23.
Dezember 2008
AKW Stade: "Mosaikbehälter
warten auf den Schacht Konrad"
Das
Stader Tageblatt berichtete am 23.12.08
in einem Artikel unter der Überschrift "Mosaikbehälter
warten auf den Schacht Konrad": "Nuklearen
Brennstoff gibt es im Stader Atomkraftwerk schon seit dem 27. April 2005
nicht mehr. Damals verließ der letzte Zug mit
Brennelementen das Gelände in Richtung Wiederaufbereitungsanlage La Hague
in der Normandie" in Frankreich. "Ein
Lager für radioaktive Abfälle (LarA) musste in Stade dennoch gebaut
werden."
"Zwar sind von den
132 000 Tonnen Schrott und Schutt aus dem nuklearen Bereich des
Kernkraftwerks nur 2,3 Prozent radioaktiv -
aber das sind eben immer noch über 3000 Tonnen",
wird in dem Bericht des Stader Tageblatt betont.
"85 Tonnen Edelstahl
aus dem Reaktorkern waren dem nuklearen Feuer", so der
Wortlaut des Stader Tageblatt, "unmittelbar
ausgesetzt und sind dadurch 'hochaktiviert', so
Ingenieur Peter Knoll. Dieses Material wird zerlegt und in
sogenannten Mosaikbehältern hermetisch verpackt. 120
dieser gelben Tonnen stehen bereits im LarA, einem 66 Meter
langen, 13 Meter hohen und 25 Meter breiten Betongebäude neben dem
Atomkraftwerk. LarA ist seit Sommer 2007 in Betrieb. Eon
Kernkraft liegt die Erlaubnis vor, hier bis zu 40 Jahre
lang radioaktiven Abfall zwischenzulagern. Eine zeitliche
Sicherheitsmarge, die wohl nicht ausgenutzt werden muss."
"Die Mosaikbehälter
mit dem Stader Nuklear-Schrott sollen endgültig im Endlagerbergwerk
Konrad in Salzgitter abgestellt werden, sobald die
Betriebsgenehmigung dort vorliegt", versichert das Stader
Tageblatt den LeserInnen. "Alle Klagen gegen das Projekt sind
abgewiesen. Einlagerungsbeginn könnte im Jahr 2013 sein,
ein Jahr bevor in Stade die 'grüne Wiese'
am Elbufer entsteht oder - sollte Eon bei seinen Plänen
bleiben - ein Kohlemeiler am alten Kraftwerksstandort
Bassenfleth Strom erzeugt."
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31.
Juli 2007
AKW Stade: Zwischenlager für schwach- und mittelradioaktiven
Atommüll ist in Betrieb
Das Niedersächsische
Umweltministerium gibt in der Pressemitteilung
Nr. 93/2007 vom 31.07.07
mit dem Titel "Abbau
Kernkraftwerk Stade - Zwischenlager für schwach- und mittelradioaktive
Abfälle in Betrieb" bekannt, daß das Zwischenlager
für radioaktiven Abrißmüll aus dem am 14.11.03
stillgelegten AKW Stade an der Unterelbe am
31.07.07 in Betrieb
genommen worden ist. Der radioaktive
Atommüll soll dort mindestens solange
gelagert werden, bis Schacht Konrad
als 'Endlager' zur Verfügung steht:
"Am stillgelegten
Kernkraftwerk Stade wurde heute
(Dienstag) das neue Zwischenlager für schwach-
und mittelradioaktive Abfälle in Betrieb genommen,
informierte die Sprecherin des Niedersächsischen Umweltministeriums.
Abfälle aus dem Restbetrieb und dem Abbau
des stillgelegten Kernkraftwerks sollen dort
zwischengelagert werden, bis das Endlager
Konrad zur Verfügung steht."
Das zuständige Umweltministerium in Hannover in der Pressemitteilung rückblickend: "Genehmigt
wurde das Zwischenlager
zusammen mit der Stilllegung
des Kernkraftwerks Stade im September 2005. Errichtung und
Inbetriebnahme wurden durch verschiedene zugezogene Sachverständige und
die atomrechtliche Aufsichtsbehörde in enger Abstimmung mit der
Bauaufsichtsbehörde kontrolliert."
