingelagert.
Ein Nachnutzungskonzept für den Standort werde gegenwärtig von
einem Expertenteam der Technischen Fachhochschule Wildau
erstellt."
Auf MVregio wird zu dem Stand der Dinge über den Abbruch der
Atomreaktoren in den AKW-Blöcken von Greifswald-Lubmin informiert: "In
Lubmin wird nach der Einlagerung der Reaktordruckbehälter der Blöcke
1 und 2 in das Zwischenlager gegenwärtig die Überführung der
Meiler 3 und 4 vorbereitet. Die
beiden Druckgefäße sollen mit den eingesetzten Reaktorschächten
umgelagert werden. Zudem
erwarte die EWN für Mitte dieses Jahres die Genehmigung für den
Abriss des ehemaligen und inzwischen freigeräumten Nasslagers für
abgebrannte Brennelemente, sagte der EWN-Chef. Das
frühere Sanitär- und Laborgebäude sei bereits abgebrochen
worden."
"Fast ein
Viertel der rund 850 Mitarbeiter zählenden Belegschaft der
bundeseigenen EWN arbeitet", gemäß des
Berichtes auf MVregio, "inzwischen
an Fremdaufträgen, darunter
am Rückbaukonzept im Forschungszentrum Jülich
(Nordrhein-Westfalen). Um den vor 20 Jahren
abgeschalteten ersten deutschen Hochtemperaturreaktor zu zerlegen,
sei im November Porenleichtbeton in den Reaktorbehälter gefüllt
worden, sagte Rittscher. In
der 1990 geschlossenen Wiederaufbereitungsanlage Karlsruhe wurde
2008 eine Verglasungsanlage zur Einbindung von hoch radioaktiven Abfällen
fertiggestellt."
"Bei
der Entsorgung von fast 200 russischen Atom-U-Booten in Murmansk
wurde im vergangenen Sommer ein von der EWN konzipiertes
Langzeitlager für 120 Reaktorsektionen übergeben. Geplant ist
zudem der Bau eines atomaren Zwischenlagers bis 2014.
Organisatorische und technische Hilfe leisteten EWN-Experten auch
bei der Stilllegung des Kernkraftwerkes Bohunice in der
Slowakei", so der Artikel auf MVregio am 28.01.09 abschließend.
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07.
Oktober 2008
Transport
der beiden radioaktiven Dampferzeuger aus dem AKW Obrigheim im
Zwischenlager Nord eingetroffen
Am
07.10.08 ist der Transport von zwei radioaktiv verstrahlten
Dampferzeugern aus dem stillgelegten AKW Obrigheim in Baden-Württemberg
über Binnengewässer im Zwischenlager Nord (ZLN) bei
Greifswald-Lubmin eingetroffen.
Der
etwa 70 Meter lange Schubverband mit den 177 und 203 Tonnen schweren
Dampferzeugern aus dem rund 850 Kilometer entfernten AKW Obrigheim
traf bereits am 04.10.08 im Hafen von Lubmin bei Greifswald ein. Der
Transport erfolgte aus Obrigheim über Neckar, Rhein, Ruhr und Oder,
das Stettiner Haff und den Peenestrom am Greifswalder Bodden. Im
Hafen von Lubmin wurde der strahlende Atommüll anschließend mit
einem Schwerlastkran auf zwei 24-rädrige Spezialtransporter für
die Beförderung in das Zwischenlager Nord verladen.
Auf ndr.de wird am 07.10.08
berichtet: "Der Transport mit Schrott aus dem stillgelegten
Atomkraftwerk Obrigheim (Baden-Württemberg) ist am Dienstag
[07.10.08] im Zwischenlager Nord in Lubmin (ZLN) bei Greifswald
eingetroffen. Zwei schwach radioaktiv belastete Dampferzeuger
sollen in den kommenden Jahren von Experten der Energiewerke Nord (EWN)
zerlegt und dekontaminiert werden, wie der kaufmännische
Direktor Jürgen Ramthun sagte. Erstmals machen die EWN dabei
von der sogenannten erweiterten Pufferlagerung Gebrauch. Danach
darf der Atomschrott zehn Jahre im ZLN bleiben. Mit diesen
Aktivitäten wollen die EWN nach dem Abriss des Kernkraftwerks
Lubmin Arbeitsplätze sichern. Am Sonnabend [04.10.08]
war der Schiffsverband mit den 400 Tonnen radioaktiv belastetem
Schrott aus Baden-Württemberg im Hafen von Lubmin
eingetroffen. Der 70 Meter lange Schubverband gelangte über
die Oder und das Stettiner Haff in den Peenestrom." "In
einer europaweiten Ausschreibung hatten die EWN den Zuschlag
für den mehrere Millionen Euro teuren Auftrag bekommen",
wird auf ndr.de weiter ausgeführt. "Nach Angaben des
bundeseigenen Unternehmens ist Lubmin der einzige Standort in
Deutschland, an dem so große verstrahlte Bauteile zerlegt
werden können. Wegen der Größe der Dampferzeuger sei die
Entscheidung für den Transport über Binnenflüsse gefallen. Dieser
Weg sei genauso sicher wie ein Transport auf Straße oder Schiene,
sagte der Firmensprecher." "Der Umweltverband BUND
hatte die Lagerung und Bearbeitung von Atomschrott aus anderen
Bundesländern in Lubmin kritisiert", so der Bericht auf
ndr.de. "Das Zwischenlager ist ursprünglich nur für den
Abfall aus Rheinsberg und Lubmin konzipiert worden", sagte
BUND-Landesvorsitzende Corinna Cwielag. Es sei ein Unding,
dass diese Festlegung mehr und mehr unterhöhlt werde."
Auf
MVregio wird am 07.10.08 informiert: "In das
atomare Zwischenlager Nord in Lubmin sind am Dienstag [07.10.08]
zwei radioaktiv verstrahlte Dampferzeuger aus dem stillgelegten
Kernkraftwerk Obrigheim (Baden-Württemberg) eingelagert worden.
Die jeweils 177 und 203 Tonnen schweren Sektionen seien mit einem
Schwerlastkran auf zwei Spezialtransporter verladen und anschließend
in den Hochsicherheitstrakt bei Greifswald bugsiert worden,
sagte ein Sprecher der Energiewerke Nord GmbH (EWN). Die beiden Wärmetauscher
waren in den vergangenen Tagen mit einem Schubverband über
Neckar, Rhein, Ruhr und Oder, das Stettiner Haff und den Peenestrom
an den Greifswalder Bodden verschifft worden. Nach einer
Abklingphase sollen die Großkomponenten in den nächsten Jahren
dekontaminiert und anschließend zerlegt werden. Die EWN sei
bundesweit als einziges Unternehmen in der Lage, kontaminierte
Dampferzeuger mit Durchmessern bis vier Meter zu zersägen,
sagte Geschäftsführer Jürgen Ramthun. Der ostdeutsche
Spezialist für atomare Altlasten setze damit seine Strategie fort,
seine Anlagen über Fremdaufträge besser auszulasten."
