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Erklärungen zum Todesfasten und Hungerstreik der türkischen und kurdischen Gefangenen in den türkischen Gefängnissen - ab Dezember 2000
 
zum pressespiegel
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  TIHV Istanbul Temsilciligi
Aufruf zur Unterstützung der Behandlung der Überlebenden des Hungerstreikes/Todesfastens und der Operation in den türkischen Gefängnissen
 
Pressemeldung von IKM 27.09.2001
ALI RIZA DEMIR IST GESTORBEN!
 
Press Agency Ozgurluk
Ibrahim Erler, einer der 3 Gefangenen, die aus Protest gegen die Isolationsgefängnisse und die Blockade in Armutlu sich selbst verbrannt haben, ist gestorben.
 

Pressemeldung von IKM 14.09.2001
Am 330. Tag des Todesfastens haben wir Ümüs Sahingöz verloren

 

Pressemeldung von PWI Wien 07.09.2001
Gülay Kavak ist am 323. Tag ihres Todesfastens gestorben

 
Pressemeldung von IKM 01.09.2001
Am 286. Tag ihres Todesfastens ist die TAYAD Angehörige Hülya Simsek gestorben
 
Bericht aus Armutlu der Delegationsteilnehmer der Antiimperialistischen Koordination 31.8.2001
 

Pressemeldung von IKM 29.06.2001
Heute ist der 253. Tag des Todesfastens
Zehra KULAKSIZ ist bei ihrem Todesfasten am 221. Tag gefallen.
Zehra Kulaksiz wurde am 27.08.1979 in Rize (Schwarzmeer-Region) geboren.
Ihre Schwester Canan ist vor zwei Monaten ebenfalls im Todesfasten gefallen.

 

Pressemeldung von IKM 27.06.2001
Am 250. Tag des Todesfastens ist eine weitere Gefangene gefallen
Nach 250 Tagen Todesfasten ist die 25-jährige TKEP/L Gefangene Aysun Bozdogan bei ihrem Todesfasten am 183. Tag im Kartal Krankenhaus gestorben. Aysun Bozdogan war nach der Operation "Rückkehr zum Leben" aus Ümraniye ins Spezial-Typ-Gefängnis nach Kartal verlegt worden. Vor zehn Tagen wurde sie zur Zwangsernährung ins Krankenhaus eingeliefert. Gestern ist sie bei einem erneuten Versuch der Zwangsernährung gestorben. Die Zahl der ermordeten Gefangenen und Angehörigen, seit der Operation vom 19. Dezember 2000 hat sich somit auf 56 erhöht.


Pressemeldung von IKM 17.06.2001
Am 240. Tag des Todesfasten ist Veli Gunes in dem F-Typ Gefängnis in Kandira gefallen


Libertad! Kampagne für internationale Solidarität - Freiheit für alle politischen Gefangenen weltweit
Wissen Sie eigentlich, was in der Türkei passiert?
Wir besuchen heute am 17.5.2001 das Büro des Unterbezirks der SPD, mit dem angegliederten Bürgerbüro der Bundesministerin für Entwicklung und wirtschaftliche Zusammenarbeit Heidemarie Wieczorek-Zeul, um gegen die vernichtende Einführung der Isolationshaft in der Türkei zu protestieren


IKM Erklärung 24.04.2001
Kazim Gülbag nach Selbstverbrennung im Krankenhaus gestorben


Türkei: Delegation vom 11.-12. April 2001
Die Hungerstreiks gegen das Haftregime für politisch Gefangene


Regensburger Solidaritätskomitee mit den politischen Gefangenen in der Türkei
Um gegen die Todeszellen, genannt "F-Typ" Gefängnisse, und die Isolation der politischen Gefangenen in der Türkei zu protestieren, hat sich Kazim Gülbag am Freitag, dem 20. April 2001, verbrannt.

