Die Schönheit der Natur im Iran
Die iranische Regierung hat keinerlei Angst vor dem Krieg, Menschrechte zu verletzten, von den USA bombardiert zu werden, die iranische alte Kultur zu vernichten, die Menschen in der Öffentlichkeit einfach hinzurichten... Das iranische Volk hat keine Angst ihr Leben im Strassenverkehr zu verlieren.
Können Sie zählen, wieviele Menschen in dieses Fahrzeug rein bzw. raufpassen?
Weil die iranische Regierung schiitisch ausgerichtet ist, konnten die Sunniten in Teheran bislang keine Moschee gründen. Seit 27 Jahren haben die Sunniten in einer islamischen Botschaft in Teheran ihr Freitagsgebet abgehalten.
In den letzten Jahren hatten Sunniten ihr Freitagsgebet in einer pakistanischen Schule in Teheran durchgeführt. Die Regierung hat diese Schule auf verschiedene Weisen unterdrückt: Sie musste z.B. in ein anderes Viertel von Teheran umziehen, das sehr weit vom Zentrum entfernt liegt und eine schlechte Verkehrsanbindung besitzt.
Deswegen haben Sunniten in Teheran entschieden ab kommendem Freitag ihre Gebete in öffentlichen Parks abzuhalten, jeden Freitag in einem anderen Park.
Dies gab im einem Interview Jalal Jalalizade, ehemaliger Abgeordneter von Sanandaj, der Nachrichtenagentur Mukrian bekannt.
Nach Berichten der Nachrichtenagentur ISNA ist heute, am 8. Mai 2006, gegen 12 Uhr im Amtsgebäude des Gouverneurs von Kermanschah, Hossein Khosh Eghbal, ein Bombe explodiert. Eine zweite Bombe explodierte im Gebäude der Handelskammer im Gebetsraum. Der Gouverneur teilte mit, dass 8 Personen verletzt wurden und ambulant im Krankenhaus behandelt werden mussten. Bislang hat sich keine Gruppe zu den Anschlägen bekannt.
Kermanschah ist eine bedeutende Stadt im Westen des Irans., die in enger Beziehung zu kurdischen Städten steht. Die ausgewählten Anschlagsziele könnten eine Signalwirkung für die iranische Regierung haben.
Quelle: http://www.peiknet.com/1385/11ord/18/page/35alameh.htm
Laut Nachrichtenagentur Fars hat der Offizier Mohammad Arab in Zahedan berichtet, dass am letzten Samstag um 7:30 Uhr mehrere bewaffnete Personen Eshagh Nezamdust vor seinem Haus entführt haben. Nezamdust ist in der gesamten Region Belutschistan zuständig für die Verteilung von Ölprodukten.
Der Vertreter von Khamenei in Iranschahr, Yussuf Mohammadi, ist gestern um 19 Uhr ebenfalls von bewaffneten Personen angegriffen worden. Er wurde schwer verletzt und befindet sich derzeit im Krankenhaus.
In beiden Fällen ist nicht bekannt, von welchen Gruppen diese Angriffe ausgeführt wurden.
Am 4. April wollte eine Polizeistreife einen PKW mit 4 Insassen kontrollieren. Die Insassen waren bewaffnete Belutschen. Bei der folgenden Auseinandersetzung ist ein Polizist umgekommen, drei weitere wurden verletzt.
Vor wenigen Tagen hat der Islamische Verein (Anjoman-e Eslaami) der Universität von Sistan und Belutschistan eine Erklärung veröffentlicht, in der er auf die Armut und Arbeitslosigkeit, die mangelnde Rechtsstaatlichkeit und Willkür sowie auf die mafiösen Strukturen der Wirtschaft in der Region hinweist.
Quelle: www.kanoon-zendanian.org
Den 13. Tag nach Frühlingsanfang zu feiern ist eine sehr sehr alte iranische Tradition. An diesem Tag arbeitet niemand und niemand soll zu Hause bleiben. Alle Menschen sollen mit ihrer ganzen Familie in die Natur gehen, Spass haben, tanzen, musizieren und warm essen. Die islamische iranische Regierung hat von Anfang behauptet, dass diese Tradition unislamisch sei und vergessen werden muss.
Jedes Jahr haben Iraner diese Tradition aufrecht erhalten und wollten nicht gegenüber der Regierung nachgeben. Dieses Jahr ist dieser Tag wieder im ganzen Iran gefeiert worden. Die Bilder unten zeigen Beispiele, wie die Menschen diesen Tag begangen haben.