Auf
ostsee-zeitung.de wird am 07.10.08 über das Eintreffen
der verstrahlten Dampferzeuger aus dem stillgelegten AKW Obrigheim
im Zwischenlager Nord berichtet: "Die Energiewerke Nord GmbH
(EWN) will in ihrem Zwischenlager verstrahlte Komponenten aus
westdeutschen Kernkraftwerken zerlegen. Heute [07.10.08]
wurden zwei Dampferzeuger aus dem Kernkraftwerk Obrigheim in das
Speziallager überführt.
Die
abgeschirmten, jeweils 177 und 203 Tonnen schweren Sektionen
wurden zunächst mit einem Schwerlastkran auf zwei 24-rädrige
Spezialtransporter verladen und anschließend in den
Hochsicherheitstrakt bei Greifswald bugsiert. Zuvor waren sie
mit einem Schubverband über Neckar, Rhein, Ruhr und Oder, das
Stettiner Haff und den Peenestrom an den Greifswalder Bodden
verschifft worden. Nach einer Abklingphase sollen die Großkomponenten
in den nächsten Jahren dekontaminiert und anschließend zerlegt
werden. EWN-Geschäftsführer Jürgen Ramthun sagte"
gegenüber ostsee-zeitung.de: "Im Zuge der
vorgesehenen Stilllegung von Meilern in den alten Bundesländern
werde sich das Unternehmen in den nächsten Jahren verstärkt um
weitere Fremdaufträge bewerben. 'Wir sind bundesweit als
einziges Unternehmen in der Lage, kontaminierte Großteile
mit Durchmessern bis vier Meter zu zersägen.' Zudem könnten
mit der Übernahme zusätzlicher Aufträge die Spezialanlagen besser
ausgelastet und somit die Unternehmensbilanz verbessert werden.
In den vergangenen Jahren", so der Artikel auf
ostsee-zeitung.de, "waren bereits radioaktive Komponenten
aus Rossendorf bei Dresden, Karlsruhe (Baden-Württemberg), Hanau
(Hessen) und Jülich (Nordrhein-Westfalen) zur Zerlegung nach Lubmin
geliefert worden. Ende 2007 hatte die EWN gerichtlich
durchgesetzt, dass im Lubminer Zwischenlager auch Atommüll
anderer Betreiber für die Dauer von fünf Jahren zur Pufferung
gelagert und anschließend über einen weiteren Zeitraum von
bis zu fünf Jahren bearbeitet werden darf." "Nach
Angaben von ZLN-Bereichsleiter Uwe Kopp werden die schwach- und
mittelstrahlenden Anlagen nach einer Zwischenlagerung unter
hohen Sicherheitsvorkehrungen zunächst mit Sand- und
Hochdruckwasser-Strahlern sowie mit chemischen Spezialverfahren
gereinigt und dekontaminiert. Anschließend würden
die Segmente mit einer Band- oder einer Seilsäge zu bis zu 450 Kilo
schweren Einzelteilen zerlegt und nach behördlicher Prüfung",
so der Bericht auf ostsee-zeitung.de wörtlich weiter, "dem
Schrotthandel zugeführt."
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Die beiden
radioaktiv kontaminierten Dampferzeuger aus dem stillgelegten
AKW Obrigheim werden in das Zwischenlager Nord befördert |
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04.
Oktober 2008
Transport
der beiden radioaktiven Dampferzeuger aus dem AKW Obrigheim im
Hafen von Lubmin eingetroffen
"Nach zehntägiger Fahrt
ist am Samstag [04.10.08] ein Schiffstransport mit 400
Tonnen radioaktiv belastetem Schrott aus dem stillgelegten
Atomkraftwerk Obrigheim (Baden-Württemberg) in Lubmin bei
Greifswald eingetroffen", ist auf MVregio am 05.10.08
berichtet worden. "Der 70 Meter lange Schubverband sei am
Abend sicher und ohne Störungen in den Industriehafen eingefahren,
berichtete die Polizei in Anklam. Die beiden Dampferzeuger aus
dem rund 850 Kilometer entfernten Obrigheim sollen im Zwischenlager
der Energiewerke Nord (EWN) zerlegt und soweit wie möglich
durch physikalische und chemische Spezialverfahren dekontaminiert werden.
Der Schubverband sei über die Oder, durch das Stettiner Haff und
den Peenestrom in den Greifswalder Bodden gefahren, sagte ein
Polizeisprecher. In Mecklenburg-Vorpommern hätten 30 Beamte der
Polizeidirektion Anklam und der Wasserschutzpolizei den Transport
gesichert. Nach Angaben eines EWN-Sprechers ist Lubmin der
einzige Standort in Deutschland, in dem solch große
verstrahlte Bauteile zerlegt werden können. Ein weiterer
Zerlegestandort in Europa befinde sich in Schweden. Dorthin
seien vor einem halben Jahr Dampferzeuger aus dem niedersächsischen
AKW Stade transportiert worden. Die EWN hatten in einer
europaweiten Ausschreibung den Zuschlag für den mehrere Millionen
Euro teuren Auftrag erhalten. Zuvor seien verschiedene Transportmöglichkeiten
geprüft worden. Wegen der Größe der Teile habe man sich für
den Transport über Binnenflüsse entschieden, der genauso
sicher sei, wie ein Transport auf Straße oder Schiene,
hieß es."
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Die radioaktiv
kontaminierten Dampferzeuger aus dem stillgelegten AKW
Obrigheim werden im Hafen von Lubmin auf zwei
24-rädrige Spezialtransporter verladen |
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04.
Oktober 2008
Transport der beiden radioaktiven Dampferzeuger aus dem AKW
Obrigheim passiert
den Peenestrom
"Ein
Schiffstransport mit 400 Tonnen radioaktiv belastetem Schrott aus
dem stillgelegten Atomkraftwerk Obrigheim (Baden-Württemberg) hat
am Samstag Mecklenburg-Vorpommern erreicht", ist am 04.10.08
auf ostsee-zeitung.de gemeldet worden. "Der 70 Meter
lange Schubverband sei über die Oder und das Stettiner Haff in den
Peenestrom eingefahren, sagte ein Polizeisprecher. Ziel seien
die Energiewerke Nord (EWN) in Lubmin. Die beiden
Dampferzeuger aus Obrigheim sollen nach Angaben des Unternehmens
zerlegt und soweit wie möglich durch physikalische
und chemische Spezialverfahren dekontaminiert werden. Wegen
der Größe der Teile habe man sich für den Transport über
Binnenflüsse entschieden." |
01.
Oktober 2008
Transport
der beiden radioaktiven Dampferzeuger aus dem AKW Obrigheim ins
Zwischenlager Nord passiert Brandenburg an der Havel
"Ein
Schwerlastschiff mit radioaktiven Abfällen hat vor etwa 1 Stunde
die Krakauer Schleuse"
in Brandenburg an der Havel im gleichnamigen Bundesland
"passiert",
ist am 01.10.08 um
13:48 Uhr auf meetingpoint-brandenburg.de
unter dem Titel "Atommüll-Schiff
passiert Havelstadt" gemeldet worden. "An
Bord waren zwei LKW, die mit radioaktiven Abfällen beladen waren. Einsatzkräfte
des Schutzbereiches Brandenburg schirmten zu Land und Wasser den
Transporter während der Schleusung ab. Das
Schiff kam aus Obrigheim,
das Material an Bord aus dem Atomkraftwerk im Ort.