"Notwendig ist das
Zwischenlager für den unmittelbaren Abbau des Kernkraftwerks [Stade], da
das Endlager für schwach- und mittelradioaktive Abfälle in der
Schachtanlage Konrad voraussichtlich erst etwa 2013 zur Verfügung
stehen wird", mit diesen Worten versucht
das Niedersächsische Umweltministerium die Inbetriebnahme des Atommüll-Lagers in
Stade gegenüber der Öffentlichkeit zu rechtfertigen. "Da
es dann so bald wie möglich geräumt werden soll, wurde
der Betriebszeitraum auf
maximal 40 Jahre befristet. Die Abfälle
sollen entsprechend den
Endlagerungsbedingungen Konrad konditioniert werden.
Daneben werden dort auch nicht
brennbare, unkonditionierte Reststoffe
und Abfälle mit deutlich niedrigerer Aktivität aus
logistischen Gründen bis zu fünf Jahren gelagert."
"Kernkraftwerk
Stade: Lager für radioaktive Abfälle in Betrieb genommen" (E.ON
Kernkraft)
Von E.ON
Kernkraft wird in einer Pressemitteilung
vom 31.07.07
die Inbetriebnahme des
Atommüll-Lagers am AKW Stade bestätigt: "Auf dem Gelände
des Kernkraftwerks Stade geht heute
[31.07.07] mit der Einlagerung der ersten Behälter
das Lager für
radioaktive Abfälle in Betrieb. Die sogenannten Mosaik
II-Behälter haben eine Höhe von 1.500 mm und einem
Durchmesser von 1.060 mm. Fortlaufend
werden, abhängig von dem jeweiligen Abfallaufkommen, weitere
Behälter eingelagert."
"Das Lager wird
ausschließlich schwach- und mittelradioaktive Abfälle aus
dem Rückbau
und dem Betrieb des Kernkraftwerks Stade aufnehmen",
wird von E.ON Kernkraft in der Pressemitteilung ausdrücklich versichert. "Es
ist für eine Lebensdauer
von maximal 40 Jahren ausgelegt und dient
als Zwischenlager bis das Endlager für schwache und mittelradioaktive Abfälle
'Schacht Konrad' des Bundes zur
Verfügung steht." "Das Lagergebäude des
Kernkraftwerks Stade hat eine Länge von rund 66 Metern, ist 25 Meter
breit und ca. 13 Meter hoch."
E.ON Kernkraft teilt in der Pressemitteilung weiter mit: "Das Kernkraftwerk
Stade wurde im November 2003 aus wirtschaftlichen Gründen stillgelegt
und befindet sich seitdem
in Rückbau. Nach der Stilllegung
erfolgte in der Nachbetriebsphase
u. a. der Abtransport der
Brennelemente zur Wiederaufarbeitung nach La Hague. Damit
sind rund 99 Prozent des radioaktiven Inventars bereits entsorgt."
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11.
Januar 2007
"Zwischenlager"
für radioaktiven Abrissmüll am AKW Stade fertig gestellt
In der Print-Ausgabe des Stader
Tageblatt vom 11.01.07 wird unter dem Titel "Atomkraftwerk
wird in Lego-Teile zerlegt" über den Abriss
des am 14.11.2003 stillgelegten Atommeilers in Stade
berichtet. Die Demontage geht demnach in die "entscheidende
Phase", das "Zwischenlager" für radioaktiven
Abrissmüll "ist fertig".
"Die Szenerie könnte nicht bildhafter sein", so der
Bericht im Stader Tageblatt einleitend. "Im Aufenthaltsraum liegen
die Zeitungen zur möglicherweise gefährdeten deutschen Energieversorgung
und im Konferenzraum wird der planmäßige Rückbau des Kernkraftwerkes
Stade vermeldet. „Gegenüber unserer Situation vor drei Jahren
hat sich die Lage völlig verändert“, sagt Eon-Pressesprecherin
Dr. Petra Uhlmann."
