Chronik: Standort-Zwischenlager Stade

Kurzübersicht
Standort 21657 Stade
Betreiber Kernkraftwerk Stade GmbH
  (Gesellschafter: 66,7%
E.ON Kernkraft, 33,3% Vattenfall Europe)
Anzahl Lagerplätze für Castoren 80
Behälter-Typ ---
Max. Lagermenge 300 Tonnen Atommüll
Atomrechtlich beantragt 20.12.1999
Atomrechtlich genehmigt Antrag wurde von E.ON im August 2001 zurückgezogen
Baurechtlich genehmigt ---
Offizieller Baubeginn ---
Inbetriebnahme (Einlagerung des
ersten Atommüll-Behälters)
---
Bislang genehmigte Lagerdauer ---

 

(Letzte Aktualisierung: 25.01.2009)

 Standort-Zwischenlager Stade 
23. Dezember 2008
AKW Stade: "Mosaikbehälter warten auf den Schacht Konrad"

Das Stader Tageblatt berichtete am 23.12.08 in einem Artikel unter der Überschrift "Mosaikbehälter warten auf den Schacht Konrad": "Nuklearen Brennstoff gibt es im Stader Atomkraftwerk schon seit dem 27. April 2005 nicht mehr. Damals verließ der letzte Zug mit Brennelementen das Gelände in Richtung Wiederaufbereitungsanlage La Hague in der Normandie" in Frankreich. "Ein Lager für radioaktive Abfälle (LarA) musste in Stade dennoch gebaut werden."
"Zwar sind von den 132 000 Tonnen Schrott und Schutt aus dem nuklearen Bereich des Kernkraftwerks nur 2,3 Prozent radioaktiv - aber das sind eben immer noch über 3000 Tonnen", wird in dem Bericht des Stader Tageblatt betont.
"85 Tonnen Edelstahl aus dem Reaktorkern waren dem nuklearen Feuer", so der Wortlaut des Stader Tageblatt, "unmittelbar ausgesetzt und sind dadurch 'hochaktiviert', so Ingenieur Peter Knoll. Dieses Material wird zerlegt und in sogenannten Mosaikbehältern hermetisch verpackt. 120 dieser gelben Tonnen stehen bereits im LarA, einem 66 Meter langen, 13 Meter hohen und 25 Meter breiten Betongebäude neben dem Atomkraftwerk. LarA ist seit Sommer 2007 in Betrieb. Eon Kernkraft liegt die Erlaubnis vor, hier bis zu 40 Jahre lang radioaktiven Abfall zwischenzulagern. Eine zeitliche Sicherheitsmarge, die wohl nicht ausgenutzt werden muss."
"Die Mosaikbehälter mit dem Stader Nuklear-Schrott sollen endgültig im Endlagerbergwerk Konrad in Salzgitter abgestellt werden, sobald die Betriebsgenehmigung dort vorliegt", versichert das Stader Tageblatt den LeserInnen. "Alle Klagen gegen das Projekt sind abgewiesen. Einlagerungsbeginn könnte im Jahr 2013 sein, ein Jahr bevor in Stade die 'grüne Wiese' am Elbufer entsteht oder - sollte Eon bei seinen Plänen bleiben - ein Kohlemeiler am alten Kraftwerksstandort Bassenfleth Strom erzeugt."

