Erstes Beispiel: Deklaration
zu Demokratie und Frieden
Am 14. September
1999 wurde in Diyarbakir der Presse und Öffentlichkeit eine "Deklaration
zu Demokratie und Frieden" vorgestellt. Die 7 Punkte umfassende Erklärung
wurde von VertreterInnen von 223 Nichtregierungsorganisationen, Berufsverbänden
und politischen Parteien, von Menschenrechtsgruppen bis Arbeitgeberverbänden,
von Gewerkschaften bis Handelskammern, einem repräsentativen Spektrum
der Gesellschaft in den 19 Provinzen Kurdistans unterzeichnet.
In einer Zeit der großen Veränderungen in der Türkei spielen
solche Einsätze aus der Mitte der Gesellschaft heraus eine sehr große
Rolle, um den Willen des kurdischen Volkes nach Frieden, Gleichstellung
und einem menschenwürdigen Leben zu demonstrieren.
Sie sagen: "Wir, die Unterzeichner der Deklaration, Vertreter von
demokratischen Nichtregierungsorganisationen, Berufsverbänden und
politischen Parteien der Region, verteidigen die gerechte, friedliche
und demokratische Lösung unserer gesellschaftlichen Probleme. Wir
fordern, dass die Waffen schweigen, dass kein geschwisterliches Blut von
Kurden und Türken mehr fließt und dass die gemeinsamen Leiden
gelindert werden. Wir erklären der Öffentlichkeit, dass wir
jede friedliche, gewaltfreie Initiative, die zur Lösung unserer gesellschaftlichen
Probleme ergriffen wird, unterstützen."
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