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Kurzübersicht | |
Standort | 49800 Lingen (Ems) |
Betreiber | Kernkraftwerke
Lippe-Ems GmbH (KLE), Lingen (Gesellschafter: 87,5% RWE Power; 12,5 % E.ON Kernkraft) |
Anzahl
Lagerplätze für Castoren |
125 Castoren + 5 Behälter mit "vernachlässigbarer Wärmeentwicklung" |
Behälter-Typ | CASTOR V/19 |
Max.
Lagermenge |
1250 Tonnen Atommüll |
Atomrechtlich beantragt | 22.12.1998 |
Atomrechtlich genehmigt | 06.11.2002 |
Baurechtlich genehmigt | 27.09.2000 |
Offizieller Baubeginn | ? |
Inbetriebnahme
(Einlagerung des ersten Atommüll-Behälters) |
10.12.2002 |
Bislang genehmigte Lagerdauer | 40 Jahre |
(Letzte Aktualisierung: 08.07.2011)
Standort-Zwischenlager Lingen (Ems) |
April 2011 32 Atommüll-Behälter im Standort-Zwischenlager Lingen eingelagert Das Niedersächsische Umweltministerium
in Hannover berichtet auf dessen Website mit Stand vom April
2011: "Das
Standort-Zwischenlager Lingen wird von der Kernkraftwerke
Lippe-Ems GmbH (KLE) betrieben, die mehrheitlich zur RWE Power GmbH
gehört. Laut Genehmigungsbescheid des Bundesamtes für
Strahlenschutz vom 6. November 2002 darf die Aufbewahrung
der Kernbrennstoffe auf maximal 125 Stellplätzen erfolgen. 5
weitere Stellplätze sind nur für Leerbehälter genehmigt." |
02.
Februar 2011 BfS: "Auswirkungen der Laufzeitverlängerung auf standortnahe Zwischenlager" Das Bundesamt
für Strahlenschutz (BfS) gibt auf seiner Website (bfs.de)
unter der Überschrift "Auswirkungen
der Laufzeitverlängerung auf standortnahe Zwischenlager"
mit Stand vom 02.02.11
bekannt: "Die
Zwischenlager an den Standorten der Kernkraftwerke sind für genau
festgelegte Mengen an abgebrannten Brennelementen (definiert in Tonnen
Schwermetall) sowie für eine genau festgelegte Anzahl an Stellplätzen für
die CASTOR-Behälter genehmigt." Nach
Einschätzung des BfS kann die Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke zu
Lagerungsengpässen in den Standort-Zwischenlagern führen: "Die
Verlängerung der Laufzeiten der Kernkraftwerke kann dazu führen,
dass die anfallenden
hochradioaktiven Abfälle die genehmigten Mengen der Zwischenlager überschreiten." Das BfS
führt dazu näher aus: "Nach
derzeitiger Genehmigungslage sind an den Kernkraftwerkstandorten Biblis,
Brokdorf,
Gundremmingen,
Isar, Krümmel
und Neckarwestheim ohne
weitere Maßnahmen (z.B. verdichtete Aufstellung der Behälter) Engpässe
zu erwarten." "An den Standorten Brunsbüttel, Grafenrheinfeld, Grohnde, Lingen, Philippsburg und Unterweser würden die genehmigten Mengen", nach derzeitiger Prognose des BfS, "voraussichtlich ausreichen. Werden Strommengen von älteren auf jüngere Meiler übertragen, führt das dazu, dass an manchen Standorten der Platzbedarf noch größer ist, an anderen aber niedriger als prognostiziert." => Ende
2010 waren im Standort-Zwischenlager Lingen nach den Angaben des BfS 32
Atommüll-Behälter des
Typs CASTOR V/19 mit
abgebrannten Brennelementen aus dem AKW Emsland eingelagert. Nach Auffassung
des BfS können die Lagerengpässe in den Standort-Zwischenlagern folgende Auswirkungen
haben: "Konsequenzen
- Die Kraftwerksbetreiber
haben bei Engpässen die Möglichkeit, einen
Antrag auf Erhöhung der Aufbewahrungskapazität zu stellen.