"Damals, im November 2003, war
das Stader AKW aus wirtschaftlichen und
politischen Gründen abgeschaltet worden - bekanntlich ein
Jahr vor Ende der vertraglich vereinbarten Laufzeit und freiwillig
vom Betreiber Eon", so das Stader Tageblatt weiter. "Heute
wirft Petra Uhlmann [E.ON] die
Frage auf, ob es richtig sei, dass sich ein
rohstoffarmes Land wie Deutschland, von Energieträgern abhängig mache,
die es im eigenen Land nicht gebe. Nach wie vor fehle es an einer
„ehrlichen Debatte über die Energiepolitik“. Uhlmann: „Es gibt kein
Energiekonzept der Bundesregierung.“" - Von Seiten der E.ON-Pressesprecherin
wird dabei bewußt verschwiegen: Der 'Rohstoff'
Uran, der als 'Brennstoff' in den Atommeilern
zur Stromerzeugung eingesetzt wird, muß aus dem Ausland
importiert werden, da es in Deutschland keine ausreichenden Uranerz-Vorkommen
gibt. - E.ON-Pressesprecherin Petra Uhlmann weiter: "Wer
aus der Kernenergie aussteigen wolle, müsse auch sagen, wo eingestiegen
werden soll. Im Klartext: Wer die Kernenergie durch Kohle und Gas ersetzen
wolle, müsse gleichzeitig sagen, dass er damit die angestrebten
CO2-Richtwerte nicht einhalten könne."
E.ON: Der
Erkundungsstop am (möglichen) Endlager Gorleben hat konkrete
Auswirkungen auf das Zwischenlager in Stade
"Uhlmann [E.ON]
beklagte auch, dass die Erkundungsarbeiten am möglichen
Endlager in Gorleben gestoppt wurden und niemand wisse,
wann und wo ein Endlager zu nutzen ist. Für Stade
hat dies konkrete Auswirkungen: Eon hat
mittlerweile eine Halle für radioaktiven Abfall errichtet,
die ab März zur Verfügung steht. Dieses Zwischenlager -
66 Meter lang, 25 Meter breit und 13 Meter hoch - kann 40
Jahre genutzt werden." In dem Artikel des Stader
Tageblatt wird die tatsächliche Lagerzeit des radioaktivem Abrissmüll hinterfragt:
"Wie lange das radioaktive Material tatsächlich noch in
Stade liegen wird, hängt von dem ungelösten Problem des Endlager in
Deutschland ab. Prozentual ist dies nur ein kleiner Teil des
zerlegten Atomkraftwerkes: 2,3 Prozent der Gesamtmasse seien
radioaktiver Abfall, sagt Detlef Hubert, Sprecher des
Kernkraftwerkes. Das seien 3000 Tonnen von
insgesamt 330 000 Tonnen Abrissmaterial, von denen rund 132
000 Tonnen aus dem nuklearen Kontrollbereich stammen."
Laut E.ON ist der
"Rückbau" des AKW Stade grundsätzlich voll im Plan
"Grundsätzlich
sieht sich der Energie-Riese Eon mit dem Rückbau des AKW voll im Plan",
berichtet das Stader Tageblatt. "Das Maschinenhaus
mit dem nicht belastetet Teil des Kraftwerks ist nahezu leer: Der
größte Teil der Anlagen wurde verschrottet, einige
Dieselmotoren und Teile der Turbine auch verkauft."
"Wie [bereits vom Stader Tageblatt] berichtet, konzentrieren
sich derzeit die Rückbauarbeiten auf den sogenannten Kontrollbereich im
Reaktorgebäude, in dem belastetes [strahlendes]
Material abgebaut wird. Teilweise
geschieht dies unter Wasser im Abklingbecken per Fernbedienung."
Über den Verbleib dieses radioaktiven Abbruchmüll schreibt das
Stader Tageblatt: "Teile des leicht radioaktiven
Schrotts gehen per Schiff nach Schweden. Dort
wird der Schrott entkontaminiert, eingeschmolzen
und in reduzierten Teilen wieder nach Stade ins Zwischenlager verfrachtet."
Keine "grüne
Wiese" - Das Zwischenlager wird noch lange als Mahnmal an das AKW
Stade erinnern...
"Behörden,
wie der TÜV, sind ständig vor Ort und überwachen den Rückbau. „Letztlich
zerlegen wir ein Kraftwerk in Lego-Teile“ skizziert
Uhlmann den Rückbau, an dem noch 160 der einstmals 320
Kernkraftwerksbeschäftigten arbeiten. Zudem sind 200 Fremdarbeiter mit
dem Abbruch beschäftigt. Endgültig soll die Anlage 2014
verschwunden sein. Die einstmals propagierte grüne Wiese
wird das aber nicht sei, denn das Zwischenlager wird noch lange als
bewachtes Denkmal an das AKW erinnern."
