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Kurzübersicht | |
Standort | 21502 Geesthacht/Krümmel |
Betreiber | Kernkraftwerk Krümmel GmbH (Gesellschafter: 50% Vattenfall Europe, 50% E.ON Kernkraft) |
Inbetriebnahme | 28. September 1983 |
Reaktortyp | Siedewasserreaktor (SWR) |
AKW-Leistung | 3690
MW therm / 1316 MW el brutto / 1260 MW el netto Erhöhung der Leistung auf über 1400 MW el im September 2006 abgeschlossen |
Anzahl der Brennelemente im Reaktor | 840 |
Brennelemente-Einsatz | Uran-Brennelemente (BE) mit
bis zu 3,5 Gew-% Uran-235 Anreicherung. Ein Einsatz von bis zu 212 Mischoxid-Brennelementen (MOX-BE) wurde am 09.01.2002 beantragt |
Einsatzbereich | bleibt seit dem 31.07.11 entgültig abgeschaltet |
Navigationshilfe => zurück zur SAND Start-Seite => zurück zur SAND Rubrik Atomkraftwerke => weiter zur SAND Chronologie: AKW Krümmel / AKW Brokdorf / AKW Stade / AKW Brunsbüttel / AKW Unterweser / AKW Grohnde / AKW Emsland / AKW Greifswald-Lubmin & AKW Rheinsberg |
(Letzte Aktualisierung: 02.01.2013)
AKW Krümmel |
Zeitraum:
2009 bis heute
Weiterleitung zur Chronik AKW Krümmel, Zeitraum: 2008 Weiterleitung zur Chronik AKW Krümmel, Zeitraum: 2007 Weiterleitung zur Chronik AKW Krümmel, Zeitraum: 2002 bis 2006 |
22.
Dezember 2012 Defekt eines Notstromdiesels im AKW Krümmel In einer Pressemitteilung vom 28.12.12 mit dem Titel "Kernkraftwerk Krümmel: Ein Notstromdiesel kurzfristig ausgefallen" wird von dem für die Atomaufsicht in Schleswig-Holstein zuständigen Umweltministerium in Kiel ("Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume Schleswig-Holstein") über eine erneute Betriebsstörung im abgeschalteten Atomkraftwerk Krümmel bei Geesthacht in der Nähe von Hamburg berichtet: "In
einem Notstromdiesel des Kernkraftwerks Krümmel ist am 22. Dezember 2012
eine Elektronikbaugruppe ausgefallen. Dadurch war der betroffene
Diesel gut eine Stunde lang nicht verfügbar", wird vom
Umweltministerium in Kiel mitgeteilt. "Der Ausfall wurde
automatisch auf der Warte des Kraftwerks signalisiert. Die
fehlerhafte Baugruppe wurde ausgetauscht, die Fehlerbehebung wurde
durch einen erfolgreich abgeschlossenen Probelauf des Notstromdiesels
nachgewiesen." Vattenfall Europe: "Kernkraftwerk Krümmel: Nichtverfügbarkeit eines Notstromdiesels" Von
Seiten der Vattenfall
Europe Nuclear Energy (Vattenfall
GmbH)
wird am 28.12.12 in einer Pressemitteilung (die
erst am 02.01.13 auf deren Website ins Web gestellt wurde) mit der
Überschrift "Kernkraftwerk
Krümmel: Nichtverfügbarkeit eines Notstromdiesels"
die
Betriebsstörung in dem Atomkraftwerk bei Geesthacht zugegeben: "Im
Kernkraftwerk Krümmel trat am 22.12.2012 ein Fehler an einer
Elektronik-Baugruppe zur Überwachung eines Notstromdiesels auf. Dieser
Fehler hätte im Anforderungsfall ein Starten des Notstromdiesels
verhindert." |
21.
Dezember 2012 AKW Krümmel: Absperrarmatur in einem Zwischenkühlkreis defekt Eine neue Panne im abgeschalteten Atomkraftwerk Krümmel bei Geesthacht in der Nähe von Hamburg wird am 21.12.12 von dem für die Atomaufsicht in Schleswig-Holstein zuständigen Umweltministerium in Kiel ("Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume Schleswig-Holstein") in einer Pressemitteilung unter dem Titel "Kernkraftwerk Krümmel: Fehlfunktion in Zwischenkühlkreis" gemeldet: "Im
stillstehenden Kernkraftwerk Krümmel ist", nach Darstellung
des Kieler Umweltministeriums, "eine Fehlfunktion in einem
radioaktivitätsfreien Zwischenkühlkreis festgestellt worden.
Eine Absperrarmatur konnte nicht fernbedient geöffnet werden.
Dies ergab eine routinemäßige wiederkehrende Prüfung.
Der Grund war das Ansprechen der sogenannten Drehmomentüberwachung.
Per Hand ließ sich die Absperrarmatur jedoch öffnen.
Die erforderliche Kühlleistung wurde vollständig von dem zweiten Kühler
des Zwischenkühlkreises bereitgestellt." Vattenfall Europe: "Kernkraftwerk Krümmel: Nichtöffnen einer Armatur in einem Betriebskühlkreis" Die Vattenfall
Europe Nuclear Energy (Vattenfall
GmbH)
berichtet am 21.12.12 in einer Pressemitteilung
(die erst am 02.01.13 auf deren Website ins Netz gestellt wurde) mit der
Überschrift "Kernkraftwerk
Krümmel: Nichtöffnen einer Armatur in einem Betriebskühlkreis"
über
die neue Panne in dem Atommeiler bei Geesthacht: "Im
Kernkraftwerk Krümmel hat im Rahmen einer Wiederkehrenden Prüfung eine
Absperrarmatur in einem Betriebskühlkreis nicht bestimmungsgemäß geöffnet.
Damit stand die motorische Öffnungsfunktion für dieses Absperrventil
des redundanten Kühlers nicht zur Verfügung." |
25.
Oktober 2012 AKW Krümmel: Leckage an einer Entwässerungsleitung des Nachkühlsystems Das
für die Atomaufsicht in Schleswig-Holstein zuständige Umweltministerium
in Kiel berichtet am 30.10.12 in einer Pressemitteilung mit dem Titel "Meldepflichtiges
Ereignis im Kernkraftwerk Krümmel" über eine Leckage
an einer Entwässerungsleitung des Nachkühlsystems in dem abgeschalteten
Atommeiler Krümmel bei Geesthacht in der Nähe von Hamburg:
"In
dem abgeschalteten Kernkraftwerk Krümmel ist im Rahmen einer
Anlagenbegehung an einer Entleerungsleitung eines Zwischenkühlers in
einem von vier vorhandenen Nachkühlsystemen eine geringfügige Leckage
festgestellt worden", wird in der Mitteilung des Kieler
Umweltministeriums bekannt gemacht. "Die Leckage wurde
zwischenzeitlich beseitigt. Eine Freisetzung von Radioaktivität
hat es nicht gegeben", wird Seitens des Umweltministeriums
versichert. "Maßnahmen zur Ursachenklärung wurden eingeleitet." Vattenfall Europe: "Kernkraftwerk Krümmel: Kleinleckage an Entwässerungsstutzen" Von der Vattenfall
Europe Nuclear Energy (Vattenfall
GmbH)
wird am 30.10.12 in einer Pressemitteilung mit der
Überschrift "Kernkraftwerk
Krümmel: Kleinleckage an Entwässerungsstutzen" dazu erklärt:
"Im Kernkraftwerk Krümmel wurde an einem der
insgesamt vier Nachkühlsysteme eine geringfügige Leckage festgestellt.
Die Leckage ereignete sich", nach Darstellung des
Atomenergie-Konzerns, "am 25.10.2012 an einer Entwässerungsleitung
des elbwasserdurchströmten Kühlers. Der betroffene Entwässerungsstutzen
wird ausgetauscht." |
22.
Oktober 2012 Landesregierung Schleswig-Holstein will durch Reform des Atomgesetzes AKW-Betreiber zu zügigen Stillegungsverfahren zwingen Das Umweltministerium in Schleswig-Holstein hat am 22.10.12 eine Pressemitteilung mit der Headline "Reform des Atomgesetzes: Landesregierung will AKW-Betreiber zu zügigen Stilllegungsverfahren zwingen" herausgegeben, die wir nachstehend im vollständigen Wortlaut unkommentiert dokumentieren: "Schleswig-Holsteins
Landesregierung startet eine Bundesratsinitiative zur Änderung des
Atomgesetzes, um den Betreibern von Atomkraftwerken Fristen für
Stilllegungsanträge zu setzen und sie so zwingen zu können, Stilllegungsverfahren
zügig in Gang zu bringen. Damit folgt sie auch dem Beschluss des
Landtags aus der September-Sitzung. Ein entsprechender Entwurf für eine
Reform des Atomgesetzes passierte heute (23. Oktober) das Kabinett. |
02.
Oktober 2012 Defekt in der Brandmeldeanlage des AKW Krümmel Wieder ist es zu einem Zwischenfall in dem abgeschalteten Atomkraftwerk Krümmel bei Geesthacht an der Elbe gekommen: Am 02.10.12 wurde bei einer Überprüfung ein Defekt in der Brandmeldeanlage festgestellt. Vier Brandschutztüren waren bei Auslösung der zugehörigen Brandmelder offen geblieben und hatten nicht automatisch geschlossen. Am
08.10.12 gibt das Umweltministerium in Kiel,
neuer Minister für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume
ist nach der Landtagswahl am 06.05.12 in Schleswig-Holstein seit dem
12.06.12 Dr. Robert Habeck von der Partei DIE GRÜNEN, in einer
Pressemitteilung unter dem Titel "Funktionsstörung im
Kernkraftwerk Krümmel" zu dem neuen Vorfall im AKW Krümmel
bekannt: "Im Kernkraftwerk Krümmel ist es im Rahmen
einer wiederkehrenden Prüfung von Teilabschnitten der Brandmeldeanlage zu
einem fehlerhaften Offenbleiben von vier Brandschutztüren gekommen. Trotz
Ansprechens der zugehörigen Brandmelder ist ein Schließen der
Brandschutztüren nicht erfolgt, da das auslösende Signal nicht
ordnungsgemäß über die Brandmeldeunterzentrale weitergegeben wurde.
Der Fehler ist zwischenzeitlich behoben worden. Vattenfall Europe: "Kernkraftwerk Krümmel: Fehler in der Brandmeldeanlage festgestellt" In einer Pressemitteilung
vom
08.10.12 mit der
Überschrift "Kernkraftwerk
Krümmel: Fehler in der Brandmeldeanlage festgestellt"
wird von der Vattenfall
Europe Nuclear Energy (Vattenfall
GmbH)
ausgesagt: "Im Kernkraftwerk Krümmel
wurde im Rahmen der wiederkehrenden Prüfung einer Brandmeldeanlage am
02.10.2012 festgestellt, dass vier Brandschutztüren bei Auslösung
der zugehörigen Brandmelder nicht automatisch geschlossen hätten. Die
Schließfunktion per Hand war jederzeit gegeben", wird von
Vattenfall Europe festgestellt. "Der Fehler wurde mittlerweile
behoben." |
16.
April 2012 AKW Krümmel: Kühlwasserleckage führt zum Ausfall eines Notstromdiesels Das
für die Atomaufsicht in Schleswig-Holstein zuständige Justizministerium
in Kiel informiert am 16.04.12 in einer Pressemitteilung mit dem Titel
"Meldepflichtiges
Ereignis im Kernkraftwerk Krümmel" über
eine neue Panne in dem abgeschalteten Atommeiler bei Geesthacht:
"Während
einer wiederkehrenden Prüfung an einem Notstromdiesel im Kernkraftwerk Krümmel
(KKK) ist es zu einem Austritt von Motorkühlwasser gekommen.
Die Leckage erfolgte an einem Rohrverbinder, der mit drei Spannschrauben
versehen ist. Durch den
Bruch einer dieser Schrauben entstand die Undichtigkeit, die
einen zeitweisen Ausfall des Notstromdiesels zur Folge hatte",
stellt das Kieler Justizministerium fest. "Der
Rohrverbinder wurde ausgetauscht, der Notstromdiesel ist wieder verfügbar.
Für den Fall des vollständigen
öffentlichen Netzausfalls müssen stets mindestens zwei der insgesamt
sechs Notstromdiesel betriebsbereit sein, diese
Mindestreserve war zu jedem Zeitpunkt sichergestellt."
Vattenfall
Europe: "Kernkraftwerk Krümmel: Rohrverbinder an
Notstromdieselaggregat ausgetauscht" Von der Vattenfall
Europe Nuclear Energy wird über das neue
'Ereignis' im AKW Krümmel in einer Pressemitteilung
am 16.04.12
mit dem Titel "Kernkraftwerk
Krümmel: Rohrverbinder an Notstromdieselaggregat ausgetauscht"
berichtet: "Im
Kernkraftwerk Krümmel im schleswig-holsteinischen Geesthacht ist an einem
von insgesamt sechs vorhandenen Notstromdieselaggregaten ein Rohrverbinder
ausgetauscht worden. Der
Tausch war notwendig geworden, nachdem
bei einer wiederkehrenden Funktionsprüfung am Mittwochvormittag (11.
April 2012) eine Schraube gebrochen war." Vattenfall
Europe räumt in der Mitteilung ein: "Dadurch
war Motorkühlwasser ausgetreten und die Verfügbarkeit des betroffenen
Notstromdieselaggregates für insgesamt sieben Stunden nicht mehr gegeben.
Die erforderliche
Mindestreserve von zwei betriebsbereiten Notstromdieseln war während der
Arbeiten über die verbliebenen Notstromdiesel zu jedem Zeitpunkt
sichergestellt. Nach erfolgreichem Tausch des
Rohrverbinders wurde der Notstromdiesel geprüft und ist seitdem ebenfalls
wieder betriebsbereit." |
27.
März 2012 Atomaufsicht in Kiel fordert von dem Atomenergie-Konzern Vattenfall Abbaukonzepte für die AKW Krümmel und Brunsbüttel "Der
Energiekonzern Vattenfall hat heute (27. März) gegenüber der
schleswig-holsteinischen Atomaufsicht einen Pressebericht bestätigt, wonach
er nicht wie vereinbart bis Ende März Abbaukonzepte für die
stillgelegten KKW Brunsbüttel und Krümmel vorlegen werde",
teilt das für die Atomaufsicht in Schleswig-Hostein zuständige
Justizministerium am 27.03.12 in einer Pressemiteilung
unter dem Titel "Schmalfuß:
Vattenfall muss Abbaukonzepte vorlegen" einleitend mit. |
07.
März 2012 Kleine Anfrage im Landtag von Schleswig-Holstein: "Castorbehälter für hochradioaktives Inventar der AKW Brunsbüttel und Krümmel" Von der Fraktion "Bündnis 90/DIE GRÜNEN" im Landtag von Schleswig-Holstein war eine Kleine Anfrage mit dem Titel "Castorbehälter für hochradioaktives Inventar der AKW Brunsbüttel und Krümmel" gestellt worden. Im Namen der Landesregierung Schleswig-Holstein antwortete daraufhin am 07.03.12 der zuständige Minister für "Justiz Gleichstellung und Integration" (Drucksache 17/ 2315). Die Fragen und Antworten haben wir auszugsweise nachstehend dokumentiert. Vorbemerkung der Fraktion "Bündnis90/DIE GRÜNEN" in der Kleinen Anfrage: " Für die Stilllegung der Atomkraftwerke Brunsbüttel und Krümmel ist es eine wichtige Maßnahme, dass hochradioaktive Inventar in den Anlagen so schnell wie möglich zu reduzieren. Dies würde auch eine Verringerung der Sicherheitsrisiken bedeuten, denn dann könnten aktive Kühlsysteme und andere Kontrolleinrichtungen vollständig abgeschaltet werden. Vattenfall hat bis heute kein Konzept vorgelegt, wie dies möglichst schnell erreicht werden kann. Laut Angaben der Landesregierung befinden sich in Brunsbüttel vier leere Castorbehälter, in Krümmel einer." - Frage der Grünen: "1. Wie
viele Castorbehälter wären jeweils erforderlich, um die hochradioaktiven
Brennelemente in den beiden AKW vollständig zu entladen?" - Frage
der Grünen: "2. Teilt die Landesregierung die
Auffassung, dass das Entladen der hochradioaktiven Brennelemente
aus den jeweiligen Nasslagern und Reaktorkernen sicherheitstechnisch
vorrangig ist, um möglichst schnell nicht mehr auf aktive Kühl-
und sonstige Sicherheitseinrichtungen angewiesen zu sein? Wenn
nein, warum nicht? Wenn ja, wie begründet die Landesregierung diese
Auffassung?" - Frage der Grünen:
"3. In der Drucksache 17/2133 wird angegeben, dass sowohl
im AKW Brunsbüttel als auch im AKW Krümmel andere radioaktive
Materialien in den jeweiligen Nasslagern aufbewahrt werden: - Frage der Grünen:
"4. In welcher Weise wirkt die Landesregierung darauf hin, dass
die vollständige Entladung der hochradioaktiven Brennelemente möglichst
umgehend begonnen wird?" - Frage der Grünen:
"7. Hat Vattenfall inzwischen konkretere Angaben gemacht,
wie und bis wann jeweils das Entladen der Nasslager und der Reaktorkerne
erfolgen wird?" - Frage
der Grünen: "8. Ist der Landesregierung bekannt, ob
Vattenfall Aufträge zur Herstellung weiterer Castorbehälter bei den
entsprechenden Herstellern erteilt hat? Wenn nein, warum
nicht? Wenn ja, wie viele Castorbehälter hat Vattenfall bis
heute bei - Frage
der Grünen: "11. Welche rechtlichen Voraussetzungen müssen
für die Entladung von hochradioaktiven Brennelementen in die jeweiligen
Standortzwischenlager gegeben sein? Bitte angeben bezogen auf rechtliche
Bestimmungen hinsichtlich der Endladevorgänge in den Reaktoren und
bezüglich des Verpackens, des Transports und der Einlagerung
im Standortzwischenlager. Welche Behörden sind jeweils für die
entsprechenden Genehmigungen zuständig?
|
März
2012 Sachstandbericht AKW Krümmel Das für
die Atomaufsicht und
Reaktorsicherheit im Bundesland Schleswig-Holstein zuständige
Justizministerium gibt auf seiner Website mit Stand vom 07.03.12
bekannt: |
09.