Dies könnte in einigen
Jahren nötig werden. In der Genehmigung eines
Zwischenlagers ist unter anderem festgelegt, wie viele Behälter
aufbewahrt werden können, welche Inventare die Behälter enthalten und in
welchem Abstand sie zueinander aufgestellt werden müssen. Der für die
Lagerung notwendige Abstand der Behälter leitet sich davon ab, wie viel Wärme
sie absondern. Durch
Abklingen kann sich die Wärmeabsonderung reduzieren, so
dass die Behälter dichter zueinander aufgestellt werden könnten. "Wie
viel zusätzlicher Abfall tatsächlich anfallen wird, kann
nicht genau prognostiziert werden." Vom BfS wird dazu
erklärt: "Schon
heute sind die Kraftwerksbetreiber in der Lage, aus
einem Brennelement
wesentlich mehr Strom zu gewinnen als früher. Die
Ausnutzung des Brennstoffs wird in den nächsten Jahrzehnten
wahrscheinlich noch steigen." Zu
den in Betrieb befindlichen norddeutschen Standort-Zwischenlagern (SZL) für
abgebrannte Brennelemente informiert das BfS: - SZL
Brokdorf: Erteilung 1. Genehmigung nach § 6 AtG: 28.11.2003 / Baubeginn:
05.04.2004 / Inbetriebnahme: 05.03.2007 / Masse Schwermetall: 1000
Tonnen / Stellplätze gesamt (Ende 2010 belegt): 100 (13) / Geplante
Laufzeit-Verlängerung des KKWs: 14 Jahre / Voraussichtliche Menge an
Behältern bei Laufzeitende (maximal): 106 / Durch die Laufzeit-Verlängerung
(bei Annahme von Volllast-Jahren) voraussichtliches Erreichen der Kapazitätsgrenze
(cirka): 2030 "Die
voraussichtliche Menge an Behältern bei Laufzeitende wurde", nach
Angaben des BfS, "anhand der zu erwartenden Anzahl abgebrannter
Brennelemente und der Kapazitäten der Behälter Castor V/19 (19
Brennelemente) für Druckwasserreaktoren bzw. Castor V/52 (52
Brennelemente) für Siedewasserreaktoren errechnet." |
Ende
2010 Derzeit 32 Castor-Behälter im Standort-Zwischenlager Lingen eingelagert Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) gibt in der Veröffentlichung "Anlagen des Brennstoffkreislaufs in Deutschland" vom Dezember 2010 zu dem Standort-Zwischenlager Lingen bekannt: "Ende 2010 befanden sich 32 Behälter im Zwischenlager." |
18.
November 2008 Antrag beim BfS für Änderung der Behälterausführung im Standort-Zwischenlager Lingen gestellt Die Betreiber (RWE Power AG)
des AKW Emsland bei Lingen
haben beim Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) einen Antrag
auf "Optimierung der Ausführungsform" der im Standortzwischenlager
Lingen verwendeten Atommüll-Behälter gestellt. Das Standort-Zwischenlager Lingen (SZL) dient der Lagerung von abgebrannten Brennelementen aus dem AKW Emsland in Transport- und Lagerbehältern vom Typ CASTOR V/19. Insgesamt dürfen dort maximal 1250 Tonnen Atommüll in 125 Behältern (Typ: CASTOR V/19) mit jeweils 19 abgebrannten Brennstäben aus dem AKW Emsland sowie weitere fünf Behälter mit "vernachlässigbarer Wärmeentwicklung" eingelagert werden. |
Ende
2007 Derzeit 24 Atommüll-Behälter im Standort-Zwischenlager Lingen eingelagert Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) gibt in der Veröffentlichung "Anlagen des Brennstoffkreislaufs in Deutschland" vom Juni 2008 zu dem Standort-Zwischenlager Lingen bekannt: "Ende 2007 befanden sich 24 Behälter im Zwischenlager." |
Oktober 2007 24. Atommüll-Behälter im Standort-Zwischenlager Lingen eingelagert Das Niedersächsische Umweltministerium
in Hannover berichtet auf dessen Website mit Stand vom Oktober
2007: "Das dezentrale Zwischenlager in Lingen wird wie das
Kernkraftwerk Emsland von der Kernkraftwerke Lippe-Ems GmbH (KLE)
betrieben, die zur RWE Power AG gehören. Die Aufbewahrung der
Kernbrennstoffe darf laut Genehmigung vom 6. November 2002 auf maximal 130
Stellplätzen erfolgen, davon sind die vorderen fünf Stellplätze
im Zwischenlager nur für Leerbehälter vorgesehen." ... |
01.
