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Auf dieser Seite findet ihr Informationen zu Andrea Wolf - Ronahî. Sie wurde am 23. Oktober von türkischen Sicherheitskräften in Nordkurdistan festgenommen. Nach ihrer Festnahme wurde sie mit weiteren Freundinnen und Freunden der kurdischen Befreiungsbewegung  in den Bergen ermordet.

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 Die Informationsstelle Kurdistan dokumentiert eine Erklärung von InternationalistInnen:


Nichts und niemand kann unseren Tag verdunkeln - Ronahî,
eine Revolutionärin können sie töten, aber nicht den Freiheitswillen der Menschen


Unsere Genossin Andrea Wolf - Ronahî wurde in den Bergen Kurdistans von der türkischen Armee ermordet!

Andrea - Ronahî stärkte als Internationalistin seit Mitte der 90er Jahre den nationalen Befreiungskampf in Kurdistan, der sich in der 20jährigen Geschichte der Arbeiterpartei Kurdistan PKK entwickelt hat und zur Kraft geworden ist. Mit ihrem Leben und ihrem Kampf gab sie ein Beispiel für den lebendigen Internationalismus der kurdischen Befreiungsbewegung. Ob in Europa oder die letzten Jahre in Kurdistan, das Ziel, für das sie kämpfte, war die Befreiung der Völker weltweit, ihre dringlichste Aufgabe - Die Befreiung der Frau. So fand sie ihren Platz in den Reihen der YAJK, der Frauenarmee des Freien Frauenverband Kurdistans. Von diesem wollte sie lernen, in diesen ließ sie ihre Erfahrungen fließen, die sie in vielen Jahren politischer Arbeit gewonnen hatte. In den Jahren in Kurdistan hat sie niemals ihre Aufgaben in der Metropole vergessen. So war es natürlich ihr Gedanke und ihr Wunsch ihre Kraft und Erfahrungen nach Europa zurückzubringen.
 
  Bei einem Gefecht zwischen der Volksbefreiungsarmee ARGK und dem türkischen Militär in der Provinz Van in Nordkurdistan wurde sie gefangen genommen und später vom Feind liquidiert. Wir kennen den Feind und wissen von seiner Brutalität speziell Frauen gegenüber. Wir wissen, wie die türkische Armee ihre Gefangenen behandelt und wie die Leichen unserer Freundinnen und Freunde danach aussehen. Wir kennen die blutige Spur die das türkische Militär durch die Berge, Städte und Dörfer zieht, und daß kein Mensch, kein Tier, nicht einmal die Natur vor ihrem Zerstörungswillen verschont bleibt.

Aber wir kennen auch die Kraft des kurdischen Befreiungskampfs, die Perspektive, das Licht, das durch ihn für die Menschen auch über Kurdistan hinaus aufgerissen wurde. Durch ihn haben Tausende wieder die Kraft zum Leben und Kämpfen gefunden. Wir lieben das Leben, das Lachen und das Singen unser Freunde und Freundinnen in den Bergen und sind mit ihnen verbunden.
So ist jede gefallene Freundin und jeder gefallene Freund ein Stich in unser Herz und fügt uns schwere Wunden zu.
Doch niemals werden wir unsere im Kampf Gefallenen Genossinnen und Genossen vergessen. Jede und jeder einzelne lebt in unseren Herzen und in unserem Kampf weiter. Mit ihrem Leben werden wir eine Welt ohne Ausbeutung und Unterdrückung aufbauen.
 

Ronahî, liebste Freundin, Menschen wie du sind das Licht des Kampfes für das Leben in Freiheit und Gerechtigkeit

Heval Ronahi! Ew nikarin roja me taribikin  -  Sie werden unseren Tag nicht verdunkeln können

Sehit namirin! - Unsere gefallenen Revolutionärinnen und Revolutionäre sind unsterblich!

 November ‘98
 Heval Pelda, Ruken, Sipan und Haki


"Im Dschungel der Städte, in den Bergen Kurdistans" - Leben und Kampf von Andrea Wolf

Briefe, Texte, Tagebuchnotizen, Reden, Erinnerungen, Lieder, Collagen und Fotos - von, für und über Andrea Wolf – PDF-Datei

Am 23.10.2008 jährte sich der Todestag von Andrea | Ronahî zum 10. Mal. Zu diesem Anlass organisierten der Verein Freier Frauen aus Mezopotamien, der Verein Kurdischer Studierender, YXK und die Informationsstelle Kurdistan, ISKU eine Gedenkveranstaltung in Hamburg.

