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17 September
2007

"Interviews" im Iran



Eine übliche Art im Iran, die Bevölkerung zu Wort kommen zu lassen, sind staatliche Fernseh-Interviews, bei denen die Interviewten ihre Antworten von vorgehaltenen Blättern ablesen sollen. Das Bild zeigt so ein Interview.


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30 July
2007

Neue Generation im Konflikt mit der iranischen Regierung



Im Nordiran fand vor kurzem eine exklusive Party in einer angemieteten Villa statt. Junge Leute beiderlei Geschlechts feierten mit freizügiger westlicher Kleidung und alkoholischen Getränken. Einer der Gäste war der iranische Fussballstar Minavand.

Die Polizei hat diese Party gestürmt, den Anwesenden - vor allem den Fauen - unislamische Kleidung und Verhaltensweisen vorgeworfen, sie zurechtgewiesen, verhört und festgenommen. Währenddessen wurde gefilmt.

Minavand ist mittlerweile aus der Nationalmannschaft entlassen worden.

Die Verbreitung dieses Films im Internet wird dem iranischen Geheimdienst zugeschrieben.


Posted by AliSchirasi at 21:45 | Comments (0) | Trackbacks (245) | edit
23 May
2007

Entgegennahme des Pulitzer-Preises nach 27 Jahren




Der iranische Fotograf Dschahangir Rasmi hatte 1980, vor 27 Jahren, Fotos von einer Hinrichtung von elf im Widerstand aktiven iranischer Kurden, gemacht, für die er damals mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet wurde. Aus Angst, dass ihn das iranische Regime ermorden könnte, gab er damals seinen Namen nicht bekannt und ging auch nicht zur Preisverleihung. Am 2. Dezember 2006 wurden seine Fotos in einem ausführlichen Artikel erneut veröffentlicht. Jetzt endlich trat der Fotograf an die Öffentlichkeit und nannte seinen Namen.
Am vergangenen Montag (21.05.2007) nahm er den Preis entgegen.


Posted by AliSchirasi at 18:32 | Comments (0) | Trackbacks (16) | edit
04 December
2006

Protest gegen Karikatur



Eine Unterausgabe der sehr bekannten radikal-islamistischen Zeitung Keyhan (Teheran) hat in der ersten Novemberwoche eine Karikatur veröffentlicht, die die Menschen von Lorestan lächerlich gemacht hat. Letzte Woche gab es an der Universität Lorestan Unruhen und viele Demonstrationen gegen diese Karikatur.


Posted by AliSchirasi at 21:36 | Comments (0) | Trackbacks (1) | edit

Wie Ahmadi Nejad fotografiert wird



Diese Fotografen sind Journalisten und Basiji-Mitglieder (islamische Milizen) von Zeitungen und Zeitschriften, die Ahmadi Nejad unterstützen.

In der Mitte ist Ahmadi Nejad zu sehen, in einer Moschee vor dem Beten. Auf seiner Reise versucht er immer solche Treffen zu organisieren und sich in dieser Weise fotografieren zu lassen, um zu demonstrieren, dass er den kleinen Leuten nahe steht.


Posted by AliSchirasi at 20:49 | Comments (0) | Trackbacks (1634) | edit
13 September
2006

Spielregeln für Esel



Die Webseite www.jamejamonline.ir berichtet am Montag, den 11. September 2006 (20. Shahrivar 1385) unter der Adresse http://www.jamejamonline.ir/shownews2.asp?n=155188&t=esp
von der Konfiszierung der in Teheran erscheinenden Zeitung Sharq. Grund ist eine Karikatur, die vier Tage zuvor, am 16. Shahrivar (7. September 2006), in dieser Zeitung veröffentlicht wurde.
Schon zuvor hatte die Webseite www.entekhab.ir unter der Adresse
http://www.tik.ir/display/?ID=27844&page=1
davon berichtet, dass islamistische Milizen (Bassidschis) in Ost-Aserbaidschan (Iran) gegen die Karikatur protestiert hätten, weil sie den Präsidenten der Republik beleidige. Auf dieser Webseite ist die Karikatur auch abgebildet. Es ist ein Schachbrett zu sehen, auf dem sich ein Pferd und ein Esel gegenüberstehen. Der Esel ist von einem Lichtschein umgeben, wie ihn Präsident Ahmadinejad im Haus der UNO in New York gesehen haben will, als er dort eine Rede hielt. Die Karikatur trägt die Unterschrift: Neue Spielregel.
Die Meldung der Nachrichtenagentur Entekhab enthält auch einen Verweis auf die Webseite der Zeitung Sharq:
http://www.sharghnewspaper.com/850616/html/end.htm
Dort ist die Karikatur vom 16. Shahrivar (Archivsuche) aber nicht mehr (13.9.2006) zu finden.