Es soll ins Zwischenlager Lubmin fahren."
|
|
|
|
Das Binnenschiff
mit den beiden Dampferzeugern aus dem AKW Obrigheim passiert auf dem Weg ins Zwischenlager Nord
am 01.10.08 die Krakauer Schleuse in Brandenburg an der Havel |
"Zu
Zwischenfällen kam es an der Krakauer Schleuse nicht",
wird auf meetingpoint-brandenburg.de weiter berichtet. "Das
Ziel des Transports:
Lubmin - hier
sollen die aus dem Atomkraftwerk stammenden Dampferzeuger unter größten
Sicherheitsvorkehrungen zerlegt werden. Diese
befanden sich im Kühlkreislauf des AKW, in ihren wird das Wasser
des Sekundärkreislaufes erhitzt, das dann die Turbinen antreibt,
die Strom erzeugen. Durch
den Kontakt mit radioaktivem Kühlmittel werden diese Bauteile
radioaktiv - und gelten somit als Atommüll."
"Experten
geben die Strahlkraft des Mülls mit 'mittel'
bis 'schwach'
an", wird auf meetingpoint-brandenburg.de
abschließend ausgesagt. "Gewicht
der Ladung: etwa 400 Tonnen."
=>
Damit
ist eindeutig: Die beiden radioaktiv verstrahlten Dampferzeuger aus
dem stillgelegten AKW Obrigheim werden über Binnengewässer ins
Zwischenlager Nord bei Greifswald-Lubmin befördert. |
25.
September 2008
Die beiden radioaktiven
Dampferzeuger aus dem stillgelegten AKW Obrigheim werden
wahrscheinlich über Binnengewässer ins Zwischenlager
Nord befördert
Seit dem 24.09.08 werden zwei
radioaktiv verstrahlte Dampferzeuger per Binnenschiff quer durch
Deutschland transportiert: Nach Berichten auf ostsee-zeitung.de und
svz.de am 25.09.08 werden die beiden radioaktiven
Dampferzeuger aus dem stillgelegten AKW Obrigheim der
Energiewerke Baden-Württemberg (EnBW) in das Zwischenlager
Nord (ZLN) der Energiewerke Nord (EWN) in Lubmin verschifft. - Der 70
Meter lange Schubverbund
mit dem 400 Tonnen schweren Atommüll soll dort Anfang Oktober
eintreffen.
|
|
Verladung
von zwei jeweils 177 Tonnen schweren Dampferzeugern am Ufer
des Neckars beim AKW Obrigheim |
Das Binnenschiff
mit den beiden Dampferzeugern aus dem
AKW Obrigheim auf dem Weg ins Zwischenlager Nord |
Auf ostsee-zeitung.de
wird darüber am 25.09.08 berichtet: Die
"zwei Dampferzeuger sollen im Zwischenlager der
Energiewerke Nord (EWN) Lubmin zerlegt und dekontaminiert werden,
so EWN-Geschäftsführer Dieter Rittscher. Lubmin
sei bundesweit der einzige Standort, an dem so große
verstrahlte Teile zerlegt werden können." Auf
ostsee-zeitung.de bezeichnet der EWN-Geschäftsführer
Rittscher den aus Obrigheim abtransportierten Atommüll
verharmlosend als nur "schwach radioaktiven Abfall".
Die Transportroute des Atommüll-Transportes aus
dem AKW Obrigheim in das Zwischenlager Nord nach den
Angaben auf ostsee-zeitung.de: "Der Transport mit der
insgesamt 400 Tonnen schweren Fracht passiert Neckar, Rhein, Ruhr
und Oder, das Stettiner Haff und den Peenestrom."
"In zwei Wochen wird er in Lubmin erwartet",
so der Artikel auf ostsee-zeitung.de weiter. "Dort hat
man bereits ähnliche Dampferzeuger aus Kernkraftwerken in Lubmin
und Rheinsberg entsorgt."
Ein Bahntransport der
Dampferzeuger war wegen Überbreite nicht möglich
"Ein Bahntransport sei
nicht möglich gewesen, da die Dampferzeuger mit
vier Metern Durchmesser zu breit sind", wird auf
ostsee-zeitung.de berichtet. "Eine auf
Atomtransporte spezialisierte Firma aus Niedersachsen habe
deshalb einen Schubverband bei der Deutschen Binnenreederei
bestellt. Die EWN hatten in einer europaweiten
Ausschreibung den Zuschlag für den mehrere Millionen Euro teuren
Auftrag erhalten. Einen weiteren Zerlegestandort
gibt es laut Rittscher in Schweden."
=>
Im schwedischen Studsvik bei Nyköping
befinden sich Recyclings- und Einschmelz-Anlagen
der Vattenfall-Tochter Studsvik AB. Dorthin
erfolgte z.B. am 21.09.07 der Abtransport der
vier radioaktiven Dampferzeuger aus dem stillgelegten AKW Stade
mit dem schwedischen Spezialfrachter 'Sigyn'
(IMO-Nr. 8025941, Rufzeichen SLGW).
Endlagerung
nichtdekontaminierbarer Teile der Dampferzeuger in Schacht
Konrad beabsichtigt
"Wie genau die Experten
die Fracht weiter behandeln, darüber wollte das
Unternehmen gestern keine weitere Auskunft geben", wird
auf svz.de (Schweriner Volszeitung) am 25.09.08
berichtet. "Normalerweise dekontaminieren
Fachleute atomare Teile der Großanlagen durch physikalische
und chemische Spezialverfahren wie zum Beispiel dem so
genannten Abstrahlen. Nichtdekontaminierbare
Reste gehen dann an das KKW Obrigheim zurück und werden aller
Voraussicht nach im Endlager Konrad nahe dem niedersächsischen
Salzgitter endgelagert. 'Wir gehen davon aus,
dass das 2013/14 in Betrieb geht', sagt EWN-Geschäftsführer
Dieter Rittscher." Der Artikel auf svz.de weiter: "Sollte
dies nicht der Fall sein, werde das Unternehmen
erstmals Gebrauch von der im Frühjahr erweiterten Pufferlagerung
machen. Die gilt erst seit einem
halben Jahr und erlaubt dem Unternehmen, Schrott
mit schwacher bis mittlerer Radioaktivität aus anderen KKWs
aufzunehmen und zehn statt bisher zwei Jahre im ZLN
aufzubewahren. Der Verfügung ist ein langwieriger
Rechtsstreit vorausgegangen, bevor das Innenministerium
in Schwerin den Weg endgültig frei gab. Das teilt mit,
dass die grundsätzliche Genehmigung für die Zerlegung der
beiden Dampferzeuger aus Obrigheim bereits 1998 durch das
Innenministerium der damaligen CDU/SPD-Regierung erfolgt
war."
