- Revolutionswächter
03 September
2007
Wichtige Änderung an der Spitze der Revolutionswächter im Iran
Bild: Mohammad Ali Jafari, neuer Oberkommandierender der Revolutionswächter, erhält am 3.8.2007 die Generalsabzeichen von Religionsführer Ali Chamenei
In den letzten Tagen kamen auch in verschiedenen Tageszeitungen erwähnte Gerüchte auf, nach denen führende Politiker in den USA Anstrengungen unternehmen, die Revolutionswächter in die Liste der Terrororganisationen aufzunehmen. Die jetzigen Änderungen auf der Führungsebene der Revolutionswächter erfolgen zur gleichen Zeit.
In der Gerüchteküche im Iran kursieren hierzu verschiedene Mutmaßungen.
1. General Rahim Safavi, der bisherige Oberkommandierende der Revolutionswächter, soll sich auf Empfehlung des religiösen Führers auf seine zukünftige Aufgabe als Staatspräsident vorbereiten, da Ahmadinejad keine Chance mehr eingeräumt wird. Das soll der Grund für den Rücktritt von Rahim Safavi sein.
2. Die Beziehung zwischen den Revolutionswächtern (namentlich ihren Führern) und dem Apparat der Exekutive war bisher sehr eng. Ahmadinejad und sein 'Ziehvater' Ayatollah Mesbah-e Yazdi besetzten wichtige Posten in der Staatsverwaltung mit einflussreichen Personen aus der Führung der Revolutionswächter. Diese enge Verzahnung hat hat den religiösen Führer sowie andere Geistliche zunehmend in Sorge versetzt und sie dazu veranlasst, mit Mohammad Ali Jafari eine ihnen näher stehende Figur an die Spitze der Revolutionswächter zu setzen. Damit soll auch ein weiteres "Ausbluten" der Pasdaranführung durch Abgänge auf lukrative Staatsposten verhindert werden.
3. Der neue Oberkommandierende Mohammad Ali Jafari verfügt über viel Erfahrung mit irregulärer Kriegsführung und hat zahlreiche theoretische Texte darüber publiziert, wie man unter Einsatz dieser Methode Feinde in anderen Ländern bekämpfen kann. Praktiziert hat er diese Methode bereits in Irak, Libanon, Palästina, Afghanistan. Ali Jafari wird aufgrund eben dieser Erfahrungen in dieser Schlüsselposition eingesetzt, zumal die iranische Führung mit militärischen Auseinandersetzungen mit den USA rechnet.
Ergänzend sei angemerkt, dass Ali Jafari bereits seine Fähigkeiten bei der Unterdrückung der unzufriedenen Bevölkerung im iranischen Aserbaidschan und Kurdistan bewiesen hat. Er gehörte einer speziellen Untersuchungskommission an, die erkundete, wie man die gesellschaftlichen Bewegungen am besten bekämpft - durch deren Unterwanderung, durch den Aufbau von Gegenbewegungen und durch den Einsatz militärischer und polizeilicher Mittel.
19 February
2007
Heftige Konflikte zwischen radikalen Fraktionen im Stadtrat von Teheran
Nach einem Bericht der Zeitung Etemad hatte gestern, den 18.2.2007, der Stadtrat von Teheran eine Sitzung, in der Ahmadinejads Anhänger den jetzigen Oberbürgermeister Ghalibaf scharf kritisiert haben. Sie warfen ihm vor, dass seit seiner Amtsübernahme die Zahl der Angestellten in der Verwaltung um 30 % zugenommen hat und die Stellen vorwiegend mit Revolutionswächtern besetzt worden sind. Als Hintergrund: Ghalibafs war zuvor ein hochrangiger Befehlshaber der Revolutionswächter-Organisation gewesen.
Ghalibaf Anhänger konterten mit der Kritik an der Amtszeit von Ahmadinejad: sie forderten Auskunft darüber, wohin die 350 Milliarden Tuman (ca. 350 Mio. Euro) verschwunden sind, für deren Ausgabe keine Belege existieren.
Ahmadinejad war selber ein wichtiger Befehlshaber der Revolutionswächter-Organisation. Als er Oberbürgermeister wurde, hatte auch er seine Anhänger in die Stadtverwaltung mitgebracht.