Posted by AliSchirasi at 20:18 | Comments (0) | Trackbacks (1045) | edit
28 June
2006

Haft wegen Interview

Anlässlich der jüngsten Unruhen im iranischen Aserbaidschan hatte der US-amerikanische persisch-sprachige Sender Radio Farda ein Interview mit dem Journalisten Amir-Hossein Movahedi aus Meshkin-Shahr geführt. Wegen dieses Interviews wurde er später verhaftet und der „Propaganda gegen die herrschende Ordnung“ und „Mitgliedschaft in einer illegalen Gruppe“ beschuldigt. Aus Protest gegen die ungerechtfertigte Inhaftierung ist der Gefangene in Hungerstreik getreten. Wie er betont, ist es sein Beruf als Journalist, Radios Interviews zu geben. In den letzten Tagen ist er wiederholt bewusstlos geworden, einmal hat er sogar einen Herzinfarkt erlitten. Die Gefängnisleitung von Meshkin-Shahr ist nicht bereit, ihn ins Krankenhaus zu verlegen.
Quelle:
www.kanoon-zendanian.org vom 27.6.2006


Posted by AliSchirasi at 19:41 | Comments (0) | Trackbacks (0) | edit
27 March
2006

Mysteriöser Tod einer Journalistin

Nach der Iran-News Nachrichtenagentur hat die Polizei am 23.3.06 die Leiche einer Basketball-Sportjournalistin, Masume Saghafi, in ihrer Wohnung erhängt aufgefunden. Ihre Familienmitglieder sagen, dass sie geschlagen worden war und auf ihrem Körper Hämatome zu sehen waren.

Sie galt als sehr aktive Journalistin.


Posted by AliSchirasi at 21:19 | Comments (0) | Trackbacks (375) | edit
10 March
2005

14 Jahre Gefängnis

Der Autor eines Weblogs ist von einem islamischen Gericht zu 14 Jahren Gefängnis verurteilt worden. Arashe Sigarchi, Leiter der Redaktion Gilan-Emruz, hat in seiner Zeitung, die im Nordiran (Gilan) erscheint, oft die Islamische Republik kritisiert. Z.B. hat er gefragt, warum die Iraner schweigen und nur zuschauen, was Studenten machen, ohne zu reagieren und das, was die Studenten sagen, seien die Probleme, die alle Iraner haben. Er hat auch ausländischen Radiosendern Interviews gegeben. Das was er schreibt wird in seinem Weblog namens Panjare veröffentlicht.

Das Gericht hatte ihm vorgeworfen, gegen die iranische Sicherheit agiert zu haben, für den CIA spioniert zu haben, Studenten auf die Strasse zu geschickt und Unruhen provoziert zu haben. Das Verfahren fand hinter verschlossenen Türen und ohne Anwalt statt. Es wird gesagt, dass das Urteil ohne seine Anwesenheit gefallen ist. Zur Zeit befindet sich im Staat Rashd im Lakan Rashd Gefängnis. Alle Intellektuellen und Menschenrechtsorganisationen sind aufgefordert sich für seine Freilassung einzusetzen.


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12 January
2005

Schicksal von Weblog-Betreibern

Vor ca. 4 Monaten waren mindestens sechs Betreiber von Weblogs im Iran festgenommen worden. Sie hatten lediglich die Webseiten von liberalen Gruppen im Iran technisch betreut.

Nach ihrer Festnahme wusste zunächst niemand, welche Anklage gegen sie erhoben worden war und wohin sie verschwunden waren. Die Eltern und Verwandten hatten keinerlei Möglichkeit sich von Anwälten vertreten zu lassen. Die Festgenommenen sind allesamt schwer gefoltert worden und waren in Einzelhaft. Zuletzt mussten sie in den Medien auftreten und öffentlich erklären, dass sie gegen die iranische Regierung publiziert hatten, wichtige geheime Dokumente ins Ausland weitergegeben hatten und als Spione tätig gewesen seien. Danach wurden sie freigelassen und bekamen einen Gerichtstermin. Erst ab diesem Zeitpunkt wurden ihnen Anwälte gestattet.

Einige von ihnen hatten Angst, ihr Schicksal zu erzählen, andere haben iranischen und ausländischen Zeitschriften Interviews gegeben und erzählt, was ihnen widerfahren war. Darunter auch Hanif Masroui, der 66 Tage im Gefängnis war und nun Associated Press ein Interview gegeben hat. Dort sagte er, dass er gefoltert worden war, dass er uneheliche sexuelle Beziehungen gestehen musste, dass er aussagen musste, gegen die iranische Sicherheit und gegen die Iranische Republik geschrieben zu haben. Falls es keine starke internationale Unterstützung und Berichterstattung über seinen Fall gibt, fürchtet er nun, eine hohe Strafe zu erhalten.


Posted by AliSchirasi at 21:16 | edit
04 August
2004

Journalistenprotest

300 Journalisten haben gegenüber dem Gebäude des Journalistenvereins in Tehrean protestiert. In ihren gefesselten Händen halten sie die Zeitungen die neulich verboten wurden. In den letzten Jahren sind 100 Zeitungen verboten worden und viele Journalisten befinden sich jetzt im Gefängnis. Man sagt, dass der Iran ein grosses Gefängnis für Journalisten ist.


Posted by Ali Schirasi at 23:21 | edit

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