Redebeiträge und einige Bilder als PDF-Datei


Leichnam deutscher Guerillakämpferin Andrea Wolf im Massengrab von Çatak
Andrea Wolf war eine Menschenrechtsaktivistin und Soziologin. Um über das Leben der Guerilleros zu schreiben, beteiligte sie sich Ende der 90er Jahre bei der PKK. Bei einer militärischen Auseinandersetzung ist sie unbewaffnet in die Hände des türkischen Militärs geraten und wurde umgebracht. ... weiter

Zum Gedenken an Ronahî (Andrea Wolf)
Heval Pelda, 23.10.2007

Deutscher Bundestag | Pressezentrum
Todesumstände einer Deutschen in der Türkei weiter ungeklärt, 04.09.2002

Deutscher Bundestag | Pressezentrum
Auskunft über Ermittlungen zu einer in der Türkei getöteten Deutschen verlangt, August 2002

Einstellung im Fall Wolf
Yedinci Gündem, 04.05.2002

Ermittlungen in dem Fall Andrea Wolf - Ronahî aufgenommen
Informationsstelle Kurdistan | ISKU

Ermittlungen im Fall Wolf
Yeni Gündem 18.02.2001

Strafanzeige gegen türkisches Militär
junge Welt, 12.10.2000

Sie starb im Kampf für Menschenrechte
AZ (München), 30.09.2000

Fall der toten Deutschen beschäftigt türkischen Generalstab
Frankfurter Rundschau 30.09.2000

Pressekonferenz der Internationalen Untersuchungskommission am 25./29.Sept. 2000
Anzeige gegen die türkischen Sicherheitskräfte wegen Mordes und Verbrechen gegen die Europäische Menschenrechtskonvention in Istanbul eingereicht

Strafanzeige gegen türkische Militärs (Dokumentation)

Mutter von Andrea Wolf erstattet Anzeige
Frankfurter Rundschau 26.09.2000

Justiz in der Türkei soll im Fall Andrea Wolf ermitteln
web de 26.09.2000

Offener Brief von Lilo Wolf an
Gerhard Schröder, Bundeskanzler, Joschka Fischer Außenminister, Otto Schily Innenminister, Prof. Dr. Herta Däubler-Gmelin, Justizministerin, Gerd Poppe, Menschenrechtsbeauftragter der Bundesregierung, Claudia Roth, Vorsitzende des Menschenrechtsausschusses

Mein Leben plane ich selbst
WIR FRAUEN 4/99

Dokumentation von AugenzeugInnenberichten
aus: Rundbrief Nr. 3 der Internationalen Untersuchungskommission - IUK | März 2000

Chronologie der Ereignisse
aus: Rundbrief Nr. 3 der Internationalen Untersuchungskommission - IUK | März 2000

Besuch bei der GSG 9 / Über den Mord an Andrea Wolf wurde „gesprochen“
Kurdistan-Rundbrief, Nr. 8, Jg. 12, 21.4.1999 

Der Initiativkreis der FreundInnen und GenossInnen von Andrea Wolf ruft zur Unterstützung einer Internationalen unabhängigen Untersuchungskommission auf

Untersuchungskommission soll Tod von Andrea Wolf klären
junge Welt 26.11.98 

Augenzeugen bestätigen Mord an Andrea Wolf 
junge Welt 18.11.1998 

Redebeitrag von 'Kein Friede'
München 14.11.98 

Proteste wegen Mord an Internationalistin Andrea Wolf 
München, 14.11.1998 

Flugblatt der Kurdistan Solidarität zur Ermordung von Ronahî 

Presseerklärung von Libertad 6.11.98 

Augenzeugenbericht über die Hinrichtung von Andrea Wolf (Ronahî)
Pressemitteilung des KIZ vom 10. November 1998 

Das KIZ dokumentiert eine Erklärung der ERNK-Europavertretung zum Tod von Heval Ronahî 


Rom im November 1998

 

 

 


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