Januar 2012 Kleine Anfrage im Landtag von Schleswig-Holstein: "Stilllegung der AKW Krümmel und Brunsbüttel" Im Landtag von Schleswig-Holstein war von der Fraktion "Bündnis 90/DIE GRÜNEN" eine Kleine Anfrage mit dem Titel "Stilllegung der AKW Krümmel und Brunsbüttel" gestellt worden. Der zuständige Minister für "Justiz Gleichstellung und Integration" antwortete darauf am 09.01.12 im Namen der Landesregierung Schleswig-Holstein (Drucksache 17/2133). Nachfolgend haben wir die Fragen und Antworten auszugsweise dokumentiert. Vorbemerkung der Fraktion "Bündnis90/DIE GRÜNEN" in der Kleinen Anfrage: "Nach dem neuen Atomgesetz sind die beiden Atomkraftwerke Krümmel und Brunsbüttel endgültig stillzulegen." - Frage der Grünen: "1. In
welchem rechtlichen Rahmen ist die Stilllegung der beiden AKWs vorzunehmen
und in welchem Zeitraum sind welche Maßnahmen geplant bzw. erforderlich?" -
Frage der Grünen: "2. Hat Vattenfall bereits
entschieden bzw. welche Kenntnisse hat die Landesregierung, ob ein vollständiger
Rückbau (Grüne Wiese) vorgesehen ist oder ein sicherer Einschluss?" -
Frage der Grünen: "3. Hat die Landesregierung
Erkenntnisse, wie groß der Abstand eines Gewerbegebietes von einem
Atomkraftwerk in der Abbruchphase sein sollte? Welche
Sicherheitsvorkehrungen sind erforderlich?" -
Frage der Grünen: "4. Haben zwischen den zuständigen
Behörden und Vattenfall bzw. den beiden AKW GmbHs bereits Gespräche über
das Verfahren und den Ablauf zur Stilllegung des jeweiligen AKWs
stattgefunden? Wenn ja, wann haben welche Gespräche mit welchen
Beteiligten stattgefunden und was waren die Inhalte und Ergebnisse dieser
Gespräche? Bitte soweit möglich getrennt für jedes AKW angeben. Wenn
nein, wann sind solche Gespräche vorgesehen?" -
Frage der Grünen: "5.
Wie viele Behälter von welchem Typ mit jeweils wie vielen
Brennelementen stehen derzeit in den Standortzwischenlagern jeweils in
Brunsbüttel und Krümmel? Wie viele Brennelemente bzw. andere
hochradioaktive Materialien lagern derzeit jeweils in den Nasslagern der
AKWs Brunsbüttel und Krümmel, wie lange sind diese bereits in dem
Nasslager und wie viele Positionen sind jeweils noch frei?" - Frage der Grünen: "6.
Wie viele Brennelemente befinden sich derzeit jeweils im Reaktor?" - Frage der Grünen: "7.
Könnten diese Brennelemente aufgrund ihrer aktuellen Strahlung direkt
in Lagerbehälter verpackt und in die Standortlager transportiert werden?
Wenn nein, warum nicht? Bitte angeben, wie viele Brennelemente verpackt
werden könnten, wie viele aus welchen Gründen nicht, jeweils pro AKW.
Wenn ja, wann wird das erfolgen?" - Frage der Grünen: "8.
Hat der Betreiber bereits Angaben gemacht, wann die derzeit im Reaktor
befindlichen Brennelemente in das Nasslager oder direkt in Lagerbehälter
gepackt werden sollen? Wenn ja, welche? Wenn nein, warum nicht?" - Frage der Grünen: "9.
Wie viele unbestrahlte Brennelemente befinden sich aktuell jeweils in
welchem AKW? Was wird mit diesen Brennelementen geschehen?" -
Frage der Grünen: "10. Wie viele Mitarbeiter sind
derzeit jeweils im AKW Brunsbüttel und Krümmel beschäftigt und wie
viele Mitarbeiter sind insgesamt bei Vattenfall in Zusammenhang mit den
Atomkraftwerken beschäftigt?" |
27.
September 2011 Nicht spezifikationsgerechte Sicherungen in den AKW Krümmel und Brunsbüttel festgestellt Das
für die Atomaufsicht in Schleswig-Holstein zuständige Justizministerium
in Kiel berichtet am 27.09.11 in einer Pressemitteilung mit der Überschrift
"Meldepflichtige
Ereignisse in den Kernkraftwerken Brunsbüttel und Krümmel"
über neue Vorfälle
in den abgeschalteten Atommeilern Brunsbüttel und Krümmel.
Demzufolge wurden in
beiden Atomkraftwerken bei Sonderprüfungen nicht spezifikationsgerechte
Sicherungen festgestellt. "In
den abgeschalteten Kernkraftwerken Brunsbüttel und Krümmel sind bei
umfangreichen Sonderprüfungen an einer Vielzahl von leittechnischen
Baugruppen vereinzelt nicht spezifikationsgerechte Feinsicherungen
festgestellt worden", gibt das Kieler
Justizministerium in der Mitteilung bekannt. "Sie
wurden unverzüglich ausgetauscht. Die
Sonderprüfungen wurden auf Veranlassung der Atomaufsicht durchgeführt,
nachdem es im
Kernkraftwerk Philippsburg 2 zu einer unbeabsichtigten Auslösung einer
falsch eingebauten Feinsicherung gekommen war", erklärt
dazu das Justizministerium in Kiel. "In
den Kernkraftwerken Brunsbüttel und Krümmel ist es durch die falsch
eingebauten Feinsicherungen zu keiner fehlerhaften Auslösung und damit zu
keinerlei sicherheitstechnischen Auswirkungen gekommen",
versichert die atomrechtliche Aufsichtsbehörde in Schleswig-Holstein. Vattenfall
Europe: "Kernkraftwerke Brunsbüttel und Krümmel: Feinsicherungen
ausgetauscht" Von Vattenfall
Europe Nuclear Energy wird zu den neuen 'Vorkommnissen'
in den AKW Brunsbüttel
und Krümmel in einer Pressemitteilung am
27.09.11
mit dem Titel "Kernkraftwerke
Brunsbüttel und Krümmel: Feinsicherungen ausgetauscht"
folgende Stellungnahme abgegeben: "Bei
der systematischen Überprüfung von Feinsicherungen in
Elektronikbaugruppen wurden in den Kernkraftwerken Brunsbüttel (KKB) und
Krümmel (KKK) vereinzelt nicht spezifikationsgerechte Sicherungen
festgestellt. Die
betroffenen Feinsicherungen wurden gegen neue ausgetauscht.
Die Abweichungen hatten
keinen Einfluss auf die Funktion der Baugruppen. Angestoßen
wurde die Untersuchung durch Erkenntnisse in einem anderen Kernkraftwerk." |
23.
September 2011 Justizministerium in Kiel stimmt Bestellung eines neuen Leiters des AKW Krümmel zu "Das für die Reaktorsicherheit zuständige Justizministerium hat heute (23. September) die vom Vattenfall-Konzern beantragte Zustimmung zur Bestellung eines neuen Leiters des Kernkraftwerks Krümmel erteilt", gibt das Justizministerium in Kiel am 23.09.11 in einer Pressemiteilung unter dem Titel "Atomaufsicht stimmt Bestellung eines neuen Leiters des Kernkraftwerks Krümmel zu" bekannt. "Die Atomaufsicht ist nach Prüfung des Antrags zu dem Ergebnis gelangt, dass der vom Vattenfall-Konzern ausgewählte künftige Anlagenleiter sämtliche nach dem einschlägigen Regelwerk maßgeblichen Anforderungen erfüllt und deshalb der Bestellung zugestimmt werden konnte. Damit kann der 43jährige Dipl.-Ing. Torsten Fricke zum 1. Oktober 2011 die Leitung der Anlage übernehmen." Von Seiten der Vattenfall Europe Nuclear Energy GmbH wird am 23.09.11 in einer Pressemitteilung mit der Überschrift "Torsten Fricke neuer Leiter des Kernkraftwerks Krümmel" dazu informiert: "Torsten Fricke wird am 1. Oktober 2011 die Leitung des Kernkraftwerks Krümmel (KKK) übernehmen. Einem entsprechenden Antrag hat die Kieler Atomaufsichtsbehörde heute zugestimmt. Torsten Fricke hat an der Technischen Universität Dresden Maschinenbau, Fachrichtung Kerntechnik, studiert und arbeitet bereits seit 1995 im KKK. Zuletzt war er dort als Kerntechnischer Sicherheitsbeauftragter und Stabsbereichsleiter Betriebsanalyse tätig." |
31.
August 2011 Defekte Baugruppe im Reaktorschutzsystem des AKW Krümmel festgestellt Das AKW Krümmel an der Elbe bei Geesthacht bleibt nach dem geänderten Atomgesetz (AtG) mit Wirkung vom 06.08.11 endgültig abgeschaltet. - Eine neue Panne hat es nun im Reaktorschutzsystem des Atommeilers Krümmel gegeben. In einer Pressemitteilung
mit dem Titel "Kernkraftwerk
Krümmel: Baugruppe ausgetauscht" berichtet Vattenfall
Europe am 31.08.11 über
ein neues 'Vorkommnis' im
AKW Krümmel:
"Im Kernkraftwerk Krümmel
ist bei einer wiederkehrenden Prüfung eine fehlerhafte Baugruppe im
Reaktorschutzsystem festgestellt und ausgetauscht worden. Die
Baugruppe hat die Aufgabe, Armaturen in der Abfahrkühlleitung bei einem
Druckanstieg automatisch zu schließen." Justizministerium in Kiel: "Meldepflichtiges
Ereignis im Kernkraftwerk Krümmel Am
31.08.11 informiert das für die Atomaufsicht
in Schleswig-Holstein zuständige Justizministerium in Kiel in
einer Pressemitteilung
mit der Überschrift "Meldepflichtiges
Ereignis im Kernkraftwerk Krümmel" die Öffentlichkeit
über das neues 'Vorkommnis'
in dem Atommeiler Krümmel an der Elbe: "Im
abgeschalteten Kernkraftwerk Krümmel hat bei einer wiederkehrenden Prüfung
ein Relais einer Baugruppe des Reaktorschutzsystems nicht funktioniert.
Diese Baugruppe hat die Aufgabe, einen unzulässigen
Druckanstieg in der Abfahrkühlleitung durch das Schließen von Armaturen
zu verhindern." |
31.
Juli 2011 Nach dem geänderten Atomgesetz bleibt das AKW Krümmel endgültig abgeschaltet Der sogenannte 'beschleunigte Ausstieg aus der Kernenergie in
Deutschland' hat die letzte
Hürde genommen: Bundespräsident Christian Wulff (CDU) fertigte am
31.07.11 'nach sorgfältiger Prüfung' der Verfassungsmäßigkeit das 13.
Gesetz zur Änderung des Atomgesetzes aus, teilte das Bundespräsidialamt
in Berlin dazu mit. Auch die sechs Begleitgesetze für die 'Energiewende'
unterzeichnete Wulff. => Damit bleiben die sechs Atomkraftwerke endgültig vom Netz, die bereits im Zuge des Moratoriums abgeschaltet worden waren: AKW Biblis-A und -B, AKW Isar-1, AKW Neckarwestheim-1, AKW Philippsburg-1 und das AKW Unterweser. Hinzu kommen die Atommeiler in Brunsbüttel und Krümmel, die zum Zeitpunkt des Moratoriums bereits abgeschaltet waren. Bis zum entsprechenden Jahresende folgen Grafenrheinfeld (2015), Gundremmingen-B (2017), Philippsburg-2 (2019), Grohnde, Gundremmingen-C und Brokdorf (2021) sowie schließlich Isar-2, Emsland und Neckarwestheim-2 (2022). Das "Gesetz über die friedliche Verwendung der Kernenergie und den Schutz gegen ihre Gefahren" (Atomgesetz), AtG, in der Fassung vom 31.07.11 sagt dazu aus: "§
7 Genehmigung von Anlagen |
28.
Juli 2011 "Ausstieg aus der Kernenergie beeinträchtigt Vattenfall Ergebnis um 10,2 Mrd. SEK" "Das Betriebsergebnis von
Vattenfall verringerte sich im 2. Quartal 2011 um 12,2 Mrd. Schwedische
Kronen (SEK). Dies ist in erster Linie auf die Entscheidung der
deutschen Bundesregierung zum Ausstieg aus der Kernenergie, aber auch
auf die im Vergleich zum Vorjahresquartal 2010 niedrigeren Erzeugungs- und
Verkaufsvolumina zurückzuführen", beklagt der Atomenergie-Konzern
Vattenfall am 28.07.11 in einer Pressemitteilung unter
der Headline "Ausstieg
aus der Kernenergie beeinträchtigt Vattenfall Ergebnis um 10,2 Mrd. SEK". |
22.
Juni 2011 "Vattenfall: Ergebnisbelastung im 2. Quartal durch Beschluss der deutschen Bundesregierung" Unter
dem Titel "Vattenfall: Ergebnisbelastung im 2. Quartal durch
Beschluss der deutschen Bundesregierung" gibt der Atomenergie-Konzern
am 22.06.11 in einer Pressemitteilung bekannt: "Der
geplante Beschluss der deutschen Bundesregierung zur Stilllegung der
deutschen Kernkraftwerke wird bei Vattenfall zu einer
Belastung des Betriebsergebnisses im 2. Quartal 2011 von rund 10
Milliarden Schwedischen Kronen (SEK; ca. 1,1 Mrd. Euro) führen. |
07.
Juni 2011 "Vattenfall respektiert die deutsche Entscheidung zur Kernenergie und erwartet faire Entschädigung" In einer Pressemitteilung
unter der Überschrift "Vattenfall
respektiert die deutsche Entscheidung zur Kernenergie und erwartet faire
Entschädigung" gibt es Atomenergie-Konzern am 07.06.11
folgende Stellungnahme ab: "In Folge der politischen Beschlüsse
der deutschen Bundesregierung vom Montag dieser Woche erkennt Vattenfall
den politischen Mehrheitswillen zum Kernenergieausstieg an. Das
Unternehmen erwartet jedoch, dass es angemessen für seine
finanziellen Verluste entschädigt wird, betont Vattenfall-CEO Øystein
Løseth: 'Vattenfalls Kernkraftwerke in Deutschland stellen große Vermögenswerte
dar. Wir erwarten eine faire Behandlung und eine faire Entschädigung
für unsere Verluste aufgrund der Regierungsentscheidung.' |
17.
Mai 2011 Greenpeace: "RSK-Bericht besiegelt Abschaltung der Alt-Reaktoren" In
einer Presseerklärung mit dem Titel "RSK-Bericht besiegelt
Abschaltung der Alt-Reaktoren - Keine Nachrüstung gegen Flugzeugabstürze
möglich" wird von Greenpeace (greenpeace.de) am 17.05.11
informiert: "Nach Ansicht der unabhängigen
Umweltschutzorganisation Greenpeace
rechtfertigt der heute vorgelegte Bericht der Reaktorsicherheitskommission
(RSK) die sofortige Stilllegung der sieben ältesten Atomkraftwerke Brunsbüttel,
Unterweser, Biblis A und B, Philippsburg 1, Neckarwestheim
1, Isar 1 und des Pannenreaktors Krümmel. Diese Meiler sind
nach den Ergebnissen der RSK nicht gegen Flugzeugabstürze geschützt,
die dünnen Hüllen der Alt-Reaktoren würden einem Absturz nicht
standhalten. Es käme zu katastrophalen Freisetzungen von
Radioaktivität. Kein deutsches AKW ist laut RSK-Bericht gegen den
Absturz sehr großer Flugzeuge geschützt. Daher muss der schnellstmögliche
Ausstieg auch für die neueren Reaktoren gelten. Greenpeace
fordert die Bundesregierung auf, die sieben ältesten Reaktoren und
das AKW Krümmel sofort endgültig stillzulegen und bis zum Jahr 2015
vollständig aus der Atomkraft auszusteigen. |
28.
April 2011 Greenpeace: AKW Brunsbüttel und Krümmel - Riskanter als Fukushima "Deutsche
Atomkraftwerke sind die sichersten der Welt? Fehlanzeige. Deutsche
Atomkraftwerke verfügen teilweise über weit geringere
Sicherheitsstandards als das Katastrophen-AKW Fukushima 1", wird
am 28.04.11 im Internet von Greenpeace (greenpeace.de) unter
der Schlagzeile "Gravierende Sicherheitsdefizite in deutschen AKW"
informiert: |
28.
Januar 2011 AKW Krümmel: Justizministerium in Kiel dementiert Laufzeit bis 2040 "Das
Justizministerium in Kiel dementiert Medienberichte, nach denen
Schleswig-Holsteins Justizminister Emil Schmalfuß (parteilos) anregt habe,
die Restlaufzeiten das Kernkraftwerks Brunsbüttel auf den Meiler in Krümmel
zu übertragen. Der Meiler wäre dann bis 2040 am Netz",
berichtet die Bergedorfer Zeitung (bergedorfer-zeitung.de) am 28.01.11
unter dem Titel "Krümmel - AKW: Ministerium dementiert
Laufzeit bis 2040" |
15.