"Das atomare Zwischenlager am Greifswalder Bodden war
ursprünglich nur für Atomschrott aus den DDR-Kernkraftwerken
Lubmin und Rheinsberg bestimmt", wird in dem Artikel
auf ostsee-zeitung.de festgestellt. "Der Bund für
Umwelt und Naturschutz (BUND) kritisiert, dass jetzt
zunehmend radioaktiv verseuchter Abfall aus anderen Bundesländern
eingelagert wird. 'Das widerspricht allen
Absprachen', sagte BUND-Landessprecherin Corinna Cwielag."
- "Auch Lubmins Bürgermeister Klaus Kühnemann
hält dies für einen 'Wortbruch der Bundes- und
Landespolitik'. In das Seebad wurde auch schon
Atommüll aus Karlsruhe (Baden-Württemberg), Hanau (Hessen) und Jülich
(Nordrhein-Westfalen) geliefert."
Mögliche Transportroute der
beiden Dampferzeuger aus Obrigheim ins Zwischenlager Nord
Die beiden radioaktiven
Dampferzeuger aus dem AKW Obrigheim werden wahrscheinlich über Binnengewässer ins
Zwischenlager Nord befördert, dafür sprechen folgende Indizien:
- Die Fotos von dem
Transportschiff der radioaktiven Dampferzeuger auf
ostsee-zeitung.de am 25.09.08 sowie zuvor auf rnz.de am 24.09.08
(s.o.) zeigen eindeutig eine sehr große Schute, im
allgemeinen 'Barge' (oder 'Leichter')
genannt, hinter der sich ein Schubschiff befindet. -
Eine 'Barge' ist ein großer besatzungs- und selbst
antriebsloser Ladungstransporter, für den Antrieb
wird daher ein Schubschiff benötigt.
- Transporte mit einer 'Barge' werden überwiegend
auf Flüssen und Kanälen durchgeführt, weniger in küstennahen
Gewässern und auf offener See.
- Daher ist unter
Berücksichtung der Information auf ostsee-zeitung.de zur Zeit von
folgender Transportroute auf Kanälen und Flüssen auszugehen:
Aus dem AKW Obrigheim => über den Neckar =>
über den Rhein => an der Ruhr vorbei =>
weiter aus dem Rhein in den Dortmund-Ems-Kanal =>
dort Abzweigung in den Mittellandkanal Richtung Berlin =>
Elbe-Havel-Kanal => Havel =>
Oder-Havel-Kanal => Oder =>
Stettiner Haff => Peenestrom =>
Ostseeküste => Zwischenlager Nord.
- Ein
weiteres Indiz dafür ist, daß bei der Deutschen
Binnenreederei ein Schubverband von einer auf
Atomtransporte spezialisierte Firma aus Niedersachsen bestellt
worden ist. |
24.
September 2008
Transport von zwei radioaktiven Dampferzeugern aus
dem stillgelegten AKW Obrigheim ins Zwischenlager Nord gestartet
Aus
dem am 11.05.05 stillgelegten AKW Obrigheim in Baden-Württemberg
erfolgte am 24.09.08 der Abtransport von zwei radioaktiv
verstrahlten Dampferzeugern auf einem Binnenschiff in Richtung des
Zwischenlager Nord (ZLN) bei Greifswald-Lubmin an der Ostseeküste.
Das Eintreffen der insgesamt ca. 400 Tonnen schweren radioaktiven
Atommüll-Fracht wird dort Anfang Oktober erwartet.
Auf
rnz.de (Rhein-Neckar-Zeitung) wird am 24.09.08
zu dem Atommüll-Transport aus Obrigheim berichtet:
"Ein nicht ganz alltäglicher 'Warenausgang' steht
nach Auskunft der Energie Baden-Württemberg (EnBW)
am heutigen Mittwoch am Kernkraftwerk in Obrigheim
an. Zwei alte Dampferzeuger aus dem 2005 stillgelegten
Atommeiler werden 'zu Wasser gelassen' und
in der Folge auf dem Wasserweg zur weiteren Bearbeitung
durch die Energiewerke Nord GmbH (EWN) nach Lubmin
(Mecklenburg-Vorpommern) transportiert. Auf einem
Binnenschiff werden die beiden Großkomponenten den
Betriebshafen verlassen, sie waren bereits im Jahr
1983 aus dem Kraftwerk ausgebaut und durch neue ersetzt
worden. Seither lagerten sie abgeschirmt in einer Halle auf
dem Kraftwerksgelände.
Dass die Dampferzeuger erst jetzt zur Weiterbearbeitung auf
Reisen geschickt werden, liege daran, 'dass es
vorher keine Anbieter auf dem deutschen Markt für deren
Dekontamination gegeben hat', so EnBW-Pressesprecher
Ulrich Schröder gestern auf Nachfrage der
Rhein-Neckar-Zeitung.
Die Stahlzylinder, die gestern Vormittag
verladen wurden, sind rund 17 Meter lang,
haben einen Durchmesser von gut 3,5 Metern und wiegen
jeweils stattliche 177 Tonnen. In den Dampferzeugern
wurde bis 1983 das Speisewasser in Wasserdampf umgewandelt,
der die Turbinen des Kraftwerks zur Stromproduktion
antrieb.
Bei den Energiewerken Nord werden die Dampferzeuger zerlegt,
dekontaminiert (also von Reststrahlung möglichst
befreit) und zur Entsorgung verarbeitet.
Die verbleibenden leichtradioaktiven Reststoffe
werden konditioniert, also zur Endlagerung
präpariert. Zu einem späteren Zeitpunkt werden
sie nach Auskunft der EnBW nach Obrigheim zurücktransportiert,
wo man sie zwischenlagert; bis ein
Abtransport in ein zukünftiges Endlager möglich ist.
Die Planung und Umsetzung des Transports erfolge nach Erteilung der
erforderlichen Genehmigungen und unter der Aufsicht der zuständigen
Behörden, versichert die EnBW. Das Kernkraftwerk Obrigheim
war im April 1969 als erstes kommerzielles Kernkraftwerk in
der Bundesrepublik Deutschland ans Netz gegangen und im
Mai 2005 gemäß des Atomkonsenses stillgelegt worden."
Auf ostsee-zeitung.de wird am 24.09.08
über den Atommüll-Transport aus Obrigheim
kurz gemeldet: "Ein Transport mit radioaktiv belastetem
Schrott aus dem stillgelegten Atomkraftwerk
Obrigheim (Baden-Württemberg) ist auf dem Weg nach
Lubmin. Das sagte ein Sprecher der Energiewerke
Nord (EWN) heute. Die Dampferzeuger sollen
unter größten Sicherheitsbestimmungen in Lubmin zerlegt
und wenn möglich durch physikalische und chemische
Spezialverfahren wie das Abstrahlen dekontaminiert werden. Das
Innenministerium in Schwerin hatte vor einem halben Jahr nach langem
Rechtsstreit den Weg für die Pufferlagerung und Bearbeitung von großteiligem
schwach und mittel radioaktiv belasteten Atommüll freigemacht."
