Drogen
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07 August
2006

Revolutionär - islamischer Weg zum Drogenschmuggel

Der Bruder von Hojatolislam Niazi, dem ehemaligen Staatsanwalt beim Militärgericht, ist in den letzten Tagen wegen Drogenschmuggels festgenommen worden. Bei Durchsuchungen seines Autos wurden 95 Kilo Opium und 45 Kilo Heroin gefunden. Im Verhör hat er gestanden, dass er nicht das erste Mal sondern schon viele Male zuvor Drogen geschmuggelt hat.

Staatliche iranische Zeitungen schrieben, dass - weil Hojatolislam Niazi eng mit Ahmadi Nejad zusammenarbeitet und selbst in der Regierung eine hohe Position einnimmt - sein Bruder voraussichtlich bald auf freien Fuss gesetzt wird.

Eine sehr konservative Zeitung, die stets für die Islamische Regierung Partei ergreift, hat geschrieben, dass wegen der vor kurzem verabschiedeten Resolution 1696 des UN-Sicherheitsrates (zur Atomernergie) Europa nun damit rechnen muss, dass der Iran die Tür für Drogentransporte nach Europa weit öffnen wird.


Posted by AliSchirasi at 21:52 | Comments (0) | Trackbacks (0) | edit
15 November
2004

Iran - ein Drogenparadies

Ali Hashemi, der Leiter der Organisation zur Drogenbekämpfung hat in einem Interview bekannt gegeben, dass er mit dem aktuellen Modell der Drogenbekämpfung unzufrieden ist. Es greife räumlich und zeitlich zu kurz. Es sagte, dass obwohl wir etwa 1000 Drogenbanditen unschädlich gemacht haben, sind allein in Afghanistan etwa hundert dieser Banditen äußerst aktiv. In 17 Jahren Kampf sei es zu 17 Mio. Festnahmen gekommen von denen 70 % drogensüchtig waren und von denen wiederum 40 % trotz medizinischer Hilfe nicht geheilt werden konnten. Ohne die bislang unzureichende Unterstützung von Geheimdiensten sei die Bekämpfung nicht schaffen. Heutzutage würden 50.000 Polizisten an unseren Grenzen zur Drogenbekämpfung eingesetzt. Wenn so viele Personen dabei eingesetzt würden, sei Korruption unvermeidlich. Umgerechnet 800.000 € würden jeden Tag für diesen Kampf ausgegeben. Letztes Jahr seien 4000 Drogenabhängige auf der Strasse gestorben. Weil viele der o.g. Polizisten mit Drogenhändlern zusammengearbeitet haben, hat Khamenei deren Bestrafung gefordert. Der Chef der Landespolizei, General Ghalibaf, hat aufgeschlüsselt, dass von den gezahlten Bestechungsgeldern allein 35% von der Polizei direkt verlangt worden waren. Im letzten Jahr seien 5000 Polizisten aufgrund von Bestechungsfällen entlassen worden. Nach aktuellen Untersuchungen brauche ein Drogensüchtiger nur etwa 20 bis 30 Minuten um sich neuen Stoff zu beschaffen.

Kommentar von Ali Schirasi: Vor 25 Jahren versprach Chomeini in Paris aus dem Iran ein Paradies zu machen. Heute ist er ein Paradies - ein Drogenparadies.

Frage: Warum können islamische Polizei und islamischer Geheimdienst im Iran so effektiv politische Menschen verfolgen aber so wenige Erfolge in der Drogenbekämpfung vorweisen?


Posted by AliSchirasi at 22:09 | edit

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