Am Mittwochabend, den 8. Juni 2005, fand in Teheran ein Fußballspiel zwischen den Nationalmannschaften von Bahrain und Iran statt. Es handelte sich um ein Auswahlspiel für die Fußballweltmeisterschaften.
Das Stadium, das 100.000 Zuschauer fasst, war zum Bersten voll. Sämtliche Kandidaten für die Präsidentschaftswahlen vom 17. Juni hatten ihre Werbegruppen losgeschickt, um dort auf Stimmenfang zu gehen. Zum ersten Mal verteilten die Revolutionswächter - die Pasdaran - unter den Zuschauern Schokolade. Die Zuschauer ließen sich allerdings von den Parolen der Wahlwerber nicht beeindrucken - sie interessierten sich nur für das Fußballspiel.
Nach dem Ende des Spiels, das mit 1:0 für die iranische Mannschaft ausging, verließ die Menschenmenge rasch das Stadium und begab sich in die Stadtmitte von Teheran.
Die Nachricht vom Spielausgang verbreitete sich rasch in der Bevölkerung, worauf die Menschen überall auf die Straße gingen und die Gelegenheit nutzten, ihre Freude fröhlich feiernd und tanzend mitzuteilen. Nicht nur in Teheran, auch in anderen Großstädten - wie Maschhad, Tabris, Schiras, Isfahan, Kermanschah - kam es zu vergleichbaren Szenen.
Zum ersten Mal seit 26 Jahren konnte die Jugend auf der Straße feiern, ohne dass die Polizei, die zuschaute, eingegriffen hätte. In einigen Fällen forderten die Jugendlichen die Polizisten auf, gemeinsam mit ihnen zu tanzen. Sogar Menschen, die sich überhaupt nicht kannten, umarmten sich. Obwohl viele Menschen auf der Straße Parolen gegen das islamistische Regime riefen und zum Boykott der Wahlen aufriefen, schritt die Polizei nicht ein.
Da der Verkehr unter dem Ansturm der Massen ins Stocken geriet und die Polizei überfordert war, übernahmen in vielen Städten Jugendliche die Verkehrsregelung und meisterten ihre Aufgabe bravourös, wie Augenzeugen berichten.
In Kermanschah kam es auch zu gewalttätigen Ausschreitungen, dort wurden die Fensterscheiben von Banken und Behörden eingeschlagen. An vielen Orten konnte man beobachten, dass die Wahlplakate der Präsidentschaftskandidaten zerrissen wurden oder die zerbrochenen Plakatwände in Müllcontainern endeten.
Der ehemalige Präsident und jetzige Kandidat Rafsandschani versuchte, die Gunst der Stunde zu nutzen und sich als "liberal" zu profilieren, indem er zu nächtlicher Stunde ein Wahlteam aussandte, das mitten auf der Straße Tontechnik installierte und Techno-Musik spielte, um die Jugendlichen anzulocken.
In Maschhad schickte sich eine Gruppe von fanatischen Hisbollahis - Anhängern der Gottespartei - an, Autos, die laut Musik spielten, mit Farbsprays zu markieren, damit sie am nächsten Tag leicht zu identifizieren wären und verfolgt werden könnten. Die Menge war darüber so aufgebracht, dass sie die 30-40 Hisbollahis umzingelte und so verprügelte, dass diese ins Krankenhaus eingeliefert werden mussten.
Die Babak-Festung im Nordwesten Irans (bei Tabris) war zu Lebzeiten Babaks (9. Jh. nach Christus) ein Zentrum des Widerstands gegen die arabischen Eroberer, die den Islam in den Iran brachten.
Die Menschen im Iran, die von der Herrschaft der islamischen Geistlichkeit die Nase voll haben, geben ihren Kindern deshalb gern den Namen Babak. Mehr noch: Die Burg ist zum Wallfahrtsort für alle geworden, die auf diesem Weg mit den Füßen gegen das Mulla-Regime abstimmen. Allein am 3. und 4. Juli dieses Jahres bestiegen rund 300.000 Wanderer die Festung. Weder die Fatwas von fünf Ayatollahs, die Babak für einen Ketzer erklärten, noch die Straßenkontrollen auf den Zufahrtswegen, noch die Drohung der Regierung, Zivilpolizisten in die Region zu schicken, konnten die Menschen davon abhalten, ihrem Unmut in dieser Form auszudrücken.
http://www.alischirasi.de/as030705.htm
Quelle: http://web.peykeiran.com/