Informationsstelle Kurdistan | ISKU
Wir dokumentieren einen Aufruf des IHD, Menschenrechtsverein in der Türkei vom 18.4.2001

Erklärung der Tayadfamilien 22.04.2001
DIE ZAHL DER OPFER IM TODESFASTEN-WIDERSTAND IST AUF 44 GESTIEGEN!

Pressemitteilung von AZADI
Beendet das Sterben !

Informationsstelle Kurdistan | ISKU
Protestiert gegen die unmenschliche Gefängnispolitik in der Türkei

Erklärung der Tayadfamilien 13.04.2001
Sie sterben gruppenweise...

IKM Erklärung 13.04.2001
Schon 11 Tote beim Todesfasten gegen Isolationsgefängnisse in der Türkei

IKM Erklärung 10.04.2001
Gülsüman Dönmez TAYAD Angehörige, ist bei ihrem Todesfasten am 147. Tag gefallen.

IKM Erklärung 08.04.2001
Am 170. Tag, des Todesfastens ist nach Adil Kaplan, Bülent Coban gestorben!

IKM Erklärung 07.04.2001
Heute, am 170. Tag des Todesfastens in den Gefängnissen in der Türkei, ist Adil Kaplan, Angehöriger der Organisation TKP(ML) aus der 1. Todesfasten-Gruppe gestorben

Aus der Presseerklärung der Gefängniskommission des IHD Istanbul 3.4.2001
Zum Gesundheitszustand der todesfastenden Gefangenen

Pressemeldung von IKM 21.03.2001
Am 153.Tag des TODESFASTENS hat Cengiz Soydas in dem F-Typ Gefängnis in Sincan sein Leben verloren


Deutscher Bundestag | Pressezentrum 06.03.2001
Lage der Menschenrechte in der Türkei im Dialog mit Ankara verbessern

Deutscher Bundestag | Pressezentrum 28.02.2001
Zum Tod eines Häftlings in türkischen Gefängnissen Stellung genommen

Gemeinsame Erklärung kurdischer und türkischer Organisationen
Dieser Angriff wird gestoppt, die brüchige Blockade der Faschisten zerschlagen !

Bilanz des türkischen Menschenrechtsvereins (IHD)
Bilanz des türkischen Menschenrechtsvereins (IHD)der letzten 20 Jahren über Menschenrechtsverletzungen in türkischen Gefängnissen

Deutscher Bundestag - Pressezentrum
PDS: Zum Tod eines abgeschobenen Asylbewerbers Auskunft geben

Erklärung der Gefangenen aus den Prozessen der DHKP-C, TKP(ML), TKIP, TKP/ML, MLSPB, MLKP, TIKB, TDP, TKP-Kivilcim; Ahmet Özdemir, Cem Yildiz, Duygu Mutlu, Nezahat Turan, Hasan Yüksel, Kerim Tepeli, Siddik Özçelik und Cafer Kurt.

Pressemitteilung von AZADI
Weitere Tote in türkischen Gefängnissen müssen verhindert werden!

Zum aktuellen Stand des Todesfastens
In den Medien herrscht zur Zeit absolute Stille das Todesfasten in den Gefängnissen betreffend. Die bekannten Vereine und Institutionen wie IHD etc. setzen ihre Protestaktionen fort, (...)
ein kurzer Bericht aus Istanbul, 29.01.2001
 

Uns darf die Hoffnung nicht fehlen
Brief von Banu Bilgiç aus dem Gefängnis von Gebze
Übersetzung aus Özgür Politika, 24. Januar 2001

 

Weit über 30.000 Menschen beteiligten sich an der Bundesweiten Demonstration gegen das Massaker in den türkischen Gefängnissen und den Einmarsch der türkischen Armee in Südkurdistan am 27.01.2001 in Köln.