31. Juli 2007
AKW Stade: Zwischenlager für schwach- und mittelradioaktiven Atommüll ist in Betrieb

Das Niedersächsische Umweltministerium gibt in der Pressemitteilung Nr. 93/2007 vom 31.07.07 mit dem Titel "Abbau Kernkraftwerk Stade - Zwischenlager für schwach- und mittelradioaktive Abfälle in Betrieb" bekannt, daß das Zwischenlager für radioaktiven Abrißmüll aus dem am 14.11.03 stillgelegten AKW Stade an der Unterelbe am 31.07.07 in Betrieb genommen worden ist. Der radioaktive Atommüll soll dort mindestens solange gelagert werden, bis Schacht Konrad als 'Endlager' zur Verfügung steht:
"Am stillgelegten Kernkraftwerk Stade wurde heute (Dienstag) das neue Zwischenlager für schwach- und mittelradioaktive Abfälle in Betrieb genommen, informierte die Sprecherin des Niedersächsischen Umweltministeriums. Abfälle aus dem Restbetrieb und dem Abbau des stillgelegten Kernkraftwerks sollen dort zwischengelagert werden, bis das Endlager Konrad zur Verfügung steht."
Das zuständige Umweltministerium in Hannover in der Pressemitteilung rückblickend: "Genehmigt wurde das Zwischenlager zusammen mit der Stilllegung des Kernkraftwerks Stade im September 2005. Errichtung und Inbetriebnahme wurden durch verschiedene zugezogene Sachverständige und die atomrechtliche Aufsichtsbehörde in enger Abstimmung mit der Bauaufsichtsbehörde kontrolliert."
"Notwendig ist das Zwischenlager für den unmittelbaren Abbau des Kernkraftwerks [Stade], da das Endlager für schwach- und mittelradioaktive Abfälle in der Schachtanlage Konrad voraussichtlich erst etwa 2013 zur Verfügung stehen wird", mit diesen Worten versucht das Niedersächsische Umweltministerium die Inbetriebnahme des Atommüll-Lagers in Stade gegenüber der Öffentlichkeit zu rechtfertigen. "Da es dann so bald wie möglich geräumt werden soll, wurde der Betriebszeitraum auf maximal 40 Jahre befristet. Die Abfälle sollen entsprechend den Endlagerungsbedingungen Konrad konditioniert werden. Daneben werden dort auch nicht brennbare, unkonditionierte Reststoffe und Abfälle mit deutlich niedrigerer Aktivität aus logistischen Gründen bis zu fünf Jahren gelagert."

"Kernkraftwerk Stade: Lager für radioaktive Abfälle in Betrieb genommen" (E.ON Kernkraft)

Von E.ON Kernkraft wird in einer Pressemitteilung vom 31.07.07 die Inbetriebnahme des Atommüll-Lagers am AKW Stade bestätigt: "Auf dem Gelände des Kernkraftwerks Stade geht heute [31.07.07] mit der Einlagerung der ersten Behälter das Lager für radioaktive Abfälle in Betrieb. Die sogenannten Mosaik II-Behälter haben eine Höhe von 1.500 mm und einem Durchmesser von 1.060 mm. Fortlaufend werden, abhängig von dem jeweiligen Abfallaufkommen, weitere Behälter eingelagert."
"Das Lager wird ausschließlich schwach- und mittelradioaktive Abfälle aus dem Rückbau und dem Betrieb des Kernkraftwerks Stade aufnehmen", wird von E.ON Kernkraft in der Pressemitteilung ausdrücklich versichert. "Es ist für eine Lebensdauer von maximal 40 Jahren ausgelegt und dient als Zwischenlager bis das Endlager für schwache und mittelradioaktive Abfälle 'Schacht Konrad' des Bundes zur Verfügung steht." "Das Lagergebäude des Kernkraftwerks Stade hat eine Länge von rund 66 Metern, ist 25 Meter breit und ca. 13 Meter hoch."
E.ON Kernkraft teilt in der Pressemitteilung weiter mit: "Das Kernkraftwerk Stade wurde im November 2003 aus wirtschaftlichen Gründen stillgelegt und befindet sich seitdem in Rückbau. Nach der Stilllegung erfolgte in der Nachbetriebsphase u. a. der Abtransport der Brennelemente zur Wiederaufarbeitung nach La Hague. Damit sind rund 99 Prozent des radioaktiven Inventars bereits entsorgt."