Auf swr.de
(Südwestrundfunk) wird am 24.09.08 um 17:30 Uhr
über den Stand der Dinge des Atommüll-Transportes aus Obrigheim in
das Zwischenlager Nord u.a. gemeldet: "Am Nachmittag
hatte das Schiff unter Polizeischutz die Rheinmündung in Mannheim
erreicht."
|
11.
September 2008
ostsee-zeitung.de:
"Lubmin erwartet Atommüll aus Karlsruhe"
"Auch
im Zwischenlager Nord in Lubmin (Ostvorpommern) lagert Atommüll",
wurde auf ostsee-zeitung.de am 11.09.08
berichtet. "Es gibt zwei Bereiche, führt
Marlies Philipp, Sprecherin des
Anlagenbetreibers EWN (Energiewerke Nord) aus: In Bereich
1 lagert Material aus den stillgelegten
DDR-Kernkraftwerken Rheinsberg (Brandenburg) und Lubmin. 'Anlagenteile
und radioaktiver Abfall', so Marlies Philipp. In Bereich
2 liegt der Kernbrennstoff aus den beiden
Kraftwerken. Verpackt in strahlungssichere
Castor-Behälter. Weiterer Atommüll ist bisher
nicht eingetroffen", wird von Seiten der EWN auf
ostsee-zeitung.de in dem Artikel versichert. "'Wir
haben einen Antrag gestellt, um hochflüssigen Abfall aus der
Wiederaufbereitung des Forschungszentrums Karlsruhe aufnehmen zu können.'
Dieser würde in Glas eingeschweißt, verpackt
in fünf Castor-Behälter, in Lubmin eintreffen.
Wann der Antrag genehmigt wird, ist unklar. In Belgien
und Frankreich wartet Material,
das weitere vier Castoren füllen würde, auf den Transport
nach Lubmin. 'Das ist Müll,
der in deutschen Forschungszentren produziert und dort
zwischengelagert wurde', so Philipp. 'Der Bund ist
verpflichtet, ihn zurückzuholen.' Die EWN als
bundeseigenes Unternehmen erfüllen diese Aufgabe",
mit dieser Aussage rechtfertigen die bundeseigenen
Energiewerke Nord GmbH die beabsichtigten Transporte von
hochradioaktivem Atommüll in das Zwischenlager Nord bei
Greifswald-Lubmin.
"Lubmin soll
den Atommüll nur für einen gewissen Zeitraum beherbergen", versuchen
die EWN in dem Bericht auf ostsee-zeitung.de die Öffentlichkeit
zu beruhigen. Denn: "Schwach radioaktive Teile
werden schon jetzt gereinigt und zu Schrott verarbeitet. Die
stark strahlenden Reaktorbauteile im Bereich 1 des Zwischenlagers
sind in 150 Millimeter dicken Stahl verpackt. Sie müssen einige
Jahrzehnte in Lubmin bleiben, bevor die Strahlung
abgeklungen ist. Sobald das bisher einzige deutsche
Endlager 'Schacht Konrad' bei Wolfenbüttel (Niedersachsen)
freigegeben ist, soll Atommüll des Bereichs 1
dorthin gebracht werden. 'Das wird frühestens 2013
sein', informiert Marlies Philipp. Die Brennstäbe
des Bereichs 2 sollen in ein zweites, noch
nicht existierendes Endlager. Für Anwohner,
die knapp 100 Mitarbeiter und Besucher des Zwischenlagers Nord bestehe
keine Gefahr. Bereich 2 unterliegt dem strengen Atomrecht,
Bereich 1 der Strahlenschutzverordnung. 'Schutzanzüge und Dosimeter
zur Strahlenmessung sind dort vorgeschrieben'." |
15.
August 2008
Neuer
Castor-Transport ins Zwischenlager Nord beantragt
Unter
der Überschrift "Castorpläne sorgen für Angst in Lubmin" wird
am 15.08.08 auf svz.de (Schweriner Volkszeitung) berichtet, daß von den Energiewerken
Nord GmbH (EWN) ein neuer Castor-Transport mit neun Atommüll-Behältern
in das Zwischenlager Nord (ZLN) bei Greifswald-Lubmin beim Bundesamt
für Strahlenschutz (BfS) beantragt worden ist. Mit der Erteilung
der Transportgenehmigung wird demnach 2008, Anfang 2009 gerechnet.
"Nur neun
Jahre nach der Genehmigung des bisher für Kernbrennstoffe aus den
ostdeutschen Atomkraftwerken Lubmin und Rheinsberg reservierten
Zwischenlagers in Vorpommern öffnet
Mecklenburg-Vorpommern sein Atommülllager für radioaktive Abfälle
auch aus anderen Bundesländern", wird auf
svz.de einleitend berichtet. "Beim
Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) sei der Transport und die
Lagerung von insgesamt neun Castorbehältern beantragt worden,
teilte die Sprecherin der Energiewerke Nord, Marlies Philipp, mit.
Nach dem vereinbarten Atomausstieg wolle der
Bund die in seinem Besitz befindlichen Kernbrennstoffe in Lubmin
konzentrieren. Mit den Genehmigungen
werde 2008, Anfang 2009 gerechnet. Damit sollen bestrahlte
Brennstäbe aus den bundeseigenen
Forschungszentren Karlsruhe und Geesthacht, die gegenwärtig
teilweise in Frankreich und Belgien lagerten, nach
MV transportiert werden."
"Es sei u. a.
vorgesehen, 'sehr
gefährliche'
und 'hochradioaktive
Flüssigkeiten'
aus Karlsruhe in der dortigen
Verglasungsanlage in 130
endlagerfähige Glasblöcke in Edelstahlbehältern,
sogenannte Kokillen,
zu füllen, um sie anschließend
bis zur Endlagerung in Lubmin zu deponieren, sagte
Philipp [Sprecherin der Energiewerke Nord]. Insgesamt
lagern bisher 65 Castorbehälter mit Atommüll aus Lubmin und
Rheinsberg in Vorpommern." In dem Artikel auf
svz.de wird informiert: "Bereits zu Jahresbeginn
war von den bundeseigenen
Energiewerken Nord der Castortransport
mit einem leeren Container getestet worden."
(Der Test-CASTOR war am 28.01.08 in Karlsruhe gestartet
und am 30.01.08 auf dem Gelände des Zwischenlagers Nord
eingetroffen. Recht wahrscheinlich wurde dabei ein leerer Atommüll-Behälter
des Typs CASTOR HAW 20/28 CG befördert.) "Die
vorliegenden Anträge
'zur Genehmigung der Aufbewahrung von Kernbrennstoffen, zur
Zulassung und zum Transport nach Lubmin' würden derzeit
entsprechend der Sicherheitskriterien detailliert geprüft,
bestätigte BfS-Sprecher Werner Nording. Das
Verfahren sei noch nicht abgeschlossen. Die
Transporttermine würden in der Verantwortung der Abfallbesitzer
liegen. Die Energiewerke rechnen damit, dass die
Strahlenschutzbehörde die Genehmigung an zusätzliche Auflagen knüpfen
werde."