Der Widerstand wird fortgesetzt, die Angriffe zurückgeschlagen
Gemeinsame Erklärung von TKP(ML), TIKB, TKP/ML, MLKP; DHKP-C, PKK, TKEP/L, TDEP, GHB, THKPC/MLSPB, TKP/Kivilcim, TDP, PRK-Rizgari

Erklärung der Kurdischen Demokratischen Volksunion (YDK) zum Einmarsch der türkischen Armee in Südkurdistan


Deutscher Bundestag - Pressezentrum
PDS: Angriffe türkischer Sicherheitskräfte auf Gefängnisse verurteilen

Europaparlament 18.01.2001: Gemeinsame Entschließung zur Lage in türkischen Gefängnissen

Unerträgliche Zustände in den F-Typ Gefängnissen
Presseerklärung von IKM 23.01.2001

FLASHBULLETIN - HINTERGRUND NR.8
Die Äußerungen von Menschenrechtsorganisationen und zivilgesellschaftlicher Einrichtungen in der Türkei über die Menschenrechtslage, sowie den politischen Entwicklungen in ihrem Land, werden zunehmend dramatischer. Alarmierend ist auch das zunehmende Desinteresse in der europäischen Öffentlichkeit gegenüber dem aktuellen Negativtrend in der Türkei. (...) Der Vorsitzende des türkischen Menschenrechtsvereins (IHD) Diyarbakir, Osman Baydemir (...) bestätigte diese negative Entwicklung und zeichnete ein drastisches Bild von der politischen Lage in der Türkei. Die freie Journalistin Karin Leukefeld führte mit Osman Baydemir am 13.1.2001 das nachfolgend dokumentierte Gespräch


Appell an alle, die das Recht auf Leben achten
Handeln Sie, um neue Todesfälle in türkischen Gefängnissen zu verhindern!
Fünf kurdische und türkische Vereine und Verbände haben gemeinsam einen Appell bezüglich der Todesfasten und Hungerstreikaktionen in den türkischen Gefängnissen veröffentlicht.(YEK-KOM; ÖDP, ATM, TÜDAY,GDF)

Nilüfer AlcanZur Erinnerung an Nilüfer Alcan und alle Gefallenen des Gefängnismassakers in der Türkei am 19.12.2000
Nilüfer besuchte 1992 die BRD, um als Vertreterin der revolutionären Linken (Devrimci Sol) der Türkei am Gegenkongreß zum Weltwirtschaftsgipfel in München teilzunehmen. Sie war damals Vorsitzende des inzwischen verbotenen Menschenrechtsvereins Tüm Özgür Der. Viele können sich sicher an sie erinnern, sie machte damals eine Rundreise durch mehrere Städte, gab viele Interviews. Aus einer Broschüre über die revolutionären Kämpfe in der Türkei und Nordwest-Kurdistan mit dem Titel "in unserem Schrei nach Freiheit wächst unser Kampf" stammt das folgende Zitat von Nilüfer Alcan: "Wir haben einen festen Glauben. Wir glauben an den Sozialismus, wir glauben an die Kraft der unterdrückten Menschen, die sich im Kampf für ihre Rechte und Forderungen befinden. Solidarität heißt sich die Forderungen der unterdrückten Menschen zur eigenen Sache zu machen. Der Kampf in unserem Land wird für die Menschlichkeit und für die Völker eine Hoffnung sein. Dieser Verantwortung sind wir uns bewußt. Wir kämpfen für unsere menschliche Würde, wir kämpfen für die Selbstbestimmung der Völker und für ein gerechtes Leben. Für diejenigen in unserem Land, die dafür eintreten und kämpfen bedeutet das oft Verhaftung Folter Tod. Aber um die Forderungen zu unterstützen sind auch wir bereit unsere Leben zu geben. So verstehen wir menschliche Würde und revolutionäre Identität. Und wir solidarisieren uns mit allen kämpfenden Menschen auf der ganzen Welt."

amnesty international Urgent Action
Türkei: Frau Nimet Tanrikulu, Mitglied des "Türkischen Menschenrechtsvereins" (IHD)
Erdal Karahanli, stellvertretender Vorsitzender der "Freiheits- und Solidaritätspartei" (ÖDP)

Bericht zu den Operationen gegen Hungerstreikende in 20 türkischen Gefängnissen

Vom 21. bis 28. Dezember weilten Therese Jäggin und die Autorin dieses Berichts, Marianne Roth, beide vom Schweizerischen Arbeiterhilfswerk SAH, in Istanbul. Sie versuchten, in verschiedensten Gesprächen mit möglichst vielen Personen die Umstände in Bezug auf die Erstürmung der Gefängnisse zu ergründen.