11. Januar 2007
"Zwischenlager" für radioaktiven Abrissmüll am AKW Stade fertig gestellt

In der Print-Ausgabe des Stader Tageblatt vom 11.01.07 wird unter dem Titel "Atomkraftwerk wird in Lego-Teile zerlegt" über den Abriss des am 14.11.2003 stillgelegten Atommeilers in Stade berichtet. Die Demontage geht demnach in die "entscheidende Phase", das "Zwischenlager" für radioaktiven Abrissmüll "ist fertig".
"Die Szenerie könnte nicht bildhafter sein", so der Bericht im Stader Tageblatt einleitend. "Im Aufenthaltsraum liegen die Zeitungen zur möglicherweise gefährdeten deutschen Energieversorgung und im Konferenzraum wird der planmäßige Rückbau des Kernkraftwerkes Stade vermeldet. „Gegenüber unserer Situation vor drei Jahren hat sich die Lage völlig verändert“, sagt Eon-Pressesprecherin Dr. Petra Uhlmann."
"Damals, im November 2003, war das Stader AKW aus wirtschaftlichen und politischen Gründen abgeschaltet worden - bekanntlich ein Jahr vor Ende der vertraglich vereinbarten Laufzeit und freiwillig vom Betreiber Eon", so das Stader Tageblatt weiter. "Heute wirft Petra Uhlmann [E.ON] die Frage auf, ob es richtig sei, dass sich ein rohstoffarmes Land wie Deutschland, von Energieträgern abhängig mache, die es im eigenen Land nicht gebe. Nach wie vor fehle es an einer „ehrlichen Debatte über die Energiepolitik“. Uhlmann: „Es gibt kein Energiekonzept der Bundesregierung.“" - Von Seiten der E.ON-Pressesprecherin wird dabei bewußt verschwiegen: Der 'Rohstoff' Uran, der als 'Brennstoff' in den Atommeilern zur Stromerzeugung eingesetzt wird, muß aus dem Ausland importiert werden, da es in Deutschland keine ausreichenden Uranerz-Vorkommen gibt. - E.ON-Pressesprecherin Petra Uhlmann weiter: "Wer aus der Kernenergie aussteigen wolle, müsse auch sagen, wo eingestiegen werden soll. Im Klartext: Wer die Kernenergie durch Kohle und Gas ersetzen wolle, müsse gleichzeitig sagen, dass er damit die angestrebten CO2-Richtwerte nicht einhalten könne."

E.ON: Der Erkundungsstop am (möglichen) Endlager Gorleben hat konkrete Auswirkungen auf das Zwischenlager in Stade

"Uhlmann [E.ON] beklagte auch, dass die Erkundungsarbeiten am möglichen Endlager in Gorleben gestoppt wurden und niemand wisse, wann und wo ein Endlager zu nutzen ist. Für Stade hat dies konkrete Auswirkungen: Eon hat mittlerweile eine Halle für radioaktiven Abfall errichtet, die ab März zur Verfügung steht. Dieses Zwischenlager - 66 Meter lang, 25 Meter breit und 13 Meter hoch - kann 40 Jahre genutzt werden." In dem Artikel des Stader Tageblatt wird die tatsächliche Lagerzeit des radioaktivem Abrissmüll hinterfragt: "Wie lange das radioaktive Material tatsächlich noch in Stade liegen wird, hängt von dem ungelösten Problem des Endlager in Deutschland ab. Prozentual ist dies nur ein kleiner Teil des zerlegten Atomkraftwerkes: 2,3 Prozent der Gesamtmasse seien radioaktiver Abfall, sagt Detlef Hubert, Sprecher des Kernkraftwerkes. Das seien 3000 Tonnen von insgesamt 330 000 Tonnen Abrissmaterial, von denen rund 132 000 Tonnen aus dem nuklearen Kontrollbereich stammen."