Dezember 2010 Vattenfall will die Atomkraftwerke Brunsbüttel und Krümmel an E.ON abgeben Der Atomenergie-Konzern Vattenfall Europe will offensichtlich die Betriebsleitung der AKW Brunsbüttel und Krümmel an E.ON abzugeben. Dies wird von Vattenfall Europe in einer Pressemitteilung vom 15.12.10 angedeutet. In den Medien hat diese Ankündigung größeren Wellenschlag ausgelöst. Vattenfall Europe
gibt am 15.12.10 in einer Pressemitteilung mit dem Titel
"E.ON und Vattenfall vereinbaren gemeinsamen Optimierungsprozess für
die Kernkraftwerke Krümmel und Brunsbüttel" bekannt: " Dokumentation Von
der Financial Times wird am 15.12.10 in einem Bericht
ausgesagt: "Acht Jahre nach dem Einstieg in die deutsche Kernkraft
gibt Vattenfall die Verantwortung für Atomstrom hierzulande
voraussichtlich auf. Der Energiekonzern verhandelt mit Eon über
die Übernahme der Pannenreaktoren Krümmel und Brunsbüttel. shz.de, 15.12.10: "Neuer Betreiber für Krümmel und Brunsbüttel?" "Nach jahrelangem
Stillstand denkt Vattenfall darüber nach, die Führung seiner
Kernkraftwerke Krümmel und Brunsbüttel abzugeben. Im Gespräch
dafür: die E.on AG", dies wird vom Schleswig-Holsteinischen
Zeitungsverlag (shz.de) am 15.12.10 bekannt gegeben. Die Welt, 15.12.10:
" "Die
pannengeplagten Atomkraftwerke Krümmel und Brunsbüttel sind offenbar zu
einer schweren Bürde für Vattenfall geworden. Nun erwägt der
Konzern den Rückzug", berichtet Die Welt (welt.de) am 15.12.10
in einem Artikel mit der Überschrift "Krümmel & Brunsbüttel Der Spiegel, 15.12.10:
"Verhandlungen mit E.on Der Spiegel (spiegel.de)
teilt am 15.12.10 mit: "Mit dem Betrieb der Atomkraftwerke
Krümmel und Brunsbüttel ist Vattenfall massiv in die Kritik geraten,
beide Meiler gelten als störanfällig. Jetzt zieht der
Energiekonzern die Konsequenz: Er gibt die Führung der beiden AKW
an E.on ab - und dürfte auch Anteile an den Wettbewerber verkaufen. Verivox, 15.12.10: "Vattenfall
steht vor Übernahme der norddeutschen Atomkraftwerke" "Das Energieunternehmen
Vattenfall kapituliert offenbar vor den Problemen bei der
Wiederinbetriebnahme der seit fast dreieinhalb Jahre stillstehenden
schleswig-holsteinischen Atommeiler Krümmel und Brunsbüttel",
wird am 15.12.10 auf Verivox berichtet. "Vattenfall
und der Energiekonzern E.ON führen derzeit Gespräche über die AKWs.
Das teilten die beiden Unternehmen am Mittwoch mit. Das Ergebnis könnte
sein, dass die Düsseldorfer E.ON AG die Betriebsführung der
Anlagen von dem schwedischen Unternehmen Vattenfall übernimmt. Der
Tagesspiegel, 16.12.10: "Nach Pannenserie Der
Tagesspiegel informiert am 16.12.10: "Der
Energieriese Vattenfall erwägt offenbar, die Führung der derzeit
abgeschalteten Atommeiler Krümmel und Brunsbüttel an Miteigentümer Eon
abzugeben. Dies bedeute jedoch keinen generellen Rückzug aus dem
AKW-Geschäft. Handelsblatt, 16.12.10: "Pannenreaktoren: Eon
verliert in Krümmel die Geduld" "Ein Kurzschluss im Stromnetz, zwei
Brände im Transformatorhaus, mehrere Schnellabschaltungen - die
Liste der Pleiten und Pannen in den beiden norddeutschen Kernkraftwerken
Krümmel und Brunsbüttel ist lang", berichtet das Handelsblatt
(handelsblatt.com) am 16.12.10. "Nun will Eon von
Vattenfall die Betriebsführung der Pannenreaktoren übernehmen." Die Welt, 16.12.10: "E.on soll Krümmel übernehmen" Die
Welt (welt.de) teilt am 16.12.10 in einem Artikel mit dem Titel
"E.on
soll Krümmel übernehmen" mit: "Vattenfall könnte
auch Leitung des Atomkraftwerks Brunsbüttel an Konkurrenten abgeben Das Handelsblatt (handelsblatt.com)
kritisiert am 17.12.10 den Atomenergie-Konzern Vattenfall deutlich:
"Mit dem Rückzug als
Kernkraftbetreiber in Deutschland gesteht der Energiekonzern die eigene
Unfähigkeit ein. Das Management in Deutschland hat versagt - einmal
mehr. |
14.
Dezember 2010 Vattenfall meldet zwei neue Pannen in den beiden Atommeilern Krümmel und Brunsbüttel In
einer Pressemitteilung mit der Überschrift "Schalter
einer Nachkühlpumpe im Kernkraftwerk Krümmel ausgetauscht"
meldet Vattenfall Europe am 14.12.10 zwei neue Pannen in
den AKW Krümmel und Brunsbüttel: "Im
Kernkraftwerk Krümmel schaltete sich bei einer Funktionsprüfung am 8.
Dezember der Schalter einer Pumpe des viersträngigen Nachkühlsystems
nicht ein", gibt Vattenfall
Europe in der Mitteilung bekannt. "Es wurde
ein Reserveschalter
eingesetzt. Die zwischenzeitlich durchgeführten
Untersuchungen haben ergeben, dass eine
Spule im Schalter defekt war. Justizministerium in Kiel: "Meldepflichtige Ereignisse in den Kernkraftwerken Krümmel und Brunsbüttel" In
einer Pressemitteilung vom 14.12.10 mit dem Titel "Meldepflichtige
Ereignisse in den Kernkraftwerken Krümmel und Brunsbüttel"
teilt das
für die Atomaufsicht in Schleswig-Holstein zuständige Justizministerium
in Kiel mit: "Die Betreiberin des Kernkraftwerks Krümmel
hat im Rahmen einer wiederkehrenden Funktionsprüfung an einer der vier
Nachkühlstränge festgestellt, dass eine Nachkühlpumpe nicht
eingeschaltet werden konnte. Als Ursache wurde eine defekte
Einschaltspule festgestellt. Der Schaden konnte kurzfristig behoben
werden. Die Nachwärmeabfuhr war jederzeit gewährleistet. Nachrichtenagentur dapd, 14.12.10: "Erneut Zwischenfälle in Krümmel und Brunsbüttel" Von der Nachrichtenagentur dapd wird
dazu am 14.12.10 unter dem Titel "Erneut Zwischenfälle in
Krümmel und Brunsbüttel" berichtet: "In den seit
fast dreieinhalb Jahren abgeschalteten schleswig-holsteinischen
Atommeilern Krümmel und Brunsbüttel ist es erneut zu meldepflichtigen
Ereignissen gekommen. In Krümmel habe bei einer Funktionsprüfung
an einem der vier Nachkühlstränge eine Pumpe nicht eingeschaltet werden
können, teilte das Kieler Justizministerium als zuständige
Atomaufsichtsbehörde am Dienstag mit. Ursache sei eine defekte
Einschaltspule gewesen. Der Schaden habe kurzfristig behoben werden können,
die Nachwärmeabfuhr sei jederzeit gewährleistet gewesen. |
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09.
Dezember 2010 Nicht qualifiziert: Neue Chefin des AKW Krümmel abgelehnt Von
der Nachrichtenagentur AFP wird am 09.12.10 unter der
Schlagzeile "Nicht qualifiziert: Neue Chefin von Akw Krümmel
abgelehnt" berichtet: "Wegen fehlender
Qualifikation hat die Atomaufsicht in Schleswig-Holstein die vom
Vattenfall-Konzern als künftige Chefin des Atomkraftwerks Krümmel
vorgesehene Ingenieurin Ulrike Welte abgelehnt. 'Es ist Frau Welte
bislang nicht gelungen, die fehlende praktische Erfahrung im
Produktionsbereich hinreichend zu kompensieren', erklärte der für
die Atomaufsicht zuständige schleswig-holsteinische Justizminister Emil
Schmalfuß (parteilos) in Kiel. Praktische Erfahrung sei aber eine
zwingende Voraussetzung dafür, dass Welte Kraftwerksleiterin
werden könne. Vattenfall Europe: "Kernkraftwerk Krümmel: Vattenfall strebt Bestellung der Anlagenleitung in Einvernehmen mit der Aufsichtsbehörde an" Vattenfall Europe gibt am 09.12.10 in einer Pressemitteilung mit der Überschrift "Kernkraftwerk Krümmel: Vattenfall strebt Bestellung der Anlagenleitung in Einvernehmen mit der Aufsichtsbehörde an" folgende Stellungnahme ab: "Die Vattenfall Europe Nuclear Energy GmbH hat bei der atomrechtlichen Aufsichts- und Genehmigungsbehörde einen Antrag auf Zustimmung zur Ernennung von Ulrike Welte zur Leiterin des Kernkraftwerks Krümmel gestellt. Bisher hat die Behörde keinen förmlichen Bescheid zu unserem Antrag erlassen. Das Antragsverfahren ist daher noch nicht abgeschlossen. Wir nehmen jedoch zur Kenntnis, dass der für die Atomaufsicht zuständige Justizminister Emil Schmalfuß öffentlich erklärt hat, unserem Antrag derzeit nicht zuzustimmen. Sobald wir einen Bescheid erhalten, werden wir diesen sorgfältig prüfen und Vorschläge unterbreiten, wie wir gemeinsam mit der Behörde zu einer Lösung finden können. Wir streben die Bestellung einer Anlagenleitung in vollständigem Einvernehmen mit der Aufsichtsbehörde an." Justizministerium in Kiel: "Atomaufsicht stimmt Bestellung der Kraftwerksleitung Krümmel nicht zu" In
einer Pressemitteilung vom 09.12.10 mit dem Titel
"Atomaufsicht stimmt Bestellung der Kraftwerksleitung Krümmel
nicht zu" gibt das
für die Atomaufsicht in Schleswig-Holstein zuständige Justizministerium
in Kiel folgende Stellungnahme ab: "Zu den
Berichten über die von Vattenfall vorgeschlagene künftige Leiterin des
Kernkraftwerks Krümmel erklärt der in Schleswig-Holstein für die
Atomaufsicht zuständige Justizminister Emil Schmalfuß: 'Es stimmt,
ich werde der Bestellung von Frau Welte zur Kraftwerksleiterin in Krümmel
derzeit nicht zustimmen. Es ist Frau Welte bislang nicht gelungen,
die fehlende praktische Erfahrung im Produktionsbereich hinreichend zu
kompensieren. Dies wäre jedoch zwingend Voraussetzung dafür
gewesen, dass Frau Welte die Aufgabe der Kraftwerksleiterin übernehmen
kann.' Der Schleswig-Holsteinischer
Zeitungsverlag (shz.de) berichtet darüber am 09.12.10 unter
dem Titel "Atomaufsicht lehnt Krümmel-Chefin ab Von
den Lübecker Nachrichten (ln-online.de) wird am 10.12.10 in
einem Bericht mit der Überschrift "Krümmel-Start erst mit einem
neuen Chef" ausgesagt: "Kieler Justizminister bestätigt:
Kein Neustart des Meilers mit Ulrike Welte als Kraftwerksleiterin. Atomaufsicht
erwartet neuen Personalvorschlag. Kritik an Öffentlichkeitsarbeit
von Akw-Betreiber Vattenfall. Die
taz (taz.de) berichtet darüber am 10.12.10 in einem Artikel
mit dem Titel "Veto gegen designierte AKW-Chefin": "Weiteres
Desaster für den Krümmel-Betreiber Vattenfall: Die
schleswig-holsteinische Atomaufsicht lehnt die neue Reaktor-Leiterin ab.
Sie hatte einen Praxistest vor Ort nicht bestanden |
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27.
November 2010 Kieler Atomaufsicht: Krümmel-Neustart Anfang 2011 realistisch "Die Kieler Atomaufsicht rechnet
mit einem baldigen Neustart des stillstehenden Atomkraftwerks Krümmel",
wird am 27.11.10 von den Lübeck Nachrichten informiert: "Es
sei realistisch, von Anfang 2011 auszugnehen, sagte
Justizminister Emil Schmalfuß (parteilos) am Freitag nach einem Besuch in
dem umstrittenen Atommeiler in Geesthacht. Voraussichtlich Ende 2010
werde auch eine Zuverlässigkeitsprüfung des Betreibers Vattenfall
abgeschlossen sein. Der schwedische Energiekonzern wollte sich auf
einen genauen Zeitpunkt für den Antrag auf Wiederanfahren allerdings
nicht festlegen. 'Wir sind auf der Schlussetappe' sagte
der technische Geschäftsführer der Europa-Kernenergiesparte, Ernst
Michael Züfle. |
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23.
November 2010 AKW in Krümmel Von der Frankfurter
Rundschau (fr-online.de) wird am 23.11.10 berichtet: "Das
für Atomaufsicht zuständige Kieler Justizministerium bestätigt die
Einschätzung des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS), wonach die
beschlossene Laufzeitverlängerung für Kernkraftwerke mehr abgebrannte
Brennelemente erzeugt, als nach derzeitigem Stand in den Lagern
untergebracht werden können. |
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02.
November 2010 Leckage an einem Ventil des Schmierölsystems eines Notstromdiesels im AKW Krümmel Vattenfall
Europe berichtet am 02.11.10 in
einer Pressemitteilung unter
dem Titel "Kernkraftwerk
Krümmel: Ventil am Schmierölsystem eines Notstromdiesels ausgetauscht"
mit wenigen Worten über ein
neues 'Ereignis' im derzeit weiterhin abgeschalteten AKW Krümmel:
"Bei einer
Anlagenkontrolle wurde an einem Ventil des Schmierölsystems eines
Notstromdiesels eine Leckage festgestellt. Das
defekte Ventil wurde bereits ausgetauscht." |
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22.
Oktober 2010 AKW Krümmel: Filter sollen die Brennelemente vor Beschädigungen durch Fremdkörper schützen "Als
zusätzliche Maßnahme zum Schutz der Brennelemente sind im Kernkraftwerk
Krümmel im Reaktor eingesetzte Brennelemente mit Fremdkörperfiltern
ausgestattet worden", berichtet Vattenfall
Europe in einer Pressemitteilung
am 22.10.10
mit dem Titel "Kernkraftwerk
Krümmel: Erstmals Filter in schon bestrahlte Brennelemente eingebaut".
"Diese Filter sind
seit einiger Zeit in der Kerntechnik im Einsatz und wurden im
Kernkraftwerk Krümmel erstmals in schon bestrahlten Brennelementen
nachgerüstet. Sie bestehen aus Metallplatten, die durch
ihre Struktur bereits kleinste Teilchen zurückhalten. Sie
sollen das Eintreten von Fremdkörpern in den Bereich der Brennelemente
verhindern." Hintergrund:
"Im Juli 2009 sind",
nach Aussage von Vattenfall
Europe auf dessen Website
mit Stand vom 15.10.10, "die
840 Brennelemente im Reaktor untersucht worden, um
dem Hinweis auf einen defekten Brennstab nachzugehen. Dabei
hat sich die Vermutung bestätigt, dass
ein Brennelement einen beschädigten Brennstab enthält. Dieses
Brennelement ist aus dem Reaktor entfernt worden. Nach
einer Abklingzeit konnte eine genaue Inspektion
durchgeführt werden, mit dem Ergebnis,
dass an einem Brennstab
ein durch einen Fremdkörper verursachten Schaden ('Fremdkörper-Fretting')
gefunden wurde." Rückblick: Am 16.07.09 wurde von Vattenfall Europe in einer Pressemitteilung mit der Überschrift "Beschädigtes Brennelement ermittelt" u.a. ausgesagt: "Die Ursache für den Brennstabschaden kann nur eine genauere Inspektion klären. Diese kann erst nach etwa dreimonatiger Abklingzeit durchgeführt werden. Vattenfall Europe gab in der Mitteilung weiter bekannt: "Zurzeit gibt es keine Hinweise, dass der Schaden durch Metallspäne verursacht wurde, die während der zweijährigen Stillstandsarbeiten entstanden sind." |
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04.
Oktober 2010 AKW Krümmel: Die beiden neuen Maschinentrafos sind einsatzbereit "Das
Kernkraftwerk Krümmel hat neue Transformatoren erhalten. Die
beiden Maschinentransformatoren haben die letzten, im
Stillstand möglichen Prüfungen erfolgreich bestanden",
berichtet Vattenfall Europe am 04.10.10
in einer Pressemitteilung mit der Überschrift "Modernste
Transformatoren im Kernkraftwerk Krümmel". "Diese
Transformatoren transportieren den im Kraftwerk erzeugten Strom in das
Netz. Auch zwei neue Eigenbedarfstransformatoren, die
der Stromversorgung des Kraftwerks dienen, sind fertig
eingebaut. 'Das Kernkraftwerk Krümmel verfügt jetzt im
Vergleich zu anderen Großkraftwerken über die modernsten
Transformatoren', sagte Ernst-Michael Züfle, Geschäftsführer
der Vattenfall Europe Nuclear Energy GmbH", im Wortlaut der
Vattenfall-Pressemitteilung. Nachrichtenagentur dapd: "Beschädigte Maschinentrafos in Krümmel ersetzt" Von
der Nachrichtenagentur dapd wird am 04.10.10 darüber
gemeldet: "Der Austausch der beiden beschädigten
Maschinentransformatoren im weiter stillstehenden Atomkraftwerk Krümmel
(Kreis Herzogtum Lauenburg) ist abgeschlossen. Unternehmensziel
sei die Abgabe eines Wiederanfahrantrages noch im Dezember, sagte
Vattenfall-Sprecherin Barbara Meyer-Bukow am Montag auf dapd-Anfrage. Den
Betreiber-Planungen zufolge soll der Reaktor im Januar 2011 wieder ans
Netz gehen." |
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13.
September 2010 AKW Krümmel und Brunsbüttel sollen 2011 wieder ans Netz |
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06.
September 2010 Vattenfall begrüßt Entscheidung über AKW-Laufzeitverlängerung "Der
Vorstandvorsitzende von Vattenfall Europe, Tuomo Hatakka, begrüßte",
laut einer Pressemitteilung des Atomenergie-Konzerns Vattenfall
Europe vom 06.09.10, "grundsätzlich die
Entscheidung der Bundesregierung über eine Verlängerung der Laufzeiten für
die deutschen Kernkraftwerke. 'Kernenergie leistet einen wichtigen
Beitrag zur Wirtschaftlichkeit, Versorgungssicherheit und Klimaverträglichkeit
der deutschen Energieversorgung. Durch die gestrige Entscheidung
ist dieser Beitrag für weitere Jahre gesichert.' |
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18.