Der Bericht im Stader Tageblatt schließt mit der Hoffnung auf ein neues
Kraftwerk in Stade ab: "Möglicherweise gibt es an
dieser Stelle auch ein neues Kraftwerk - mit Kohle
oder Gas betrieben."
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08.
September 2005
Atommüll-Lagerhalle für voraussichtlich 3000 Tonnen radioaktiven Abrissmüll
ist genehmigt
Am 08.09.05 ist E.ON Kernkraft die erste von
voraussichtlich vier Genehmigungen zum "direkten Rückbau"
des AKW Stade vom Niedersächsischen Umweltministeriums erteilt
worden.
Dabei wurde auch die Errichtung einer Lagerhalle für voraussichtlich 3000
Tonnen radioaktiven Abrissmüll genehmigt.
Beim Abbruch des AKW Stade werden
voraussichtlich "insgesamt 330 000 Tonnen Abrissmaterial"
entstanden sein, "davon 132 000 Tonnen aus dem nuklearen
Kontrollbereich, von denen wiederum rund 3000 Tonnen so
kontaminiert sind, dass sie nur in einem Atommüll-Endlager
entsorgt werden können."
=> Unbeantwortet bleibt die Frage, was denn mit dem 'nicht so sehr
kontaminierten' Abrissmüll aus dem nuklearen Kontrollbereich geschehen
soll... - Recycling oder Wiederverwendung etwa??
Am Stader AKW wird nun von E.ON für diese
voraussichtlich 3000 Tonnen radioaktiven Abrissmüll ein "Zwischenlager"
errichtet. Mit der Einrichtung der Baustelle soll "sofort"
begonnen werden. - Ursprünglich war der Baubeginn bereits
"vor einem Jahr" von E.ON geplant...
Diese "Halle", die Anfang 2007 fertig gestellt sein
soll, ist für eine "Betriebserlaubnis von 40 Jahren"
beantragt und genehmigt worden. - Selbst das Stader Tageblatt traut
augenscheinlich diesen Zeitvorstellungen nicht: "Wie lange
wirklich radioaktives Material hier eingelagert wird, hängt davon ab,
wann ein Endlager für nukleare Abfälle in Deutschland zur Verfügung
steht." ... (Stader Tageblatt, 08.09.
05)
Limitierender Faktor für die Lagerung des radioaktiven Müll ist die zu
erwartende Korrosion an den "Gebinden". E.ON liefert
den Hinweis, daß die "Verwahrdauer" dieser "Gebinde"
lediglich für "bis zu 40 Jahren vorgesehenen" ist. Spätestens
dann muß wohl neu verpackt werden...
Von E.ON wird geschätzt, daß "etwa 660 Stahl- und Gusscontainer
mit zusammen knapp 2600 Tonnen Abfällen", "weitere 88
Stahl- und Betoncontainer für etwa 300 Tonnen und fast 300 tonnenförmige
Gussbehälter für zusammen 118 Tonnen" benötigt werden.
"Ursprünglich aber wollte Eon bereits vor einem Jahr mit dem Bau
der Halle für radioaktiven Abfall beginnen, der bei der Demontage
entsteht. Das Zwischenlager, 66 Meter lang, 25 Meter breit, 13
Meter hoch und mit 80 Zentimeter dicken Stahlbetonwänden versehen,
spielt eine „Schlüsselrolle“ in der Abriss-Logistik der Ingenieure um
KKS-Chef Manfred Scholz: „Wir werden sofort damit beginnen, die
Baustelle einzurichten, wenn die Genehmigung auf dem Tisch liegt“, so
Scholz. Anfang 2007 kann die Halle, für die eine Betriebserlaubnis von
40 Jahren beantragt worden ist, nutzbar sein. Wie lange wirklich
radioaktives Material hier eingelagert wird, hängt davon ab, wann ein
Endlager für nukleare Abfälle in Deutschland zur Verfügung steht."
(Stader Tageblatt, 08.09.05)
"Von zentraler Bedeutung für den Rückbau ist die Errichtung
eines Zwischenlagers, das alle Abfälle aufnehmen soll, die eines
Tages in ein Endlager gebracht werden müssen. Hochaktives befindet
sich nicht darunter: Das ist mit den Brennelementen seit dem 27. April
2005 aus der Anlage entfernt. Zu den wegzuschließenden Abfällen
mittlerer und niedriger Aktivität gehören
- getrocknete Harze, Verdampferkonzentrate und Schlämme,
- getrockneter aktivierter Metallschrott,
- hochdruckverpresste Mischabfälle,
- kontaminierter und aktivierter Bauschutt,
- konditionierte Sekundar- und Sonderabfälle.