Laut E.ON ist der "Rückbau" des AKW Stade grundsätzlich voll im Plan

"Grundsätzlich sieht sich der Energie-Riese Eon mit dem Rückbau des AKW voll im Plan", berichtet das Stader Tageblatt. "Das Maschinenhaus mit dem nicht belastetet Teil des Kraftwerks ist nahezu leer: Der größte Teil der Anlagen wurde verschrottet, einige Dieselmotoren und Teile der Turbine auch verkauft."
"Wie [bereits vom Stader Tageblatt] berichtet, konzentrieren sich derzeit die Rückbauarbeiten auf den sogenannten Kontrollbereich im Reaktorgebäude, in dem belastetes [strahlendes] Material abgebaut wird. Teilweise geschieht dies unter Wasser im Abklingbecken per Fernbedienung." Über den Verbleib dieses radioaktiven Abbruchmüll schreibt das Stader Tageblatt: "Teile des leicht radioaktiven Schrotts gehen per Schiff nach Schweden. Dort wird der Schrott entkontaminiert, eingeschmolzen und in reduzierten Teilen wieder nach Stade ins Zwischenlager verfrachtet."

Keine "grüne Wiese" - Das Zwischenlager wird noch lange als Mahnmal an das AKW Stade erinnern...

"Behörden, wie der TÜV, sind ständig vor Ort und überwachen den Rückbau. „Letztlich zerlegen wir ein Kraftwerk in Lego-Teileskizziert Uhlmann den Rückbau, an dem noch 160 der einstmals 320 Kernkraftwerksbeschäftigten arbeiten. Zudem sind 200 Fremdarbeiter mit dem Abbruch beschäftigt. Endgültig soll die Anlage 2014 verschwunden sein. Die einstmals propagierte grüne Wiese wird das aber nicht sei, denn das Zwischenlager wird noch lange als bewachtes Denkmal an das AKW erinnern."
Der Bericht im Stader Tageblatt schließt mit der Hoffnung auf ein neues Kraftwerk in Stade ab: "Möglicherweise gibt es an dieser Stelle auch ein neues Kraftwerk - mit Kohle oder Gas betrieben."

08. September 2005
Atommüll-Lagerhalle für voraussichtlich 3000 Tonnen radioaktiven Abrissmüll ist genehmigt

Am 08.09.05 ist E.ON Kernkraft die erste von voraussichtlich vier Genehmigungen zum "direkten Rückbau" des AKW Stade vom Niedersächsischen Umweltministeriums erteilt worden. Dabei wurde auch die Errichtung einer Lagerhalle für voraussichtlich 3000 Tonnen radioaktiven Abrissmüll genehmigt.
Beim Abbruch des AKW Stade werden voraussichtlich "insgesamt 330 000 Tonnen Abrissmaterial" entstanden sein, "davon 132 000 Tonnen aus dem nuklearen Kontrollbereich, von denen wiederum rund 3000 Tonnen so kontaminiert sind, dass sie nur in einem Atommüll-Endlager entsorgt werden können."  
=> Unbeantwortet bleibt die Frage, was denn mit dem 'nicht so sehr kontaminierten' Abrissmüll aus dem nuklearen Kontrollbereich geschehen soll... - Recycling oder Wiederverwendung etwa??