August 2010 Nebenkühlwasserpumpe im AKW Krümmel ausgefallen In dem derzeit weiterhin abgeschalteten AKW Krümmel in Schleswig-Holstein hat es eine neue 'technische Störung' gegeben: Eine Pumpe des Nebenkühlwasserkreislaufs ließ sich nicht einschalten. In einer Pressemitteilung
mit dem Titel "Kernkraftwerk
Krümmel: Fehler im Leistungsschalter einer Nebenkühlwasserpumpe"
wird am 20.08.10
von Vattenfall Europe
das neue 'Ereignis' im
AKW Krümmel bekannt gegeben: "Bei
der Umschaltung von Nebenkühlwasserpumpen am 18.08.10 ließ sich eine der
vier Pumpen nicht einschalten. Dies wurde durch
einen Fehler im Leistungsschalter der Pumpe verursacht.
Nach dem Austausch des
Schalters war die Funktion der Pumpe wieder gegeben. Der
Fehler im Leistungsschalter wird zurzeit untersucht." Justizministerium in Kiel: "Meldepflichtiges Ereignis im Kernkraftwerk Krümmel - Versagen einer Nebenkühlwasserpumpe" Das
für die Atomaufsicht in Schleswig-Holstein zuständige Justizministerium
in Kiel äußert sich einer Pressemitteilung am 20.08.10 mit
der Überschrift "Meldepflichtiges
Ereignis im Kernkraftwerk Krümmel - Versagen einer Nebenkühlwasserpumpe"
zu dem neuen 'Ereignis' im AKW Krümmel: "Im Kernkraftwerk
Krümmel ist es durch einen Fehler in einem Leistungsschalter zum Versagen
einer Nebenkühlwasserpumpe gekommen. Bei einer Umschaltung von
Nebenkühlwasserpumpen ließ sich eine der vier Pumpen nicht einschalten.
Mit der Kühlwasserpumpe wird unter anderem die Kühlung
sicherheitstechnisch wichtiger Komponenten gewährleistet. Im
derzeitigen Stillstand des Kernkraftwerkes wird für die Kühlung nur eine
von vier gleichartigen Pumpen benötigt. Der Schalter wurde
ausgetauscht, die Pumpe ist wieder verfügbar. Nachrichtenagentur AFP: "Kühlwasserpumpe im Atomkraftwerk Krümmel ausgefallen" "In
dem derzeit abgeschalteten Atomkraftwerk Krümmel in Schleswig-Holstein
hat es eine technische Störung gegeben", meldet am 20.08.10
die Nachrichtenagentur AFP. "Eine der vier Pumpen des
Nebenkühlwasserkreislaufs habe versagt, teilte das für Atomaufsicht
zuständige Landesjustizministerium in Kiel mit. Durch einen Fehler
an einem Schalter habe sie sich bei einer Umschaltung zwischen den Pumpen
nicht starten lassen. Der Schalter sei bereits ausgetauscht, das Gerät
funktioniere wieder. Zur Aufklärung des Falls seien Sachverständige
eingeschaltet worden." |
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15.
Juni 2010 AKW Krümmel und Brunsbüttel: Defekte an Notstromdiesel-Aggregaten festgestellt Die
Pannenserie in den abgeschalteten Atomkraftwerken Brunsbüttel und Krümmel
des Atomenergie-Konzerns Vattenfall Europe geht weiter. An
den Notstromdiesel-Aggregaten wurden Defekte festgestellt:
Im AKW Brunsbüttel
startete bei Abnahmeprüfungen unbeabsichtigt ein Notstromdiesel im Unabhängigen
Notstandssystem und im AKW Krümmel wurde an einem Notstromdiesel ein
Riss an einer Kraftstoffleitung entdeckt. Dadurch
sei Kraftstoff ausgelaufen, gab
das für die Atomaufsicht in Schleswig-Holstein zuständige
Justizministerium in Kiel am 15.06.10 bekannt. Der Atomenergie-Konzern
Vattenfall Europe hat zu den neuen
Pannen in den AKW Brunsbüttel und Krümmel in einer Pressemitteilung mit
dem Titel "Meldepflichtige
Ereignisse in den Kernkraftwerken Brunsbüttel und Krümmel" am
15.06.10
nachstehende Stellungnahme abgegeben: Justizministerium in Kiel: "Meldepflichtiges Ereignis im Kernkraftwerk Krümmel" Das
für die Atomaufsicht in Schleswig-Holstein zuständige Justizministerium
in Kiel gibt in einer Pressemitteilung am 15.06.10 mit
der Überschrift "Meldepflichtiges
Ereignis im Kernkraftwerk Krümmel"
über das neue 'Vorkommnis' im AKW Krümmel bekannt: "Bei
der Durchführung einer wiederkehrenden Prüfung ist im Kernkraftwerk Krümmel
an einem der sechs Notstromdiesel ein Riss an einer Kraftstoffleitung
festgestellt worden. In Folge des Risses kam es zu einer
Kraftstoffleckage. Dieses Meldepflichtige Ereignis der Kategorie 'N'
hat die Betreiberin der Atomaufsichtsbehörde heute (15. Juni)
fristgerecht gemeldet. |
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03.
Juni 2010 Im Leitstand des AKW Krümmel soll zukünftig eine Audioaufzeichnung erfolgen "Gespräche
im Leitstand des Kernkraftwerks Krümmel werden künftig aufgezeichnet.
Damit sollen Störfälle besser rekonstruiert werden können",
dies meldet der NDR (ndr.de) am 03.06.10
unter der Schlagzeile "AKW Krümmel - Gespräche im Leitstand
werden aufgezeichnet". "Nach Angaben der
Atomaufsicht im Kieler Justizministerium hat der Betreiberkonzern
Vattenfall eine Klage gegen die Aufzeichnungen am Donnerstag zurückgenommen.
Sobald der Meiler ans Netz geht, dürfen Gespräche
in der Warte des Kernkraftwerks bei Geesthacht (Kreis Herzogtum
Lauenburg) drei Jahre lang mitgeschnitten werden. Das
berichtete die NDR 1 Welle Nord." Vattenfall
Europe: "Kernkraftwerk Krümmel: Audioaufzeichnung auf der Warte -
Weiterer Beitrag zur Erhöhung der Sicherheit" Der
Atomenergie-Konzern Vattenfall Europe hat
dazu am 03.06.10 in einer Pressemitteilung
folgende Stellungnahme abgegeben: "Vattenfall wird zukünftig
in Erfüllung einer Auflage der Reaktorsicherheitsbehörde die
Kommunikation auf der Warte des Kernkraftwerks Krümmel aufzeichnen,
vergleichbar der Aufzeichnung von Gesprächen im Cockpit von
Flugzeugen. Die Audioaufzeichnung ermöglicht eine
verbreiterte Informationsbasis zur Sachstandsermittlung bei Ereignissen.
Die Analyse der Aufzeichnungen kann zur Optimierung von
Kommunikationsverhalten und Abläufen beitragen. Das Kernkraftwerk
Krümmel ist das erste Kraftwerk in Deutschland, in dem
die Wartenkommunikation aufgezeichnet wird." Justizministerium Kiel: "Vattenfall nimmt Klage gegen Audioaufzeichnungen im Kernkraftwerk Krümmel zurück" Das
für die Atomaufsicht in Schleswig-Holstein zuständige Justizministerium
in Kiel informiert in
einer Pressemitteilung am 03.06.10 mit der Überschrift "Vattenfall
nimmt Klage gegen Audioaufzeichnungen im Kernkraftwerk Krümmel zurück":
"Die schleswig-holsteinische Atomaufsichtsbehörde und
Betreiber Vattenfall haben sich darauf geeinigt, zunächst für
einen Zeitraum von drei Jahren in der Warte des Kernkraftwerks Krümmel
Audioaufzeichnungen durchzuführen. Eine Klage gegen die
Audioaufzeichnungen hat Vattenfall heute (3. Juni) zurückgenommen. Die
Tonaufzeichnungen haben das Ziel, die Informationsbasis der
Atomaufsicht bei Störfällen zu verbessern. Fehlhandlungen auf der
Kraftwerkswarte, die zu Meldepflichtigen Ereignissen führen, sollen
damit künftig umfassender und schneller als bisher aufgeklärt werden.
'Ich freue mich, dass sich die Überzeugung der Atomaufsicht durchgesetzt
hat, wonach die Audioaufzeichnungen einen Sicherheitsgewinn bedeuten',
erklärte der Leiter der Abteilung Reaktorsicherheit und Strahlenschutz im
Justizministerium Schleswig-Holstein, Dr. Wolfgang Cloosters. |
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10.
Mai 2010 AKW Krümmel und Brunsbüttel besonders störanfällig "Die älteren Atomkraftwerke in
Deutschland melden überdurchschnittlich häufig sicherheitsrelevante
Defekte", informiert der NDR (ndr.de) am 10.05.10
unter dem Titel "Atomkraft |
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21.
April 2010 Zweiter neuer Maschinentransformator für das AKW Krümmel angeliefert Am 21.04.10 wurde der zweite Maschinentransformator für das AKW Krümmel bei Geesthacht an der Elbe angeliefert. Lübecker Nachrichten: "Trafo in Krümmel angekommen" Von
den Lübecker Nachrichten wird am 21.04.10 über den Transport
des zweiten Maschinentrafos für das AKW Krümmel berichtet: "Er
ist so schwer wie 318 durchschnittliche VW Golf: 446 Tonnen wiegt der
neue Großtransformator, der am späten Mittwochnachmittag ins Krümmeler
Kernkraftwerk transportiert wurde. 'Der gesamte Schwertransport,
bestehend aus Ladung und Fahrzeug, bringt 606,7 Tonnen auf die
Waage', berichtete Polizeisprecherin Sonja Kurz.
Nachrichtenagentur AP: "Reaktor Krümmel wieder betriebsbereit" "Kurz vor der für
Samstag geplanten 120 Kilometer langen Menschenkette aus Protest gegen die
Atomkraft ist der störanfällige Reaktor Krümmel in Schleswig-Holstein
wieder nahezu betriebsbereit", meldet am 22.04.10 die Nachrichtenagentur
AP. "Nach Angaben der Betreibergesellschaft Vattenfall wurde
am Mittwoch der zweite der beiden neuen Maschinentransformatoren
angeliefert. Vattenfall: "Neue Transformatoren für das Kernkraftwerk Krümmel" In einer Pressemitteilung
des Atomenergie-Konzerns Vattenfall Europe wird am 22.04.10
bekannt gegeben: "Das Kernkraftwerk Krümmel hat gestern den
zweiten der beiden neuen Maschinentransformatoren erhalten, über
die im Betrieb des Kraftwerkes der erzeugte Strom in das Netz eingespeist
wird. Der erste dieser Trafos war ebenso wie zwei neue
Eigenbedarfstransformatoren in der Osterwoche geliefert worden. Die
Eigenbedarfstrafos dienen der Stromversorgung des Kraftwerks. |
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30.
März 2010 Anlieferung des ersten neuen Maschinentransformators für das AKW Krümmel wurde durch Blockadeaktion aufgehalten! "Atomkraftgegner haben in der Nacht
den Schwertransport eines Transformators für das Atomkraftwerk Krümmel
blockiert. Mehrere Aktivisten setzten sich mit der Parole 'Krümmel
stilllegen - sofort!' vor den LKW auf die Straße. Kurz vor dem
Ziel krochen zwei Aktivisten unter den Tieflader und ketteten sich dort an.
Lübecker Nachrichten: "Atomkraftgegner legen Trafo-Transport nach Krümmel lahm" "Ein Dutzend
Kernkraftgegner haben in der Nacht zum Mittwoch den Transport eines neuen
Transformators ins Kernkraftwerk Krümmel behindert", wird am 31.03.10
darüber von den Lübecker Nachrichten berichtet. "Erst
stoppte eine Sitzblockade den Speziallaster, dann ketteten sich
zwei Atomkraftgegner am Fahrgestell des Tiefladers an. NDR: "Trafo-Transport zum AKW Krümmel behindert" "Etwa 20 Kernkraftgegner haben in
der Nacht zu Mittwoch mit Aktionen einen Trafo-Transport zum Atomkraftwerk
Krümmel blockiert", wird auf ndr.de am 31.03.10
berichtet. "Wie die NDR 1 Welle Nord berichtete, mussten Polizeibeamte
den Transport des 600 Tonnen schweren Bauteils bereits auf halber Strecke
zum ersten Mal anhalten, weil Demonstranten Leuchtfeuer angezündet
und sich zu einer Sitzblockade versammelt hatten. Kurz vor der
Ankunft am AKW gelang es zwei Atomkraftgegnern, sich zwischen die Räder
des Anhängers zu zwängen. Einer von ihnen kettete sich an den
Transporter. Die Polizei durchtrennte die Kette mit einem
Bolzenschneider. Mit der Aktion hätten die Atomkraftgegner gegen
die Wiederinbetriebnahme des Reaktors protestieren wollen, sagte ein
Sprecher der Organisation 'contrAtom'. Durch die Aktionen verzögerte
sich der Transport Polizeiangaben zufolge um rund 45 Minuten. Insgesamt
waren 110 Beamte im Einsatz. |
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25.
März 2010 Neuer Transformator für das AKW Krümmel angeliefert "Im Atomkraftwerk Krümmel ist in der Nacht zum Donnerstag ein neuer Transformator angeliefert worden", wird auf welt.de am 25.03.10 unter der Überschrift "Neuer Transformator im Atomkraftwerk Krümmel" gemeldet. "Das bestätigte Betreiber Vattenfall in Hamburg. Der 100 Tonnen schwere Trafo dient der Stromversorgung des Kraftwerks. Insgesamt sollen in Krümmel 30 Transformatoren unterschiedlicher Größe ausgetauscht werden. Das Atomkraftwerk in Geesthacht an der Elbe war nach einem Trafo-Brand und anschließendem zweijährigen Stillstand im Juni 2009 wieder in Betrieb genommen worden. Im Juli gab es jedoch erneut einen Kurzschluss in einem Transformator. Krümmel schaltete sich daraufhin wieder ab und steht seitdem still."
Von den Lübecker Nachrichten wird am 26.03.10 unter der Schlagzeile "Neuer Transformator für Atomkraftwerk Krümmel" berichtet: "Im Atomkraftwerk Krümmel bei Geesthacht (Kreis Herzogtum Lauenburg) ist in der Nacht zu gestern ein neuer Transformator angeliefert worden. Der 100 Tonnen schwere Trafo dient der Stromversorgung des Kraftwerks, das Vattenfall betreibt. Insgesamt sollen in Krümmel 30 Transformatoren unterschiedlicher Größe ausgetauscht werden. Das Atomkraftwerk an der Elbe war nach einem Trafo-Brand und anschließendem zweijährigen Stillstand im Juni 2009 wieder in Betrieb genommen worden. Im Juli gab es jedoch erneut einen Brand, der zur Abschaltung des Atomkraftwerks führte. Seitdem steht es still." |
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12.
März 2010 Leckage an einer Zwischenkühlwasserpumpe des Nachkühlsystems im AKW Krümmel Im
seit dem 04.07.09 abgeschalteten AKW Krümmel an der Elbe ist es
erneut zu einer Panne gekommen: Bereits
am 12.03.10 war
bei einer Druckprüfung ein
Leck am
Gehäuse einer Kühlwasserpumpe festgestellt worden. Dieser
Bereich ist dem Nachkühlsystem des Atomkraftwerks zugeordnet,
welches im Bedarfsfall
der Wärmeabfuhr bei der Not- und Nachkühlversorgung des Reaktordruckbehälters
dient. Der Atomenergie-Konzern
Vattenfall Europe berichtet über das weitere
'Vorkommnis' im AKW Krümmel am 17.03.10
in einer Pressemitteilung
mit dem Titel "Kernkraftwerk
Krümmel: Leckage am Gehäuse einer Zwischenkühlwasserpumpe des Nachkühlsystems":
Bei Inspektionsarbeiten
ist am 12. März 2010 eine Leckage im Gehäuse der Zwischenkühlwasserpumpe
eines Nachkühlstranges festgestellt worden. Der Nachkühlstrang
ist zurzeit für die Durchführung von Inspektions- und Wartungsarbeiten
außer Betrieb. Das
Pumpengehäuse wird gegen ein Reserveteil ausgetauscht." Justizministerium Kiel: "Meldepflichtiges Ereignis im Kernkraftwerk Krümmel" In
einer Pressemitteilung vom 17.03.10 mit der Überschrift "Meldepflichtiges
Ereignis im Kernkraftwerk Krümmel" teilt das
für die Atomaufsicht in Schleswig-Holstein zuständige Justizministerium
in Kiel dazu mit:
"Im Kernkraftwerk Krümmel ist bei Inspektionsarbeiten und einer
dabei durchgeführten Druckprüfung in einem Zwischenkühlsystem eine
Leckage im Gehäuse einer Kühlwasserpumpe festgestellt worden. Dieses
meldepflichtige Ereignis der Kategorie 'N' wurde der
Atomaufsichtsbehörde heute (17. März) fristgerecht gemeldet. Das
Zwischenkühlsystem ist dem Nachkühlsystem des Kernkraftwerks zugeordnet,
dieses dient im Anforderungsfall der Wärmeabfuhr bei der Not- und
Nachkühlversorgung des Reaktordruckbehälters. Für den derzeitigen
Betriebszustand wird nur eine der vier gleichwertig vorhandenen Pumpen benötigt.