Oktober 2007 In das Standort-Zwischenlager Lingen wurden drei weitere Atommüll-Behälter eingelagert Nach dem "Betriebsbericht
über den Zeitraum vom 16. bis 30. September 2007" für
das AKW Emsland der
RWE Power AG vom 01.10.07
wurden zwischenzeitlich drei weitere Atommüll-Behälter (Typ: CASTOR
V/19) mit je 19 hochradioaktiven abgebrannten Brennelementen aus
dem AKW Emsland in das Standort-Zwischenlager Lingen eingelagert: |
16.
August 2007 Genehmigung zur "Aufbewahrung" von plutonium-haltigen Mischoxid-Brennelementen erteilt "Das
BfS (Bundesamt für Strahlenschutz) hat für das Standort-Zwischenlager
Lingen die Genehmigung zur Aufbewahrung von
Mischoxid-Brennelementen erteilt", wird von RWE Power am 16.08.07
in dem "Betriebsbericht über den Zeitraum vom 01. bis 15. August
2007" für das AKW Emsland mitgeteilt. Im AKW Emsland
dürfen nach Darstellung des Niedersächsischen Umweltministeriums
in Hannover vom 29.06.07
"Uran-Brennelemente (BE) mit bis zu 4,4 Gew.-% Uran235-Anreicherung
sowie Mischoxid-Brennelemente (MOX-BE) (reaktivitätsäquivalent zu
4 Gew.-% angereichertem Uran-BE)" eingesetzt werden. - Diese 'Mischoxid-Brennelemente'
enthalten bis zu 5% Plutonium, das den sogenannten
'Wiederaufarbeitungs-Anlagen' (La Hague/F bzw. Sellafield/GB) stammt. |
31.
August 2006 Im Standort-Zwischenlager Lingen sind bislang 21 Atommüll-Behälter eingelagert worden Zu einer Kleinen Anfrage
der PDS/DIE LINKE im Bundestag zu den Standort-Zwischenlagern wurde in der
Drucksache 16/2876 vom 06.10.06 von der Bundsregierung
mitgeteilt: |
Oktober
2005 Der 21. Atommüll-Behälter wurde im Standort-Zwischenlager Lingen eingelagert Nach
Darstellung des Niedersächsischen Umweltministeriums auf dessen
Website ist im Oktober 2005 der 21.(!) Castor-Behälter in
dem Standort-Zwischenlager Lingen abgestellt worden. |
Oktober
2004 Der 15. Atommüll-Behälter wurde im Standort-Zwischenlager Lingen eingelagert Nach
Darstellung des Niedersächsischen Umweltministeriums auf dessen
Website ist im Oktober 2004 der 15.(!) Castor-Behälter in
dem Standort-Zwischenlager Lingen abgestellt worden. |
16.
Dezember 2003 Behälterdichtigkeitsüberwachung im Standort-Zwischenlager Lingen kurzfristig ausgefallen RWE Power berichtet am 16.12.03 in
seinen "Betriebsbericht über den Zeitraum vom 01. bis 15. Dezember
2003" über einen Ausfall der elektronischen Behälterdichtigkeits-Überwachung
im Standort-Zwischenlager Lingen. Das "Vorkommnis" soll
zu einer Unterbrechung der Dichtigkeitsüberwachung für etwa fünf
Minuten geführt haben. |
10.
Dezember 2002 Erster Atommüll-Behälter im Standort-Zwischenlager Lingen eingelagert Nach einem Bericht von RWE Power am
16.12.02 ist am 10.12.02 der erste Atommüllbehälter mit
abgebrannten Brennelementen aus dem AKW Emsland in dem Standort-Zwischenlager
Lingen abgestellt worden. |
07.
November 2002 BfS genehmigt das erste Standort-Zwischenlager in Lingen Das
Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) hat am 07.11.02 in der
Pressemitteilung Nr.42 die "Genehmigung
für den Betrieb eines Zwischenlagers" am AKW Emsland in Lingen
bekannt gegeben. Damit ist das erste Standort-Zwischenlager an einem
deutschen Atomkraftwerk genehmigt worden. |
22.
Dezember 1998 Nach Aussage des Bundesamtes
für Strahlenschutz (BfS) vom Dezember 1999 hatte die Kernkraftwerke
Lippe-Ems GmbH am 22.12.1998 ein Standort-Zwischenlager
am AKW Emsland atomrechtlich beantragt. |
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