Am Stader AKW wird nun von E.ON für diese voraussichtlich 3000 Tonnen radioaktiven Abrissmüll ein "Zwischenlager" errichtet. Mit der Einrichtung der Baustelle soll "sofort" begonnen werden. - Ursprünglich war der Baubeginn bereits "vor einem Jahr" von E.ON geplant...
Diese "Halle", die Anfang 2007 fertig gestellt sein soll, ist für eine "Betriebserlaubnis von 40 Jahren" beantragt und genehmigt worden. - Selbst das Stader Tageblatt traut augenscheinlich diesen Zeitvorstellungen nicht: "Wie lange wirklich radioaktives Material hier eingelagert wird, hängt davon ab, wann ein Endlager für nukleare Abfälle in Deutschland zur Verfügung steht." ... (Stader Tageblatt, 08.09. 05)
Limitierender Faktor für die Lagerung des radioaktiven Müll ist die zu erwartende Korrosion an den "Gebinden". E.ON liefert den Hinweis, daß die "Verwahrdauer" dieser "Gebinde" lediglich für "bis zu 40 Jahren vorgesehenen" ist. Spätestens dann muß wohl neu verpackt werden...
Von E.ON wird geschätzt, daß "etwa 660 Stahl- und Gusscontainer mit zusammen knapp 2600 Tonnen Abfällen", "weitere 88 Stahl- und Betoncontainer für etwa 300 Tonnen und fast 300 tonnenförmige Gussbehälter für zusammen 118 Tonnen" benötigt werden.
"Ursprünglich aber wollte Eon bereits vor einem Jahr mit dem Bau der Halle für radioaktiven Abfall beginnen, der bei der Demontage entsteht. Das Zwischenlager, 66 Meter lang, 25 Meter breit, 13 Meter hoch und mit 80 Zentimeter dicken Stahlbetonwänden versehen, spielt eine „Schlüsselrolle“ in der Abriss-Logistik der Ingenieure um KKS-Chef Manfred Scholz: „Wir werden sofort damit beginnen, die Baustelle einzurichten, wenn die Genehmigung auf dem Tisch liegt“, so Scholz. Anfang 2007 kann die Halle, für die eine Betriebserlaubnis von 40 Jahren beantragt worden ist, nutzbar sein. Wie lange wirklich radioaktives Material hier eingelagert wird, hängt davon ab, wann ein Endlager für nukleare Abfälle in Deutschland zur Verfügung steht." (Stader Tageblatt, 08.09.05)
"Von zentraler Bedeutung für den Rückbau ist die Errichtung eines Zwischenlagers, das alle Abfälle aufnehmen soll, die eines Tages in ein Endlager gebracht werden müssen. Hochaktives befindet sich nicht darunter: Das ist mit den Brennelementen seit dem 27. April 2005 aus der Anlage entfernt. Zu den wegzuschließenden Abfällen mittlerer und niedriger Aktivität gehören
- getrocknete Harze, Verdampferkonzentrate und Schlämme,
- getrockneter aktivierter Metallschrott,
- hochdruckverpresste Mischabfälle,
- kontaminierter und aktivierter Bauschutt,
- konditionierte Sekundar- und Sonderabfälle.

Harze fallen zum Beispiel bei der Filterung von Luft und Flüssigkeiten an. Letztere werden verdampft, es bleiben Konzentrate und Schlämme. Aktivierter Metallschrott findet sich vor allem in den
Komponenten des Primärkreises. Zu den hochdruckverpressten Mischabfällen werden die Drosselkörper der Brennelemente gehören." (Nachrichten für die Nachbarn im Stader Tageblatt, 10.09.05)
"Kraftwerk und LarA [Atommüll-Zwischenlager] wird eine Straße verbinden. Der Transport der für eine Verwahrdauer von bis zu 40 Jahren vorgesehenen Gebinde erfolgt per Straßenfahrzeug. Geschätzt wird, dass etwa 660 Stahl- und Gusscontainer mit zusammen knapp 2600 Tonnen Abfällen benötigt werden, weitere 88 Stahl- und Betoncontainer für etwa 300 Tonnen und fast 300 tonnenförmige Gussbehälter für zusammen 118 Tonnen. Alle radioaktiven Stoffe sind in die Abfallgebinde luftdicht eingeschlossen oder fest gebunden. Das soll gewährleisten, dass keine Freisetzung möglich ist. Bedingung für das Einstellen ist, dass die Abfälle in fester Form vorliegen, nicht faulen oder gären können sowie keine selbstentzündlichen oder explosiven Stoffe enthalten." (Nachrichten für die Nachbarn im Stader Tageblatt, 10.09.05)  