Die defekte Pumpe wurde ausgebaut und wird untersucht. Die
Atomaufsichtsbehörde hat unabhängige Sachverständige zur Klärung der
Schadensursache hinzugezogen. Nachrichtenagentur
ddp: "Leckage im Kühlsystem des Kernkraftwerks Krümmel" "Im
stillgelegten Kernkraftwerk Krümmel ist es erneut zu einem
meldepflichtigen Ereignis gekommen", wird von
der Nachrichtenagentur
ddp am 17.03.10
einleitend berichtet. "Techniker
entdeckten bei Inspektionsarbeiten bereits am vergangenen Freitag (12. März)
ein Leck im Gehäuse einer Kühlwasserpumpe, wie eine
Sprecherin von Vattenfall Europe Nuclear Energy am Mittwoch in Hamburg
mitteilte. Der Nachkühlstrang ist für Inspektions- und Wartungsarbeiten
außer Betrieb. Das Pumpengehäuse werde ausgetauscht." |
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28.
Februar 2010 AKW Krümmel und Brunsbüttel gehen dieses Jahr möglicherweise nicht wieder ans Netz "Die nach einer Pannenserie
abgestellten Atomkraftwerke Krümmel und Brunsbüttel bleiben weiter kalt.
Der Betreiber Vattenfall nennt keine Termine für einen Neustart.
Die CDU-Faktion in Schleswig-Holstein schlägt vor, Krümmel endgültig
stillzulegen", wird auf n-tv.de am 27.02.10
unter dem Titel "Vattenfall verzögert Neustart - Krümmel könnte
still bleiben" zusammenfassend bekannt gegeben. |
12.
Oktober 2009 Ausfall einer Kühlwasserpumpe eines Nebenkühlkreislaufes im AKW Krümmel Im AKW Krümmel des Atomenergie-Konzerns Vattenfall Europe hat es eine weitere Panne gegeben: In einem Nebenkühlkreislauf war eine Kühlwasserpumpe ausgefallen. - Die Serie der Pannen und Störfälle in dem derzeit noch abgeschalteten AKW Krümmel setzt sich weiter fort... "Im
Kernkraftwerk Krümmel ist es zu einem Ausfall einer Kühlwasserpumpe
eines Nebenkühlkreises gekommen", teilt die zuständige
Atomaufsichtsbehörde des Landes Schleswig-Holstein, das Sozialministerium
in Kiel, in einer Pressemitteilung
am 12.10.09
unter der Überschrift "Meldepflichtiges
Ereignis im Kernkraftwerk Krümmel" mit: "Mit
der Kühlwasserpumpe wird unter anderem die Kühlung sicherheitstechnisch
wichtiger Komponenten sichergestellt. Im
derzeitigen Stillstandsbetrieb des Kernkraftwerkes wird für diese Kühlung
nur eine von vier gleichartigen Pumpen benötigt. Der
Motor wurde ausgetauscht, die
Pumpe ist wieder verfügbar." Vattenfall:
"Motor einer Pumpe im Kernkraftwerk Krümmel ausgetauscht" "Im
Kernkraftwerk Krümmel ist eine Kühlwasserpumpe durch das Ansprechen
einer elektrischen Schutzeinrichtung für den Antriebsmotor ausgefallen",
gibt der Atomenergie-Konzern
Vattenfall Europe in einer Pressemitteilung am
12.10.09
unter dem bagatellisierenden Titel "Motor
einer Pumpe im Kernkraftwerk Krümmel ausgetauscht"
zu. "Die
Pumpe gehört zu einem
Nebenkühlkreis, der über insgesamt vier redundante Kühlwasserpumpen
verfügt. Der Ausfall
hatte keine Auswirkungen auf das Funktionieren des Nebenkühlkreislaufs;
für den jetzigen
Stillstandsbetrieb ist nur eine der vier Pumpen erforderlich." |
29.
September 2009 AKW Krümmel: Zweiter defekter Maschinentransformatoren wurde abtransportiert "Atomkraftgegner
haben heute (29.09.09) in Geesthacht für die sofortige
Stilllegung des Atomkraftwerk Krümmel protestiert. 'Atomausstieg
jetzt' forderten sie beim Abtransport eines
Transformators aus dem Störfall-Kraftwerk", wird von ContrAtom
am 29.09.09 gemeldet. "Kurzzeitig wurde
die Schleuse, durch die das Schiff hindurch musste,
besetzt." Die
Nachrichtenagentur ddp am 29.09.09 darüber
ergänzend: "An den Protesten in Krümmel
beteiligten sich nach Angaben der Bürgerinitiative (BI)
Umweltschutz Lüchow-Dannenberg auch Atomkraftgegner aus
dem Wendland. 'Der Leukämiereaktor braucht keinen neuen
Transformator, er gehört sofort stillgelegt',
sagte BI-Sprecher Wolfgang Ehmke. Nach mehreren Störfällen
liefert das AKW Krümmel seit mehr als zwei Jahren keinen Strom mehr." rtntvnews.de:
"Krümmel-Trafo auf letzter Reise" "Zweieinhalb
Monate nach dem letzten Störfall im Atomkraftwerk Krümmel hat der
Betreiber Vattenfall in der vergangenen Nacht gegen 03:00 Uhr den letzten
der beiden beschädigte Maschinentransformatoren abtransportieren lassen",
wird in einer Meldung auf rtntvnews.de am 29.09.09
um 08:00 Uhr unter dem Titel "Krümmel-Trafo auf letzter
Reise" bestätigt. |
22.
September 2009 AKW Krümmel: Einer der beiden defekten Maschinentransformatoren wurde abtransportiert "Zweieinhalb
Monate nach dem letzten Störfall im Atomkraftwerk Krümmel hat der
Betreiber Vattenfall in der vergangenen Nacht einen der beiden beschädigte
Maschinentransformatoren abtransportieren lassen",
meldet am 22.09.09 die
Nachrichtenagentur AP
unter der Schlagzeile "Störfall-Trafo
aus AKW Krümmel abtransportiert". "'Der
Trafo wurde am Hamburger Hafen auf ein Schiff verladen und wird nun zum
Hersteller nach Nürnberg gebracht', sagte
Unternehmens-Sprecherin Barbara Meyer-Bukow. Dort
soll geklärt werden,
was den Kurzschluss der Anlage verursachte." |
15.
August 2009 Kieler Atomaufsicht ließ das AKW Krümmel trotz Sicherheitsbedenken ans Netz Auf spiegel.de
wird am 15.08.09
in einem Artikel mit der Überschrift "Pannen-Reaktor
- Kieler Atomaufsicht ließ Krümmel trotz Sicherheitsbedenken ans Netz" einleitend berichtet: "Organisationsdefizite,
mangelnde
Lernbereitschaft - und
das Betriebshandbuch wurde auch nicht benutzt: Lang
ist die Mängelliste eines Gutachtens von 2007 über den Kernreaktor Krümmel. Nach
Informationen des SPIEGEL lag das Papier der Atomaufsicht zwar vor,
sie ließ den
Pannen-Reaktor trotzdem ans Netz." Sozialministerium
Kiel: "Atomaufsicht weist Vorwürfe zurück" Das für die Reaktorsicherheit
in Schleswig-Holstein zuständige Sozialministerium in Kiel, welches
seit dem 22.07.09 von dem dortigen Landwirtschafts-Minister Christian von
Boetticher (CDU) geführt wird, gibt in einer Pressemitteilung
am
15.08.09 zu den Vorwürfen in dem Report des
Spiegels folgende Stellungnahme ab: "Die
schleswig-holsteinische Atomaufsicht hat die heute (15
August) vom 'Spiegel'
gegen die Atomaufsicht erhobenen Vorwürfe nachdrücklich zurück gewiesen." |
05.
August 2009 AKW Krümmel: Messungen am defekten Maschinentransformator geplant Von der Nachrichtenagentur ddp wird
am 05.08.09 berichtet: "Nach der Schnellabschaltung des
Atomkraftwerks Krümmel Anfang Juli will Betreiber Vattenfall Europe in
der kommenden Woche mit Untersuchungen des defekten Transformators
beginnen. Das Untersuchungsprogramm sei bereits dem für Atomaufsicht
zuständigen schleswig-holsteinischen Sozialministerium vorgestellt
worden, sagte Unternehmenssprecherin Barbara Meyer-Bukow am Mittwoch
[05.08.09] auf ddp-Anfrage in Hamburg. Zunächst seien
Messungen vor Ort in Geesthacht geplant. Anschließend werde der
Trafo abgebaut und für weitergehende Analysen zum Hersteller
transportiert." |
25.
Juli 2009 AKW Krümmel: Atommeiler wurde trotz Metallspänen im Reaktor am 19. Juni wieder in Betrieb genommen Das AKW Krümmel wurde am 19.06.09 trotz
bekannter Mängel wieder angefahren - Vattenfall mißachtete dabei
behördliche Auflagen "Der
Kernreaktor Krümmel lief im Juni wieder an, ohne
dass Betreiber Vattenfall alle Auflagen erfüllt hatte. Mehrfach
hatten Metallspäne im Reaktor die atomaren Brennstäbe beschädigt.
Neuer Schmutz wurde nach
SPIEGEL-Informationen vor Wiederanlaufen nicht entfernt",
wird am 25.07.09
auf spiegel.de
unter der Schlagzeile "Krümmel
wurde trotz Metallspänen im Reaktor hochgefahren"
einleitend zusammengefaßt. |
16.
Juli 2009 AKW Krümmel: Bislang ein defektes Brennelement in dem Atommeiler festgestellt "Bei
Untersuchungen im Atomkraftwerk Krümmel hat dessen Betreiber Vattenfall
ein beschädigtes Brennelement entdeckt", meldet die Nachrichtenagentur
AFP am 16.07.09 um 16:09 Uhr unter der Überschrift
"Vattenfall entdeckt beschädigten Brennstab in Akw Krümmel". "Eines
der 840 Brennelemente in dem nach einem Störfall abgeschalteten Reaktor
enthalte wie vermutet einen defekten Brennstab, teilte der
Energiekonzern in Hamburg mit. Vattenfall hatte demnach seit
Wochenbeginn die Brennelemente mit einem Spezialgerät, einer sogenannten
Sipping-Glocke, analysiert und dabei das
beschädigte Brennelement identifiziert." Bereits
am 15.07.09 war um 16:47 Uhr von der Nachrichtenagentur
ddp darüber berichtet worden: "Die Suche nach
defekten Brennelementen im schleswig-holsteinischen Atomkraftwerk Krümmel
dauert an. Nach Erkenntnissen der Kieler
Atomaufsicht wurde dabei bisher ein defektes Brennelement festgestellt.
Dieses enthalte einen oder mehrere defekte Brennstäbe,
sagte ein Sprecher des für Atomaufsicht zuständigen Sozialministeriums
am Mittwoch in Kiel auf ddp-Anfrage. Seit Montag [13.07.09] laufen Prüfungen
der insgesamt knapp 80 000 Brennstäbe." Vattenfall:
"Beschädigtes Brennelement ermittelt" "Die
Untersuchung der Brennelemente im Kernkraftwerk Krümmel hat die Vermutung
bestätigt, dass eines der 840 Brennelemente im Reaktor einen beschädigten
Brennstab enthält", gibt der Atomenergie-Konzern
Vattenfall Europe der Öffentlichkeit am 16.07.09
in einer Pressemitteilung unter der Überschrift "Beschädigtes
Brennelement ermittelt" bekannt. "Diese
Vermutung hat Vattenfall bereits am 5. Juli geäußert - nur
einen Tag nach der automatischen Reaktorschnellabschaltung, die durch
den Kurzschluss eines Trafos in der Außenanlage des Kraftwerks ausgelöst
worden war." Das
für die Atomaufsicht in Schleswig-Holstein zuständige Kieler
Sozialministeriums hat bislang (16.07.09, 20:45 Uhr) noch keine im
Internet veröffentlichte Stellungnahme zu dem defekten Brennelement im
AKW Krümmel abgegeben. Deutsches
Atomforum: Pannen im AKW Krümmel sind ein "irrelevantes
Ereignis" "Der
Präsident des Deutschen Atomforums, Walter Hohlefelder, hat
die erneuten Pannen im schleswig-holsteinischen Atomkraftwerk Krümmel als
'praktisch irrelevantes Ereignis' bezeichnet", wird von der Nachrichtenagentur
ddp am 16.07.09 um 08:45 Uhr berichtet. "Es
habe eine Schnellabschaltung gegeben, 'das passiert
weltweit im Jahr 400 Mal, die Anlage hat ordnungsgemäß
funktioniert', sagte Hohlefelder am Donnerstag [16.07.09] im
Deutschlandfunk. Auf der internationalen Bewertungsskala
sei dies ein Vorgang, der auf der Bewertung Null
liege. 'Das ist kein Störfall', betonte Hohlefelder. Der
jüngste Vorfall in Krümmel habe seine Bedeutung nur 'durch
die Wiederholung des Ereignisses' bekommen. Da derzeit jedoch
Wahlkampf sei, würden 'Dinge immer überspitzt'." |
13.
Juli 2009 spiegel.de: "Das Krümmel-Monster" "Die Panne im Kernkraftwerk Krümmel ist ernster als bisher bekannt. Metallabfall gelangte in den Reaktorkern und beschädigte dort womöglich Brennelemente", ist auf spiegel.de am 13.07.09 unter dem Titel "Das Krümmel-Monster" zusammenfassend berichtet worden. "Union und FDP geraten mit ihrem Vorhaben, die Laufzeiten der deutschen Atomreaktoren zu verlängern, in die Defensive." Nachstehend dokumentieren wir den Bericht auf spiegel.de (DER SPIEGEL 29/2009) nachstehend ungekürzt und unkommentiert "Ernst Michael Züfle sollte sich nie
an einen Pokertisch setzen, zumindest nicht, wenn es um Geld geht. Der
Chef der Nuklearsparte des schwedischen Energiekonzerns Vattenfall
schluckte am vergangenen Donnerstag hörbar, er drehte unruhig seinen
Stift zwischen den Fingern und vermied den Blickkontakt, als er nach Schäden
im Nuklearbereich des Kernkraftwerks Krümmel gefragt wurde. |
11.
Juli 2009 Störfall im AKW Krümmel war offenbar schwerer als bislang bekannt Die taz
berichtet in der Ausgabe vom 11.07.09
unter dem Titel "Schwerere
Panne als angenommen - Das
Krümmel-Monster" einleitend: "Beim
Störfall im Vattenfall-AKW [04.07.09] funktionierte offenbar auch der
zweite Transformator nicht richtig. Das
ergibt eine Untersuchung vom TÜV Nord, die
der taz vorliegt." => Damit
gesteht Vattenfall den Ausfall auch des zweiten Maschinentransformators
bei dem Störfall am 04.07.09 ein. Gegenüber
der Öffentlichkeit wurde dies von Vattenfall bislang verschwiegen!
Von der taz wird weiter
berichtet: "Bundesumweltminister Sigmar Gabriel (SPD) will
unterdessen den Pannenreaktor Krümmel für immer vom Netz nehmen. 'Wir
werden eine neue Betriebsgenehmigung sehr genau prüfen und dabei das neue
Kerntechnische Regelwerk zur Anwendung bringen', sagte der Minister am
Freitag in Berlin." |
10.
Juli 2009 AKW Krümmel: Reaktordeckel wurde geöffnet Von der Nachrichtenagentur
AP ist am 10.07.09
gemeldet worden: "Im
abgeschalteten Atomkraftwerk Krümmel bei Hamburg ist am Freitag
[10.07.09] der Deckel des Reaktors geöffnet worden, um
ein möglicherweise beschädigtes Brennelement auszutauschen.
Eine Sprecherin des
Betreibers Vattenfall sagte, die
Arbeiten werden sich bis nächste Woche hinziehen. Dabei
sollen ein oder mehrere
beschädigte Brennelemente gefunden und ausgetauscht
werden." |
09.
Juli 2009 Trotz der Pannen sieht Vattenfall keinerlei Risiko in dem Betrieb des AKW Krümmel Der Atomenergie-Konzern Vattenfall Europe will trotz der Pannenserie im AKW Krümmel an dem Weiterbetrieb des Atommeilers bei Geesthacht festhalten und ihn so schnell wie möglich wieder in Betrieb nehmen. "Krümmel ist sicher", sagte Vattenfall-Europachef Tuomo Hatakka am Donnerstag (09.07.09) während der Vattenfall-Pressekonferenz in Berlin. Eine Stillegung komme nicht in Betracht. Die Nachrichtenagentur AP
berichtet am 09.07.09 um 16:57 Uhr unter der Schlagzeile
"Vattenfall: 'Krümmel ist sicher'": "Trotz
der jüngsten Pannenserie im Atomkraftwerk Krümmel sieht der Betreiber
Vattenfall keinerlei Risiko bei dem Reaktor und will ihn so schnell wie möglich
wieder in Betrieb nehmen. 'Krümmel ist sicher',
sagte Vattenfall-Europachef Tuomo Hatakka am Donnerstag
[09.07.09] in Berlin." Die Nachrichtenagentur AFP meldet
am 09.07.09 um 16:53 Uhr unter dem Titel "Im
Akw Krümmel müssen 80.000 Brennstäbe untersucht werden":
"Im Atomkraftwerk Krümmel muss nach dem
Transformator-Schaden noch ein weiteres Problem behoben werden: Wegen
eines möglichen Brennstäbedefekts sollen ab Freitag [10.07.09] 80.000
Brennstäbe untersucht werden. Trotz der Pannen hält der
Betreiber Vattenfall aber am weiteren Betrieb des Reaktors fest.
SPD-Kanzlerkandidat Frank-Walter Steinmeier forderte die endgültige
Schließung des Atomkraftwerks." Von der Nachrichtenagentur ddp
wird am 09.07.09 um 15:54 Uhr unter dem Titel "Vattenfall
will an Krümmel festhalten" berichtet: "Der
Energiekonzern Vattenfall will trotz der jüngsten Pannen im Atomkraftwerk
Krümmel an dem Meiler festhalten. Eine Stilllegung komme
nicht in Betracht, sagte der Chef von Vattenfall Europe,
Tuomo Hatakka, am Donnerstag [09.07.09] in Berlin.