"Umweltschützer
warnten indes vor den Sicherheitsrisiken und kritisierten den
Lagerausbau. Es
sei damit zu rechnen,
dass die Einlagerungsgenehmigung erteilt werde,
sagte Dirk Seifert, Energieexperte der Umweltschutzorganisation
Robin Wood." Auf svz.de wird der Energieexperte von Robin Wood
mit den Worten zitert: "Damit würde eine 'hochradioaktive und
hochgefährliche Suppe' aus Karlsruhe nach Lubmin gelangen. Würden
die Castoren beispielsweise im Falle einer Brandkatastrophe
'durchknallen', könnte das 'gigantische Auswirkungen' mindestens
von den Ausmaßen der Tschernobyl-Katastrophe nach sich
ziehen."
Anmerkung: In das Zwischenlager Nord (ZLN) soll kein
hochradioaktiver flüssiger Atommüll befördert werden. Dieser
soll zuvor in der Verglasungs-Anlage der stillgelegten
"Wiederaufarbeitungs-Anlage" in Karlsruhe zu
Glaskokillen verfestigt werden. Eine Genehmigung für den Betrieb
der Verglasungs-Anlage in Karlsruhe steht nach unseren Informationen
noch aus.
svz.de:
"Dammbruch in Lubmin"
"Für Birger
Buhl wird es nicht
die letzte hochgefährliche Fracht sein, die da im
kommenden Jahr in Greifswald erwartet wird - insgesamt
neun Castorbehälter mit hochradioaktivem Abfall aus den
Forschungszentren in Karlsruhe und Geesthacht nehmen Kurs auf
Vorpommern", wird auf svz.de
am 15.08.08 in einem weiteren Artikel berichtet. "200
Meter lang, 140 Meter breit, 18 Meter hoch, misst das Zwischenlager
aus bis zu 70 Zentimeter dickem Stahlbeton auf
dem Gelände des ehemaligen Atomkraftwerkes Lubmin -
20 000 Quadratmeter
nutzbare Fläche. 'Viel
zu groß dimensioniert', meint der Atomkraftgegner
der Bürgerinitiative 'Kernenergie zur Förderung
alternativer Energiequellen' in Greifswald. In den Gebäuden
gebe es weit mehr Platz, als u.
a. zur Aufbewahrung der Kernbrennstoffe aus den ehemaligen
Atomkraftwerken Lubmin und Rheinsberg benötigt
werde, meint er." Auf svz.de wird betont: "Nur
dafür war die Zwischenlagerung in Halle acht einst genehmigt worden
- für 40 Jahre, solange bis die bestrahlten Brennelemente
in ein Endlager gebracht werden, entschied das Bundesamt für
Strahlenschutz (BfS). Doch
wer Platz hat,
werde künftig immer neue Anträge zur Zwischenlagerung von
radioaktivem Abfall stellen, ist sich Umweltaktivist
Buhl sicher."
"Die Zusage
des Bundes hielt gerade einmal wenige Jahre",
wird auf svz.de festgestellt. "470
Millionen D-Mark (240 Millionen Euro) hatte das bundeseigene
Unternehmen Energiewerke Nord in ein Lagergebäude
mit insgesamt acht Hallen gesteckt. Inzwischen
ist das Unternehmen auf dem besten Weg,
sowohl das Abfalllager für schwach und mittelradioaktiv belasteten
Atommüll als auch das Transportlager für ausgediente Brennelemente
kräftig aufzufüllen." Auf svz.de wird
mitgeteilt: "Erst
im Frühjahr genehmigte Innenminister Lorenz Caffier (CDU)
den Energiewerken die so
genannte erweiterte Pufferlagerung, die es erlaubt
in weit stärkerem Maße als bisher radioaktiv belastete Großteile
auch aus Atomkraftwerken anderer Bundesländer nach Lubmin zu
karren, dort zu
zerlegen und zu
entsorgen. So wurde die
Lagerzeit von bisher zwei auf zehn Jahre erweitert.
Zudem dürfen statt
bisher 6700 Tonnen innerhalb von zwei Jahren nun 15 000 Tonnen Atommüll
in zehn Jahren gelagert werden. Ein Dammbruch,
kritisierte der frühere
Umweltminister und heutige Fraktionschef der Linkspartei
Wolfgang Methling seinerzeit. Damit
sei der Weg frei für eine Ausdehnung der Lagerung fremden Atommülls,
meinte er, der den
Energiewerken in seiner Zeit als Umweltminister die Genehmigung
verweigerte. Die Energiewerke hätten einen
Rechtsanspruch auf die Genehmigung, hielt Caffier entgegen und warb
vor allem mit 100 neuen Arbeitsplätzen in Vorpommern.
Für ihn ist klar: 'Der
Standort Lubmin wird nicht zur Müllkippe für Atommüll aus
Deutschland'."
"Das wird sich
zeigen. Die
Lagerhallen seien keineswegs überdimensioniert,
wiegelte die Sprecherin
der Energiewerke Nord, Marlies Philipp, noch ab. In
Lubmin würden nur Kernbrennstoffe aus bundeseigenen Anlagen
zwischengelagert", versucht die Sprecherin
der EWN in dem Artikel auf svz.de glaubhaft zu machen und
versichert: "'Private
brauchen uns nicht.' Das
könnte sich ändern:
Setze sich die Industrie durch, werde voraussichtlich auch in Lubmin
weiterer Atommüll landen, befürchtet Dirk Seifert,
Energieexperte der Umweltorganisation Robin Wood. 'Ob es in 40
Jahren ein Endlager geben wird, wird sich zeigen', zweifelt der
Atomkraftgegner. Bislang habe es zu viele Unwägbarkeiten gegeben.
'Das wird länger als 40 Jahre dauern', ist er sich sicher. Und dann
brauche man Zwischenlager wie in Lubmin."
svz.de:
"Geringe Halbwertzeit"
Am
15.08.08 wird dazu auf svz.de
unter dem Titel "Geringe
Halbwertzeit"
kommentiert: "Ein
Depot für atomaren Abfall ausschließlich aus den stillgelegten
Ost-Kernkraftwerken Lubmin und Rheinsberg sollte es werden
- ein 40-jähriges Zwischenlager am Greifswalder Bodden. Ausgediente
Brennelemente ausschließlich aus Druckwasserreaktoren russischer
Bauart und
anderen
radioaktiven Müll
wollte der Bund
dort verstauen. Die
Zusage hat aber nur eine geringe Halbwertzeit.
Vor neun
Jahren noch schloss das Bundesamt für Strahlenschutz in seinem
Genehmigungsbescheid eine Lagerung von Brennelementen aus den alten
Ländern oder gar hochradioaktiver Glaskokillen aus der
Wiederaufbereitung aus.
Doch seit
der Inbetriebnahme des Zwischenlagers wurden die Auflagen immer
weiter aufgeweicht.