Harze fallen zum Beispiel bei der Filterung von Luft und Flüssigkeiten
an. Letztere werden verdampft, es bleiben Konzentrate und Schlämme.
Aktivierter Metallschrott findet sich vor allem in den Komponenten
des Primärkreises. Zu den hochdruckverpressten Mischabfällen
werden die Drosselkörper der Brennelemente gehören."
(Nachrichten für die Nachbarn im Stader Tageblatt, 10.09.05)
"Kraftwerk und LarA [Atommüll-Zwischenlager] wird eine
Straße verbinden. Der Transport der für eine Verwahrdauer von bis zu 40
Jahren vorgesehenen Gebinde erfolgt per Straßenfahrzeug. Geschätzt wird,
dass etwa 660 Stahl- und Gusscontainer mit zusammen knapp 2600 Tonnen Abfällen
benötigt werden, weitere 88 Stahl- und Betoncontainer für etwa 300
Tonnen und fast 300 tonnenförmige Gussbehälter für zusammen 118 Tonnen.
Alle radioaktiven Stoffe sind in die Abfallgebinde luftdicht
eingeschlossen oder fest gebunden. Das soll gewährleisten, dass keine
Freisetzung möglich ist. Bedingung für das Einstellen ist, dass die Abfälle
in fester Form vorliegen, nicht faulen oder gären können sowie keine
selbstentzündlichen oder explosiven Stoffe enthalten."
(Nachrichten für die Nachbarn im Stader Tageblatt, 10.09.05)
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August
2001
E.ON Kernkraft zieht Antrag zur Errichtung eines Standort-Zwischenlagers
am AKW Stade zurück
Von E.ON Kernkraft wird nach der
Pressemitteilung (Nr. 62/01) des Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) vom
23.08.01 der Antrag zur Errichtung eines Standort-Zwischenlagers
für abgebrannte Brennelemente am AKW Stade zurückgezogen.
=> Eine direkte Einlagerung aller strahlenden
Brennelemente aus dem AKW Stade in einem
Standort-Zwischenlager vor Ort wurde vor allem aus Kostengründen
verworfen. - Unter anderem um die "Kosten von etwa zehn
Millionen Euro für ein Zwischenlager in Stade zu sparen, haben die
Betreiber das Atomkraftwerk vorzeitig stillgelegt."
"Bis
zum 30. Juni [2005] dürfen abgebrannte Brennelemente noch zwecks
Wiederaufbereitung in der Bundesrepublik transportiert werden. Danach müssen
sie direkt an den Atomkraftwerken eingelagert werden. Unter anderem um
diese Kosten von etwa zehn Millionen Euro für ein Zwischenlager in Stade
zu sparen, haben die Betreiber das Atomkraftwerk vorzeitig stillgelegt.
Die Restlaufzeit für Stade können Eon und Vattenfall auf andere AKWs übertragen." [2005] dürfen abgebrannte Brennelemente noch zwecks
Wiederaufbereitung in der Bundesrepublik transportiert werden. Danach müssen
sie direkt an den Atomkraftwerken eingelagert werden. Unter anderem um
diese Kosten von etwa zehn Millionen Euro für ein Zwischenlager in Stade
zu sparen, haben die Betreiber das Atomkraftwerk vorzeitig stillgelegt.
Die Restlaufzeit für Stade können Eon und Vattenfall auf andere AKWs übertragen."
(Frankfurter Rundschau online, 26.04.05)
Am AKW Stade soll
allerdings eine Lagerhalle für etwa 3000 Tonnen radioaktiven
Abrißmüll, der bei der Demontage des am 14. November 2003
stillgelegten Atommeiler anfällt, errichtet werden.
... "Von den insgesamt 400.000 Rückbaumasse
müssen laut E.ON 3.000 Tonnen radioaktiver Abfall entsorgt werden. Für
den Abriss soll eigens ein atomares Zwischenlagers auf dem Kraftwerksgelände
in Stade erreichtet werden, das radioaktiv belastete Komponenten des
Reaktors bis zu 40 Jahre lang aufnehmen soll." ...
(AP,
14.11.03) |
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