Bericht
Beilage
1. Gespräch mit Filiz Köstak, Anwältin
2. Gespräch mit Suna Parlak, Gefangene
Anhang I: Pressespiegel
Anhang II: Erklärung des Türkischen Menschenrechtsvereins IHD

Der vollständige Bericht als pdf


amnesty international Urgent Action
Häftlinge, die nach der Erstürmung von Gefängnissen in neue Haftanstalten des Typs F verlegt wurden, sind Berichten zufolge geschlagen und gefoltert worden


Menschenrechtsverein (IHD), Istanbul
Bulletin 9, 25.12.00


Entwicklung nach der Operation "Rückkehr zum Leben"

Nach dem "Rückkehr zum Leben" Massaker, bei dem an die 30 Gefangene ermordet wurden, sind 6 Tage vergangen. Die begangenen Grausamkeiten können langsam genauer festgestellt werden.
Im Folgenden unterbreiten wir Ihnen zu Ihrer Information die Berichte, Beobachtungen und Tatsachen dar, die heute in unserem Verein eingegangen sind. [weiter...]


Warnung vor Massensterben
Wie die Anwälte, die mit Gefangenen in den F-Typ-Gefängnissen Edirne und Sincan zusammentrafen, mitteilten, hat das, was sie dort gesehen haben,
sie mit Schrecken erfüllt. Sie brachten ihre Sorge um ein Massensterben zum Ausdruck, manche Gefangene befänden sich im 66. Tag des Todesfastens. Nach RA Muharrem Çöpür befinden sich die Gefangenen, mit denen er in Edirne zusammentraf sowohl aufgrund des Todesfastens als auch wegen erlittener Schläge in sehr ernstem Zustand: "Sie können kein Zucker, Wasser und Salz zu sich nehmen. Viele haben Rippenbrüche. Sie befinden sich in Einzel- und Dreibettzellen. Auf dem Weg ins Gefängnis sind sie direkt nach dem Aussteigen aus den Transportern splitternackt ausgezogen und von Zivilisten angegriffen worden." (...) Ümraniye gestürmt [Yeni Gündem, 24.12.2000]


Veröffentlichung des IHD der bekannten Namen der gefallenen Gefangenen. [IHD, 24.12.2000]


Türkei: politische Gefangene im Hungerstreik
amnesty international Urgent Action

Ümraniye gestürmt
Türkische Streitkräfte haben am Freitag das letzte der 20 Gefängnisse gestürmt. Mit schweren Gerät ist das Militär in das Gefängnis in Istanbul eingedrungen. Wie viele Gefangene bei der Operation der türkischen Sicherheitskräfte, die seit dem 19.12.2000 andauerte, getötet oder verletzt worden sind ist bis jetzt unklar. Von amtlichen Stellen wurden 26 getötete Gefangene bekanntgegeben. Angehörige und Menschenrechtsorganisationen gehen dagegen von über doppelt so vielen Toten aus. Der Widerstand der Gefangenen - der Hungerstreik wie auch das Todesfasten - geht weiter. Wie die Angehörigenorganisation TAYAD erklärte, haben die 524 in die F-Typ-Gefängnisse Edirne, Sincan und Kocaeli verlegten Gefangenen das Todesfasten begonnen. In Istanbul habe keiner der Todesfastenden die Aktion abgebrochen. Unterdessen trat am Freitag ein umstrittenes Amnestiegesetz in Kraft, mit dem nach Regierungsangaben innerhalb eines Monats 35.000 Häftlinge freikommen. Politische Gefangene fallen nicht unter das Amnestiegesetz.