Derweil wollen die Grünen im Bundestag eine Sondersitzung des
Umweltausschusses durchsetzen, um die Zuverlässigkeit
des Betreibers zu prüfen. Hintergrund ist der neue Störfall
vom vergangenen Samstag [04.07.09], als ein Kurzschluss in einem der
beiden Transformatoren zu einer Reaktorschnellabschaltung führte." Vattenfall: "Kernkraftwerk Krümmel: Zwischenergebnisse der Untersuchung" Der Atomenergie-Konzern Vattenfall
Europe gibt der Öffentlichkeit am 09.07.09
in einer Pressemitteilung unter dem Titel "Kernkraftwerk
Krümmel: Zwischenergebnisse der Untersuchung" erste
Ergebnisse zu dem Störfall im AKW Krümmel am 04.07.09 bekannt:
"Der Vorstandsvorsitzende von Vattenfall Europe, Tuomo
Hatakka, hat weitere Aufklärung und Konsequenzen der
Vorgänge im Kernkraftwerk Krümmel angekündigt. 'In der
Kernenergie ist unser Anspruch höchste Sicherheit', sagte Hatakka
am Donnerstag [09.07.09] in Berlin bei der Vorstellung erster
Zwischenergebnisse der Untersuchung der Reaktorschnellabschaltung in Krümmel
am vergangenen Samstag [04.07.09]. 'Jetzt stehen alle
Prozesse, technisch und organisatorisch, auf
dem Prüfstand.' Zur weiteren Aufarbeitung hat Hatakka mit Stefan
Dohler, der bei Vattenfall Europe das Netzgeschäft verantwortet, einen
Sonderbevollmächtigten bestellt." Vattenfall: "KKK Zwischenbericht Untersuchung" Von Vattenfall Europe wird
am 09.07.09 der "Zwischenbericht zur
Untersuchung Technik AT 02" von dem Leiter der
Netzsparte Vattenfall Europe AG im Netz veröffentlicht. Diesen
Vattenfall-Zwischenbericht zu dem Störfall im AKW Krümmel am 04.07.09 geben
wir zur Dokumentation nachstehend ungekürzt
und unkommentiert wieder: Vattenfall: "Informationen zur Klarstellung: Inspektion von Brennelementen im Kernkraftwerk Krümmel" In einer zweiten Pressemitteilung
am 09.07.09 unter der Überschrift "Informationen
zur Klarstellung: Inspektion von Brennelementen im Kernkraftwerk Krümmel"
wird von dem Atomenergie-Konzern Vattenfall Europe erklärt:
"Aufgrund der aktuellen Berichterstattung über einen möglichen
Brennelementschaden nachfolgend einige Informationen zur Klarstellung: Weder vom für die Atomaufsicht in Schleswig-Holstein zuständigen Sozialministerium in Kiel noch vom Bundesumweltministerium liegen bislang (09.07.09, 21:15 Uhr) im Internet veröffentlichte Stellungnahmen zu den Darstellungen von Vattenfall Europe vor. |
07.
Juli 2009 AKW Krümmel: Atommeiler bleibt nach dem Störfall bis voraussichtlich Mai 2010 abgeschaltet Das AKW
Krümmel bei Geesthacht bleibt für voraussichtlich für neun weitere
Monate bis Mai 2010 abgeschaltet: Nach
dem Störfall in dem Atommeiler am 04.07.09 kündigt der Betreiber
Vattenfall Europe nun den Ersatz der beiden Maschinentransformatoren
an. Diese
neuen Transformatoren könnten demnach frühestens Mai 2010 geliefert und
eingebaut werden. "Das
Atomkraftwerk Krümmel bleibt für mindestens neun Monate abgeschaltet",
wird von der Nachrichtenagentur
AP am 07.07.09
um 12:31 Uhr unter der Schlagzeile "AKW
Krümmel steht mindestens bis April still" gemeldet. "Neue
Transformatoren könnten frühestens im Zeitraum April/Mai 2010 geliefert
und eingebaut werden, wie eine Vattenfall-Sprecherin am
Dienstag in Hamburg der Nachrichtenagentur AP mitteilte." "Das
Atomkraftwerk Krümmel in Schleswig-Holstein fällt erneut mehrere Monate
aus", meldet die Nachrichtenagentur
ddp am 07.07.09
um 17:06 Uhr unter der Überschrift "AKW
Krümmel bleibt mehrere Monate vom Netz". "Nach
dem jüngsten Störfall kündigte Betreiber Vattenfall Europe die
Erneuerung beider Maschinentransformatoren der Anlage in Geesthacht bei
Hamburg an und räumte Versäumnisse ein. Schleswig-Holsteins
Ministerpräsident Peter Harry Carstensen (CDU) setzte
den Konzern nach der Schnellabschaltung infolge eines Kurzschlusses an
einem der beiden Transformatoren unter Druck." Sozialministerium Kiel: "Kernkraftwerk Krümmel: Atomaufsicht hat Erneuerung der Maschinentransformatoren durchgesetzt" Das für die Atomaufsicht
in Schleswig-Holstein zuständige Sozialministerium in Kiel
erklärt am 07.07.09
in einer Pressemitteilung
unter dem Titel "Kernkraftwerk
Krümmel: Atomaufsicht hat Erneuerung der Maschinentransformatoren
durchgesetzt": "Die
Betreiber des Kernkraftwerks Krümmel haben angekündigt, die
beiden Maschinentransformatoren der Anlage zu erneuern. 'Ich
begrüße, dass Vattenfall
damit binnen kürzester
Zeit meine Forderung 'Erneuern
statt Reparieren!'
erfüllt hat', erklärte die für die Atomaufsicht
zuständige Sozialministerin Dr. Gitta Trauernicht. 'Dieses
hat nun weitreichende Konsequenzen, denn
laut Vattenfall 'besteht
keine Absicht,
das Kraftwerk kurzfristig wieder in Betrieb zu nehmen'. Diese
Entscheidung von Vattenfall beendet jedoch nicht die grundsätzliche
politische Debatte über eine Stilllegung von Krümmel',
sagte Trauernicht. Eine
weitere Panne im Vattenfall-AKW Krümmel wird von der Atomaufsicht in Kiel
bekannt gemacht: Vattenfall
räumte inzwischen ein, daß
eine behördlich vorgeschriebene Überwachungseinrichtung am betroffenen
Maschinentransformator nicht installiert war. Der
Einbau sei "schlicht vergessen" worden... - Das
Sozialministerium in Kiel stellt dazu fest: "Die
Sachverhaltsklärung zu den Ursachen und Folgen des Störfalls dauert an.
Noch in dieser Woche werden ausgewiesene Experten zur Klärung des
Schadensumfanges am Trafo AT 02 das Untersuchungsprogramm spezifizieren. Nach
neuen Erkenntnissen hat der Betreiber beim Wiederanfahren des
Kernkraftwerks Vorgaben der Atomaufsicht nicht vollständig befolgt.
Es war 'vereinbart
und im Abnahmeprotokoll festgelegt worden, dass
bei der Wiederaufnahme des Leistungsbetriebs Teilentladungsmessungen (TE)
über Körperschall-Detektoren zur Lokalisierung einer möglichen
TE-Quelle erfolgen. Eine
entsprechende Vorgabe zur Durchführung einer derartigen Messung
enthält auch die Zustimmung
der MSGF (Atomaufsicht) vom 19. Juni 2009 zum Wiederanfahren des
Kernkraftwerks Krümmel'. Das Unternehmen
teilte der Atomaufsicht
auf Anfrage am 6. Juli 2009 schriftlich mit, 'dass
diese Messungen bislang nicht durchgeführt wurden'. Laut
Vattenfall führte 'der Wechsel der Terminsituation (…) dazu, dass im
zuständigen Teilbereich die rechtzeitige Messeinrichtungsinstallation
zeitweilig nicht mehr präsent war.'" Vattenfall: "Reaktorschnellabschaltung in Krümmel: Vattenfall zieht erste Konsequenzen" Der Atomenergie-Konzern
Vattenfall Europe gibt am 07.07.09
in einer Pressemitteilung
unter der Überschrift "Reaktorschnellabschaltung
in Krümmel: Vattenfall zieht erste Konsequenzen"
bekannt: "Das
Kernkraftwerk Krümmel wird neue Transformatoren erhalten.
Damit zieht Vattenfall
nach der Reaktorschnellabschaltung im Kernkraftwerk Krümmel am
vergangenen Samstag erste Konsequenzen. Die
beiden Maschinentransformatoren des Kraftwerks werden durch neue
Transformatoren ersetzt, bevor
das Kraftwerk wieder ans Netz geht. Ein
Kurzschluss in einem der Trafos hatte die Schnellabschaltung am Wochenende
ausgelöst." |
06.
Juli 2009 Ursache für den Kurzschluß in dem Maschinentransformator des AKW Krümmel weiter ungeklärt Von
der Nachrichtenagentur ddp wird am 06.07.09 um 15:16 Uhr
unter dem Titel "Ursache für Kurzschluss in Krümmel weiter
ungeklärt" berichtet: "Die Ursache für den Kurzschluss
in einem Trafo des schleswig-holsteinischen Atomkraftwerks Krümmel ist
weiter ungeklärt. Die Sprecherin des Betreibers Vattenfall, Barbara
Meyer-Bukow, sagte dem Sender N24 am Montag, derzeit liefen noch
Untersuchungen dazu. Bei dem Transformator handelt es sich um ein
baugleiches Aggregat zu jenem Trafo, der am 28. Juni 2007 ebenfalls
durch einen Kurzschluss in Brand geraten war. Aufgrund der starken
Zerstörungen hatte der Auslöser jedoch nie genau ermittelt werden können.
Am vergangenen Samstag [04.07.09] hatte ein Kurzschluss im zweiten
Trafo wieder eine Schnellabschaltung des Reaktors ausgelöst." Die
Nachrichtenagentur ddp berichtet am 06.07.09 um 17:30 Uhr
unter der Überschrift "Wachsende Kritik an Vattenfall"
zusammenfassend: "Nach dem jüngsten Störfall im
schleswig-holsteinischen Atomkraftwerk Krümmel wächst die Kritik am
AKW-Betreiber Vattenfall Europe. Bundesumweltminister Sigmar
Gabriel (SPD) hegt Zweifel an der prinzipiellen Sicherheit des Reaktors in
Geesthacht an der Elbe. Während im AKW Krümmel die Untersuchungen
zur Ursache der erneuten Panne beim Hochfahren am Samstagmittag
weiterliefen, entbrannte zwischen Bund und Ländern eine Debatte um die
Zuständigkeit für die Atomaufsicht. Umweltaktivisten protestierten am
Montag am Werktor des AKW gegen einen Weiterbetrieb." |
05.
Juli 2009 Vorgeschriebene Audio-Überwachung war im AKW Krümmel nicht in Betrieb "Die
von der Kieler Atomaufsicht vorgeschriebene Audio-Überwachung im
Atomkraftwerk Krümmel ist am vergangenen Samstag [04.07.09] offenbar noch
nicht in Betrieb gewesen", meldet die Nachrichtenagentur AP
am 05.07.09 um 18:40 Uhr unter der Schlagzeile "Vorgeschriebene
Audio-Überwachung in Krümmel nicht in Betrieb". |
05.
Juli 2009 AKW Krümmel: Nur knapp einem Trafobrand, wie vor zwei Jahren, entgangen... Das für die Atomaufsicht
im Land Schleswig-Holstein zuständige Sozialministerium
in Kiel gibt in einer Pressemitteilung
am 05.07.09
unter dem Titel "Nach
der Reaktorschnellabschaltung im Kernkraftwerk Krümmel fordert die in
Schleswig-Holstein für die Atomaufsicht zuständige Sozialministerin Dr.
Gitta Trauernicht vom Betreiber Vattenfall weitreichende Konsequenzen"
bekannt: "'Die
Alterung der Transformatoren in Krümmel stellt sich immer deutlicher als
Problem heraus. Laut
dem ersten Sachstandsbericht unserer Gutachter ist nicht auszuschließen,
dass der Störfallablauf
im Maschinentransformator gestern mit dem vom 28. Juni 2007 in dem
baugleichen Maschinentransformator vergleichbar ist. Damals
war der Trafo in Brand geraten, nachdem
ein Lichtbogen das Öl entzündet hatte. Inwieweit
der Trafo gestern beschädigt wurde, müssen
die genauen Untersuchungen auch im Inneren zeigen, die
in den kommenden Tagen anstehen. Die
Folgen dieses Störfalls sind weitreichend. Für
mich heißt das in letzter Konsequenz: Erneuern statt reparieren!'" Vattenfall: "Vattenfall
untersucht erneuten Trafoschaden" Von dem Atomenergie-Konzern
Vattenfall Europe wird in einer Pressemitteilung
am 05.07.09
unter dem Titel "Vattenfall
untersucht erneuten Trafoschaden" zu dem erneuten
Störfall im AKW Krümmel erklärt: "Vattenfall
wird die Umstände der Reaktorschnellabschaltung im Kernkraftwerk Krümmel
genau untersuchen und nach Abschluss der Analyse die notwendigen
Konsequenzen ziehen. Das hat Ernst Michael Züfle, Geschäftsführer
der Vattenfall Europe Nuclear Energy GmbH, am Sonntag angekündigt. Das
Kraftwerk war am Samstag nach einer erneuten Störung in einem
Transformator vom Netz gegangen." |
04.
Juli 2009 AKW Krümmel: Atommeiler ist nach Reaktorschnellabschaltung wieder vom Netz Die
Serie der Pannen und Störfälle im AKW Krümmel des
Atomenergie-Konzerns Vattenfall Europe geht weiter: Das Atomkraftwerk
Krümmel bei Geesthacht wurde heute (04.07.09) um 12:02 Uhr mit einer
Reaktorschnellabschaltung bereits zum zweiten Mal in dieser Woche vom Netz
genommen. Ursache für den Störfall waren nach ersten Angaben des
Betreibers Vattenfall Europe Probleme mit einem Maschinentransformator.
Durch einen Defekt an diesem Trafo sei es in der Folge zu einer
Unterspannung an zwei von vier Eigenbedarfsschienen des Atomkraftwerks
gekommen, mit der Folge einer automatischen Abschaltung. "Im
Kernkraftwerk Krümmel ist es heute (4. Juli) zu einer
Reaktorschnellabschaltung gekommen", teilt das für
die Reaktorsicherheit in
Schleswig-Holstein zuständige Sozialministerium in einer ersten
Pressemitteilung am 04.07.09
unter dem Titel "Reaktorschnellabschaltung
im Kernkraft Krümmel" kurz mit. "Das hat
die Betreibergesellschaft der Atomaufsicht mitgeteilt. Die
Ursache für die Reaktorschnellabschaltung ist noch nicht bekannt.
Die Atomaufsicht hat unverzüglich mit der Klärung der Ursache
begonnen." Das zuständige Kieler
Sozialministerium gibt der Öffentlichkeit in einer zweiten
Pressemitteilung am 04.07.09
mit dem Titel "Kernkraftwerk
Krümmel abgeschaltet" genaueres
über den Störfall im AKW Krümmel bekannt: "Das
Kernkraftwerk Krümmel ist nach einer Reaktorschnellabschaltung heute (4.
Juli) um 12 Uhr 02 abgeschaltet. Ursache
für den Störfall waren nach ersten Angaben des Betreibers Probleme mit
einem Maschinentransformator. Durch
einen Defekt an diesem Trafo sei es in der Folge zu einer Unterspannung an
zwei von vier Eigenbedarfsschienen des Kernkraftwerks gekommen,
mit der Folge einer
automatischen Abschaltung. Die Atomaufsicht hat unverzüglich
Sachverständige zur Ursachenklärung hinzugezogen und in die Anlage
geschickt." In einer dritten
Pressemitteilung am 04.07.09
mit der Überschrift "Ministerin
Trauernicht zur Reaktorschnellabschaltung im Kernkraft Krümmel"
erklärt die für die
Atomaufsicht in Schleswig-Holstein zuständige Sozialministerin Dr. Gitta
Trauernicht (SPD):
"Zu der Reaktorschnellabschaltung im Kernkraftwerk Krümmel heute (4.
Juli) erklärt die für die Atomaufsicht zuständige Sozialministerin Dr.
Gitta Trauernicht: 'Angesichts
der Ereignisse im Zusammenhang mit dem Wiederanfahren des Kernkraftwerks
Krümmel habe ich eine erneute Zuverlässigkeitsprüfung des Betreibers
veranlasst. Das
Unternehmen hat die Verantwortung für einen sicheren Betrieb des
Kernkraftwerks. Vattenfall
ist jetzt in der Pflicht, weitreichende
Konsequenzen aus dem jüngsten Störfall zu ziehen. Dies
habe ich Vattenfall-Europe-Chef
Hatakka unmissverständlich deutlich gemacht.'" Vattenfall:
"Reaktorschnellabschaltung im Kernkraftwerk Krümmel" Der Atomenergie-Konzern
Vattenfall Europe äußert sich am 04.07.09
in einer Pressemitteilung
mit dem Titel "Reaktorschnellabschaltung
im Kernkraftwerk Krümmel" wie folgt zu dem neuen
Störfall im AKW Krümmel: "Das
Kernkraftwerk Krümmel ist am Samstagmittag durch eine
Reaktorschnellabschaltung vom Netz gegangen. Ursache
war nach bisheriger Erkenntnis eine Störung in einem der beiden
Maschinentransformatoren des Kraftwerks. Die Anlage
befindet sich in stabilem Zustand, die Stromversorgung
des Kraftwerks erfolgt zurzeit über das Fremdnetz. Die
Aufsichtsbehörde wurde informiert. Die Untersuchung der Umstände läuft
derzeit." Vattenfall:
"Störungen im Hamburger Stromnetz" In einer vorangegangenen
Pressemitteilung vom
04.07.09 berichtete Vattenfall
Europe unter der Überschrift "Störungen
im Hamburger Stromnetz": "In Hamburg
ist es am Samstagmittag
zu Störungen durch einen Spannungseinbruch im Stromnetz gekommen.