Die gestrige Sitzung verlief sehr hitzig: mit Schimpfworten und einige Stadträte verliessen aus Protest die Sitzung. Dieser Konflikt existiert nicht nur im Stadtrat von Teheran sondern im ganzen Iran, um das Öleinkommen untereinander zu verteilen.
Posted by
AliSchirasi at
21:06
|
edit
12 July
2006
Region Iranschahr: 6 Balutschen erschossen
Wie „Radio Balutschi“ unter Berufung auf die Webseite der Regierungszeitung „Resalat“ berichtet, meldete das Pressezentrum des Pasdaran-Stützpunkts Rassul-e Akram, dass es am 8. Juli 2006 in der Nähe von Iranschahr bei der Verfolgung eines „vorbestraften Verbrechers“ durch eine Sondereinheit der Pasdaran (Revolutionswächter) zu einem Schusswechsel gekommen sei, bei dem der Verfolgte ums Leben gekommen sei. Das Opfer habe das Feuer eröffnet, als sein Versteck entdeckt worden sei, worauf die Pasdaran das Feuer erwidert hätten. Angeblich seien in diesem Versteck Waffen gefunden worden.
Radio Balutschi weist darauf hin, dass laut Angaben von Einheimischen an diesem Tag nicht nur dieser, sondern fünf weitere Menschen von den Pasdaran erschossen worden seien – zwei Angehörige des Naaru’i-Clans im Dorf Tschahschur, eine weitere im Dorf Matsch-Kaassem und zwei aus der Ortschaft Naaygun.
Quelle: www.kanoon-zendanian.org vom 11. Juli 2006
12 June
2006
Grossaufträge zum Export des islamischen Modells und von Selbstmordattentaten
Obwohl die Organisation der Revolutionswächter eine moderne militärische Organisation sind, hatte sie auch immer im Bereich der Wirtschaft einen langen Arm. In den letzten Wochen konnte sie zwei grosse Verträge abschliessen.
Der erste Vertrag wurde zwischen ihr und dem Ölministerium über den Bau einer 900 km langen Öl-Pipeline von Oslawia bis Belutschistan abgeschlossen. Der Auftrag hat einen Umfang von 3 Mrd US Dollar.
Der zweite Vertrag wurde zwischen dieser Organisation und dem Verkehrsministerium über den Bau zweier neuer Linien (Nr. 6 und 7) für die Teheraner Metro abgeschlossen. Dieser Auftrag hat einen Umfang von 4,2 Mrd US Dollar.
Kommentar: Dies Revolutionswächterorganisation hat die Pflicht das islamische Modell zu exportieren sowie Selbstmordattentäter und Hisbollah-Organisationen in der ganzen Welt zu finanzieren. Aus diesem Grund hat sie einen grossen Geldbedarf.
14 November
2005
Gegensätze
Auf dem ersten Bild ist die Villa des ranghohen Revolutionswächters Sadegh Mahsuli zu sehen. Ahmadi Nejad hat ihn für das Ölministerium vorgeschlagen. Der Iran hat jährliche Öleinnahmen in Höhe von 50 Mrd. Dollar.
Auf dem zweiten Bild ist ein Vorort von Teheran zu sehen, in dem mehrere Mio. Menschen wohnen.
18 July
2005
Wichtiger Revolutionswächter getötet
Der Offizier Mortezar Matinfahr ist in seiner Wohnung in Nordteheran durch Messerstiche umgebracht worden. Seine Leiche wurde auf der Stelle verbrannt. Seine Frau und seine Kinder waren nicht zu Hause als dies passierte.
Mortezar Matinfahr war eine wichtige Person bei einer Sonderabteilung der Organisation der Revolutionswächter. Diese Sonderabteilung, Sepahe Ghodss, hat die Aufgabe das Islamische Modell zu exportieren und hat zahlreiche Aktionen zur Ermordung von Exiliranern im Ausland organisiert.
Die Brutalität dieses Vorgehens stellt eine neue Qualität der Auseinandersetzungen im Iran dar.
Posted by
AliSchirasi at
22:47
|
edit