Solidarität mit den politischen Gefangenen in der Türkei!
Gemeinsame Erklärung der internationalen Solidaritätsorganisationen Gestoras pro Amnistia (Baskenland), Libertad! (Deutschland), Coisde (Irland), Addameer (Palästina), Network for social and political rights (Griechenland)


Der Widerstand der Gefangenen und deren Angehöriger hält weiterhin an
Flugblatt der Kurdistan Solidarität Hamburg

Die Überlebenden des Massakers in den türkischen Gefängnissen brauchen Solidarität. Jetzt!
Presseerklärung der Libertad! - Kampagne für die Freiheit der politischen Gefangenen


Protest gegen das Massaker der türkischen MIlitärs an den Gefangenen in den Gefängnissen der Türkei
[türkisch, kurdische Kriegsdienstverweigerer]


Wer jetzt schweigt, macht sich mitschuldig! Aufruf von YEK KOM

Sie sind unsere Freunde! Sie sind im Todesfasten! [Huseyin Karabey u.a. Regiesseur des Kurzfilms "Boran"]

Stand 20.12.2000 18 Uhr

Die Widerstandsaktionen dauern weiter an - drinnen und draussen. Das Todesfasten wird fortgesetzt, soweit das möglich ist. Die PKK-Gefangenen befinden sich nach wie vor im Hungerstreik. In Ankara kam es zu grösseren Strassenschlachten, in Istanbul sind die Aktionen mehr vereinzelt und auf die Stadtviertel verteilt. Heute wurde in Istanbul erneut ein Polizeifahrzeug beschossen, zwei Polizisten dabei verletzt. Verschiedene Organisationen wie IHD, ÖDP und HADEP wurden gestern von der Polizei angegriffen. Namen und Anzahl der Toten sind weiterhin ungewiss, die Operation in Ümraniye und Çanakkale sind noch nicht beendet.


IPPNW-Ärzte fordern Wahrung des Rechts auf Leben der Gefangenen! [Pressemitteilung IPPNW]

Anläßlich der brutalen Übergriffe türkischer Sicherheitskräfte auf mehrere Gefängnisse in der Türkei wird am Donnerstag eine Delegation der PDS nach Istanbul reisen. Erklärung von Heidi Lippmann (PDS-MdB)


Spontane Protestaktion gegen das Massaker an den politischen Gefangenen in der Türkei auf dem saarländischen Landesparteitag der SPD in Saarbrücken! [Presseerklärung 20.12.2000]

Militär und Polizei stürmen die Gefängnisse
Bisher mindestens 13 Tote - Auseinandersetzungen dauern an

Seit Dienstag 4.00 Uhr greifen massive Polizei- und Miltärkräfte die seit 61 Tagen im Hungerstreik befindlichen Gefangenen in den türkischen Gefängnissen an. Bisher starben in Folge der Angriffe mindesten 13 Menschen. Ein Teil der Gefangenen wurde schwer verletzt in Krankenhäuser gebracht, andere wurden gewaltsam in die Isolationsgefängnisse verlegt. In vielen Gefängnissen dauern die Auseinandersetzungen, bei denen das Militär auch Panzer und Bomben einsetzt, zur Zeit weiter an. (Stand: 19.12., 16.00 Uhr)
Bislang liegen uns dazu Erklärungen von Azadi, YEK-KOM, Hans Branscheid (Medico) und Carsten Hübner (PDS-MdB) vor.