Das Vorgehen hat System. Schritt
für Schritt wird allen Dementis zum Trotz Lubmin zum überregionalen
Zwischenlager ausgebaut.
Und jeder
weitere Castortransport ist ein Türöffner für neue Atommülleinlagerungen
aus den alten Ländern.
Kernenergie hin oder her: Der in den Meilern angefallene hochgefährliche
Müll steht vor der Tür und muss, egal wo, sicher gelagert werden.
Daran führt kein Weg vorbei. Doch
dann sollte man den Vorpommern auch reinen Wein einschenken und
nicht scheibchenweise eingestehen,
was Lubmin längst ist:
eine Annahmestelle für atomaren Müll aus ganz Deutschland." |
28.
Juli 2008
Anzahl meldepflichtiger Ereignisse in den Atomkraftwerken
seit der Inbetriebnahme
Vom
Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) wurde mit Stand
vom 28.07.08 auf dessen Website eine Zusammenstellung
der Anzahl meldepflichtiger Ereignisse in den Atomkraftwerken im
Zeitraum von der Inbetriebnahme bis zum 30.06.08 veröffentlicht.
Daraus geht hervor:
Kernkraftwerke
(außer Betrieb)
|
Typ
|
Elektr.
Leistung
(brutto)
MW
|
Jahr
der Inbetrieb-
nahme
(Erstkri-
tikalität)
|
Jahr
der endgültigen Abschaltung
|
Anzahl
Ereignisse seit der Inbetriebnahme1)
|
KKS
|
Kernkraftwerk
Stade
|
DWR
|
672
|
1972
|
2003
|
316
|
KWW
|
Kernkraftwerk
Würgassen
|
SWR
|
670
|
1971
|
1994
|
278
|
KWO
|
Kernkraftwerk
Obrigheim
|
DWR
|
357
|
1968
|
2005
|
267
|
KMK
|
Kernkraftwerk
Mülheim-Kärlich
|
DWR
|
1302
|
1986
|
20014)
|
179
|
KNK-II
|
Kompakte
natriumgekühlte Kernanlage, Eggenstein-Leopoldhafen
|
SNR
|
21
|
1977
|
1991
|
128
|
THTR-300
|
ThoriumHochtemperatur-
reaktor, Hamm-Uentrop
|
HTR
|
308
|
1983
|
1988
|
125
|
KGR-1-5
|
Kernkraftwerk
Greifswald
|
DWR
|
je
440
|
1973
bis 1989
|
1990
|
863)
|
AVR
|
Arbeitsgemeinschaft
Versuchsreaktor Jülich
|
HTR
|
15
|
1966
|
1988
|
76
|
MZFR
|
Mehrzweck-
forschungreaktor, Eggenstein-Leopoldshafen
|
DWR
|
57
|
1965
|
1984
|
46
|
KKR
|
Kernkraftwerk
Rheinsberg
|
DWR
|
70
|
1966
|
1990
|
363)
|
VAK
|
Versuchsatomkraftwerk
Kahl
|
SWR
|
16
|
1960
|
1985
|
34
|
KWL
|
Kernkraftwerk
Lingen
|
SWR
|
268
|
1968
|
1977
|
30
|
KRB-A
|
Kernkraftwerk
Gundremmingen A
|
SWR
|
250
|
1966
|
1977
|
26
|
1)
Stand: 30.06.2008
2)
Ereignisse in gemeinsamen Einrichtungen der Doppelblockanlage
3)
Ereignisse ab dem 03.10.1990
4)
Stillstand bereits seit 1988 infolge Gerichtsbeschluss
Abkürzung
der Reaktortypen:
DWR
Druckwasserreaktor
HTR
Hochtemperaturreaktor
SNR
Schneller
Brutreaktor
SWR
Siedewasserreaktor
( http://www.bfs.de/de/kerntechnik/ereignisse/standorte/karte_kw.html
) |
19.
Mai 2008
Zwischenlager Nord: Atommüll aus ganz Deutschland nach
Lubmin
"Im atomaren Zwischenlager in
Lubmin [Zwischenlager Nord] darf künftig atomarer Abfall aus ganz
Deutschland eingelagert werden", darüber ist auf ndr.de
am 19.05.08 berichtet worden. "Das
Landesinnenministerium [Mecklenburg-Vorpommern] genehmigte
nach jahrelangem Rechtsstreit jetzt die Lagerung von bis zu 15.000
Tonnen radioaktiv belasteten Materials. Bislang durften die
Energiewerke Nord (EWN) in Lubmin nur Restmaterial aus den
abgebauten Kraftwerken Lubmin und Rheinsberg einlagern und
bearbeiten. Gegner fürchten, dass Lubmin zu einem großen
Atommülllager mutieren könnte."
Auf ndr.de ist dazu weiter ausgeführt worden: "Den Angaben
zufolge darf künftig schwach und mittelradioaktiv belasteter
fremder Atomabfall für zehn statt bisher zwei Jahre in Lubmin
gelagert werden, um dort zerlegt und dekontaminiert zu werden.
Zudem darf sich die Menge fremden Atommülls mehr als verdoppeln."
"Innenminister Lorenz Caffier (CDU) unterstrich,
dass Lubmin nicht zur Müllkippe für Atomabfälle aus
Deutschland werde", so dessen Aussage auf ndr.de. "Alles
Material, was dort dekontaminiert werde, verlasse den
Standort wieder, erläuterte er. Jürgen Suhr, Sprecher der Grünen
im Land, sagte, damit verdränge Caffier die Tatsache, dass ein
Endlagerstandort für radioaktiven Müll deutschlandweit nicht in
Sicht sei. Suhr befürchtet, dass sich Lubmin schleichend zur
Endlagerstätte für radioaktiven Müll aus ganz Deutschland
entwickelt. 'Das ist ein atomarer Offenbarungseid'. Auch
der frühere Umweltminister Wolfgang Methling (Linke), der die
Genehmigung in seiner Amtszeit verweigert hatte, kritisierte
die Entscheidung des Innenministeriums."
Vom Innenminister Caffier (CDU) in Mecklenburg-Vorpommern
wird die Genehmigung laut dem Artikel auf ndr.de mit den
Worten gerechtfertigt: "EWN habe einen Rechtsanspruch
auf die Genehmigung, sagte Caffier. Methling habe sie entgegen
des Votums der seinerzeit beauftragten Rechtsanwälte und Gutachter
sowie der Fachabteilung verweigert. Er habe einen Rechtsstreit in
Kauf genommen, der völlig ohne Aussicht auf Erfolg war, und
den Bürger insgesamt eine halbe Million Euro Steuergelder gekostet
hätte. Weitere mindestens 4,7 Millionen Euro
Schadensersatzzahlungen an die Energiewerke Nord wären auf das Land
zugekommen."
