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Die
politische Kündigung von Inken Wanzek durch Siemens muss
zurückgenommen werden!
Für
das Recht auf freie Meinungsäußerung und freier
gewerkschaftlicher Tätigkeit!
Die
politische Kündigung von Inken Wanzek ist ein Angriff gegen
gewerkschaftliche Tätigkeit und betriebliche Gegenwehr von
unten. Nach Vernichtung von tausenden von Arbeitsplätzen macht
sich Siemens daran, auch die demokratischen Errungenschaften des
Rechts auf gewerkschaftliche Betätigung und freie
Meinungsäußerung seiner Beschäftigten per Kündigung
abzuschaffen.
Seit
mehr als einem Jahr wehrt sich die Siemens-Belegschaft in München
gegen Personalreduzierung und Entlassungen. Der Konzern will den
Widerstand brechen. Deshalb ist jetzt der aktiven Gewerkschafterin
Inken Wanzek fristlos gekündigt worden.
Im
Jahr 2002 hat der Siemens Konzern beschlossen, 23.000 Arbeitsplätze
in seiner Kommunikationssparte für Festnetze zu streichen.
Allein in der Zentrale in München sollten von den 7.300
Beschäftigten fast 2.300 innerhalb von sechs Wochen gefeuert
werden.
Durch
die heftige Gegenwehr von unten wurde der geplante
Blitz-Personalabbau verhindert und ein Kompromiss
erreicht. Der Arbeitnehmeraufstand bei Siemens (DER
SPIEGEL) verhinderte 1.200 Kündigungen.
Der
Widerstand hält bis heute an. Nahezu alle Gekündigten
klagen vor dem Arbeitsgericht. Mit Erfolg. Siemens wurde
verpflichtet, die Gekündigten weiterzubeschäftigen.
Im
November 2002 gründeten Mitarbeitende ein Mitarbeiternetz NCI
(Network, Communication, Initiative), um sich gemeinsam gegen den
Stellenabbau zu wehren und um ihre Rechte zu kämpfen. Das
Mitarbeiternetz gibt dem Widerstand den langen Atem. Das Unternehmen
separiert die Gekündigten zwar in eigenen Bereichen und
Gebäuden, die Betroffenen aber bewahren ihre Solidarität
und Nähe zum Betriebsgeschehen durch ihr lebendiges Leben im
Mitarbeiternetz NCI.
Inken
Wanzek ist Mitinitiatorin dieses Mitarbeiternetzwerkes und engagierte
Gewekschaftsaktivistin. Mit der Kündigung von Inken Wanzek will
Siemens ein Exempel statuieren. Die Mitarbeiter sollen
eingeschüchtert und vereinzelt, der Widerstand soll gebrochen
werden. Die Kündigung von Inken Wanzek ist ein Angriff auf das
Grundrecht auf gewerkschaftliche Betätigung und auf die im
Grundgesetz verankerte Meinungsfreiheit. Siemens muss die Kündigung
zurücknehmen!
Weitere
Infos und Aktionen zum Mitmachen unter:
www.labournet.info/kampagnen/inken
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