Der F-Typ-Knast Sincan wird belegt [zusammenfassung so oder so]

ANGRIFFE AUF DIE GEFANGENEN AM 61. TAG DES TODESFASTENS!!!
In der Nacht vom 18. 12. auf den 19. 12. 2000 haben um 4.00 Uhr Früh in 20 Gefängnissen der Türkei Angriffe der Polizei und des Militärs begonnen. In 8 kleinere Gefängnisse konnten sie bereits eindringen, in den anderen wird noch gekämpft. Es gibt schon jetzt 3 Tote (2 Frauen und 1 Mann): Sevgi Erdogan - Usak Gefängnis, Fidan Kalsin - Canakkale Gefängnis und Murat Özdemir - Bursa Gefängnis; Es besteht totale Informationssperre, die Presse wurde 2 km weit weg verbannt um nicht berichten zu können. Trotz der Entfernung zu den Gefängnissen war es möglich Feuer zu sehen und Schüsse zu hören. PWI-Wien 19.12.2000

Türkische Regierung gibt den Forderungen der Gefangenen nicht nach ! Anders als die wöchentlich erscheinende Zeitung jungle word vom 13.12.2000 berichtet, hat die türkische Regierung den Forderungen der Gefangenen in den türkischen Gefängnissen nicht nachgegeben. Die türkische Regierung kündigte zwar an, die Verlegung der Gefangenen in die neuen "F-Typ-Gefängnisse" um sechs Monate auszusetzen, grundsätzlich aber hält sie an ihrem Vorhaben fest. [Pressemitteilung der Informationsstelle Kurdistan, 14.12.2000]

Auch nach 55 Tagen Hungerstreik in den türkischen Gefängnissen keine änderung in der harten Haltung der türkischen Regierung [Pressemitteilung der Internationalen Initiative-Freiheit für Öcalan - Frieden in Kurdistan 14.12.2000]

Anzahl der Aktivisten steigt Am 54. Tag Hungerstreik und Todesfasten politischer Gefangener gegen die F-Typ-Gefaengnisse sind 26 Personen an die Grenze zum Tod gekommen. Von 203 Todesfastenden sind 99 an einem "kritischen Punkt" angelangt, die anderen haben sich der Gefahrengrenze genaehert. Den 8000 am HS beteiligten PKK-Gefangenen haben sich 500 weitere politische Gefangene angeschlossen, damit ist die Gesamtzahl von 9300 Aktivisten erreicht. (...) Yeni Gündem 12.12.00]

medico international bittet um Ihre Unterstützung für den aktuellen Eilaufruf des IHD-Menschenrechtsvereins Istanbul.
Schließen Sie sich dem Appell des IHD-Menschenrechtsvereins an und helfen Sie mit das Leben der hungerstreikenden politischen Häftlinge in der Türkei zu retten!

Angriff auf die Solidaritätshungerstreikenden
Am 9. Dezember wurde gegen 19 Uhr die Teilnehmer des Solidaritätshungerstreiks in Rotterdam von türkischen Faschisten (Grauen Wölfen) angegriffen. CAFER DERELI wurde von den Grauen Wölfen ermordet, weitere schwer verletzt. Pressemitteilung des Solidaritätskomitee mit den Todesfastenden Niederlande

Polizei eröffnet Feuer auf F-Typ-Gegner in Istanbul: 1 Toter, zwei Verletzte Am 10.12 gegen 3 Uhr eröffnete eine Polizeistreife Feuer auf 4 Personen, die ein Transparent gegen die F-Typ-Gefängnisse im Istanbuler Stadtteil Okmeydani aufhängen wollten. Özkan Tekin, 21 Jahre alt, aus Dersim Ovacik, verlor dabei sein Leben. [Yeni Gündem, 11.12.2000]

An dieser Stelle möchten wir auf das Buch hinweisen:
“Es ist die Angelegenheit der ganzen Gesellschaft...” Das Gefängnissystem in der Türkei und Nordwest-Kurdistan und der Widerstand gegen die Einführung der Isolationszellengefängnisse
Interviews, Texte und Pressespiegel über die Situation in den Gefängnissen und über den Protest gegen die Einführung der Isolationszellengefängnisse.
Mit übersetzungen aus der Broschüre des IHD in Istanbul, “Stumme Schreie - die Zellen”, den Zeitungen Özgürlük und Özgür Politika.
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ISKU - Informationsstelle Kurdistan e.V.