"Für die EWN, die 2006 mit einer Untätigkeitsklage gegen
das damals von Methling geführte Umweltministerium vor Gericht
gezogen waren und gewonnen hatte, ist mit der nun erteilten
Genehmigung der Weg für millionenschwere Aufträge bei der
Behandlung von Atommüll frei", wird in dem Bericht auf
ndr.de festgestellt. "Das bundeseigene Unternehmen will möglichst
noch in diesem Jahr von der Änderung Gebrauch machen, wie
EWN-Sprecherin Marlies Philipp sagte. So sollen -
vorausgesetzt, die Transportgenehmigung kommt rechtzeitig - aus
dem im Mai 2005 stillgelegten Kernkraftwerk Obrigheim (Baden-Württemberg)
zwei Dampferzeuger quer durch Deutschland an die Küste
transportiert werden. 'Unsere eigentlichen Aktivitäten,
der Rückbau der Kraftwerke in Rheinsberg und Lubmin, sind endlich',
sagte Anlagenleiter Manfred Häger. Mit diesen Zusatzaktivitäten
könnten nicht nur Einnahmen für den Bund generiert, sondern
auch nach Ende der 3,2 Milliarden Euro teuren Demontagearbeiten
langfristig Arbeitsplätze in Lubmin gesichert werden." |
18.
Mai 2008
Zwischenlager Nord: "Erweiterte Atommüllagerung aus
Alt-Ländern genehmigt"
"Das
Innenministerium in Schwerin
[Mecklenburg-Vorpommern]
hat die sogenannte erweiterte Pufferlagerung von fremdem Atommüll
in Lubmin [Zwischenlager Nord, ZLN] genehmigt", meldet
die Ostseezeitung
(ostsee-zeitung.de) in ihrer Internet-Ausgabe am 18.05.08
unter dem Titel "Erweiterte
Atommülllagerung aus Alt-Ländern genehmigt".
Von
der Ostseezeitung wird dazu kurz berichtet: "Damit
darf künftig schwach und mittelradioaktiver Abfall aus
Atomkraftwerken anderer Bundesländer für zehn statt bisher zwei
Jahre in Lubmin gelagert,
zerlegt und dekontaminiert werden,
wie das Ministerium auf Anfrage der dpa mitteilte. Das Ministerium
folgt damit einem Gerichtsurteil. Bereits
in diesem Jahr wollen die Energiewerke Nord zwei Großanlagen aus
dem stillgelegten Kraftwerk Obrigheim nach Lubmin bringen.
Ex-Umweltminister Wolfgang
Methling (Linke)
kritisierte
die Ministeriumsentscheidung
als 'Dammbruch'." |
22.
Februar 2008
MVregio.de:
"Test-Transport von leerem Castor von Karlsruhe nach Lubmin"
"Vor dem Transport von fünf
Castor-Behältern mit hochradioaktivem Atommüll aus Karlsruhe nach
Lubmin haben die EWN die Strecke mit einem leeren Container getestet",
wird auf MVregio.de am 22.02.08 berichtet.
Auf MVregio.de wird dazu weiter informiert: "Der Behälter sei
am 28. Januar in Karlsruhe gestartet und am 30. Januar auf
dem Gelände des Zwischenlagers Nord eingetroffen, sagte der
Sprecher der Energiewerke Nord (EWN), Armin Lau, heute am Freitag
[22.02.08] in Lubmin. Voraussichtlich von Anfang 2009 an
sollen fünf Castoren mit hochradiaktivem Abfall aus der
Wiederaufbereitungsanlage Karlsruhe nach Lubmin gebracht und im
Zwischenlager deponiert werden."
"Dieser Probetransport per Bahn, der von Gutachtern
begleitet wurde, sei eine Voraussetzung für die Genehmigung zur
Zwischenlagerung in Lubmin", wird auf MVregio.de ausgesagt.
"Die fünf Castoren aus der Wiederaufbereitungsanlage
Karlsruhe werden so genannte endlagerfähige Glaskokillen beinhalten.
Insgesamt befinden sich nach Angaben der EWN rund 60 Kubikmeter
hochaktives flüssiges Abfallkonzentrat in der
Wiederaufbereitungsanlage, das durch den technologischen
Prozess der so genannten Verglasung in eine feste Form gebracht
werden soll."
"In der Anlage wurden von 1971 bis 1990 Kernbrennstoffe aus
Versuchs- und Leistungsreaktoren der alten Bundesländer
aufgearbeitet. Die stillgelegte Anlage wurde Anfang 2007 von den
bundeseigenen Energiewerken übernommen", so der Wortlaut des
Berichts auf MVregio.de abschließend. |
28.
Januar 2008
Test-CASTOR aus
Karlsruhe ins Zwischenlager Nord bei Greifswald-Lubmin
"Zur Vorbereitung
des nuklearen Betriebs der VEK" ('Verglasungs-Anlage') für flüssigen
hochradioaktiven Atommüll in der im
Abriß befindlichen ('Wiederaufbereitungs-Anlage') WAA Karlsruhe,
"der nach
Erteilung der 2. Teilbetriebsgenehmigung beginnen
kann, wurde Ende
Januar [2008] die Beladung und Abfertigung eines CASTOR-Behälters
in der VEK mit nicht radioaktiven Glaskokillen erfolgreich
demonstriert (Kalthandhabung)", wurde vom Umweltministerium
Baden-Württemberg in dem Monatsbericht
für den Januar 2008
informiert.
Am 28.01.08
erfolgte nach Aussage des Umweltministeriums
Baden-Württemberg in diesem Monatsbericht der Abtransport
eines Test-CASTOR aus
der 'Verglasungs-Anlage' (VEK) in das Zwischenlager Nord (ZLN)
bei Greifswald-Lubmin: "Am
28.1.2008 wurde der CASTOR-Behälter vom Anlagengelände der WAK
nach Greifswald abtransportiert." - Recht
wahrscheinlich handelt es sich dabei um einen Atommüllbehälter
des Typs CASTOR HAW
20/28 CG, wie bei den bisherigen La
Hague-Gorleben-Transporten.
Im Zwischenlager
Nord (ZLN) soll der sogenannte "2.
Teil der Kalthandhabung" erfolgen. Danach
wird,
nach Angabe des Umweltministeriums Baden-Württemberg, ein "wesentlicher
Voraussetzungspunkt für die Erteilung der Zwischenlagergenehmigung
im Zwischenlager Nord erfüllt".
Rückblick:
Die sogenannte 'Verglasungs-Anlage'
(VEK) für die ca.
60 Kubikmeter flüssigen hochradioaktiven Atommüll aus
der stillgelegten ('Wiederaufbereitungs-Anlage')
WAA Karlsruhe hatte ihren 'kalten
Probebetrieb' nach Aussage der WAK
GmbH vom 01.08.07
"erfolgreich abgeschlossen".
"Derzeit werden auch die Fragen des Abtransportes und der
Zwischenlagerung der CASTOR-Behälter abschließend geklärt. Noch
in 2007 ist vorgesehen, eine vollständige
kalte Beladung eines CASTOR-Behälters einschließlich der
Hantierung auf dem VEK-Gelände, Abtransport
nach Greifswald und Hantierung
im Zwischenlager Nord der EWN durchzuführen",
teilte die WAK GmbH am 01.08.07 dazu mit. "Hierzu laufen die
Vorbereitungen."
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