August 2001
E.ON Kernkraft zieht Antrag zur Errichtung eines Standort-Zwischenlagers am AKW Stade zurück

Von E.ON Kernkraft wird nach der Pressemitteilung (Nr. 62/01) des Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) vom 23.08.01 der Antrag zur Errichtung eines Standort-Zwischenlagers für abgebrannte Brennelemente am AKW Stade zurückgezogen.
=> Eine direkte Einlagerung aller strahlenden Brennelemente aus dem AKW Stade in einem Standort-Zwischenlager vor Ort wurde vor allem aus Kostengründen verworfen. -  Unter anderem um die "Kosten von etwa zehn Millionen Euro für ein Zwischenlager in Stade zu sparen, haben die Betreiber das Atomkraftwerk vorzeitig stillgelegt."
"Bis zum 30. Juni [2005] dürfen abgebrannte Brennelemente noch zwecks Wiederaufbereitung in der Bundesrepublik transportiert werden. Danach müssen sie direkt an den Atomkraftwerken eingelagert werden. Unter anderem um diese Kosten von etwa zehn Millionen Euro für ein Zwischenlager in Stade zu sparen, haben die Betreiber das Atomkraftwerk vorzeitig stillgelegt. Die Restlaufzeit für Stade können Eon und Vattenfall auf andere AKWs übertragen." [2005] dürfen abgebrannte Brennelemente noch zwecks Wiederaufbereitung in der Bundesrepublik transportiert werden. Danach müssen sie direkt an den Atomkraftwerken eingelagert werden. Unter anderem um diese Kosten von etwa zehn Millionen Euro für ein Zwischenlager in Stade zu sparen, haben die Betreiber das Atomkraftwerk vorzeitig stillgelegt. Die Restlaufzeit für Stade können Eon und Vattenfall auf andere AKWs übertragen." (Frankfurter Rundschau online, 26.04.05)

Am AKW Stade soll allerdings eine Lagerhalle für etwa 3000 Tonnen radioaktiven Abrißmüll, der bei der Demontage des am 14. November 2003 stillgelegten Atommeiler anfällt, errichtet werden. 
... "Von den insgesamt 400.000 Rückbaumasse müssen laut E.ON 3.000 Tonnen radioaktiver Abfall entsorgt werden. Für den Abriss soll eigens ein atomares Zwischenlagers auf dem Kraftwerksgelände in Stade erreichtet werden, das radioaktiv belastete Komponenten des Reaktors bis zu 40 Jahre lang aufnehmen soll." ... 
(AP, 14.11.03) 
20. Dezember 1999
E.ON Kernkraft beantragt Standort-Zwischenlager am AKW Stade

Nach Information des Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) hat E.ON Kernkraft am 20.12.1999 ein Standort-Zwischenlager für 300 Tonnen hochradioaktiven Atommüll am AKW Stade atomrechtlich beantragt. Demnach sollten dort in der Lagerhalle insgesamt 80 Castor-Behälter mit abgebrannten Brennelementen aus dem AKW Stade 'zwischengelagert' werden.
(Dieser atomrechtliche Antrag wurde von E.ON Kernkraft im August 2001 zurückgezogen.)

 

 

 


=> zurück zur SAND-Homepage

=> Direktlink zu den Atommüll-Lagern: Standort-Zwischenlager / Interimslager Krümmel 
        Standort-Zwischenlager Brokdorf / Standort-Zwischenlager Stade
     
Standort-Zwischenlager / Interimslager Brunsbüttel / Standort-Zwischenlager Unterweser
     
Standort-Zwischenlager Grohnde  / Standort-Zwischenlager Lingen (Ems) 

=> Direktlink zu den AKWs AKW Krümmel / AKW Brokdorf / AKW Stade / AKW Brunsbüttel / AKW Unterweser /
     
AKW Grohnde / AKW Emsland