Im gesamten Stadtgebiet
fielen circa 1.500
Ampelanlagen von insgesamt 1.800 aus. Zur Stunde (15.30
Uhr) sind bis auf rund 50 Anlagen alle wieder am Netz. Betroffen
waren auch einige
Einkaufszentren sowie die Stahl-
und Aluwerke." Nachrichtenagentur
AP: "Erneut Panne im Kernkraftwerk Krümmel" Von der Nachrichtenagentur
AP wird am 04.07.09
um 20:22 Uhr
gemeldet: "Die Serie
der Panne und Störfälle im Atomkraftwerk (AKW) Krümmel reißt nicht ab:
Das AKW in der Nähe von
Hamburg wurde am Samstagmittag mit einer Reaktorschnellabschaltung bereits
zum zweiten Mal in dieser Woche vom Netz genommen, wie das
schleswig-holsteinischen Sozialministerium als zuständige Aufsichtsbehörde
und der Betreiber Vattenfall erklärten. In
Hamburg gab es deswegen massive Einschränkungen im Stromnetz.
Unter anderem fielen die Ampeln zum Teil über mehrere Stunden aus. Nachrichtenagentur
ddp: "AKW Krümmel nach Störfall vom Netz" Die
Nachrichtenagentur ddp berichtet am 04.07.09
um 18:36 Uhr:
"Nach einem neuen Störfall
steht das Atomkraftwerk Krümmel seit Samstagmittag wieder still.
Die gerade wieder
hochgefahrene Anlage im schleswig-holsteinischen Geesthacht ging
Samstagmittag um 12.02 Uhr per Reaktorschnellabschaltung vom Netz.
Ursache war laut
Betreiber Vattenfall Europe eine Störung in einem der beiden
Maschinentransformatoren des Kraftwerks. Die Anlage
befinde sich 'in
stabilem Zustand, die Stromversorgung
des Kraftwerks erfolgt zurzeit über das Fremdnetz'. |
03.
Juli 2009 Das AKW Krümmel soll jetzt wieder auf volle Leistung hochgefahren werden Am
Nachmittag des 01.07.09 war im AKW Krümmel bei Geesthacht einer der
beiden Eigenbedarftransformatoren ausgefallen und hatte zu einer
Turbinenschnellabschaltung geführt, wodurch der Atommeiler an der Elbe
vorübergehend vom Stromnetz getrennt wurde. Bereits am Abend des
01.07.09 war das Atomkraftwerk mit halber Leistung wieder ans Netz
gegangen. -
Nach Angaben von Vattenfall Europe soll der ausgefallene Trafo im Laufe
des heutigen Abends (03.07.09) wieder in Betrieb genommen werden, danach
soll die Leistung des AKW Krümmel wieder gesteigert werden. Von
Vattenfall Europe wird demnach erwartet, daß der Atommeiler im Laufe des
Wochenendes wieder mit maximal möglicher Leistung betrieben werden kann. -
Eine Zustimmung durch die Atomaufsicht für das Hochfahren auf volle
Leistung sei rechtlich nicht erforderlich, teilte das
Sozialministerium in Kiel dazu mit. Das für die Reaktorsicherheit
in Schleswig-Holstein zuständige Sozialministerium in Kiel
gibt in einer Pressemitteilung
am 03.07.09
mit dem Titel "Atomaufsicht
zu Untersuchungsergebnissen des Transformatorausfalls im Kernkraftwerk Krümmel"
zu der Betriebsstörung
im AKW Krümmel am 01.07.09 bekannt: "Nach Vorlage
der Stellungnahme der durch die Atomaufsicht beauftragten Sachverständigen
liegen die
Ergebnisse und
Bewertungen zur Ursache des Vorfalls am vergangenen Mittwoch im
Kernkraftwerk Krümmel vor." Vattenfall:
"Eigenbedarftransformator im Kernkraftwerk Krümmel wieder
einsatzbereit" Von dem Atomenergie-Konzern
Vattenfall Europe wird am 03.07.09
in einer Pressemitteilung
mit dem Titel "Eigenbedarftransformator
im Kernkraftwerk Krümmel wieder einsatzbereit"
ausgesagt: "Der
Eigenbedarftransformator im Kernkraftwerk Krümmel,
der am vergangenen Mittwoch ausgefallen war und das Kraftwerk vorübergehend
vom Stromnetz getrennt hatte, soll
im Laufe des heutigen Abends [03.07.09] wieder in Betrieb genommen werden.
Danach wird die Leistung
des Kraftwerks wieder gesteigert. Vattenfall
erwartet, dass die
Anlage im Laufe des Wochenendes wieder mit maximal möglicher Leistung
betrieben werden kann. Das Kraftwerk war seit
Mittwochabend nur mit halber Kapazität gelaufen." |
02.
Juli 2009 Das Herunterfahren des Atommeilers Krümmel wurde durch einen "Bedienfehler" ausgelöst "Das erneute Herunterfahren des
Atomkraftwerks Krümmel in Schleswig-Holstein ist durch den Bedienfehler
eines Mitarbeiters ausgelöst worden", meldet die Nachrichtenagentur
ddp am 02.07.09 um 18:20 Uhr. "Ein 'Notventil'
an einem Transformator sei fälschlicherweise geschlossen gewesen,
sagte Vattenfall-Europe-Sprecherin Barbara Meyer-Bukow am Donnerstag. Dies
sei jedoch nicht im laufenden Betrieb geschehen. Durch den dadurch
bedingten Ausfall des Transformators sei am Mittwochnachmittag eine
Turbinenschnellabschaltung ausgelöst worden. Vorerst läuft der
Reaktor deshalb nur mit halber Leistung." Sozialministerium in Kiel: "Untersuchungen im Kernkraftwerk Krümmel" Das für die Atomaufsicht
in Schleswig-Holstein zuständige Sozialministerium informiert
am 02.07.09
in einer Pressemitteilung
unter dem Titel "Untersuchungen
im Kernkraftwerk Krümmel": "Im
Kernkraftwerk Krümmel untersuchen Vertreter der Atomaufsicht und
hinzugezogene Sachverständige heute (2. Juli) die genauen Ursachen für
die gestrige Turbinenabschaltung." Vattenfall:
"Kernkraftwerk Krümmel: Stand der Untersuchungen" Der Atomenergie-Konzern
Vattenfall Europe äußert sich am 02.07.09
in einer Pressemitteilung
unter der Überschrift "Kernkraftwerk
Krümmel: Stand der Untersuchungen": "Die
Untersuchung der Störung eines Transformators für die
Kraftwerksversorgung im Kernkraftwerk Krümmel wird voraussichtlich noch
einige Tage dauern. Zurzeit
läuft das Kraftwerk mit halber Leistung." |
01.
Juli 2009 AKW Krümmel: Der Atommeiler ist mit halber Leistung seit 19:15 Uhr wieder am Netz Das AKW Krümmel bei Geesthacht ist am 01.07.09 um 19:15 Uhr mit halber Leistung wieder ans Netz gegangen. "Das Kernkraftwerk Krümmel ist heute (1. Juli) Nachmittag heruntergefahren worden", teilte das für die Reaktorsicherheit in Schleswig-Holstein zuständige Sozialministerium in einer Pressemitteilung am 01.07.09 (im Internet am 02.07.09 veröffentlicht) unter dem Titel "Kernkraftwerk Krümmel heruntergefahren" mit. "Nach Angaben des Betreibers wurde eine Turbinenschnellabschaltung durchgeführt. Ursache war ein Fehler in einem Eigenbedarfstransformator der Anlage. Zur genaueren Klärung der Ursache und des weiteren Vorgehens wurden von Seiten der Atomaufsicht Sachverständige hinzugezogen." Vattenfall: "Eingeschränkte
Leistung im Kernkraftwerk Krümmel" "Am
Mittwochnachmittag [01.07.09] hatte sich der Generator im Kernkraftwerk Krümmel
automatisch abgeschaltet und damit vom Netz getrennt",
berichtete der Atomenergie-Konzern
Vattenfall Europe in einer Pressemitteilung
am 01.07.09 (im Web am 02.07.09
veröffentlicht) unter der Überschrift "Eingeschränkte
Leistung im Kernkraftwerk Krümmel". "Auslöser
der Abschaltung war der Ausfall eines Eigenbedarftransformators.
Der Reaktor blieb
bestimmungsgemäß mit reduzierter Leistung in Betrieb." |
01.
Juli 2009 AKW Krümmel: Nach Turbinenschnellabschaltung vom Netz getrennt Das AKW Krümmel bei Geesthacht war nach fast zweijährigem Stillstand am 19.06.09 wieder angefahren worden und anschließend ans Netz gegangen. - Am 01.07.09 nachmittags, etwa eineinhalb Wochen nach dem Wiederanfahren, ist der Atommeiler in Krümmel durch eine "automatische Abschaltung der Turbine" vom Netz getrennt und die Leistung des Atomreaktors auf ein "niedriges Leistungsniveau" heruntergefahren worden. Nach Vattenfall-Angaben wurde diese Abschaltung durch den "Ausfall eines Eigenbedarftransformators" ausgelöst. Die Nachrichtenagentur AP meldet am 01.07.09 um 18:28 Uhr unter der Überschrift "Atomkraftwerk Krümmel wegen technischer Probleme wieder vom Netz": "Nur eine Woche nach dem Wiederanfahren des jahrelang stillgelegten AKWs Krümmel bei Hamburg ist das Kraftwerk schon wieder vom Netz. Am Mittwochnachmittag [01.07.09] wurde die Turbine nach technischen Problemen abgeschaltet und die Leistung des Reaktors heruntergefahren, wie eine Sprecherin des Betreiberkonzerns Vattenfall mitteilte. Der Nuklearbereich sei nicht betroffen, sagte sie. Nach ihren Angaben hatte der Ausfall eines Trafos zu dem Problem geführt." Vattenfall: "Automatische Abschaltung der Turbine im Kernkraftwerk Krümmel" In einer Pressemitteilung vom
01.07.09 teilt der Atomenergie-Konzern
Vattenfall Europe zu der Betriebsstörung im AKW Krümmel
unter dem Titel "Automatische Abschaltung der Turbine im
Kernkraftwerk Krümmel" kurz mit: "Am
Mittwochnachmittag schaltete sich die Turbine im Kernkraftwerk Krümmel
automatisch ab. Die Anlage wurde vom Netz getrennt.
Ausgelöst wurde die Abschaltung durch den Ausfall eines
Eigenbedarftransformators. In der Pressemitteilung von Vattenfall Europe gibt es keine Aussage, wann das AKW Krümmel an der Elbe voraussichtlich wieder ans Netz gelassen wird... Von Seiten des für die Reaktorsicherheit in Schleswig-Holstein zuständigen Sozialministeriums in Kiel gibt es bislang (01.07.09, 19:30 Uhr) noch keine im Internet veröffentlichte Stellungnahme zu dem erneuten Zwischenfall im AKW Krümmel. |
24.
Juni 2009 AKW Krümmel: Der Atommeiler ist wieder im Vollastbetrieb Der Atomenergie-Konzern
Vattenfall Europe gibt am 24.06.09
in einer Pressemitteilung
unter dem Titel "Kernkraftwerk
Krümmel im Volllastbetrieb" bekannt: "Das
Kernkraftwerk Krümmel ist seit der vergangenen Nacht [23./24.06.09]
wieder im Volllastbetrieb. Der
Wiederanfahrprozess verlief planmäßig. Bereits vor
drei Tagen wurde der Generator mit dem Stromnetz synchronisiert
und die
Anlage lieferte wieder Strom ins Netz. Das Kraftwerk hat
eine Nettoleistung von 1.346 Megawatt und erzeugt rund 10 Milliarden
Kilowattstunden Strom pro Jahr." |
23.
Juni 2009 AKW Krümmel: Ausfall einer elektronischen Baugruppe des Reaktorschutzsystems Am
19.06.09 war das AKW Krümmel bei Geesthacht nach fast zweijährigem
Stillstand wieder angefahren worden. In der Nacht vom 23./24.06.09 wurde
wieder Vollastbetrieb erreicht. - Nur wenige Tage nach dem Wiederanfahren,
am 23.06.09, kam es in dem Atommeiler Krümmel des Atomenergie-Konzerns
Vattenfall Europe zu einer neuen Panne: Eine elektronische Baugruppe zum
zeitverzögerten Auslösen einer Reaktorschutzmaßnahme war ausgefallen.
Die defekte Baugruppe steuert eine Auswahlschaltung an, die bei Ausfall
der Stromeigenversorgung im Anforderungsfall ein Reaktoreinspeisesystem
startet. - Vattenfall meldet weiter... Das
für die Atomaufsicht in Schleswig-Holstein zuständige
Sozialministerium gibt in einer Pressemitteilung
am 29.06.09 unter dem Titel "Meldepflichtiges
Ereignis im Kernkraftwerk Krümmel" das neue
'Vorkommnis' im AKW Krümmel bekannt: "Der Energiekonzern
Vattenfall hat heute (29. Juni) dem für Reaktorsicherheit
zuständigen Sozialministerium fristgerecht ein Meldepflichtiges
Ereignis der Kategorie N (INES 0) im Kernkraftwerk
Krümmel gemeldet." Über
die neue Panne im AKW Krümmel ist von Vattenfall Europe sowohl das Kieler
Sozialministerium als zuständige Behörde als auch die Öffentlichkeit erst
am 29.06.09, also sechs Tage nach dem 'Ereignis', in Kenntnis gesetzt
worden. - Nach Aussage des Sozialministeriums erfolgte dies
"fristgerecht"... Vattenfall:
"Ausfall einer Zeitüberwachungsbaugruppe im Kernkraftwerk Krümmel" Der
Atomenergie-Konzern Vattenfall Europe gibt in einer Pressemitteilung
vom 29.06.09 mit dem Titel "Ausfall einer
Zeitüberwachungsbaugruppe im Kernkraftwerk Krümmel" die
neue Panne zu: "Bei einer routinemäßig wiederkehrenden Prüfung
von elektronischen Baugruppen im Reaktorschutzsystem des
Kernkraftwerks Krümmel wurde an einer von rund 300 Zeitüberwachungsbaugruppen
ein Defekt festgestellt. Diese Baugruppe wurde
ausgetauscht. Sie dient dem zeitverzögerten Auslösen
einer Reaktorschutzmaßnahme." Von Vattenfall Europe wird
natürlich betont: "Das Auslösen der Reaktorschutzmaßnahme
hätte auch trotz der ausgefallenen Baugruppe funktioniert." |
22.
Juni 2009 spiegel.de: Der Atommeiler Krümmel ist wieder in Betrieb "Nach
rund zwei Jahren Stillstand hat der Energiekonzern Vattenfall das
Atomkraftwerk in Krümmel wieder in Betrieb genommen",
ist auf spiegel.de
am 22.06.09
einleitend berichtet worden. "Der Reaktor war nach einem
Transformatorbrand im Juni 2007 abgeschaltet worden." |
19.
Juni 2009 AKW Krümmel darf wieder in Betrieb gehen Keinesfalls
überraschend: Die zuständige Atomaufsichtsbehörde des Landes
Schleswig-Holstein, das Sozialministerium in Kiel, hat am 19.06.09
dem Atomenergie-Konzern Vattenfall Europe die am 16.06.09 beantragte
Wiederinbetriebnahme des AKW Krümmel bei Geesthacht genehmigt. - Der seit
knapp zwei Jahren abgeschaltete Atommeiler an der Elbe darf damit wieder
angefahren werden! "Die Atomaufsichtsbehörde
des Landes Schleswig-Holstein hat der Betreibergesellschaft
des Kernkraftwerks Krümmel heute (19. Juni) die Zustimmung
zur Wiederinbetriebnahme erteilt", gibt das für die Atomaufsicht
zuständige Sozialministerium in Schleswig-Holstein in
einer Pressemitteilung am
19.06.09
unter dem Titel "Vattenfall
erhält Zustimmung zur Wiederinbetriebnahme des Kernkraftwerks Krümmel"
der Öffentlichkeit bekannt. Vattenfall:
"Kernkraftwerk Krümmel fährt wieder an" "Das
Kernkraftwerk Krümmel hat heute von dem für die Atomaufsicht zuständigen
Sozialministerium in Kiel die Zustimmung zum Wiederanfahren erhalten.
Der Wiederanfahrprozess wird umgehend gestartet",
verkündet der Atomenergie-Konzern
Vattenfall Europe am 19.06.09
in einer Pressemitteilung
unter der Überschrift "Kernkraftwerk
Krümmel fährt wieder an". |
16.
Juni 2009 Vattenfall stellt Antrag zum Wiederanfahren des AKW Krümmel Der Atomenergie-Konzern Vattenfall
Europe hat am 16.06.09 bei dem für die Atomaufsicht in Schleswig-Holstein
zuständigen Sozialministerium in Kiel beantragt, das seit knapp zwei
Jahren abgeschaltete AKW Krümmel bei Geesthacht wieder in Betrieb
nehmen zu dürfen. Die "Entscheidung über den Antrag wird
erfahrungsgemäß eher eine Sache von Tagen als von Wochen sein", äußerte
das Kieler Sozialministerium dazu. => "Am
Freitag, 03. Juli, ab 14:00 Uhr wollen AtomkraftgegnerInnen unter dem Motto 'Krümmel
bleibt aus!' das Atomkraftwerk an der Elbe blockieren. Diese Aktion wird
die Forderung nach einem schnelleren Atomausstieg unterstreichen. Erwartet
werden hunderte Menschen und Bauern aus dem Wendland." - Näheres dazu unter http://www.contratom.de/
Das für die Reaktorsicherheit
in Schleswig-Holstein zuständige Sozialministerium gibt
am 16.06.09 in
einer Pressemitteilung
mit dem Titel "Vattenfall
stellt Antrag zur Wiederinbetriebnahme des Kernkraftwerks Krümmel"
kurz bekannt: "Der
Energiekonzern Vattenfall
hat heute (16. Juni) beim Sozialministerium als zuständiger
Atomaufsichtsbehörde des Landes Schleswig-Holstein beantragt,
das Kernkraftwerk Krümmel
wieder in Betrieb nehmen zu dürfen. Vattenfall:
"Kernkraftwerk Krümmel wieder betriebsbereit" In einer Pressemitteilung
mit der Überschrift "Kernkraftwerk
Krümmel wieder betriebsbereit" wird am 16.06.09 von
Vattenfall Europe
die Antragstellung zum
Wiederanfahren des Atommeilers in Krümmel betätigt:
"Das Kernkraftwerk
Krümmel hat am Dienstag bei dem für die Atomaufsicht zuständigen
Sozialministerium in Kiel die Betriebsbereitschaft gemeldet und die
Zustimmung zum Wiederanfahren beantragt." Nachrichtenagentur
ddp: "Vattenfall will AKW Krümmel wieder ans Netz nehmen" "Nach
knapp zwei Jahren Anlagenstillstand will Vattenfall Europe das
Atomkraftwerk Krümmel in Schleswig-Holstein wieder ans Netz nehmen",
meldet die Nachrichtenagentur
ddp um 16.06.09
um 15:41 Uhr. "Am
Dienstag stellte der Energiekonzern bei der Atomaufsicht des nördlichsten
Bundeslandes einen entsprechenden Antrag. 'Die
Entscheidung über den Antrag wird erfahrungsgemäß eher eine Sache von
Tagen als von Wochen sein', sagte der Leiter der Abteilung
Reaktorsicherheit im Sozialministerium, Wolfgang Cloosters. Die
Initiative contrAtom plant bereits eine Blockadeaktion vor dem
Wiederanfahren." |
13.
