- Hinrichtung
15 October
2007
Zwei politische Hinrichtungen im Iran
Der Verein zu Verteidigung von Politischen Gefangenen und Menschenrechten berichtet über die Hinrichtung zweier Kurden namens Kyumars Mohamadi und Nader Mohamadi aus der Stadt Sanandaj. Ihnen waren "bewaffnete Handlungen gegen Sicherheitskräfte und Geheimdienste " zur Last gelegt worden.
Ihre Eltern sagten, dass keiner von ihnen vor dem Islamischen Revolutionsgericht einen Anwalt hatte. Und obwohl beide über einen langen Zeitraum stark gefoltert worden seien, hätten sie die Beschuldigungen zurückgewiesen.
17 September
2007
Hinrichtung von angeblichen Übeltätern im Iran
Seit einigen Monaten werden regelmäßig mitten in der Nacht, um 2 oder 3 Uhr morgens, Kleinkriminelle oder Personen, von denen nur behauptet wird, dass sie mit Drogen, Schmuggel oder Gewaltdelikten zu tun hätten, angegriffen, geschlagen und anschliessend festgenommen. In einem Schnellgericht werden sie abgeurteilt und in der Öffentlichkeit hingerichtet.
Anstatt gegen Wirtschaftskrise, Armut, Arbeitslosigkeit oder Inflation anzukämpfen, möchte die Islamische Republik mit diesen Methoden die iranische Gesellschaft islamisieren. Gleichzeitig werden zahllose Milliarden für Militär und die Finanzierung der Hisbollah in der ganzen Welt ausgegeben.
17 July
2007
Versammlung gegen Hinrichtung in Sanandaj (Kurdistan)
Mosleh Zamani
Die Aktivisten des Vereins für politische Gefangene und Menschenrechte haben berichtet, dass heute vormittag hunderte Menschen von Sanandaj und Umgebung sich vor dem Hauptgebäude der Justiz versammelt haben. Das 'Unterstützungskomitee zur Rettung von Mosleh Zamani vor der Hinrichtung' hatte dazu aufgerufen.
Die Demonstranten trugen Plakate gegen die Todesstrafe und für die Aufhebung des Urteils gegen Mosleh Zamani. Während der Versammlung forderte die Polizei Organisatoren und Teilnehmer auf, sich aufzulösen, sonst würden alle festgenommen.
Mosleh Zamani war zum Tode verurteilt worden, weil er zusammen mit seiner Freundin die Stadt Sanandaj verlassen hatte, ohne mit ihr verheiratet zu sein. Er wurde gemäß Artikel 105 des Strafgesetzbuches verurteilt.
Die Sprecher des Komitees und des Vereins für politische Gefangene und Menschenrechte bitten alle Verteidiger der Menschenrechte in der Welt, auch die UNO, amnesty international, politische Parteien und Gruppierungen um eine Unterstützung dieser Kampagne.
11 July
2007
Die Blutrichter haben gesprochen: 20 Todesurteile
Wie der Sprecher der iranischen Justiz auf einer Pressekonferenz vom 10. Juli 2007 in Teheran bekannt gab, sind gegen 20 "Rowdys und Banditen" Todesurteile verhängt worden, die in den nächsten Tagen in Teheran vollstreckt werden sollen. Gegen weitere 15 ist die Todesstrafe beantragt. Ob die Hinrichtungen öffentlich oder heimlich erfolgen sollen, ließ der Sprecher im Unklaren. Auch in anderen Städten wurden jüngst vergleichbare Todesurteile gefällt.
Quelle: www.peiknet.com/1386/09tir/20/page/35obash.htm
Anmerkung:
Bei den "Rowdys und Banditen" dürfte es sich um die Opfer einer publikumswirksamen Aktion der Staatsorgane gegen die Straßenkriminalität handeln, bei der den sogenannten Verbrechern eine Aftabe umgehängt wurde, also ein Wassergefäß, mit dem man sich auf dem Klo den Hintern reinigt.
16 May
2007
Maschhad: 15 Hinrichtungen in 10 Tagen
Der Generalstaatsanwalt der Islamischen Revolution in Maschhad Ghollamhossein Esmaili gab am Montag, den 14.5.2007, bekannt, dass in den vorangegangenen 10 Tagen in Maschhad 15 Menschen unter dem Vorwurf der „Erzeugung von Unsicherheit“ und des „Drogenschmuggels“ hingerichtet wurden. Insgesamt wurden laut Angaben der iranischen Regime-Zeitung „Qods“ seit Januar 2007 im ganzen Iran 72 Menschen hingerichtet. Das sind nur die amtlichen Angaben.