Juni 2009 Lübecker Nachrichten: "Grünes Licht für Kernkraftwerk Krümmel" Von den Lübecker Nachrichten (ln-online.de) ist am 13.06.09 unter der Überschrift "Grünes Licht für Kernkraftwerk Krümmel" zu dem in der kommenden Woche von Vattenfall Europe beabsichtigten Antrag zur Wiederinbetriebnahme des Atommeilers in Krümmel bei Geesthacht berichtet worden. Darin gibt das für die Reaktorsicherheit zuständige Kieler Sozialministerium eine Stellungnahme zum Stand der Dinge ab. Wir dokumentieren nachstehend ungekürzt und unkommentiert den Artikel der Lübecker Nachrichten: "Zwei
Jahre ging nichts mehr im Kernkraftwerk Krümmel. Jetzt steht das
Signal auf Grün für die baldige Wiederinbetriebnahme des Reaktors. |
12.
Juni 2009 AKW Krümmel: Antrag auf Wiederanfahren wird voraussichtlich nächste Woche gestellt "Für
das nach Störfällen seit zwei Jahren stillgelegte Atomkraftwerk Krümmel
bei Hamburg soll in der kommenden Woche der Antrag zur
Wiederinbetriebnahme gestellt werden", meldet die Nachrichtenagentur
AP am 12.06.09. "Wie
der Betreiberkonzern Vattenfall am Freitag mitteilte, sind
die Reparaturarbeiten nach einem Brand auf dem Kraftwerksgelände im
Sommer 2007 weitgehend abgeschlossen. Voraussichtlich
kommende Woche werde bei der Atomaufsichtsbehörde der Antrag gestellt.
Der Reaktor in Krümmel war am 28. Juni 2007 heruntergefahren worden,
nachdem es einen Kurzschluss gegeben hatte und anschließend ein
Transformator ausgebrannt war. Es folgten zahlreiche weitere Pannen. Vattenfall
entstand durch den langen Stillstand ein Umsatzausfall in dreistelliger
Millionenhöhe." Vattenfall:
"Arbeiten im Kernkraftwerk Krümmel in Kürze beendet"
In einer Pressemitteilung
vom 12.06.09
bestätigt der Atomenergie-Konzern
Vattenfall Europe: "Die
Arbeiten im Kernkraftwerk Krümmel stehen kurz vor dem Abschluss.
Darüber informiert Kraftwerkleiter Hans-Dieter Lucht in einem Brief, der
heute und morgen an die Haushalte in der Umgebung des Werks verteilt wird.
Er kündigt darin an, dass das
Kraftwerk in Kürze bei der Atomaufsichtsbehörde in Kiel die Zustimmung
zum Wiederanfahren beantragen wird, und erläutert
den Wiederanfahrprozess." |
02.
Juni 2009 Reparaturarbeiten am AKW Krümmel sind fast beendet Das Hamburger Abendblatt berichtet
am 02.06.09 in einem Artikel unter der Überschrift "Arbeiten
am Kraftwerk fast beendet - Atommeiler Krümmel geht wieder ans Netz":
"Der Stromkonzern Vattenfall will das seit zwei Jahren wegen Störfällen
stillstehende Atomkraftwerk Krümmel demnächst wieder anfahren." |
01.
Juni 2009 Vattenfall beabsichtigt den Antrag zur Wiederinbetriebnahme des AKW Krümmel noch im Juni zu stellen Der
Atomenergie-Konzern Vattenfall will das seit fast zwei Jahren wegen Störfällen abgeschaltete AKW
Krümmel bei Geesthacht an der Elbe in den kommenden Wochen wieder
anfahren.
Der Antrag zur Wiederinbetriebnahme wird wahrscheinlich noch im Juni
gestellt,
kurz danach soll der Atommeiler wieder ans Netz gehen. -
Auch das seit Sommer 2007 ebenfalls abgeschaltete AKW Brunsbüttel an
der Unterelbe soll nach Vattenfall-Angaben bis Ende des Jahres den Betrieb
wieder aufnehmen können. Eine
vorzeitige Stillegung des Atommeilers in Brunsbüttel wird von
Vattenfall ausgeschlossen. "Das
nach Störfällen seit zwei Jahren stillgelegte Atomkraftwerk Krümmel
soll schon in den kommenden Wochen wieder ans Netz gehen",
meldet am 01.06.09
die Nachrichtenagentur AP. "Das
kündigte der Europachef
des Betreiberkonzerns Vattenfall, Tuomo
Hatakka, in einem Interview der Zeitschrift 'Super-Illu'
an. 'Ich gehe davon aus,
dass wir den Antrag zur Wiederinbetriebnahme im Laufe des Juni stellen können
und kurz danach ans Netz gehen können', wird er zitiert. |
11.
Mai 2009 Das AKW Krümmel soll voraussichtlich im Sommer wieder ans Netz gehen "Der Stromkonzern
Vattenfall will sein seit fast zwei Jahren still stehendes Atomkraftwerk
Krümmel noch in diesem Sommer wieder in Betrieb nehmen", wird
auf welt.de am 11.05.09 berichtet. "'Weil wir bisher
einen konstruktiven Dialog mit der Genehmigungsbehörde gehabt haben,
gehe ich davon aus, dass wir den Reaktor ab diesem Sommer wieder
hochfahren können', sagte Tuomo Hatakka, Chef von
Vattenfall Europe, dem Berliner 'Tagesspiegel'", laut dem
Artikel auf welt.de. "Die Sanierungsarbeiten in der Anlage
seien fast abgeschlossen. Vattenfall werde den Antrag auf
Wiederinbetriebnahme in den kommenden Wochen stellen." In
einem am 11.05.09 in der Berliner Zeitung Der Tagesspiegel
erschienenen Interview äußert sich der Chef
des Energieversorgers Vattenfall Europe, Tuomo Hatakka, über
"Strompreise, saubere Kohlekraftwerke und den Neustart des
Atomreaktors in Krümmel". Wir dokumentieren nachstehend den
Wortlaut dieses Interview mit den Passagen, die das AKW Krümmel
betreffen: |
25.
März 2009 Vattenfall klagt gegen Audioüberwachung im AKW Krümmel Der
Atomenergie-Konzern Vattenfall Europe hat am 25.03.09 Klage beim
Oberverwaltungsgericht (OVG) Schleswig gegen die vom
Sozialministerium in Kiel am 25.02.09 angeordnete Audioüberwachung im AKW
Krümmel eingereicht. - Von dem 50-%igen Mitgesellschafter des AKW Krümmel
E.ON Kernkraft wird diese Klage von Vattenfall Europe beim OVG
Schleswig unterstützt. Zu
der Klage
beim OVG Schleswig gegen eine Audioüberwachung im AKW Krümmel stellt
Vattenfall Europe
in einer Pressemitteilung
am 25.03.09
unter dem Titel "System
zur Audioaufzeichnung im Kernkraftwerk Krümmel"
einleitend fest: "Auf
der Kraftwerkswarte im Kernkraftwerk Krümmel wird ein System zur
Audioaufzeichnung installiert.
Damit werden die technischen Voraussetzungen für eine Aufzeichnung der
Gespräche des Wartenpersonals geschaffen. Eine solche
Aufzeichnung hatte das schleswig-holsteinische Sozialministerium als zuständige
Aufsichtsbehörde gefordert und für
Krümmel eine entsprechende nachträgliche Auflage erteilt." Sozialministerium
Kiel: "Atomaufsicht: Mehr Sicherheit durch Audioaufzeichnung" Das für die Reaktorsicherheit
zuständige Kieler Sozialministerium hat in einer Pressemitteilung
am 25.03.09
unter der Überschrift "Atomaufsicht:
Mehr Sicherheit durch Audioaufzeichnung" nachstehende
Erklärung zu der Klage
des Atomenergie-Konzerns Vattenfall Europe abgegeben:
"Die Betreiber des
Kernkraftwerks Krümmel haben gegen die vom schleswig-holsteinischen
Sozialministerium angeordneten Audioaufzeichnungen heute (25. März) beim
Oberverwaltungsgericht Schleswig Klage eingereicht. Die Atomaufsicht
hatte per Auflage vom 25.
Februar 2009 die Betreibergesellschaft verpflichtet, die Gespräche
in der Kraftwerkshauptwarte aufzuzeichnen, um die
Abläufe besser nachvollziehen zu können. Ziel
ist es, mehr
Sicherheit in der Bedienung der Kraftwerke zum Beispiel
durch klare Verfahrensregelungen für das Personal zu
erreichen. Der
Erlass der nachträglichen Auflage war notwendig geworden,
weil die Betreiber zu
einer freiwilligen Einführung von Audioaufzeichnungen zunächst
nicht bereit waren." |
20.
März 2009 AKW Krümmel: Notstrom-Transformator nach Panne abgeschaltet "Im Kernkraftwerk
Krümmel ist es heute (20. März) durch Auslösung einer Schutzeinrichtung
zu einer automatischen Abschaltung eines Notstromtransformators gekommen",
gibt das für die Reaktorsicherheit zuständige Sozialministerium
in Kiel am 21.03.09 in einer Pressemitteilung unter dem
Titel "Meldepflichtiges
Ereignis im Kernkraftwerk Krümmel" bekannt. "Über
dieses Meldepflichtige Ereignis der Kategorie N (INES 0) hat
die Betreiberin des Kernkraftwerks Krümmel die Aufsichtsbehörde unverzüglich
informiert. Der Austausch des fehlerhaften Transformators wird gegenwärtig
vorbereitet. Von der Atomaufsicht hinzugezogene Sachverständige
werden den Austausch sowie die Ursachenklärung begleiten. Vattenfall: "Automatische Abschaltung eines Notstromtransformators im Kernkraftwerk Krümmel" In
einer Pressemitteilung vom 20.03.09 unter der Überschrift
"Automatische Abschaltung eines Notstromtransformators im
Kernkraftwerk Krümmel" meldet der Atomenergie-Konzern
Vattenfall Europe zu der neuen Panne im AKW Krümmel: "Eine
interne Überwachungseinrichtung schaltete heute automatisch einen
Notstromtransformator ab. Am Transformator sind keine Schäden
erkennbar. Der Einbau eines vorhandenen Reservetransformators wird
vorbereitet, da der Transformator zur Ursachenklärung demontiert
werden muss." Von der Nachrichtenagentur
ddp wird am 20.03.09 um 17:26 Uhr ergänzend berichtet:
"... Die vom Energiekonzern Vattenfall betriebenen AKW
Brunsbüttel und Krümmel waren nach einem Kurzschluss
beziehungsweise Trafobrand Ende Juni 2007 abgeschaltet worden. In
beiden Kraftwerken sind die Reparaturarbeiten bislang noch nicht
abgeschlossen. Vattenfall will beiden Reaktoren möglichst im Laufe
des Jahres wieder ans Netz bringen." |
25.
Februar 2009 Reaktorsicherheitsbehörde ordnet Einführung von Audioaufzeichnungen auf der Warte des Atommeilers Krümmel an In
einer Pressemitteilung unter dem Titel "Reaktorsicherheitsbehörde
ordnet Einführung von Audioaufzeichnungen im Kernkraftwerk Krümmel an"
informiert das für die Atomaufsicht im Bundesland
Schleswig-Holstein zuständige Kieler Sozialministerium am 25.02.09
die Öffentlichkeit: "Die Reaktorsicherheitsbehörde hat
heute (25. Februar) die Betreiberin des Kernkraftwerks Krümmel [Vattenfall]
mit einer nachträglichen Auflage zur Einführung von Audioaufzeichnungen
auf der Warte des Kernkraftwerks verpflichtet. Bislang kommen in deutschen
Kernkraftwerken Audioaufzeichnungen zur Rekonstruktion von
Entscheidungsabläufen im Leistungsbetrieb nicht zum Einsatz." Vattenfall:
"Vattenfall prüft Audioüberwachung im Kernkraftwerk" Der
Atomenergie-Konzern Vattenfall Europe hat in einer Pressemitteilung
am 25.02.09 mit der Überschrift "Vattenfall
prüft Audioüberwachung im Kernkraftwerk" zu der Anordnung
des Sozialministeriums in Kiel nachstehende Stellungnahme abgegeben:
"Vattenfall wird die mögliche Einführung einer Audioüberwachung
im Kernkraftwerk Krümmel sorgfältig prüfen. Das hat die
Vattenfall Europe Nuclear Energy GmbH (VENE) als Betreiberin des
Kraftwerks am Mittwoch angekündigt. Zuvor hatte das Kieler
Sozialministerium als zuständige Atomaufsichtsbehörde die Einführung
einer solchen Überwachung angeordnet." |
12.
Februar 2009 "Der schwedische
Energiekonzern Vattenfall rechnet damit, dass die beiden
schleswig-holsteinischen Atomkraftwerke Brunsbüttel (Kreis Dithmarschen)
und Krümmel (Kreis Herzogtum Lauenburg) bis Jahresende wieder anfahren können",
wird auf ndr.de am 12.02.09 berichtet. "Die Reaktoren
waren im Sommer 2007 nach mehreren Pannen abgeschaltet worden. Noch
seien die Instandsetzungsarbeiten nicht abgeschlossen, sagte Konzernchef
Lars G. Josefsson am Donnerstag in Stockholm. Anschließend stünden
behördliche Abnahmen und Genehmigungen an. Dieser zeitraubende
Prozess unterliege nicht der Kontrolle Vattenfalls.
" |
22.
Januar 2009 AKW Krümmel: Ab Mai dieses Jahres wieder am Netz? Nach Ansicht
des Atomenergie-Konzerns Vattenfall könnte das Atomkraftwerk
Krümmel im Mai und der Atommeiler in Brunsbüttel anschließend
im September oder Oktober dieses Jahres wieder in Betrieb gehen. - Dies
teilte der CDU-Wirtschaftsminister Marnette nach einem Gespräch mit dem
AKW-Betreiber Vattenfall dem Landtag in Schleswig-Holstein mit. Vom Hamburger
Abendblatt wird am 22.01.09
unter dem Titel "Atomkraftwerk
Krümmel ab Mai wieder am Netz" berichtet: "Auch
das AKW Brunsbüttel soll wieder in Betrieb genommen werden.
Schleswig-Holsteins
Wirtschaftsminister Werner Marnette (CDU) teilte dies dem Landtag nach
einem Gespräch mit dem Kraftwerksbetreiber Vattenfall mit.
Beide Meiler waren nach Pannen im Sommer 2007 abgeschaltet worden." Das für die
Reaktorsicherheit in Schleswig-Holstein zuständige Sozialministerium in
Kiel hat bislang keine Stellungnahme zu den Aussagen in dem Bericht des
Hamburger Abendblatt veröffentlicht. |
14.
Januar 2009 Termin für das Wiederanfahren der Atommeiler in Krümmel und Brunsbüttel weiterhin ungewiss Die Financial
Times Deutschland berichtete am 14.01.09
unter dem Titel "Start
für AKW Krümmel und AKW Brunsbüttel ungewiss":
"Der Termin für das
Wiederanfahren der seit eineinhalb Jahren abgeschalteten Atomkraftwerke Krümmel
und Brunsbüttel bleibt ungewiss. 'Wir
arbeiten mit Hochdruck
daran, dass die Anlagen so bald wie möglich wieder in Betrieb gehen.'" Vattenfall
erwägt, die Kapazität seiner bestehenden Atomkraftwerke in Deutschland
auszubauen "Der
Energiekonzern Vattenfall will in Europa neue Atomkraftwerke bauen.
Auch in Deutschland
sollen die Kapazitäten erweitert werden. Doch
zwei Reaktoren stehen seit anderthalb Jahren still",
wird auf wiwo.de (WirtschaftsWoche)
in einem Artikel am 14.01.09
mit der Überschrift "Vattenfall
will neue Atomkraftwerke bauen" einleitend berichtet. |
02.
Januar 2009 Aufwendige Schweißarbeiten im stillstehenden Atomkraftwerk Krümmel - Termin des Wiederanfahrens weiter offen Auf PR-inside.com ist am 02.01.09 unter dem Titel "Aufwendige Schweißarbeiten im stillstehenden Atomkraftwerk Krümmel - Termin des Wiederanfahrens weiter offen" über den Stand der Dinge zu den Instandsetzungsarbeiten in den AKW Krümmel und Brunsbüttel des Atomenergie-Konzerns Vattenfall berichtet worden. Wir dokumentieren hier unkommentiert den Artikel auf PR-inside.com nachstehend: "Fast
jede erdenkliche Frage zum Atomkraftwerk Krümmel kann Joachim
Kedziora beantworten. Doch in einem Punkt muss sogar der Kraftwerksmeister
passen: Auch er kann nicht sagen, wann der seit anderthalb Jahren
stillstehende Reaktor im schleswig-holsteinischen Geesthacht wieder
angefahren wird. 2009 soll es laut Betreiber Vattenfall schon
werden, doch mit näheren Angaben hält sich jeder zurück. Alles hängt
von aufwendigen Schweißarbeiten an Armaturen ab, die in dieser
Form noch nicht durchgeführt wurden. |
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AKW
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